Beim Titel "Winterflüstern" habe ich eine süße winterliche Geschichte erwartet, aber in der Hinsicht konnten meine Erwartungen leider nicht erfüllt werden.

Das Buch spielt kaum im Winter und daher kommt auch keine wirklich winterliche Atmosphäre zustande. Dies finde ich wirklich schade, da es sehr gut zum Titel und in die Jahreszeit gepasst hätte.

Ich hatte jedoch auch große Probleme mit den Charakteren. Für meinen Geschmack waren die Charaktere viel zu nerdig und ich bin mit niemanden wirklich warm geworden. Mit den ganzen Superheldenreferenzen konnte ich leider nur wenig anfangen. Außerdem sind die Charaktere sehr blass geblieben und man konnte keine wirkliche Entwicklung sehen.
Die Chemie zwischen Kasie und Constantine war für mich ebenso nicht wirklich spürbar.

Die Handlung hat ein paar nette Inhalte, insbesondere die Swift-Geschichte, was zumindest ein wenig Pepp in die Geschichte gebracht hat. Die restliche Handlung konnte mich leider nur wenig packen.

Vielleicht liegt es einfach an meinen falschen Erwartungen an das Buch, aber am Ende war ich doch ein wenig enttäuscht. In die Winterzeit passt eine süße leichte Geschichte für mich einfach besser.

Das Buch hat eine wirklich nette Idee und auch die Anlehnung an Aschenputtel fand ich sehr interessant. Leider konnte mich am Ende die Umsetzung nicht ganz überzeugen.

Der Einstieg in das Buch war gut gelungen, die beiden Perspektiven auf den ersten Blick gut gelungen und das Stilmittel wie die beiden Perspektiven immer mal wieder verknüpft wurden, hat mir gut gefallen.
Es dauert aber leider wirklich sehr lange bis ein bisschen mehr Action in die Geschichte kommt, denn bis dahin ist fast die Hälfte der Geschichte vorbei. Ich hatte oft den Eindruck, dass ich nur eine Kurzgeschichte aus einer größeren Geschichte lese. Meiner Meinung wären ein paar mehr Seiten für ein wenig mehr Tiefe besser gewesen.

Die weiblichen Charaktere waren interessant, aber die männlichen sind leider sehr blass geblieben.

Die Geschichte hätte richtig gut werden können, aber hat ihr Potential leider nicht ausgeschöpft.

Die Geschichte selbst war interessant und auch das setting auf Usedom hat mir gut gefallen. Die Atmosphäre im kleinen Ort Heringsdorf hat die Autorin gut rübergebracht. Auch die Geschichte hatte sehr interessante Ansätze, leider konnte mich das Gesamtpaket am Ende nicht ganz überzeugen.

Ein großer Minuspunkt ist für mich die Protagonistin Josefine. Ich fand sie mit ihrer überheblichen und unfreundlichen Art sowie ihrer Karrieregeilheit und dafür über Leichen gehen einfach komplett unsymathisch. Auch wenn es sich zum Ende etwas besserte, bin ich einfach nicht mehr mit ihr warm geworden.
Die beiden Brüder Ben und Markus waren ganz sympathisch, aber insgesamt sind sie doch ein wenig blass geblieben. Richtig klasse hingegen fand ich Kurt, der war so ein lieber Kerl, den musste ich einfach ins Herz schließen.

Die Liebesgeschichte war für mich überhaupt nicht glaubhaft und wirkte am Ende sehr erzwungen. Chemie gab es zwischen den Beteiligten leider keine.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig und angenehm zu lesen und das Buch ratzfatz beendet.

Das erste Drittel des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Es war interessant, es war spannend und ich war neugierig darauf herauszufinden was hinter allem steckt.

Leider hat mich das Buch dann in der Mitte etwas verloren. Es war mir alles zu konfus, die Spannung lies nach und die Geschichte konnte mich nicht so richtig packen.
Aus diesem Grund konnte mich die Wendungen am Ende, die durchaus überraschend waren, dann auch nicht mehr so richtig überzeugen.

Das Buch war stellenweise spannend und durchaus unterhaltsam zu lesen, aber insgesamt konnte es mich dann leider nicht überzeugen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich hatte keine Probleme in das Buch reinzukommen.

Der Einstieg in das Buch war absolut genial und ich war mir ziemlich sicher, dass es mir mit dem Rest des Buches genauso gehen wird.

Aber nach den ganzen Situationskomik und vielen witzigen Sprüchen, konnte mich das Buch am Ende nicht ganz überzeugen. Die Charaktere waren mir zwar sympathisch, aber für mich haben Lydia und Vaughn zusammen einfach nicht so richtig funktioniert. Die Chemie ist zwischen den ganzen Sprüchen etwas auf der Strecke geblieben, auch wenn ab und an die Anziehung zwischen den beiden durchblitzte. Die heißen Szenen waren ansprechend und durchaus nett, aber darüber hinaus konnte die beiden mich leider nicht ganz erreichen. Zum Ende hin ging mir das alles auch viel viel zu schnell.

Insgesamt konnte mich das Buch trotzdem gut unterhalten und ich mag den Schreibstil der Autorin. Sympathisch war auch der Großteil an Nebencharakteren und ich hoffe den einen oder anderen im zweiten Teil wiederzusehen.