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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Eins der emotionalsten Bücher seit Jahren

Extrem laut und unglaublich nah
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Ich weiß erlich gesagt nicht wo ich anfangen soll.
Ein Buch was so emotional ist, einen so sehr ins Herz trifft und stellenweise fast die Tränen in die Augen trieb. Worum es im Buch geht brauch ich nicht ...

Ich weiß erlich gesagt nicht wo ich anfangen soll.
Ein Buch was so emotional ist, einen so sehr ins Herz trifft und stellenweise fast die Tränen in die Augen trieb. Worum es im Buch geht brauch ich nicht schreiben, da es oben schon sehr gut zusammengefasst wurde.

Ich hab am Anfang etwas Zeit gebraucht um mit Oskar, einem neunjährigen, in sich zurückgezogenen Kind Kontakt aufzubauen. Aber nach und nach, kann man gar nicht anders, als mit ihm mitzufühlen. Über den Verlust des Vaters, die Frage nach dem warum und ob man etwas hätte ändern können.

Seine Reise durch die Stadt, wo er Menschen mit dem einen gleichen Nachnamen aufsucht, auf der Suche nach einer Antwort, wozu der Schlüssel gehört. Es war lustig, traurig, tiefgründig.

Die Briefe welche mehrere Erlebnisse seiner Eltern und Großeltern wiederspiegeln haben mich am Anfang etwas verwirrt, da man im Hörbuch schonmal abschweift und dann nochmal nachhören musste wer der oder die besagte Briefeschreiber war. Aber auch hier war recht schnell der rote Faden gefunden und die Erlebnisse waren so schön wie auch teilweise erschrecken, erlich und gnadenlos. Man verspürte MItleid so wie auch Freude.

Ich könnte so viel schreiben, käme aber nicht annähernd an das heran was dieses Buch mit sich bringt.

Liest es, hört es euch an. Egal was ihr macht, nimmt euch Zeit und Ruhe dafür. Mich hat es begeistert und Tränen hab ich sonst nie bei einem Buch, höchstens beim Ende vom Letzten Einhorn

Veröffentlicht am 26.09.2021

Psychologische Kriegsführung in einer toxischen Schwesternbeziehung

SCHWEIG!
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Wie ein Zuschauer in einem Theater sehen wir das Drama zwischen zweien Schwestern, welche beide das ihre Leben als das perfekte ansehen.

Da wäre Esther, welche in der Kindheit „die Hübsche“ gewesen ist ...

Wie ein Zuschauer in einem Theater sehen wir das Drama zwischen zweien Schwestern, welche beide das ihre Leben als das perfekte ansehen.

Da wäre Esther, welche in der Kindheit „die Hübsche“ gewesen ist und hat heute ihren Mann und die zwei Kinder hat. Sie müssen viel arbeiten um ihre Wohnung zu bezahlen und einmal im Jahr einen überschaubaren Urlaub zu schaffen. Da ist der Neid auf die Schwester Sue, mit ihrem villenartigen Haus mitten im Wald, weit weg vom Stress der Arbeit, der Autobahn und den Schulaufführungen.

Aber auch das Mitleid. Sie ist Single, hat keine Kinder. So möchte Esther dann doch nicht leben. Und somit ist klar, dass sie ihre Schwester zu Weihnachten mit nach Hause nehmen möchte. Immerhin soll sie doch sehen, wie eine perfekte und überaus glückliche Familie sein kann, wenn sie diese schon nicht hat.

Sue, als Kind „die Kluge“, liebt ihr Leben. Ihr Haus, mitten im Wald. Keine Nachbarn, kein Lärm, die Stille die sie genießt. Ihre Küche, sauber und nur mit dem nötigsten bestückt. Sie vermisst nichts.

