Leider sehr langweilig und enttäuschend für mich
Kurzbeschreibung: Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen ...
Kurzbeschreibung: Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.
Cover: Das Cover ist interessant, aber insgesamt fehlt mir etwas, das aufregender oder magischer ist. Etwas, das mehr zum Klappentext passt.
Meine Meinung: Der Auftakt der Spiegelreisenden-Saga wurde mit großen Worten beworben: "eine unvergessliche Heldin, eine schillernde Fantasiewelt" und ELLE verglich das Buch sogar mit Harry Potter. Ich denke aufgrund dieser großen Worte hat mich das Buch am Ende noch mehr enttäuscht.
Von Anfang an wollte es zwischen mir und "Die Verlobten des Winters" einfach nicht passen. Obwohl der Schreibstil angenehm war, kam ich nicht in die Geschichte hinein. Ständig hatte ich neue Fragezeichen vorm Gesicht - einige klären sich im Verlauf auf, aber anderen eben nicht. Und selbst die aufgeklärten Fragezeichen wurden teilweise recht spät angesprochen, sodass ich lange gebraucht habe, um mir die Welt ansatzweise vorstellen zu können. Das Worldbuilding fand ich also gar nicht gelungen. Besonders am Anfang hat mich das beim Lesen frustriert.
Und auch darüber hinaus konnte mich die Geschichte nicht einfangen. Das Potenzial war zwar durchaus da. Die Fantasy-Welt und die Fähigkeiten der Bewohner waren interessant, aber insgesamt wurden sie nicht ausreichend thematisiert, um ihre fantastische Wirkung zu entfalten und Action in die Geschichte zu bringen. Stattdessen steht sozusagen das Versteckspiel der Protagonistin im Vordergrund und das konnte keinen Reiz auf mich ausüben. Im Nachhinein betrachtet, finde ich nicht, dass wirklich viel wichtiges in diesem Buch passiert ist. Das hätte auch viel kürzer abgehandelt werden können.
Die Protagonistin Ophelia hat dabei einen großen negativen Einfluss auf die Spannung und mein Interesse an der Geschichte. Ich konnte mit ihr einfach nichts anfangen. Stumm, unscheinbar, geradezu langweilig. Definitiv keine "unvergessliche Heldin" oder jemand, mit dem ich mich hätte identifizieren oder mitfiebern können.
Am Ende muss ich leider sagen, dass diese Geschichte mich wirklich enttäuscht hat. Der Schluss ist ein wenig offen und macht mich ein wenig neugierig, aber ich denke nicht, dass sich die Art der Geschichte so dermaßen ändern wird, daher ist für mich hier Schluss.
Fazit: Weder die Handlung noch die Protagonistin konnten mich in irgendeiner Weise begeistern. Gerade aufgrund der hochpreisenden Worte bin ich am Ende sehr enttäuscht und werde diese Reihe nicht weiter verfolgen.
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