Kiss me once
Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)Nach dem ich dieses Buch vor einiger Zeit bei gefühlt jedem zweiten Bookstagramer gesehen hab, war ich natürlich neugierig und hab es nun endlich auch gelesen.
Allerdings muss ich sagen, dass bei diesem ...
Nach dem ich dieses Buch vor einiger Zeit bei gefühlt jedem zweiten Bookstagramer gesehen hab, war ich natürlich neugierig und hab es nun endlich auch gelesen.
Allerdings muss ich sagen, dass bei diesem Buch der Hype mitgegangen war.
Das Buch handelt von Ivy Redmond, der Tochter eines Schwerunternehmers.
Um von ihren Eltern loszukommen, geht sie auf eine öffentliche Universität, wo sie sich in ihren Bodyguard, Ryan MacCain, verliebt.
Mal ganz abgesehen davon, dass das Buch relativ durchschnittlich und nichts neues ist, hat es sich trotzdem lesen lassen (ein wenig schleppend, aber immerhin).
Der Schreibstil der Autorin ist locker und ich hatte tatsächlich keine Probleme damit, in das Buch einzusteigen.
Aber die Wortwahl und ständige Wortwiederholung haben mich beinahe zum verzweifeln gebracht.
Ich habe gedacht, wenn ich noch ein einziges Mal "JEESE", "HOLY MOLY" lesen muss, kratz' ich mir die Augen aus dem Kopf.
Die Liebesgeschichte war mir ein wenig zu plump und unschlüssig, aber wie ich bereits erwähnt hab, ist das alles nichts neues.
Die Gefühle der beiden sind kaum bei mir angekommen. Die beiden kennen sich kaum und schnauzen sich überwiegend gegenseitig an, schaffen es aber trotzdem sich unsterblich ineinander zu verlieben.
Nicht ganz mein Fall, aber da konnte ich drüber hinwegsehen.
Der Epilog war zwar gewissermaßen kitschig, aber hat gut zum Buch gepasst.
Zu den Charakteren.
Ivy war mir viel zu nervig, naiv und dumm. Sie schämt sich, als sie herausfindet, dass Ryan ein Brustwarzen-Piercing hat, aber will der Football zweier oberkörperfreier Footballer sein?
Ich persönlich bin eine sehr paradoxe Person, aber das hat sogar für mich keinen Sinn ergeben.
Ich hatte zu sehr den Eindruck, dass sie nur in Ryan verliebt war, weil er ein Badboy und verboten ist. Sie musste einfach den rebellierenden Teenager rauslassen.
Apropos rebellierende Teenager und Badboy. Ryan MacCain soll ein absoluter Badboy sein, aber sein Charakter spricht teilweise dagegen. Er hat nicht unbedingt das Verhalten eines BadBoys und redet auch nicht so. Ich würde behaupten erst einfach nur ein wenig zu frech geraten, ansonsten ist alles gewöhnlich.
Das einzigste was mir wirklich sehr gut gefallen hat ist die Beziehung zwischen Alex und Jeff.
Die Gefühle zwischen den beiden sind wirklich bei mir angekommen und gingen teils mitten ins Herz.
Schade war nur, dass die beiden nur Nebencharaktere sind und nicht die Protagonisten.
Es ist also eine eher mittelmäßige Geschichte, die es bereits oft genug gibt und erinnert viel zu sehr an eine unausgereifte Wattpad-Geschichte, die von einer/einem Jugendlichen verfasst wurde.
Das Buch ist für mich ein weiterer Beweis, dass man definitiv nicht jedem Bookstagram-Hype folgen sollte.