Doch da steht dann Esther vor ihrer Tür und will sie mit aller Gewalt zu sich holen. Denn wer möchte denn Weihnachten schon alleine sein. So trinkt man Tee, redet und beide wünschen sich die Szene und das Kammerspiel dieser beenden zu können. Denn Sue möchte ihre Ruhe und Esther, Esther ist besonders. So sehr sie ihre Schwester mitnehmen will, flüchten von diesem komischen Ort, mit in ihre chaotische aber liebevolle Wohnung. Zu ihren tollen Kindern und ihren tollen Mann. Ja, da gibt es nur ein Problem. Die Gedanken an das Weihnachtsfest aus dem Vorjahr….

Das Buch beginnt im Wechsel mit Sue und Esther, wir erleben zwei Schwestern mit vollkommen unterschiedlichen Lebensstilen und Ansichten wie sie die Feiertage und ihr Leben generell verbringen möchten. Der Neid, der Frust, die Aggressionen, das Unausgesprochene von der Kindheit bis heute soll sich nach und nach zeigen. So springt der Leser gerade im ersten drittel des Buches immer zwischen den beiden Frauen hin und her und überlegt welche nicht psychisch angeknackst ist und in ihren Gedankengang noch normal erscheint. So wechselt auch die Sympathie von Kapitel zu Kapitel.

Mit dem mittleren Teil erfährt der Leser die Ansichten von Martin und rutscht immer tiefer in das Familiendrama, welches schon in der Kindheit der beiden damaligen Mädchen begonnen hat. Doch es ist alles, aber nicht schwarz und weiß. Denn immer neue Geheimnisse und Geständnisse führen zu einem immensen Druck im Buch, bis es zum großen Knall kommen musste.

Es ist sehr schnell und flüssig zu lesen, die Kapitel teilweise nur zwei Seiten lang, so dass man durch die damit verbundene Spannung und der Neugier der Entwicklung dies kaum aus den Händen geben will. Alles in allem ist es eine tolle und spannende Geschichte, wie weit die toxische Beziehung zweier Schwestern gehen kann. Aber ein Thriller ist es leider nicht. Hierfür fehlen die nötigen Aspekte. Ich kann dennoch eine Leseempfehlung aussprechen, denn Mord und Misshandlung, welche oftmals Teil eines Thrillers sind, können auch auf psychologischer Ebene stattfinden und dies hat die Autorin hier sehr gut rübergebracht.

Veröffentlicht am 08.05.2021

Ein schöner Nebenband, der uns Catallina näher bringt

Hidden Legacy - Kalte Flammen
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Mit diesem Zwischenband, schlägt die „Hidden Legacy-Reihe“ eine Brücke zwischen den dritten und den vierten Teil, wo Nevada und Rogan heiraten.

Da Nevada sehr genau weiß was sie will und was nicht und ...

Mit diesem Zwischenband, schlägt die „Hidden Legacy-Reihe“ eine Brücke zwischen den dritten und den vierten Teil, wo Nevada und Rogan heiraten.

Da Nevada sehr genau weiß was sie will und was nicht und es auf den Tod nicht ausstehen kann belogen zu werden, hat diese bereits zwei Hochzeitsplanerinnen gefeuert. Also muss ihre Schwester Catalina herhalten. Diese ist nun mit der jüngeren Schwester Arabella für die Blumen, das Essen, die Sitzordnung, die Unterbringung der Gäste, einfach für alles zuständig.

Gar nicht so einfach, wenn Rogans Verwandte sich untereinander nicht leiden können. Jeder ein Stück vom Kuchen will, und wir reden hier nicht von der Süßspeise, und seinen Teil vom Erbe in weite Ferne verschwinden sieht.

So ist die Hochzeit zwischen zwei Hochbegabten etwas besonderes und jeder will dabei sein. Auch so mancher der einen der beiden oder am besten sogar beide tot sehen will.

So muss sich Catalina ihrer Sozialphobie stellen, alles organisieren und sich um einen Mordanschlag kümmern. Als wäre das alles nicht schon ausreichend anstrengend, wird noch die unbezahlbare Tiara geklaut. Nur darf Nevada von all dem nichts erfahren und Catalina bekommt die Chance sich als Detektivin zu beweisen, dafür muss sie auch mit wenig Begeisterung ihre Fähigkeit benutzten.

