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Veröffentlicht am 09.12.2019

Die Stadt im Schatten

Four Keys – Die Stadt im Schatten
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Four Keys klang nach einer interessanten Mischung und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Ich muss gestehen, der Einstieg war dann doch etwas holprig. Der Schreibstil an und für sich ist angenehm ...

Four Keys klang nach einer interessanten Mischung und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Ich muss gestehen, der Einstieg war dann doch etwas holprig. Der Schreibstil an und für sich ist angenehm und leicht verständlich, doch ich habe recht schnell gemerkt, dass vieles sehr oberflächlich bleibt und gerade in der ersten Hälfte auch einige langatmige Passagen dabei sind.

Die vier Protagonisten in dieser Geschichte waren mir sympathisch, auch wenn ich nicht immer alles nachvollziehen konnte. Die Verbundenheit und das Gefühl, mit Freunden ein Abenteuer zu erleben, das ich immer sehr liebe, blieb aber hier leider aus. Die Handlung an sich hatte auf jeden Fall etwas sehr einnehmendes, aber eine tiefere Bindung zu den Charakteren ist mir nicht gelungen.

Dafür kam die düstere Atmosphäre der Stadt Four Keys super bei mir an. Diese Stimmung wurde perfekt eingefangen und ich fand die Idee dahinter richtig toll. Hier hat jeder Geheimnisse, man kann niemandem vertrauen, und die Bestie selbst hat in Verbindung mit dem Grau zum Teil für ein paar gruselige Momente gesorgt.

Es gab immer wieder Momente, da wusste ich nicht so genau, was ich von dem Buch halten soll. Bis zum Schluss habe ich immer zwischen “genial” und “da fehlt was” geschwankt. Da wurden so viele tolle Dinge eingebracht, die mir richtig gut gefallen haben und insgesamt hat sich dies mit meiner Kritik am Ende so ziemlich die Waage gehalten, sodass ich sagen kann, das Buch ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert und ich will auch wissen, wie es weitergehen wird.

Fazit
Four Keys ist auf jeden Fall ein Buch, das anders ist. Diese Stadt ist düster und geheimnisvoll, wie auch ihre Einwohner, und diese Stimmung kam perfekt bei mir an. Die Handlung an sich hat mir auch gut gefallen, es wurden viele tolle Ideen eingebaut, die mir zum Teil eine Gänsehaut beschert haben. Allerdings gab es für mich auch immer wieder langatmige Passagen, die die Spannung etwas rausgenommen haben, auch der große Knall hat gefehlt. Ich konnte zwar nicht alles durchschauen, aber so richtig geflasht wurde ich leider auch nicht. Auch die Charaktere blieben insgesamt etwas blass. Mir hat es gut gefallen, dass man nie so genau wusste, wem man trauen kann und wem nicht, einen tieferen Bezug konnte ich allerdings zu keinem der vier Jugendlichen herstellen. Trotzdem mochte ich das Buch auch nicht aus der Hand legen und bin neugierig, wie es mit Violet & Co. weitergehen wird. Die Geschichte hat trotz der Kritik eine Sogwirkung, deswegen kann ich es empfehlen und vergebe 3,5 Sterne mit der Tendenz zu 4 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2019

Überraschende Fortsetzung mit ein paar Schwächen!

Das Herz der Zeit: Die Nacht der Eulen
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Vom ersten Band war ich ja eher mittelmäßig begeistert. Die gesamte Idee dahinter finde ich richtig großartig und ich bin auf jeden Fall ein Fan der unsichtbaren Stadt. Allerdings ist mir diese etwas zu ...

Vom ersten Band war ich ja eher mittelmäßig begeistert. Die gesamte Idee dahinter finde ich richtig großartig und ich bin auf jeden Fall ein Fan der unsichtbaren Stadt. Allerdings ist mir diese etwas zu sehr in den Hintergrund geraten und so war ich gespannt, was mich in der Fortsetzung erwarten wird. Über die Cover kann man nichts Schlechtes sagen, die sehen wirklich toll aus und passen auch super zusammen.

Wie der Klappentext schon sagt, fällt es Lena schwer die Zeitreisenden, allen vorweg Dante, zu vergessen und ihr Leben in Normalität fortzuführen. Erst mal muss ich sagen, dass ich sehr schnell wieder in der Geschichte drin war. Die Seiten sind verflogen, was an dem leicht verständlichen, einfachen Schreibstil der Autorin liegt.

