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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2019

Leider nur ein mittelmäßiger Einstieg mit mehr Teeniedrama als Fantasy

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Lovely Curse, ist ein Jugendbuch, welches ein bunter Mix von allem ist. Das Liebesdreieck für die Mädels, Pferdchen für die ganz jungen Mädels, Action und Bumms für die Jungs. Wäre ein bisschen vorurteilmäßig ...

Lovely Curse, ist ein Jugendbuch, welches ein bunter Mix von allem ist. Das Liebesdreieck für die Mädels, Pferdchen für die ganz jungen Mädels, Action und Bumms für die Jungs. Wäre ein bisschen vorurteilmäßig formuliert, aber trifft im Kern die ganze Geschichte.

Wir lernen Aria kennen, deren Eltern vor nicht allzu langer Zeit verstorben sind. Sie kommt daher nach Texas zu ihrer Tante, zu der sie vorher nie Kontakt hatte. Nun muss sie in einer kleinen texanischen Provinz zurechtkommen, ein wahrer Schock für die gebürtige New Yorkerin.

Ihre beste Freundin Tammy hat immer weniger Zeit für sie und meldet sich kaum. In der Schule wird sie von Neomi, der Schulzicke terrorisiert. Hilfe findet sie nur im beliebten Sunnyboy Simon und dem Bad Boy Dean. Beide Kerle haben ein Auge auf sie geworfen.

Um das Chaos perfekt zu machen, bekommt Aria über Nacht schneeweiße Haare. Egal was sie versucht, es geht nicht weg und dann steht da auf einmal ein Pferd mit identischer Fellfarbe. Hinzu kommen Unwetter und vergiftet Wasser, es scheint als würde die Erde untergehen wollen und soweit ist das nicht mal von der Wahrheit entfernt.

Aria ist einem sympathisch und das typische unscheinbare Mädchen. Schlank, hübsch und sich nicht darüber im Klaren wie beliebt sie bei den Jungs ist. Ihr Hobby, dass kreieren von Düften finde ich super. Ist einfach mal was anderes.

Über Simon erfährt man eigentlich erstmal gar nichts, außer das seinem Vater ein Diner gehört. Er der Schulliebling ist und natürlich Vorzeigesportler. Ich empfinde ihn als recht unsympathisch was daran liegt, wie sehr er Aria bedrängt und gerade zu unter seine Fittiche halten will.

Von Dean erfahren wir ein bisschen was über die Familienverhältnisse und recht früh das er sehr gerne Mädchenherzen bricht. Aber dennoch ist er mir sehr viel sympathischer als Simon.

Die Geschichte selbst ist am Anfang einfach zu sehr auf Dramatik (tote Eltern, Mobbing) gelegt, bekommt dann das Liebesdreieck und ganz am Ende erst, beginnt der interessante Fantasyteil. So gesehen ist es eine Einleitung zum zweiten Buch, wo ich hoffe das die Thematik mehr auf der „Bestimmung“ liegt und weniger auf das Liebes hin und her. Denn dies macht diesen ersten Teil, nur zu einem Mittelmäßigem Teenedrama.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Interessantes Thema, welches seine Längen aufweist

Das vermessene Ich
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Im Buch „Das vermessene Ich“ wird der Blick von der Fitnessuhr weg und in den Alltag hinein vorgenommen. Die Autorin und Psychologin Vivien Suchert führt uns in die digitale Welt, welche uns alle mehr ...

Im Buch „Das vermessene Ich“ wird der Blick von der Fitnessuhr weg und in den Alltag hinein vorgenommen. Die Autorin und Psychologin Vivien Suchert führt uns in die digitale Welt, welche uns alle mehr betrifft als wir überhaupt wissen.

Mit einem sehr angenehmen Einstieg in das Thema Selbstkontrolle und womit dies alles gemessen wird fängt das Buch an. Von der normalen Fitnessuhr, über spezielle Waagen bis hin zu Messgeräten für das Schlafzimmer, listet die Autorin zum Einstieg schon eine kleine Übersicht auf, was wir so alles zur Messung zu Hause haben.

