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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

Wenig Spannung, viel Familie und Freundschaft

Todesfalle
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Für mich war das das erste Buch von Karen Rose und leider hat es mich nicht sehr überzeugt. Die Kapitel werden immer aus unterschiedlicher Sicht erzählt und der Schreibstil ist sehr flott. Viel wörtliche ...

Für mich war das das erste Buch von Karen Rose und leider hat es mich nicht sehr überzeugt. Die Kapitel werden immer aus unterschiedlicher Sicht erzählt und der Schreibstil ist sehr flott. Viel wörtliche Rede, bzw. Gedanken der Protagonisten führen zu schnellem Lesen.

Taylor, eine junge Frau, die von ihrer Mutter Zeit ihres Lebens belogen wurde arbeitet als Thearpeutin auf einer Pferderanch. Besitzer, Angestellte und deren Verwandte haben alle beruflich und familiär miteinander zu tun. Mir viel es schwer alle Leute kennenzulernen und zuzuordnen.

Eine junge Mutter wird wütend erschlagen und die Tochter sieht den Mörder. Auch der Leser erfährt schnell, wer der Mörder ist und so werden einige Motive des Mörders erklärt. Er ist ein Junkie und Egoist, der nur immer seich sieht und keinerlei Gefühl für andere hat.

Lange Kapitel handeln von Paaren, die sich sehr lieben und von Eltern und Kindern, die sich ebenfalls sehr liebe haben und sich auf keinen Fall weh tu wollen. So tritt der eigenliche Kriminalfall sehr in den Hintergrund. Es wird viel geschossen und die Polizei stellt sich nicht besonders geschickt an.

Und dann gibt es noch ein paar erotische Szenen, die das Buch wohl abrunden sollen.


Veröffentlicht am 07.02.2021

Keine Anleitung zum Glücklichsein

Das Einmaleins des Glücks
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Germaine, die ihre Mutter beim Vornamen nennt und damit für mein Empfinden ihre Distanz unterstreicht, denkt in mathematischen Werten. Sie macht Tabellen und entscheidet mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. ...

Germaine, die ihre Mutter beim Vornamen nennt und damit für mein Empfinden ihre Distanz unterstreicht, denkt in mathematischen Werten. Sie macht Tabellen und entscheidet mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ihr liebstes Hobby ist das Lösen von Sudokus. Ein ehemaliger Gewinner eines Wettbewerbs ist ihr großer Held.
Als Germaine ihren Job bei der Versicherung verliert, fängt sie bei der Stadtverwaltung an der Seniorenhotline an. Eva ihre Kollegin arbeitet wenig, so legt Germaine gleich eine Liste mit ihren Telefonzeiten an und erarbeitet Lösungen für mehr Effektivität.
Doch da kommt die Bürgermeisterin mit einem Spezialauftrag auf Germaine zu. Diese fühlt sich sehr geehrt und hofft auf eine Karriere bei der Stadt. Es geht um ein Seniorenzentrum, das einem Golfclub im Weg ist. Die aktiven Senioren und Seniorinnen verteidigen ihr Haus und haben immer wieder gute Ideen.
Im Laufe des Buches verändert sich das Verhalten von Germaine und sie unterstützt die Senioren in ihrem Kampf um ihr Zentrum. Trotzdem kann sie nur in Zahlen denken und deshalb kommt diese Protagonistin mir auch nicht nahe. Ihr fehlt die Liebenswürdigkeit von Don aus dem "Rosie-Projekt".

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Kein roter Faden

Seinetwegen
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Die Aurorin entschließt sich mit 60 Jahren nach dem Verursacher eines Autounfalls zu suchen. Als sie acht Monate alt war, fährt ihr dreiunddreißigjähriger Vater zusammen mit ihrem Onkels im Käfer zurück ...

Die Aurorin entschließt sich mit 60 Jahren nach dem Verursacher eines Autounfalls zu suchen. Als sie acht Monate alt war, fährt ihr dreiunddreißigjähriger Vater zusammen mit ihrem Onkels im Käfer zurück in die Klinik in der er als Arzt arbeitet. Ein junger Autofahrer überholt einen Pferdewagen und so kommt es zum für den Vater tödlichen Unfall.
Mit ihrer Mutter konnte Zora nie über den Vater reden und erst jetzt entschließt sie sich in der Sache zu recherchieren.
Bis sie wirklich nach dem Namen des Mannes, von dem sie nur die Initialen kennt, forscht, muss man sich durch das halbe Buch lesen. Da kommt Zora del Buono immer auf andere Themen, die nicht unbedingt mit dem Vater zu tun haben. Da gibt es Rückblicke, immer wieder wird Berlin als Wohnort erwähnt und neun Gespräche im Kaffeehaus mit zwei bzw. drei alten Freunden. Auch diese Gespräche habe ich meist als abschweifend empfunden.
Es gibt auch Statistiken, die mich sehr erstaunt haben, die ich aber in einem solchen Buch nicht erwartet habe.
Da die Erzählung als autofiktional beschrieben wird, muss man sich wohl mit dem Ergebnis zufriedengeben, aber ich hätte mir etwas mehr Klarheit am Ende gewünscht.
Wenn Zora von ihrer dementen Mutter berichtet, die im Leben immer so stark war und doch ihren Mann, mit dem sie neun Jahre verheiratet war, immer vermisst hat, fand ich das Buch sehr identisch und gefühlvoll. Wohingegen die Recherche zu Vaters Tod mich eher nicht überzeugen konnte.
Ich hatte nach dem Klappentext eine andere Erwartung und leider wurde diese nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