Allerdings merkt man auch dieses Mal wieder recht schnell, dass leider Längen vorhanden sind. Es gibt in meinen Augen viele Passagen, die viel zu ausschweifend sind, bevor man mal auf den Punkt kommt und das hat den Lesefluss hin und wieder etwas gestört. Ich muss aber auch dazu sagen, dass die Geschichte besonders ab der zweiten Hälfte noch mal richtig an Fahrt aufnimmt und hier deutlich spannender wird, sogar mit einigen Überraschungen.

Mir hat auch total gut gefallen, dass dieses Mal die “Unsichtbare Stadt” mehr zur Geltung kommt, im ersten Band hatte man das Gefühl, da war sehr viel Vorgeschichte und dann wurde alles schnell abgehandelt, das habe ich dieses Mal nicht so empfunden.

Eigentlich wäre ich mit der Fortsetzung sehr glücklich, wenn es nicht ein großes Manko gäbe. Ich komme leider mit den Charakteren nicht sehr gut zurecht. Es ist nicht so, dass diese unsympathisch wären, aber Lena und Bobbie wirken einfach oft so kindisch und das ist mir hier häufig einen Tick zu viel, ich war so oft genervt, da kann ich irgendwann nicht mehr drüber hinwegsehen. Klar, muss man im Hinterkopf behalten, dass es eine Jugendbuch-Reihe ist, aber ich lese sehr sehr viel in diesem Genre und kann schon sagen, dass es so extrem selten der Fall ist. Natürlich ist das immer Geschmacksache, aber mir ging es im Bezug auf diese beiden so. Dante dagegen ist mir positiv in Erinnerung geblieben, seine ruhige, geheimnisvolle Art hat mir von den Charakteren am besten gefallen.

Fazit
Das Herz der Zeit 2 ist auf jeden Fall um einiges spannender als der erste Teil, zumindest in meinen Augen. Wir haben hier tolle Zeitreisen, erfahren mehr über die “Unsichtbare Stadt” und ab der zweiten Hälfte zieht die Spannung noch mal um einiges an und die ein oder andere Überraschung erwartet den Leser.
Mit der Entwicklung der Handlung war ich, bis auf ein paar Längen, eigentlich relativ zufrieden, zum Teil sogar positiv überrascht. Ein großer Kritikpunkt liegt bei mir persönlich allerdings bei den Charakteren. Bis auf Dante kann ich nicht so wirklich eine Verbindung zu den anderen herstellen. Lena und Bobbie sind zwar im Grunde nicht unsympathisch, aber oft so richtig nervig, und das hat mich beim Lesen einfach gestört. Das war mir leider too much. Insgesamt wurde ich aber besser unterhalten als erwartet und habe auch nicht alles durchschaut, von daher möchte ich nun auch wissen, wie das Ganze enden wird. Dieses Mal vergebe ich 3,5 Sterne, 4 auf den gängigen Portalen.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Herzenmacher

Herzenmacher
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Die Geschichte klang so zauberhaft magisch und verspielt. Auch das Cover hat mir sofort super gefallen.

Der Einstieg an sich viel mir leicht. Leo war mir gleich ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Die Geschichte klang so zauberhaft magisch und verspielt. Auch das Cover hat mir sofort super gefallen.

Der Einstieg an sich viel mir leicht. Leo war mir gleich sympathisch und der Autor hat ohne großes Drumherum sofort Spannung aufgebaut und mein Interesse geweckt. Der Prota belauscht seine Mutter bei einem merkwürdigen Gespräch und folgt dem zwielichtigen Besuch anschließend. Dabei landet er in einer Art Parallelwelt und das Abenteuer beginnt.

So weit so gut. Erst mal war ich begeistert von dieser kompletten Idee und gefesselt. Ich fand es richtig toll, wie unterschiedliche Wesen wie Zwerge mit einbezogen wurden, dazu noch Hexen und ein bisschen Magie, eine wirklich super Mischung. Mit der Zeit habe ich aber festgestellt, dass es mir etwas an Tiefe fehlt. Die Story an sich fand ich richtig toll, aber die Emotionen blieben auf der Strecke. Dabei ist die Welt richtig schön beschrieben, ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt und konnte auch nicht alles durchschauen. Trotzdem blieb gerade im Mittelteil das Mitfiebern etwas aus und auch wenn ich wissen wollte, wie es weitergeht, so habe ich das Buch ab und an problemlos zur Seite gelegt.