Im weiteren Verlauf bekommen wir eine sehr gute Übersicht über die Komplexität des Themas, Blicke in die Vergangenheit und in die Zukunft. Zudem werden die positiven Seiten wie auch die negativen Seiten des Trends und die Vielfältigkeit betrachtet.

Sehr positiv fand ich, dass uns die Autorin näherbringt, wie sehr wir bereits der gläserne Mensch sind und wo unsere Daten schon alles sind und wie sehr damit gearbeitet wird. Hier wird eine Sensibilität herbeigeführt, welche ich als sehr wichtig empfand.
Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt erzählen, aber alles in allem ist es ein sehr solides Aufklärungsbuch.
Nun der Grund warum ich nur drei Sterne, je nach Portal 3,5 Sterne, gegeben habe.

So interessant das Buch und die Thematik ist, so gab es einfach Kapitel, welche viel zu theoretisch und flach waren. Es war sehr anstrengend den Thesen und Ausführungen zu folgen, so dass ich mich hier und da echt durchgequält habe. Die kleinen Comicbilder haben das Buch optisch aufgelockert und die Dialoge mit Henry waren da echt förderlich, haben aber nicht immer über die sehr trockene Materie hinweghelfen können.

Der andere Grund ist, dass gewissen Themen, doch weiter weg waren vom Alltag als andere. Ich hätte mir mehr gewünscht, das alltägliche Themen, die uns in Deutschland betreffen mehr erwähnt werden. Klar Facebook ist bei allen ein Begriff, auch das Google sich über unsere Daten erfreut, aber das Thema Krankenkassenkarte, Kundenkarten etc. und was da so passiert, wäre für mich interessanter gewesen. Das waren zwar nur Randthemen, aber wenn ich diese anschneide, dann bitte etwas deutlicher. So waren Themen wie Prothesen für mich nicht mit dem Thema Optimierungswahn verbunden, sondern sind eine Hilfe für Menschen mit fehlenden Gliedmaßen.

Alles in allem ist das Thema extrem interessant und das Buch gibt in einem sehr weiten Spektrum einen sehr weiten Überblick. Wenn man Zeit hat und Ruhe um sich da reinzufuchsen, kann man sich das Buch auf jeden Fall mal durchlesen.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Schlechter Nachfolger

Zersetzt
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„Zersetzt“ ist der das 2.Buch um den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel. Vorweg kann ich schonmal sagen, man darf nicht das super Niveau vom ersten Buch erwarten. In diesem Buch haben wir drei Erzählstränge. ...

„Zersetzt“ ist der das 2.Buch um den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel. Vorweg kann ich schonmal sagen, man darf nicht das super Niveau vom ersten Buch erwarten. In diesem Buch haben wir drei Erzählstränge.

Ein Keller mit einer jungen Frau, welche gefangen und unter Drogen gesetzt vergewaltigt wird. In Berlin wo es mehrere Opfer arabischer Staaten gibt, welche mit Water-Bording getötet werden und man versucht den Verdacht auf das CIA zu schieben.
So wie der Ausflug nach Transnistrien (irgendwo im Osten hinter Moldavien, muss man echt nicht kennen) wo es Leichen in einem Kalkofen gibt.

Alle drei Geschichten parallel haben mir erstmal keinen guten Einstieg in das Buch beschert. Zu chaotisch die Erzählstränge. In dem einen geht es ruhig zu, in einem anderen geht die Post ab.

Die Geschichten waren für mich einfach nicht griffig und das Hinterwäldlerland absolut nicht meins. Ich habe daher das Buch bei 180 Seiten abgebrochen. Ich hoffe das dritte Buch ist wieder besser.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schwächer als der erste Teil

Wer nicht hören will, muss sterben
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Wer den ersten Teil von Karen Sander gelesen hat, weiß das die Autorin Thriller schreibt, welche einem das Gefühl geben, dass diese so wirklich passieren könnten.

In der vorliegenden Geschichte haben ...

Wer den ersten Teil von Karen Sander gelesen hat, weiß das die Autorin Thriller schreibt, welche einem das Gefühl geben, dass diese so wirklich passieren könnten.