ADAC-Werbung

Mein ADAC Wimmelbuch - Entdecken und Staunen
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Auf dem Cover sieht man einige Ausschnitte von den folgenden Seite. Ein kurzer Text erklärt die Situation, zunächst geht es um die Familie Huber, die mit dem Auto in Urlaub fahren wollte und die an der ...

Auf dem Cover sieht man einige Ausschnitte von den folgenden Seite. Ein kurzer Text erklärt die Situation, zunächst geht es um die Familie Huber, die mit dem Auto in Urlaub fahren wollte und die an der Raststätte anhalten müssen, weil es aus dem Motorraum raucht.
Die Abbildungen sind sehr groß für ein Wimmelbuch, es sind die Tankstelle, das Lokal, ein Spielplatz und der Parkplatz zu sehen. Da gibt es schon viel zu entdecken. Die nächste Doppelseite zeigt einen Unfall, hier ist einem LKW ein Reifen geplatzt und seine Ladung liegt auf der Fahrbahn. Das große Bild zeigt nur einen Teil, deshalb gibt es oben noch eine Abbildung der ganzen Szene, die allerdings nicht genau dasselbe abbildet, das verwirrt. Dann geht es in die Stadt, eine Kreuzung mit Kita und Geschäften wird abgebildet. Diesmal hat Frau Müller hat mit ihrem E-Auto nicht ganz den Weg bis zur Ladestation geschafft. Will uns der ADAC etwas damit sagen? In den Bergen rettet der Hubschrauber einen verunglückten Wanderer ab. Der kranke Stefan wird mit dem Flugzeug aus Ägypten geholt. Wir haben nur Schwierigkeiten den Vater, der ihn abholt, zu identifizieren. Ein Führerscheinneuling nutzt einen Fahrsicherheitsparcours. Auch hier hatte ich Problem meiner Enkelin alles zu erklären. Zuletzt wird ein neu gekauftes Auto vom ADAC überprüft, leider ist der benannte Wagen nicht zu erkennen und die lange Warteschlange ist keine gute Werbung.
Die Bilder sind sehr groß, aber auf jeder Doppelseite ist trotzdem viel zu entdecken und es werden die Aufgabefelder des ADAC beschrieben. Ich hätte mir einige Darstellungen genauer gewünscht.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Sehr philosophisch, wenig kindgerecht

Nichts für den König
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Der König sitzt auf einem roten Sessel und er scheint sich trotz der vielen Dinge um ihn herum zu langweilen. So erfahren wir auch auf der ersten Seite, dass der König alles hatte. Dann sehen wir sein ...

Der König sitzt auf einem roten Sessel und er scheint sich trotz der vielen Dinge um ihn herum zu langweilen. So erfahren wir auch auf der ersten Seite, dass der König alles hatte. Dann sehen wir sein riesiges Regal, auf dem seine Sammlungen zu sehen sind. „Ihm fehlte fast nichts.“
So denkt er lange nach und kommt zu dem Schluss, dass er nach diesem Nichts suchen muss. In seiner meterhohen Bibliothek findet er es nicht. Da „versteckt sich Nichts also nicht.“ Er sucht bei den Tieren und sogar bei den Mikroben. Da er keine Angst hatte, suchte er auch in der Wüste und am Nachthimmel. Dann wandte er sich an die Menschen um ihn herum, stellte fest, dass auch ein winziges Blatt seiner Anforderung nach Nichts nicht nachkommen kann, auch dann nicht, wenn man es verbrennt.
Ich muss leider gestehen, dass mich die prämierte Geschichte nicht packen konnte, und mein Enkel fragte nach dem Vorlesen, vorzu das wohl gut wäre.
Ich befürchte der Ansatz ist zu philosophisch. Der kleine knubbelige König mit den verwunderten großen Augen, dem gelben (Jogging)-Anzug und dem ungewöhnlichen Wunsch nach Nichts kommt bei uns einfach nicht an.

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