Inhalt: Die junge Heidi, deren Traum es ist, Schauspielerin zu werden, stürzt beim Joggen - mit dramatischen Folgen. Da die Blutzufuhr zu ihrem Unterschenkel zu lange unterbrochen war, müssen die Ärzte ...
Inhalt: Die junge Heidi, deren Traum es ist, Schauspielerin zu werden, stürzt beim Joggen - mit dramatischen Folgen. Da die Blutzufuhr zu ihrem Unterschenkel zu lange unterbrochen war, müssen die Ärzte ihn, trotz aller Bemühungen, amputieren. Für Heidi ein großer Schock, verbunden mit schlimmen Schmerzen. In der Rehaklinik teilt Heidi sich ein Zimmer mit der lebenslustigen 80-jährigen Heidi und lernt deren Enkel Jack kennen. Jack bemüht sich sehr, Heidi psychisch wieder aufzubauen und rät ihr, eine Liste mit Zielen und Herausforderungen zu erstellen. Und so entsteht Heidis Liste: “In fünf Schritten zum Glück“. Wird Jack, für den sie inzwischen tiefere Gefühle entwickelt hat, ihr bei der Verwirklichung helfen?
Meine Meinung: „Fünf Wörter zum Glück“ beruht auf einer wahren Geschichte. Die Autorin Ella Dove verlor mit 25 Jahren auf die selbe Weise ihr Bein wie Heidi und die Krankengeschichte entspricht ihrer eigenen. Sie weist aber ausdrücklich darauf hin, dass sämtliche Charaktere und auch die Geschichte fiktiv sind. Aufgrund dieses Wissens fand ich die Geschichte besonders berührend, eindringlich und interessant, denn Heidis Weg zu Hoffnung, Mut, Selbstständigkeit und Selbstvertrauen ist Schwerpunkt dieses Buches. Für einen gesunden Menschen ist kaum nachzuvollziehen, wie schmerzhaft, schwer und voller Hürden dieser Weg ist. Auch die Gefühle und die Veränderungen im Leben ihrer Familie und Freunde und das Verhalten anderer Menschen ihr gegenüber werden sehr anschaulich beschrieben. Sie erkennt, auf welche Menschen sie sich wirklich verlassen kann und welche Freundschaften eher oberflächlich sind.
Die anderen Patienten in der Rehaklinik gehen alle sehr unterschiedlich mit ihrem Schicksal um, was ich sehr interessant und teilweise auch schockierend fand (z.B. ändern die Raucher ihr Verhalten nicht). Heidis Bettnachbarin, die 80-jährige Maud, ist ein sehr liebenswerter Charakter, voller Lebensfreude und Hoffnung und ich hätte sehr gerne mehr von ihr gelesen. Und in der Beziehung zwischen Jack und Heidi hätte ich mir mehr Emotionalität gewünscht.
Fazit: Eine berührende Geschichte über einen Schicksalsschlag, der von einem Moment auf den anderen das ganze Leben und die Zukunft verändert. Eine nachdenklich machende Geschichte mit einer lebensbejahenden Botschaft: „Es gibt immer Hoffnung“ (Zitat von Ella Dove im Nachwort)