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Veröffentlicht am 14.02.2020

Sabine Schulter hat eine Urban Fantasy Geschichte, die mich fesseln konnte, geschaffen.

Dark Age 1: Bedrohung
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Meine Meinung zu Dark Age 1: Bedrohung
Wo fange ich am besten an? Vielleicht mit einer kurzen Erklärung, warum ich mit Dark Age Startschwierigkeiten hatte. Zuvor hatte ich einen echt schlechten Thriller ...

Meine Meinung zu Dark Age 1: Bedrohung
Wo fange ich am besten an? Vielleicht mit einer kurzen Erklärung, warum ich mit Dark Age Startschwierigkeiten hatte. Zuvor hatte ich einen echt schlechten Thriller gelesen und Dark Age sollte mich vor einer Leseflaute bewahren. Leider hat es dann doch etwas gedauert, bis ich in die Story von Liz und Nick reingekommen bin, aber das lag nicht erstrangig am Roman von Sabine Schulter. Nachdem ich dann endlich wieder Leseausdauer hatte, ging plötzlich alles super schnell. Dann haben auch die langen Kapitel mich nicht mehr abgeschreckt. Effektiv habe ich etwa eine Woche gebraucht, den Roman zu lesen. Ich gebe dabei zu bedenken, dass ich meistens nur morgens 20-30 Minuten und, wenn ich nicht zu kaputt bin, abends eine ähnliche Zeit im Zug lese. Nur selten lese ich abends zuhause im Bett. Und doch hat sich Dark Age letztlich sehr schnell lesen lassen.

Was soll ich nun zum Roman selbst sagen? Ich bin immer noch zerstört. Die ganze Zeit habe ich immer darauf gewartet, dass die Geheimnisse gelüftet werden, die wie ein Damoklesschwert über der Geschichte schwebten. Zwischendurch habe ich das ganze im Gespräch mit der lieben Valja von Traumfeder auch mal mit dem “Hinauszögern des Orgasmus beim Sex” verglichen. Diese unerträgliche Spannung war kaum noch auszuhalten. Sie hat mich einfach an den Kindle gefesselt, sodass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich wollte einfach wissen, was zur Hölle mit Liz und Bea los ist. Ich wusste von Beginn an, dass irgendwas mit der Protagonistin und ihrer besten Freundin nicht stimmt. Und wisst ihr was? Am Ende fühlte sich mein Hirn an wie gefickt. Der Ausdruck “Mindfuck” trifft es wohl sehr gut. Ich habe einfach nicht mit dem Plottwist am Ende gerechnet und urplötzlich ist die Geschichte vorbei.

LEBEN IN SYMBIOSE
Ich finde auch, dass Sabine Schulter in ihrem Roman eine interessante Urban Fantasy-Welt geschaffen hat. Die Schatten bedrohen die Menschen und magische Wesen wie auch Krieger beschützen sie. Lange habe ich keine Geschichte mehr gelesen, wo beide Welten nicht strikt getrennt waren. Normalerweise mussten die Charaktere zwischen den Welten wandeln. Oder wie Seven Sins: Hochmütiges Herz war die fantastische Welt nicht für alle ersichtlich. Es hat mir ein wenig gefehlt, dass es zu einer Mischung kam, bei der beide Seiten voneinander wussten und zusammen leben konnten. Die Verbindung zwischen den Welten wird so nicht nur durch einzelne Charaktere und deren Handlungsstrang (Liebesgeschichte zwischen Nick und Liv. Nein, kein Spoiler. Es ist viel zu offensichtlich, dass es zwischen den beiden funkt.) geprägt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Niemand ist sicher ... vor Markus Heitz

DOORS ? - Kolonie
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Eine verschwundene Frau, ein Team – aber drei Türen zur Auswahl. So lässt sich knapp der Beginn der ersten Staffel von Doors zusammenfassen. Der ist nämlich in jedem der drei Bände identisch. Ebenso ist ...

Eine verschwundene Frau, ein Team – aber drei Türen zur Auswahl. So lässt sich knapp der Beginn der ersten Staffel von Doors zusammenfassen. Der ist nämlich in jedem der drei Bände identisch. Ebenso ist es völlig egal, welchen Band man zuerst liest oder ob man alle liest. Ich habe mich bei der diesjährigen Hombuch, ohne den Klappentext zu lesen, für Kolonie entschieden, weil das Cover rot war. Wenn mir die Spinne aufgefallen wäre, hätte ich es wohl liegen lassen. Recht schnell hatte ich mir mehrere Sympathieträger erlesen, was sich auf Dauer als sehr großer Fehler erwiesen hat.