Ein schöner Mittelteil, der uns auch mal einen Einblick auf ein anderes Familienmitglied der Baylors gibt.

Ich freue mich schon auf den vierten Teil.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Wenn Ivy mal eine andere Rolle annehmen muss - Absolut Lesenwert

Hex Files - Wilde Hexen
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Willkommen im zweiten Band von „Hex Hex“ unter dem Titel „Wilde Hexen“. Und wild geht es hier richtig zu. Wo wir im ersten Teil noch den Mord im Orden der Hexer untersucht haben, geht es nun in die Wildnis ...

Willkommen im zweiten Band von „Hex Hex“ unter dem Titel „Wilde Hexen“. Und wild geht es hier richtig zu. Wo wir im ersten Teil noch den Mord im Orden der Hexer untersucht haben, geht es nun in die Wildnis von Schottland. Dort soll die neuste Staffel von Ivys Lieblingsserie „Verwünscht“ gedreht werden. Nur gab es dort einen Mord und der Orden und seine Hexer werden dort nicht ans Set gelassen. Also will Winter Ivy als Runner und Nichthexe unterbringen damit sie dort alle ausspioniert.

Begeistert ist sie von der Idee erstmal nicht, da sie für den Orden kein Interesse hegt und eher mit Winter über die romantische Nacht reden will, die Wochen zuvor passiert ist. Arbeit ist nach wie vor nicht ihr Stil. Als sie jedoch hört welches Filmset es sein wird, kann sie nicht nein sagen.

Dort stellt sie fest, dass sie am untersten Glied der Nahrungskette ist. Mit Magie darf sie sich auch nicht helfen, aber es geht nicht anders und schon recht schnell ist die erste Rune gezeichnet. Die Übergriffe hören jedoch nicht auf, die Kandidaten fliehen und Ivy muss nun selbst Teil von „Verwünscht“ werden. Doch die Rolle die ihr man geben will, gefällt ihr mal gar nicht und sie macht alles, aber nicht das was man von ihr verlangt.

Zwischen Spionage, mit Winter reden und ihrer Rolle die sie verkörpern soll kommt Ivy kaum zur Ruhe. Der Leser hat seine vollen Freuden daran. Wie auch im ersten Teil gibt es sehr viel zu lachen. Die Dialoge zwischen ihr und Winter sind nach wie vor bissig und super geschrieben. Gerade die intime Situation in der Vergangenheit lässt die Situation für beide etwas angespannter sein.

So wollen aber auch andere das sie für sie spioniert und Ivy muss hier zwischen Freundlichkeit und was sie wirklich denkt den goldenen Mittelweg finden. Mit dabei ist natürlich auch Kater Brutus. Den kann sie ja nicht so lange alleine zu Hause lassen. Als kleiner Spion übt er seine Rolle, als Katze welche sich zu starken Magiern hingezogen fühlt, aus

Sein Wortschatz ist nach wie vor gering, seine Handlungsweite umso höher.

In dieser sehr schnelle und flüssigen Geschichte fühlt man sich wohl wie schon im ersten Teil. Obwohl Monate zwischen den beiden Büchern liegen, kommt es mir vor als wäre es erst gestern gewesen. Ich mag die beiden über alles und man hofft das sie mal zur Aussprache kommen. Denn so wie Ivy über die blauen Augen von Winter schwärmt und auch er ihr verfallen ist, wird es langsam mal Zeit Tacheles zu reden und werden zu lassen.

So haben wir wieder tolle Charaktere, in einem neuen Setting mit einer sehr dunklen Magie und gefährlichen Situationen.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde schon bald den dritten Teil lesen. Für mich kann die Autorin noch viele weitere Teile schreiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2020

Rasanter Jugendthriller

SCAN - Im Visier des Feindes
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Ein 16-jähriger welcher mehrere Sprachen spricht, unter anderem Chinesisch, welcher mehrere Kampftechniken beherrscht und mit Waffen umzugehen kann ist ja ganz normal, oder etwa nicht?

