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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Ein Buch für die Welt

Der Kleine Prinz
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Der kleine Prinz ist eines der Bücher, welches zu jedem Zeitpunkt eines Lebens gelesen werden kann. Einfach weil die Sprache wunderschön und vielschichtig ist. Zitate die Kinder verstehen aber auch andere ...

Der kleine Prinz ist eines der Bücher, welches zu jedem Zeitpunkt eines Lebens gelesen werden kann. Einfach weil die Sprache wunderschön und vielschichtig ist. Zitate die Kinder verstehen aber auch andere die man vielleicht erst im erwachsenen Alter versteht.

Die Reise des kleinen Prinzen, wie eine Reise, welche wir alle mal vor uns haben oder in der wir uns befinden. Allein das Zitat: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“. ist Jedem bekannt und aus der Geschichte der Bücher nicht mehr wegzudenken.

Sollte für ein Kind das Buch als solches zu schwer zu verstehen sein, so kann man die Geschichte als Erwachsener diesem „leichter“ näherbringen und dennoch die Botschaften überbringen. Lediglich das Ende mit dem Schlangenbiss ist in meinen Augen etwas zu hart gewählt.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schwacher zweiter Teil

Cassia & Ky – Die Flucht
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Im Gegensatz zum ersten Band, spielt die folgende Geschichte verstärkt im Außenbereich, wo die Gesellschaft keine direkte Machtausübung hat. Nachdem zum Ende des ersten Teil Cassia sich immer mehr zu Ky ...

Im Gegensatz zum ersten Band, spielt die folgende Geschichte verstärkt im Außenbereich, wo die Gesellschaft keine direkte Machtausübung hat. Nachdem zum Ende des ersten Teil Cassia sich immer mehr zu Ky hingezogen fühlt, muss sie nun erstmal Abschied von ihm nehmen. Ky ist ein Junge, der aus der Ehemaligen Außenwelt in die Gesellschaft geholt wurde. Da will er aber wieder hin. Weil er das System von innen stört, steckt man ihn in den Krieg und versucht ihn so zu beseitigen.

Cassia sieht keine andere Möglichkeit als ihn wiederzusehen, indem sie sich in ein Arbeitslager in den äußersten Provinzen versetzten lässt. Es ist eine Verschlechterung ihrer Arbeit, aber die Chance ist da zu fliegen. So flieht sie mit zwei anderen in den Canyon und versucht Ky zu finden. In den nächsten Seiten, oder mehr dem ganzen Buch, begeben wir uns in die Hintergründe, warum die Gesellschaft ist wie sie ist. Welche Gründe es für die starke Struktur gibt. Hierbei gibt es keine emotionale Entscheidung ob es gut oder nicht gut gelöst ist, sondern einfach nur der Sinn dahinter das alle Menschen überleben können.

Durch die Kapitelwechsel zwischen den beiden, lernen wir Ky etwas besser kennen und seine Vergangenheit. Xander ist in dem Buch schwer in den Hintergrund gerutscht. Aber wie man den Klappentext entnehmen kann ist er im späteren Verlauf auch wieder da. Die Dreiecksgeschichte geht also weiter.

Leider ist für mich der zweite Teil immens schlecht gewesen. Er hat sich gezogen und gezogen. Die ständig gleiche Kulisse machte es nicht leichter. Zudem ich kein Fan bin von kleinen Mädchen die sich Hals über Kopf verlieben und sofort auf Dumm umschalten. Leider ist für mich Cassia genauso.
Das Menschen dir ihr Leben lang treu an ihrer Seite waren wie Xander sind sofort vergessen. Diesen zweiten Teil hätte man, wie leider oft bei Trilogien, in ein halb so großes Buch unterbringen können und es hätte vollständig gereicht.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Die tote Ente aber eine lebendige Freundschaft

About a Boy
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Wenn zwei Menschen, welche ihrem Alter nicht entsprechen aufeinander treffen, und sich helfen in ihrem Leben anzukommen

Eine Geschichte von zwei Menschen so unterschiedlich und dennoch so ergänzend.

Marcus ...

Wenn zwei Menschen, welche ihrem Alter nicht entsprechen aufeinander treffen, und sich helfen in ihrem Leben anzukommen

Eine Geschichte von zwei Menschen so unterschiedlich und dennoch so ergänzend.

Marcus ist der junge Protagonist dieser Geschichte. Er ist 12 Jahre alt und ist kürzlich mit seiner Mutter nach London gezogen. Diese ist psychisch angeschlagen und daher keine wirklich gute Mutter für Marcus. Der Junge fällt in der Schule durch seine Kleidung und seiner untypischen Musikleidenschaft bei Mitschülern negativ auf und wird daher regelmäßig Opfer deren Mobbingattacken. Die Trennung seiner Eltern macht ihm merklich zu schaffen.

Will ist vom Alter, aber nicht von der geistigen Reifer her, der ältere der beiden Charaktere. Er lebt mit seinen 36 Jahren in den Tag hinein und lebt von dem Geld was er aus dem Musikerfolg seines Vaters jeden Monat erhält. Keine Verpflichtung und keine Sorgen, aber auch keine Frau gibt es in seinen Leben.