Erst im letzten Drittel wurden die Bindungen zu den Figuren besser und die Spannung hat sich gesteigert. Die leicht düstere Atmosphäre kam super rüber, Magie wurde toll eingebracht und der Zusammenhalt der Charaktere war schön dargestellt. Der große Knall blieb zwar letztendlich aus und es gab keine großen überraschenden Wendungen, aber bei einem Kinderbuch erwarte ich das auch nicht zwingend und war mit dem Ende voll und ganz zufrieden.

Fazit
Herzenmacher hat es mir stellenweise nicht leicht gemacht. Der Anfang hat mich sofort für sich eingenommen. Die Idee ist richtig grandios, es ist super durchdacht und der Autor baut Spannung an den richtigen Stellen auf. Allerdings fehlte mir dann vor allem im Mittelteil die Tiefe zu den Charakteren, die Gefühle kamen nicht komplett bei mir an. Erst im letzten Drittel sind mir Leo und seine Freunde dann doch noch richtig ans Herz gewachsen und ich konnte richtig mit ihnen mitfiebern. Es wurden viele tolle Aspekte eingebracht, Wesen wie Zwerge, Hexen, Magie. Insgesamt war die Umsetzung stellenweise richtig märchenhaft. Das Ende ist zwar recht vorhersehbar, aber irgendwie auch zauberhaft und ich bin damit auf jeden Fall zufrieden. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne, 4 auf den gängigen Portalen.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Schwacher Anfang, aber stark im letzten Drittel

Der Exorzismus der Gretchen Lang
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Wenn ich schon einen Titel sehe, bei dem Exorzismus vorkommt, werde ich neugierig, da mich diese Art von Horror schon immer fasziniert hat.

Der Einstieg fiel ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Wenn ich schon einen Titel sehe, bei dem Exorzismus vorkommt, werde ich neugierig, da mich diese Art von Horror schon immer fasziniert hat.

Der Einstieg fiel auch recht leicht. Man lernt Gretchen und ihre beste Freundin Abby kennen, deren Leben und Umgebung. Und genau hier liegt schon relativ schnell das Problem, denn der Autor schreibt für meinen Geschmack viel zu ausschweifend. Er hat alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Was die jungen Mädchen den ganzen lieben Tag lang machen, mit wem sie sich treffen und auch die komplette Umgebung, in der sie sich befinden. Natürlich ist es wichtig, die Charaktere erst mal kennenzulernen, um eine Verbindung aufzubauen, ein Gefühl zu bekommen, die Intensität deren Freundschaft zu vermitteln, aber hier war es mir auf jeden Fall zu viel. In den ersten 100 Seiten passiert leider wirklich sehr wenig, sodass man alles wichtige schon auf ein paar Seiten hätte erzählen können.

Das hat mich zum Teil wirklich sehr geärgert, und ich habe auch ein paar mal überlegt, das Buch abzubrechen, aber auch wenn die Idee natürlich nicht neu ist, so waren hier bei der Umsetzung immer wieder richtig tolle Ansätze dabei, die mich zum Weiterlesen gebracht haben. Manche Seiten in der ersten Hälfte habe ich sogar nur noch überflogen, wenn der Autor durch einige Ansätze nicht immer wieder gezeigt hätte, dass er auch anders kann, hätte ich womöglich nicht durchgehalten. Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, zum Glück, denn es kamen noch so einige Szenen, die haben mich das Grauen gelehrt. Man konnte die düstere Stimmung spüren, mir wurde eine Gänsehaut beschert, und die Längen dazwischen wurden immer weniger.

Die zweite Hälfte des Buches wird aber tatsächlich viel besser. Es gibt zwar immer noch ein paar Längen, aber deutlich nicht mehr so extrem und hier wurde es auch zunehmend spannender mit richtig genialen Wendungen und schockierenden Momenten.