Ich kann euch nur raten, dass es unsinnig ist, sich in Kolonie mit einem Charakter zu identifizieren oder ihn sympathisch zu finden. Er wird sowieso sterben. Und nein, ich sehe das nicht als Spoiler, weil ihr ja noch zwei andere Bände lesen könnt, in denen vielleicht niemand stirbt … Als ob Markus Heitz je jemanden überleben lassen würde. Spaß beiseite! Ich kenne die anderen Bände tatsächlich nicht und werde wohl bald zum nächsten greifen, denn Doors – Kolonie hat mir echt gut gefallen, weil es sich locker lesen lässt und die 280 Seiten auch an einem Tag gelesen werden können. In guter alter Heitz-Marnier sterben natürlich einige und es gibt mal ne kleinere mal ne größere Sauerei, die am Filmset vermutlich der arme Praktikant wegwischen müsste.

Fazit
Doors – Kolonie ist ein gutes Buch für einen gemütlichen Lesenachmittag, an dem es auch mal etwas blutiger zu gehehn darf. Wem das Ende nicht gefällt, kann zu einem anderen Band greifen.

Veröffentlicht am 04.12.2019

Kein Roman für Zwischendurch

All In - Tausend Augenblicke
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All in lag eine sehr lange Weile auf meinen SuB. Ich hatte es schon vor einer Weile gekauft, aber war nie richtig dazu gekommen es zu lesen, dann bekam ich von Lyx auf Netgalley die Zusage für den zweiten ...

All in lag eine sehr lange Weile auf meinen SuB. Ich hatte es schon vor einer Weile gekauft, aber war nie richtig dazu gekommen es zu lesen, dann bekam ich von Lyx auf Netgalley die Zusage für den zweiten Teil als eBook. Also war es endlich an der Zeit auch den ersten Teil zu lesen. Am Ende entschied ich mich für das Hörbuch von Audible, weil ich viel mit dem Auto unterwegs war und wenig richtig lesen konnte.
Der Roman ist ein sehr emotionales Buch, denn Jonah ist schwer krank, als er auf Kacey trifft, doch sie weiß das nicht und verliebt sich in ihn. Beide gehen trotz Jonahs Krankheit eine Beziehung ein. Ich bin ehrlich, schon von Beginn an, war mir klar, wie das Ganze enden würde, doch ich wollte wissen, wie es soweit kommen würde. Emma Scott schafft es im Roman die Emotionen der beiden sehr gut rüberzubringen, sodass es dem Leser leicht fällt, sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Auch die Szenen, in denen die beiden intim werden, wirken überhaupt nicht wie ein Porno oder ähnliches. Sie sind glaubwürdig und nicht übertrieben. Noch jetzt bin ich bewegt von der Geschichte und dem Ende und freue mich schon darauf, den zweiten Teil zu lesen bzw. zu hören.

DAS HÖRERLEBNIS VON ALL IN
Wie eingangs erwähnt, habe ich den Roman nicht gelesen, sondern gehört. Daher möchte ich auch das Hörerlebnis bewerten. Die Stimmen von Polly Nolden und Tiziano Renz passen gut zu den Protagonisten. Ich habe beiden sehr gerne zugehört und habe es immer nur schwer geschafft, mich von ihnen zu trennen. Richtig cool wäre es gewesen, Kacey singen zu hören. Ich weiß nicht, ob das im zweiten Band noch passiert oder ob Polly Nolden nicht singen kann, aber ich finde, wenn es schon um eine Sängerin geht, wäre es passend, sie auch mal zu hören. Das würde das Hörerlebnis für mich noch besser machen, denn es gibt so viele Romane über männliche Rockstars und deren Liebesleben, sodass All in mit Kacey aus dem ganzen männerdominierten Genre heraus sticht. Dieser Vorteil sollte dann auch genutzt werden. Wenn es um Musik geht, sollte auch Musik vorkommen.

Fazit
All in ist kein Roman für zwischendurch. Ich habe ihn im Zug zu Ende gehört und musste zum Glück nicht weinen.

Veröffentlicht am 04.12.2019

Starke Fortsetzung

Erebos 2
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Was passiert, wenn eine künstliche Intelligenz die Macht über unsere Leben bekommt? Der erste Teil von Erebos hat vor knapp zehn Jahren schon gezeigt, was sie ohne Instagram und Whatsapp kann. Jetzt hat ...

Was passiert, wenn eine künstliche Intelligenz die Macht über unsere Leben bekommt? Der erste Teil von Erebos hat vor knapp zehn Jahren schon gezeigt, was sie ohne Instagram und Whatsapp kann. Jetzt hat das Programm dazugelernt und kann Messenger und soziale Netzwerke nutzen. Für viele Spieler steht die Existenz auf dem Spiel. So auch für Nick, der vor 10 Jahren das Spiel gemeinsam mit seinen Freunden abgeschaltet hat. Doch jemand hat die Software wieder eingeschaltet und sie hat Nick als einen von mehreren ehemaligen Spielern ausgewählt, um erneut eine Mission zu erfüllen.

