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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein wunderbarer Weihnachtsroman

Mistelzweigzauber
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Alexia soll bis zum 23. Dezember die Sanierung und den Umbau eines ehemaligen Pubs leiten. Für sie keine schwierige Aufgabe, da sie als selbständige Innendekorateurin arbeitet. Ihr Auftraggeber ist Gabe, ...

Alexia soll bis zum 23. Dezember die Sanierung und den Umbau eines ehemaligen Pubs leiten. Für sie keine schwierige Aufgabe, da sie als selbständige Innendekorateurin arbeitet. Ihr Auftraggeber ist Gabe, der das alte viktorianische Haus gekauft hat. Mit an Bord ist auch Alexias beste Freund Josie, die das Café nach der Sanierung leiten soll. Doch es soll kein gewöhnliches Café werden, denn nachdem der Gemeindesaal wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste und es nur noch einen Pub in dem kleinen Ort Middledip gibt, soll es als Gemeindecafé allen Bewohnern offen stehen und der Dorftreffpunkt werden. Die Umbaumaßnahmen laufen gut an und durch Josies Freund Shane und dessen Bekannten Tim sind gute Handwerker scheinbar schnell gefunden. Doch nach der Abrissparty kommt das üble erwachen, denn das hintere Schindeldach des Hauses ist abgedeckt, die Türen sind weg und auch alle anderen originalen Schätze sind verschwunden. Nachdem auch noch alle Konten leergeräumt wurden, sind schnell die Schuldigen gefunden, doch diese sind plötzlich unauffindbar verschwunden. Hätte Alexia nicht Gabe und dessen Neffen Ben, würde sie wohl aufgeben und wie geplant nach London ziehen.

Sue Moorcroft hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie vermittelt schnell eine weihnachtliche Stimmung, auch wenn die äußeren Umstände der Handlung nicht sonderlich weihnachtlich anmuten. Die Charaktere sind allesamt sympathisch und nicht klischeehaft.

Das Buch hat mir sehr gefallen, vorallem weil das wunderschöne Cover und der Inhalt so gut zusammenpassen.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Ein Leben, das nicht schonungsloser sein kann und doch viele schöne Überraschungen parat hat...

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
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Edith, die nur noch Edie genannt werden will seit sie von Nottingham nach London gezogen ist, lebt in London ein Leben, wie sie es sich immer gewünscht hat. Sie arbeitet als Texterin in einer Agentur, ...

Edith, die nur noch Edie genannt werden will seit sie von Nottingham nach London gezogen ist, lebt in London ein Leben, wie sie es sich immer gewünscht hat. Sie arbeitet als Texterin in einer Agentur, versteht sich gut mit ihrem Kollegen und hat Spaß. Doch bei der Hochzeit ihrer beiden Kollegen Jack und Charlotte kommt es zu einem Zwischenfall, der die ganze Hochzeit ins Schwanken bringt und Edie aus London vertreibt. Denn Jack hat sie heimlich geküsst und Charlotte hat sie dabei erwischt, unweigerlich folgt darauf die Trennung der Frischvermählten. Alle hassen Edie und zeigen ihr das auch, die Rolle Jacks dabei wird komplett ignoriert. Als ihr Chef Richard davon erfährt, beschließt er, Edie nach Nottingham zu schicken und dort eine Autobiographie als Ghostwriterin zu schreiben. Doch auch dort vieles schief und Edie verzweifelt beinahe, doch mit der Zeit bemerkt sie, dass der extrem bekannte Elliot eine sehr sensible Seite hat und sie schließt ihn in ihr Herz und eine tiefe Freundschaft beginnt.
Mhairi McFarlane hat einen flüssigen und nie langweiligen Schreibstil. Die Handlung ist nicht kitschig oder konstruiert, sondern wirkt realistisch. Sie unterteilt den Roman in viele kurze Kapitel, was für eine sehr gute Übersichtlichkeit sorgt und so das Lesen sehr erleichtert.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Leider war das Ende etwas zu absehbar und ich mag es nicht, wenn eine Handlung nicht komplett beendet wird, gerade wenn es keinen Folgeroman gibt.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Ein sehr unterhaltsamer Frankenkrimi

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Bülent Rambichler wird wieder in seinen Heimatort berufen, diesmal vom Geigers Franz, der gemeinsam mit den Walder-Zwillingen einen Toten gefunden hat. Als Leiter der Soko "Landfrieden" ist es nun wohl ...

Bülent Rambichler wird wieder in seinen Heimatort berufen, diesmal vom Geigers Franz, der gemeinsam mit den Walder-Zwillingen einen Toten gefunden hat. Als Leiter der Soko "Landfrieden" ist es nun wohl oder übel seine Aufgabe, diesen Todesfall (oder ist es gar Mord?), gemeinsam mit seiner Assistentin Astrid zu klären. Doch wie auch schon bei seinem ersten Fall, ist nichts so klar und Bülent stößt auf immer mehr Unklarheiten und eine davon beschäftigt ihn am meisten: Kann sein Vater wirklich einen Menschen töten?