Fazit
Der Exorzismus der Gretchen Lang hat allein schon mit dem Titel einen vielversprechenden Horror versprochen. Leider konnte mich der Autor nicht komplett überzeugen. Es hat schon ziemlich lange gedauert, bis überhaupt mal etwas passiert ist, die ersten 100 Seiten hätte man auf ein paar wenige kürzen können. Es gab ein paar gute Ansätze, aber leider auch viele Längen, in denen ausschweifend alles mögliche beschrieben und erzählt wurde. Sehr schade, die zweite Hälfte wurde viel besser und gerade im letzten Drittel zeigt der Autor, dass er durchaus gute Ideen einbauen kann, die einem eiskalt den Rücken runterlaufen. Wenn man durchhält, kann man richtig geniale Szenen erleben. Insgesamt betrachtet kann ich es aber nicht ohne Vorbehalt empfehlen, da der Anfang sich wirklich sehr zieht und mir persönlich zu langweilig war. Da es mich aber in der zweiten Hälfte noch gut abholen konnte, vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Schwacher Anfang, aber dann noch richtig gut!

Norra Latin - Die Schule der Träume
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Bisher hatte ich nur gute Erfahrungen mit diesem Verlag und der Titel incl. Cover war einfach zu genial, ich musste es unbedingt lesen.
Es fiel mir auch tatsächlich leicht, in die Geschichte einzutauchen. ...

Bisher hatte ich nur gute Erfahrungen mit diesem Verlag und der Titel incl. Cover war einfach zu genial, ich musste es unbedingt lesen.
Es fiel mir auch tatsächlich leicht, in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin hat einen wundervollen, einnehmenden und vor allem bildhaften Schreibstil. Ich konnte mir die Schule und die komplette Gegend richtig gut vorstellen und so sind die Seiten geradezu nur verflogen. 
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von Tamar und Clea erzählt, was ich sehr interessant fand, vor allem auch im Hinblick auf deren Gefühlswelt. Beide könnten nicht unterschiedlicher aufgewachsen sein und doch verbindet sie die gleiche Leidenschaft. Beide möchten Schauspielerinnen werden und möchten ihre Karriere mithilfe der Schule Norra Latin starten. 
Es war wichtig die Charaktere kennenzulernen und auch die Hintergründe der Schule, doch leider war mir dies an dieser Stelle zu ausschweifend. Ab Seite 100 hab ich das Buch immer wieder weggelegt. Es waren tolle Passagen dabei mit guten Ansätzen, die sich jedoch immer wieder in langatmigen Beschreibungen verloren. Bei Seite 250 hab ich das Buch erst mal 2 Wochen zur Seite gelegt. Hätte ich gewusst, dass es genau hier richtig gut wird, hätte ich mir das sparen können. 
Als ich es jedenfalls wieder zur Hand nahm, hat sich die Geschichte endlich so entwickelt, wie ich es mir von Anfang an erhofft hatte. Es war schön düster, leicht gruselig, mit einer tollen Grundidee. Spannung war vorhanden, Überraschungsmomente und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Das zusammen mit dem tollen malerischen Schreibstil hat mich dann noch richtig begeistert. Jetzt im Nachhinein ärgere ich mich allerdings, warum das nicht schon früher so war, warum erst so spät, denn die ersten 250 Seiten kann ich leider nicht außen vor lassen. 
Mit dem Ende bin ich selbst wirklich sehr zufrieden, auch wenn einiges zum Teil etwas skurril war, so fand ich es aber gleichzeitig grandios durchdacht. 
Fazit
Norra Latin ist die Geschichte einiger Jugendlichen, die auf der renommierten Schauspielschule einen Platz ergattert haben. Jeder kämpft mit seinen eigenen Dämonen, während die Schule eine tragische, düstere und geheimnisvolle Vergangenheit verbirgt, die sich im Laufe der Geschichte immer mehr herauskristallisiert. Obwohl ich dank des tollen Schreibstils schnell in das Buch eintauchen konnte, war es doch lange Zeit sehr langatmig. Erst ab Seite 250 ist das eingetreten, was ich mir erhofft hatte, Spannung, eine dunkle Vorgeschichte mit leichtem Gruseleffekt, sodass ich an die Geschichte gefesselt wurde. Alle, die damit kein Problem haben, dass eine Story nicht sofort Vollgas gibt, denen kann ich das Buch empfehlen, denn es wird spätestens ab dem zweiten Drittel richtig gut. Ich vergebe dem Buch 3,5 Sterne, auf den gängigen Portalen sind es 3.