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Veröffentlicht am 07.01.2020

Dramatisch und interessant

Der andere Himmel
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INHALT:
1974: Irina lebt in der DDR und steht kurz davor, ihr Abitur zu beenden. Auf einer Lesung lernt sie Frank kennen. Er ist ein junger Schriftsteller, aber seine Texte sind in der DDR unerwünscht. ...

INHALT:
1974: Irina lebt in der DDR und steht kurz davor, ihr Abitur zu beenden. Auf einer Lesung lernt sie Frank kennen. Er ist ein junger Schriftsteller, aber seine Texte sind in der DDR unerwünscht. Die beiden verbringen einen unbeschwerten Sommer miteinander, bemerken aber auch bald die Enge in der DDR. Der Wunsch zu fliehen wird für beide bald real. Doch ihre Flucht endet im Stasi Gefängnis.
2017: Der Autor Frank Hollmann veröffentlicht eine Autobiographie über seine Flucht aus der ehemaligen DDR. Irina, die eigentlich ihre Vergangenheit ruhen lassen möchte, greift dann och zu diesem Buch und liest die Geschichte von Frank und auch ihre ganz eigene Geschichte.
MEINE MEINUNG:
Geschichten aus der ehemaligen DDR interessieren mich immer ganz besonders und so musste ich auch unbedingt dieses Buch lesen. Und diese Geschichte fand ich sehr interessant, aufschlussreich, dramatisch und sehr bewegend. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Ich fand es sehr emotional geschrieben und schnell hatte ich in die Geschichte hineingefunden. Besonders dem Charakter der Irina merkt man an, dass das, was sie erlebt hat, noch lange nicht verarbeitet ist. Sie ist innerlich zerrissen und hat nach so vielen Jahren noch immer mit den Folgen der Haft zu kämpfen. Obwohl sie ihren Platz gefunden hat, ist sie noch lange nicht frei. Auch bei Frank erkennt man, dass die Flucht und auch die Haft ihn zu einem anderen Menschen gemacht hat. Das alles hat die Autorin sehr authentisch, sehr lebensnah und auf sehr dramatische Weise geschildert. Immer wieder reist man beim Lesen in die Vergangenheit und nach und nach, aber auf eine sehr ruhige und nüchterne Art, kommt man den Geschehnissen auf die Spur. Aber gerade durch diese ruhige und nüchterne Schreibweise, kommt die Dramatik besonders gut zum Ausdruck.
FAZIT:
Sehr interessant, sehr dramatisch, sehr emotional und sehr lesenswert.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2019

Gelungener erster Teil

Die Stimme des Zorns
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MEINE MEINUNG:
Nachdem ich die Shepard Reihe verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf diese neue Reihe um Ackerman jr. und wer einmal Francis verfallen ist, der liest auch diese neue Reihe.
Das Cover ...

MEINE MEINUNG:
Nachdem ich die Shepard Reihe verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf diese neue Reihe um Ackerman jr. und wer einmal Francis verfallen ist, der liest auch diese neue Reihe.
Das Cover finde ichbeieder ein Hingucker. Es fällt trotz seiner Schlichtheit auf und passt wunderbar zu den anderen Büchern von Ethan Cross.
Erst einmal wird man als Leser sehr gut in das Buch eingeführt. Man lernt die Charaktere kennen und wird an das Thema herangeführt.
Der Schreibstil ist wie immer sehr fesselnd und spannend und das Buch lässt sich flüssig lesen.
Gleich zu Beginn nimmt die Spannung an Fahrt auf. Doch leider war der Mittelteil dann doch etwas langatmig. Im letzten Drittel dann kam wieder viel mehr Spannung auf ich erkante meinen geliebten Ackerman jr. mit seinem Actionreichtum und seinen Besonderheiten wieder.
Das Ende konnte mich dann wieder überzeugen. Action, Spannung und der gute alte Francis in Hochform.
Alles in allem ein guter und spannender erster Teil. Fĺüssig zu lesen, interessante Charaktere und nur eine kleine Schwäche im Mittelteil.
Auf jeden Fall macht das Buch neugierig auf die nächsten Teile.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Sechs schöne Geschichten

Weihnachtszauber im Cottage
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INHALT:
Das Buch beinhaltet sechs wunderschöne, romantische und sehr weihnachtliche Geschichten. Es gibt ein Treffen auf dem Weihnachtsmakt, das voller Missverständnisse ist. Eine Hochtzeitsreise voller ...


INHALT:
Das Buch beinhaltet sechs wunderschöne, romantische und sehr weihnachtliche Geschichten. Es gibt ein Treffen auf dem Weihnachtsmakt, das voller Missverständnisse ist. Eine Hochtzeitsreise voller Magie. Zwei Hunde, die für einen unvergesselichen Weihnachtsabend sorgen. Es knistert, es entfaltet sich eine behagliche Wärme und die Weihnachtsstimmung ist auf dem Höhepunkt.
MEINE MEINUNG:
Aus einigen Verfilmungen kannte ich schon Geschichrten von Katie Fjorde und da mir diese gut gefallen haben, wollte ich gern auch ihren Schreibstil kennenlernen. Und ich kann sagen, auch dieser gefällt mir. Alle Geschichten haben sich wunderbar und flüssig lesen lassen und haben eine weihnachtliche Stimmung verbreitet. Hier gbt es sechs weihnachtliche Kurzgeschichten, die immer so zwischen 50 bis 70 Seiten umfassen und ich muss sagen, sie schafft es, auch auf diesen wenigen Seiten, eine wundervolle und weihnachtliche Stimmung zu schaffen. Ich finde die einzelnen Geschichten jetzt nicht zu kurz. Man kann sich gut auf die vielen unterschiedlichen Charaktere einlassen und das Weihnachtsgefühl hat sich in mir verbreitet. Immer mal wieder kann man das Buch zur Hand nehmen und sich eine kleine Auszeit gönnen. Es ist eine gute Mischung und doch tritt immer wieder die Romantik in den Vordergrund. Die Geschichten haben alle ein wenig Kitsch, nicht zuviel, aber wenn schon Kitsch, dann doch wohl zur Weihnachtszeit. Ich konnte mich in die Geschichten verlieren, mich fallenlassen und das Weihnachtsgefühl geniessen. Mir hat das Buch mit seinen Kurzgeschichten sehr gut gefallen. Das weihnachtliche und auch romantische Gefühl ist bei mir angekommen und ich habe die Geschichten sehr gern gelesen.
FAZIT:
Weihnachtliche und romantische Stimmung und ein wundervoller Schreibstil. Katie Fjorde schafft es, ein heimeliges Gefühl zu verbreiten.