Anja Bogner hat mich auch mit diesem zweiten Teil der Bülent-Rambichler-Reihe wieder überzeugt. Sie schreibt mit so viel Humor, dass ich ständig über die teilweise recht derben Witze lachen musste. Zudem fließt der fränkische Dialekt so passend mit ein, dass ich immer wusste, wo der Krimi spielt und mich als Fränkin immer wohlgefühlt habe. Auch den bayerischen Dialekt hat sie wunderbar durch den Sohn des Opfers miteingebaut. Die Handlung ist nie langweilig, denn es passiert immer wieder etwas neues, was den Leser aufhören lässt, denn es könnte ja einen fallrelevante Information sein, die auf die Spur des Täters lenkt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand es weniger als Krimi toll, sondern als Roman, in dessen Nebenhandlung ermittelt und ein Mordfall gelöst wird. Da ich ein großer Fan von Provinzkrimis und deren unkonventionellen Charakteren bin, hat mich auch dieses Buch total überzeugt.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Ein lustiger Krimi aus Franken

Bülent Rambichler und die fliegende Sau
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Bülent Rambichler, gebürtig aus Strunzheim, mittlerweile wohnhaft in Nürnberg und dort Kriminalbeamter, wird in sein Heimatdorf berufen, denn er soll einen Leichenfund aufklären. Begleitet wird er von ...

Bülent Rambichler, gebürtig aus Strunzheim, mittlerweile wohnhaft in Nürnberg und dort Kriminalbeamter, wird in sein Heimatdorf berufen, denn er soll einen Leichenfund aufklären. Begleitet wird er von Astrid, der leicht esoterischen Assistentin. Dort kommen sie beinahe auf ein Volksfest, da die Dörfler jede Gelegenheit nutzen und feiern. Außerdem werden sie schon von Bülents Vater Erkan empfangen, dieser bietet ihnen sofort Quartier bei sich zu Hause an, was die beiden voerst noch ablehnen. Bei der Toten handelt es sich um die Gelbwurst Pflunzn, so genannt, da sie als Wurstverkäuferin in der örtlichen Metzgerei arbeitet. Nun beginnt Bülents Albtraum, denn er liebt den Innendienst und möchte mit dem Außendienst eigentlich gar nichts zu tun haben. Doch sein Chef lässt ihn nicht so einfach aufgeben und er muss wohl oder übel ermitteln...

Anja Bogner hat einen wunderbar komischen Schreibstil, der Dialekt, den sie immer wieder einbringt, passt perfekt zum Handlungsort und dem Geschehen. Die Handlung ist nie langweilig oder zieht sich in die Länge, sondern fließt dahin und bringt immer wieder lustige Situationen hervor.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, gerade die doch immer etwas unkonventionellen Ermittlungen der beiden Hauptpersonen sind so lustig, dass ich immer wieder lachen musste. Auch der Dialekt gefällt mir sehr gut, da ich selbst aus Mittelfranken komme und einen sehr ähnlichen Dialekt spreche.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Das Leben einer Sportwitwe lustig erzählt...

Perfekt ist nur halb so schön
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Lexi und Will sind seit sieben Jahren ein Paar. Doch Lexi wartet immer noch auf den alles entscheidenen Moment, an dem Will ihr einen Heiratsantrag macht. Bisher hatte es noch nicht den Anschein, als hätte ...

Lexi und Will sind seit sieben Jahren ein Paar. Doch Lexi wartet immer noch auf den alles entscheidenen Moment, an dem Will ihr einen Heiratsantrag macht. Bisher hatte es noch nicht den Anschein, als hätte er irgendwelche Pläne. Ständig plant er alles nach dem Sportplaner, denn er liebt den Sport und sieht sich alles im Fernsehen an, was live übertragen wird. Seine Sky-Box scheint ihm wichtiger als seine Freundin zu sein. Lexi hat sich zwar damit arrangiert, aber sie ist nicht sehr glücklich darüber, denn ihre Beziehung leidet darunter. Als sie nun zur Hochzeit ihrer besten Freundin allein gehen muss, weil Will angeblich eine Lebensmittelvergiftung hat und sie deshalb nicht begleiten kann, hat sie zuerst noch Mitleid mit ihm. Doch als sie während dem Fest eine Nachricht ihres Arbeitskollegen erhält, auf dem Will zu sehen ist, wie er putzmunter ein Fußballspiel besucht, da ist Schluss. Lexi will Rache, denn sie kann ihm das nicht einfach so verzeihen. Darum verpasst er ein Fußballspiel für das er extra 200km weit gefahren ist und Lexi hat noch mehr auf Lager. Wie es der Zufall will, sollen sie von Lexis Schreibgruppe aus, einen Blog aufbauen, der ihnen eine Fangemeinde aufbaut und für den Fall einer Buchveröffentlichung ihre Leser sichert. Darauf beginnt Lexi über ihre Rache zu schreiben - und das ziemlich erfolgreich.

Anna Bell hat einen kurzweiligen, abwechslungsreichen und humorvollen Schreibstil. Sie schildert Situationen sehr treffend und schafft es so, den Leser zum Lachen zu bringen. Ihre Handlung ist durch Kapitel und damit einhergehende Zeitsprünge nie langweilig, denn unwichtige Zeitabschnitte können so durch die Autorin geschickt übersprungen werden.

Mir hat das Buch gut gefallen, da es sich flüssig lesen ließ und nie langweilig war.