Es ist gruselig zu wissen, was eine Software schaffen kann. In der Zwischenzeit sind die Serie Wishlist und der Roman Nerve erschienen, die auf dem gleichen Prinzip wie Erebos basieren, aber bereits mit sozialen Netzwerken arbeiteten. Jeder Leser wird sich fragen: Wie würde ich handeln? Ich bin ehrlich, wenn meine Existenz auf dem Spiel stünde, würde ich mir zweimal überlegen, ob ich aussteige. Sicherlich macht man sich dabei erpressbar, aber je nach dem, was mein Einsatz ist, muss ich entscheiden. Das hat Ursula Poznanski auch im zweiten Teil des Romans aufgezeigt. Ehrlich gesagt bin ich gespannt, ob es einen dritten geben wird.

Ich habe mittlerweile das Gefühl, die Geschichte um Erebos ist noch nicht komplett erzählt worden. Und jedes Mal aufs Neue wird es sehr spannend, wie Nick und seine Freunde agieren. Auch dieses Mal zumal das Programm dieses Mal jeden Schritt von Nick verfolgen konnte und es Konsequenzen gab, wenn er nicht spurte. Kann das gut gehen? Wie kommt Nick aus der Sache heraus? Und warum zur Hölle wurde Erebos erneut eingeschaltet? Das sind die Fragen, die sich der Leser von Beginn anstellt und die erst gegen Ende beantwortet werden, was es sehr schwer macht, das Buch nicht in einem Stück zu lesen. Ich habe länger gebraucht, weil ich immer nur im Zug gelesen habe, aber den Schluss hab ich dann zu Hause gelesen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.

Fazit
Ursula Poznanski schafft es von der ersten bis zur letzten Seite, den Leser an den Roman zu fesseln. Die 500 Seiten vergehen dabei wie im Flug.

Veröffentlicht am 04.12.2019

Ein Schuss ein Treffer

Secret Kiss. Die Tochter vom Coach (Secret-Reihe)
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Das Cover von Secret Kiss. Die Tochter vom Coach hatte mich bereits bei Facebook in seinen Bann gerissen. Laura Newman hat für Mimi Heeger ein wunderschönes Cover gezaubert, dass sofort zum Lesen einlädt. ...

Das Cover von Secret Kiss. Die Tochter vom Coach hatte mich bereits bei Facebook in seinen Bann gerissen. Laura Newman hat für Mimi Heeger ein wunderschönes Cover gezaubert, dass sofort zum Lesen einlädt. Also habe auch ich es mir nicht nehmen lassen, die Chance zu nutzen und den Roman zu lesen. Eigentlich bin ich kein Freund von ChickLit oder New Adult. Ich werde mit diesen Genres einfach nicht richtig warm, doch irgendwie hat Mimi Heeger es geschafft, mich zu fesseln. Dafür schon mal Hut ab! Du bist die erste, die mich gepackt hat. Schon einige haben es versucht, aber bisher sind alle gescheitert. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich so viele Eigenarten von mir in der Protagonistin Maggie entdeckt habe. Ständig musste ich lachen, weil ich mich wieder und wieder in ihr erkannt habe.

"Da mein ursprünglicher Traum, ein Fußballprofi zu werden, in jeglicher Hinsicht schlecht steht, strebe ich einen Job in einem Verlag oder einer Bibliothek an."

Ich habe mich beim Lesen nicht selten verfolgt gefühlt, weil Maggie mir echt ähnlich ist. Eigentlich bin ich immer noch etwas paranoid. Aber nicht nur Maggie hat mich als Charakter fasziniert. Auch die Familie von Sam hat mich sofort um den Finger gewickelt. Sofort wollte auch ich Teil dieser Familie sein. Und mal ehrlich? Wer wünscht sich Sam nicht als Freund… nein, das ist kein Spoiler. Wer nicht von Beginn an merkt, was da läuft, hat den Roman nicht begriffen. Der größte Teil der Geschichte ist zwar vorhersehbar, aber Mimi Heeger schafft es immer wieder dem Leser kleine Bruchstücke hinzuzufügen, die für einen Überraschungsmoment sorgen und somit Secret Kiss im Gesamten wieder spannend zu machen. Wobei ich zugeben muss, ich hätte die Geschichte auch so sehr gemocht.
Sehr schön gelungen ist auch das Setting im Rahmen des Fußballs. Natürlich hätte auch eine andere Sportart gut funktioniert, aber in der Fußballnation Großbritannien, war es für die Autorin wohl fast ein Muss, diesen Sport zu wählen. Die Romeo und Julia-Geschichte würde ohne dieses Setting wohl nicht richtig auf den Leser wirken. Dieser romantische Stoff benötigt einfach ein Setting, in dem Konkurrenz und Wettbewerb bestehen. Im Sport lässt sich das besonders gut umsetzen.

FAZIT
Eine schöne Geschichte, die darauf hoffen lässt, dass es nicht der letzte Roman von Mimi Heeger bleibt. Bitte mehr davon!