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Veröffentlicht am 05.12.2019

Zwei starke Frauen

Ein dänischer Winter
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INHALT:
Dezember 1929: Karen Blixen ist aus dem fernen Afrika nach Dänemark, nach Øresund gereist und verbringt dort bei ihrer Familie das Weihnachtsfest. Doch so richtig geniessen kann sie die Atmosphäre ...


INHALT:
Dezember 1929: Karen Blixen ist aus dem fernen Afrika nach Dänemark, nach Øresund gereist und verbringt dort bei ihrer Familie das Weihnachtsfest. Doch so richtig geniessen kann sie die Atmosphäre nicht, denn es plagen sie Existenzängste. Ihre Farm in Afrika steht or dem Ruin und ihre Beziehung zu Denys steckt in einer Krise. Auch für Minna ist das Weihnachtsfest alles andere als fröhlich. Sie hat gerade ihre Stelle verloren und ihre grosse Liebe möchte sich mit einer anderen verloben. Anstatt Lehrerin zu werden, nimmt sie eine Stelle als Hausmädchen bei der Familie von Karen Blixon an. Dort begegnen sich nun die beiden völlig unterschiedlichen Frauen und diese Begegnung wird beider Leben verändern.
MEINE MEINUNG:
Die Novelle spielt über sechs Tage über Weihnachten im Jahre 1929. Zwei starke und völlig unterschiedliche Frauen lässt Sanne Jellings hier aufeinander treffen und sofort spürt man die Kraft und die Wucht dieser beiden Charaktere. Beide stehen am Scheideweg ihres Lebens und beide müssen Entscheidungen über ihr weiteres Leben treffen. Es ist sehr interessant zu verfolgen, wie beide Frauen sich doch gegenseitig beeinflussen und ihre Meinungen überdenken, gemeinsam andere Wege finden und doch auch viele Gemeinsamkeiten entdecken. Die Zerrissenheit von Minna kommt ganz besonders zum Ausdruck. Ich fand diese Erzählung sehr emotional, sie lässt dem Leser tief in die Seele schauen. Auch sehr positiv aufgefallen ist mir der wunderschöne, sehr ruhige und bildhafte Schreibstil der Autorin. Dadurch kann man sich auf die Novelle wunderbar einlassen und die Stärke und Kraft kommt sehr gut zum Ausdruck.
FAZIT:
Bildhaft, emotionsgeladen und voller Stärke. Ein Weihnachten voller Entscheidungen.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Sehr bildhaft

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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INHALT:
1937: Die Engländerin Alice folgt ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Voller Erwartungen reist sie ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, findet sich aber schnell in Baileyville, einem kleinen ...


INHALT:
1937: Die Engländerin Alice folgt ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Voller Erwartungen reist sie ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, findet sich aber schnell in Baileyville, einem kleinen Nest in den Bergen von Kentucky, wieder. Ihr Schwiegervater ist der mächtigste Mann dort, bei dem Alice und ihr Mann auch wohnen. Sehr schnell erkennt sie, dass er ein Tyrann und alle beherrscht. Aus verzweifelter Einsamkeit schliesst sie sich den Frauen des Ortes an. Sie haben gerade eine Bibliothek gegründet. Auf schwer bepackten Pferden bringen sie Bücher zu fernab gelegene Gehöfte. Alice liebt diese Aufgabe, die unberührte Natur und die Menschen, denen sie begegnet. Daraus schöpft sie Kraft und neuen Mut und den Willen, ihren eigenen Weg zu gehen.
MEINE MEINUNG:
Ich brauchte schon einige Seiten, um gut in das Buch hineinzufinden. Aber dann kam wieder der unverwechselbare Stil der Autorin durch und sie konnte mich mit der Geschichte in der Zeit zurückversetzten. Durch den wunderbaren , sehr detailverliebten und bildhaften Schreibstil hatte ich das Gefühl, ich reite durch die Prärie und atme den aufwirbelden Staub. Die Charaktere sind sehr facettenreich und authentisch dargestellt. Man nimmt ihnen das zurückhaltende und das unfreundliche Wesen total ab. Ich fand auch, dass es immer einen steten Wechsel zwischen ruhigeren Passagen und aufregenden und fesselnden Momenten gab. Beim Lesen dachte man, jetzt kommt man zum Durchatmen und schon gab es einen Schicksalsschlag, der mich teilweise sehr erschütterte. Die Geschichte der Sattelbücherei fand ich sehr interessant und bei den Reaktionen der Bewohner konnte ich teilweise Schmunzeln.
FAZIT:
Man verliert sich beim Lesen in die Weiten der Landschaft, lernt Freundschaft und Zusammenhalt kennen und hat eine sehr starke Protagonistin.