Die Charaktere treffen aufeinander als Will sich und seinen „imaginären“ Sohn bei einer Singlegruppe für Alleinziehende Eltern anmeldet. Bei einem Treffen im Park, wo sich der deutsche Untertitel „Tag der toten Ente“ erklärt, treffen Will und Marcus aufeinander.

Es folgen gemeinsame Tage und viele Gespräche. Will der keine Kinder will und selbst noch eines ist und der viel zu ernste Marcus der die Depressionen seiner Mutter ertragen will und selbst nicht sicher im Leben steht.

Ich fand das Buch angenehm zu lesen und man mochte die beiden Charaktere trotz ihrer Eigenarten. So sehr man auch der Mutter die Schuld nicht geben will, so entwickelt man dennoch ein Unverständnis wie sie Marcus so hängen lassen kann und freut sich für ihn mit Will eine Konstante im Alltag zu finden.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Wissenschaft und Philosophie verbunden in einen Krimi

Null
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David Caine ist Professor für Statistik an der Columbia-Universität. Man möchte meinen, damit hat man doch schon sehr gute Karten im Leben. Leider hat er diese im doppelten Sinne eben nicht. Er ist Pokersüchtig ...

David Caine ist Professor für Statistik an der Columbia-Universität. Man möchte meinen, damit hat man doch schon sehr gute Karten im Leben. Leider hat er diese im doppelten Sinne eben nicht. Er ist Pokersüchtig und hat hier leider meistens die schlechten Karten und hat zudem eine sehr schwere Form der Epilepsie.

Er ist ein Genie bei der Wahrscheinlichkeitstheorie, nur leider hilft ihm dies nicht, wenn man einmal beim Glücksspiel so richtig daneben rechnet. Um dann die Schuld noch bei der Mafia zu haben.

Zudem kommt zeitgleich ein neues experimentelles Mittel gegen seine Epilepsie in eine Testphase und er nimmt teil. Auf einmal nimmt er mehr wahr als je zuvor und er fragt sich ob er nun super intelligent ist oder einfach nur einen wahnsinnigen Trip fährt. Das Buch führt nun viele Thesen der Wissenschaft an und wandert über zur Philosophie.

Während er nun also seiner Probleme Herr versucht zu werden, öffnen sich neue Welten für ihn. Wird er verrückt oder wird er all seine Probleme damit los?

Ein spannendes Buch, welches Zeit und Ruhe benötigt. Man muss sich ein bisschen auf die Theorien einlassen und darf keinen klassischen Krimi erwarten.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Gute Idee bei einer zu schwachen Umsetzung

Das Joshua-Profil
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Die Bücher von Fitzek kommen dem eines Überraschungsei gleich. Selten hat man das gute drin, zu oft leider nur mittelmäßige oder gar schlechte Bücher. Mit Blutschule und Noah war es eher sehr schlecht, ...

Die Bücher von Fitzek kommen dem eines Überraschungsei gleich. Selten hat man das gute drin, zu oft leider nur mittelmäßige oder gar schlechte Bücher. Mit Blutschule und Noah war es eher sehr schlecht, mit dem Joshua-Profil befinden wir uns noch im Mittelbereich, aber weit weg von den erfolgreichen Anfängen des Autors.

Die Grundthematik welcher der Autor sich überlegt hat ist nicht schlecht und sein Nachwort erklärt auch die Idee dahinter. Um nicht zu spoilern gehe ich jedoch nur auf das ein, was das Buch selbst zum Anfang in verrät.

Es handelt sich im Buch um Max Rhode, der Schriftsteller der „Die Blutschule“ (aus der Feder von Fitzek) geschrieben hat. Es gibt Bezüge von der Geschichte der Blutschule, zu denen der Charaktere in diesem Buch. Gelsen haben muss man das Buch nicht, es erklärt so gesehen nur, warum die beiden im Erwachsenenalter da sind wo sie sind (Max und sein Bruder Cosmo).

Max ist ein ruhiger Typ, erscheint freundlich und man würde ihm so nichts Schlechtes anrechnen.

Max hat eine Pflegetochter und versucht nur das Beste für sie zu tun, da er als Erwachsener weiß wie schlimm die Welt da draußen sein kann. Gerade seine Recherchen als Autor bringen ihm Themen näher als so manch anderen.

So ist es ein Schock für ihn, als eines Tages ihn als zukünftigen bzw. aktiven Kinderschänder tot sehen will. Er kann das nicht nachvollziehen, denn er liebt seine Pflegetochter und hat niemals etwas mit Kindern gehabt oder sogar den Gedanken daran gehabt. Aber eine Organisation namens „Joshua-Profil“ hat sich zur Aufgabe gemacht, dies zu verhindern. So hat ihr Computer berechnet das Max in Zukunft ein solches Verbrechen begehen wird. Aber wieso er? Mas kann dem kaum folgen und versteht die Welt nicht mehr.

Mehr kann ich an dieser Stelle nicht schreiben, es würde zu viel verraten.

Die Grundidee dahinter ist wie gesagt gut, aber das Programm zeigt innerhalb der Geschichte wie Fehlerhaft diese ist und wie sehr es Menschen Schaden kann anstatt diese zu schützen.

So gut die Geschichte sein könnte, leider hat Fitzek dem Ganzen die Spannung genommen und es zu passiv wirken lassen.