Tates Leben ist ...

Ein 16-jähriger welcher mehrere Sprachen spricht, unter anderem Chinesisch, welcher mehrere Kampftechniken beherrscht und mit Waffen umzugehen kann ist ja ganz normal, oder etwa nicht?

Tates Leben ist alles andere als normal. Mit einem Vater, der ihn drillt, das Beste geben zu müssen, alles können zu müssen und sehr viele Geheimnisse vor ihm hat. Liebevolle Worte und Bestärkung seiner Person fehlen vollständig, dafür aber Schellen, wenn es nicht so läuft wie es soll. Seine Mutter, welche er nie sieht, da die Eltern geschieden sind.

Somit ist Tates Bezugsperson seine Freundin Christina. Seine größte Sorge derzeit, dass sie im Sommer aufs College wechselt und er noch ein Jahr warten muss bis er folgen kann.

So lebt Tate mit einem Vater, welche er es nie ausreichend recht machen kann. Aber in einer Sacht ist Tate einfach unschlagbar: In der Zusammenstellung chemischer Produkte mit dem Ergebnis, dass es knallt und kracht. Denn Chemie ist das was Tate geradezu im Blut hat. Aber auch seine Hackerkenntnisse sind nicht zu verachten. So nimmt er die Möglichkeit war, um in das Labor seines Vaters einzubrechen und findet dort ein Gerät, welches ihm erstmal nichtssagend vorkommt. Es ist ein Scanner, der Scanner, welcher im Buch im Mittelpunkt stehen wird.

Er nimmt den Scanner mit in die Schule und muss dort erfahren das es mehr Menschen gibt als gedacht, welche Interesse an dem Gerät haben. Denn bis heute hat Tate keine Ahnung was sein Vater da wirklich im Labor macht. Er weiß nur das alles Geheimnisvoll und gefährlich wirkt. So erfährt er in einer gefährlichen Flucht mit seinem Vater was es damit auf sich hat und warum es Personen gibt, die im blauen und andere in rotem Licht leuchten, wenn der Scanner sie überprüft. Eine rasende und sehr gefährliche Jagd beginnt. Freunde werden zu Feinden, Feinde benehmen sich wie Verbündete und Tate kann sich nicht sicher sein wen er vertrauen kann und wer nicht.

Der Thriller ist ein schnelles und rasantes Jugendbuch war ruhig anfängt und dann von Seite zu Seite jagt. Zum Anfang beneidet man Tate überhaupt nicht. Ein Junge der gut aussieht, gute Noten hat und sportlich ist. Perfekt. Aber liest man wie es daheim aussieht hat man erstmal Mitleid mit ihm.

Umso mehr freut man sich für ihn, dass er Christina hat. Tate wirkt bodenständig und wie ein ganz normaler Jugendlicher, wenn man von seinen Pflichten mal absieht. Kein bisschen arrogant oder abgehoben. Christina ist zwar neben ihm eine Hauptperson, aber zu ihr kann man gar nicht so viel sagen, da ihr Charakter sehr oberflächlich bleibt. Aber dennoch sehr freundlich und zuverlässig wirkt. Im Buch ist sie immer für Tate da und hilft ihn in jeder Situation.

Ich will nicht zu viel spoilern, daher so viel: Es geht schnell los nachdem der Scanner bei Tate ist und es wechseln die Locations und die Personen welche als Freund/Feind/? In den Mittelpunkt treten werden. Der Lesefluss ist gegeben und es stört kein bisschen das mehrere Personen am Buch mitgeschrieben haben. Man fiebert mit und fragt sich, wer welche Ambitionen am Scanner hat.

Das Ende ist so gehalten, dass man unbedingt den zweiten Teil lesen möchte, um zu wissen wie es weiter geht. Ich hoffe mir hier dann eine Auflösung, wer zur welchen Fraktion gehört.