In der vorliegenden Geschichte haben wir mehrere Geschichtsstränge, welche nach und nach aufgedeckt werden und zeigen wie sie zusammenhängen. Dabei brauchen wir keine Vorkenntnisse aus dem ersten Teil. Wir erfahren alle wichtigen Zusammenhänge der Charaktere, wer mit wem und was in der Vergangenheit gewesen ist.

Die Charaktere haben sich entwickelt und wirken etwas runder als im ersten Teil.

Die Geschichte selbst deckt sich wie ein Puzzle Stück für Stück auf, wobei es kleine Fallen gibt und man merkt das die Autorin einen sehr gerne in eine Sackgasse laufen lässt. Die Geschehnisse sind recht blutig und brutal und haben zugleich eine traurige Hintergrundgeschichte.

Alles in allem ein solider Thriller, der zeitlos ist und als erster aus der Reihe herhalten kann ohne Vorkenntnisse mitzubringen.

Veröffentlicht am 02.12.2019

schlechter zweiter Teil

Das Meer der tausend Seelen
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„Das Meer der tausend Seelen“ ist der zweite Band einer Tribologie, welche hier leider sehr schwächelt. Der Erste Teil „Im Wald der tausend Augen“ beginnt die Geschichte und sollte zum allgemeinen Verständnis ...

„Das Meer der tausend Seelen“ ist der zweite Band einer Tribologie, welche hier leider sehr schwächelt. Der Erste Teil „Im Wald der tausend Augen“ beginnt die Geschichte und sollte zum allgemeinen Verständnis als erstes gelesen werden. Wir sind nun ein paar Jahre nach den Ereignissen des ersten Buches. Die kleine Stadt Vista, am Meer gelegen, hat sich vor der gefährlichen Außenwelt abgeschottet. Menschen welche sterben werden zu Zombies. Man nennt diese Mudo. Hauptcharakter ist die junge Gabry, welche mit ihrer Mutter Mary in einem Leuchtturm wohnt und hier jeden Abend das Licht anschaltet. Ihre Mutter kümmert sich zudem um die angespülten Murdo, welche auch wenn es nur noch Körperteile wie der Kopf sind, sehr gefährlich und fressbedürft sind. Somit lernt Gabry von Anfang an wie gefährlich und hoch die Ansteckungsgefahr ist.

Wie Teenager aber nun mal sind, und hier im Buch besonders dämlich, muss sie mit ihrer besten Freundin und ihrem Schwarm in einen abgetrennten und stillgelegten Vergnügungspark klettern. Aus der Party wird schnell ernst, weil dort Mudos jahrelang vor sich hin geschlafen haben und nun Hunger auf Teenager haben. Es werden welche sterben, welche verletzt aber überleben wegen Immunität und der Rest wird ins Arbeitslager abgeschoben. Gabry überlebt das ganze wird aber nun von Gewissensbissen geplagt. Bis hierhin war die Story noch recht gut, dann ging es aber leider schwer bergab. Wir erfahren das Mary, ihre Mutter, die Mary aus dem ersten Teil ist. Wir lernen weitere Charaktere kennen, welche mit auf die Flucht genommen werden und Gabry schwankt zwischen Ex und Neufreund hin und her. Die Flucht ist ziemlich öde beschrieben und stellenweise auch sehr langweilig. Zudem das Kind ein hin und her Handeln und Denken hat, dass man am liebsten eine Ohrfeige austeilen möge mit den Worten: Pack dich am Arsch und entscheide dich jetzt.

Ich kann es leider nicht anders sagen, aber Gabry war mir so mega unsympathisch. Ja sie war mit im Park, aber nicht ganz freiwillig. Dennoch gibt sie sich die Schuld an allem. Und ihre ständige Jammerei und Unentschlossenheit ist schon echt nervig. Leider begeistern auch die restlichen Charaktere einen sehr wenig. Das was mich positiv gestimmt hat, war zu erfahren was mit dem Dorf aus dem ersten Teil passiert ist, wo Mary zuletzt gelebt hat.

Da der zweite Teil so extrem schlecht war, werde ich den dritten und letzten Teil nicht mehr lesen. Man kann somit den ersten Teil lesen und es einfach dabei sein lassen.