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Veröffentlicht am 09.12.2019

Der bislang erwachsenste Harry Potter Band

Harry Potter und der Halbblutprinz (Harry Potter 6)
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Achtung: Band 6 einer Reihe!



Harry trauert noch immer um Sirius. Als Dumbledore auftaucht und ihm eröffnet, dass Sirius ihm alles hinterlassen hat, was er besaß, ist Harry geschockt, dass dies auch ...

Achtung: Band 6 einer Reihe!



Harry trauert noch immer um Sirius. Als Dumbledore auftaucht und ihm eröffnet, dass Sirius ihm alles hinterlassen hat, was er besaß, ist Harry geschockt, dass dies auch den Hauself Kreacher einschließt, der Sirius verraten hatte. Noch viel weniger hätte er erwartet, dass Kreacher ihm noch nützlich sein würde. Dumbledore ist aber nicht nur gekommen, um ihm sein Erbe zu übergeben. Er hat eine Aufgabe für Harry: er darf dabei helfen Voldemort zu vernichten. Dazu erhält er in diesem Jahr Einzelunterricht, von Dumbledore persönlich.

Niemals hätte Harry erwartet, dass am Ende dieses Jahres, nichts mehr so sein würde, wie zuvor.



Dieses Jahr ist alles anders. Harry belegt seine UTZ Kurse und überraschenderweise kann er sogar Zaubertränke belegen, denn Severus Snape unterrichtet nun Verteidigung gegen die dunklen Künste. Damit erfüllt sich dessen größter Wunsch.

Das gebrauchte Zaubertrankbuch, dass ihm sein Lehrer leiht ist gespickt mit Tipps zum Brauen der Tränke, aber auch voll neuer Sprüche. Kann Harry dem Verfasser, dem Halbblutprinzen, vertrauen?



Zudem entdeckt Harry, dass er Gefühle für jemanden hegt, den er nicht lieben darf, oder doch? Auch seine Freunde müssen sich in diesem Band mit der Liebe herumschlagen und teilweise durch tiefe Täler gehen.



Man merkt in diesem Band, dass Harry in der Zaubererwelt als beinahe erwachsen gilt. Er trägt mehr Verantwortung als je zuvor. Gleichzeitig hegt er den Verdacht, dass jemand, den er schon lange kennt auf die dunkle Seite übergewechselt ist, doch niemand will ihm glauben, also ermittelt Harry auf eigene Faust.



Es gibt wieder schöne Szenen, im Scherzartikelladen von Fred und George Weasley, mit Kreacher und Dobby und mehr. Aber die Bedrohung ist immer spürbar. Es herrscht in der Zaubererwelt ein Klima der Angst, das auch immer wieder in Hogwarts spürbar ist.



Achtung: am Ende braucht man Taschentücher!



Fazit: Ich liebe auch diesen Band der Reihe. Am Anfang, wenn der Zaubereiminister und der Primeminister aufeinandertreffen, oder wenn Harry Kreacher erbt, einfach klasse. Aber die Angst vor Voldemort und den Todessern ist überall spürbar und liegt wie ein Tuch über dem Buch. Das sorgt dafür, dass die Atmosphäre nicht von „Spiel und Spaß“ geprägt ist, sondern deutlich ernster. Trotzdem gibt es viele witzige Momente. Ich kann auch diesen Band aus vollem Herzen empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Der umfangreichste Harry Potter-Band, aber nicht weniger mitreißend!

Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)
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Achtung: Band 5 einer Reihe!



Es ist Harrys bislang schlimmstes Jahr. Voldemort ist zurück und niemand hält ihn auf dem Laufenden! Dann wird er von Dementoren angegriffen und weil er sich selbst und ...

Achtung: Band 5 einer Reihe!



Es ist Harrys bislang schlimmstes Jahr. Voldemort ist zurück und niemand hält ihn auf dem Laufenden! Dann wird er von Dementoren angegriffen und weil er sich selbst und Dudley das Leben gerettet hat, droht ihm der Verweis aus Hogwarts. Das kann von Dumbledore bei der Verhandlung im Ministerium zwar abgewendet werden, aber er meidet Harry und dann ist da noch die neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste: eine richtige Hexe! Harry hasst sie aus tiefster Seele und das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, immerhin versucht das Ministerium Harry und Dumbledore bei jeder sich bietender Gelegenheit zu diskreditieren.

Wie sollen sie Voldemort aufhalten, wenn ihnen kaum jemand glaubt?

Zudem muss Harry in diesem Jahr seine ZAG’s bestehen – als hätte er nicht schon genug am Hals...



Wenn man dachte, es sei schlimm, wenn die Mehrheit der Hogwarts-Schüler gegen Harry ist, wie im letzten Band, dann weiß man jetzt, dass das noch gar nichts ist, dagegen, dass das Ministerium eine Schmutzkampagne nach der anderen gegen Harry führt.



Umbridge, die neue Lehrerin, greift sogar auf Folter zurück! Sie ist jemand, den man wieder aus vollster Seele hassen kann.



Harry und seine Freunde müssen sich in diesem Jahr nicht nur den ZAG’s stellen, einer wichtigen Prüfung am Ende des Jahres, die entscheidend ist, für ihre berufliche Laufbahn, sondern auch einen Weg finden, Umbridge Steine in den Weg zu legen, um ihre vollkommene Macht über Hogwarts zu verhindern.



Dieses Buch ist der dickste Teil der Harry Potter Reihe und das merkt man auch: es steckt extrem viel in darin. Ich kann nicht allzu viel verraten, ich will ja nicht spoilern. Nur so viel: es gibt sehr viele tolle Szenen, unter anderem mit Dobby und Peeves, tolle neue Erfahrungen in der Zaubererwelt durch das Ministerium, das Krankenhaus St. Mungos und die ZAG Prüfungen und am Ende braucht man Taschentücher!



Fazit: Auch dieser Band ist einfach wundervoll. Ich liebe die Reihe. Allerdings merkt man wieder, dass das Buch härter geworden ist. Aber man merkt auch, dass Harry mittlerweile 15 und damit ein junger Mann ist. Typische Teenager-Probleme mischen sich unter all die anderen, die er sowieso schon hat.

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Für mich ein Highlight des Jahres

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Achtung: Band 1 einer Reihe!


Amaia ist anders. Sie und ihre Familie altern langsamer als andere Menschen, sie ist sich nicht einmal sicher, ob sie wirklich Menschen sind. Sie ist gerade zum achten Mal ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!


Amaia ist anders. Sie und ihre Familie altern langsamer als andere Menschen, sie ist sich nicht einmal sicher, ob sie wirklich Menschen sind. Sie ist gerade zum achten Mal 16 geworden, noch weitere 8 Mal wird sie 16 bleiben. Sie hat so viele Fragen, doch ihre Eltern weigern sich standhaft sie ihr zu beantworten. Mehr noch, sie zwingen ihr und ihren fünf Geschwistern regelmäßig ihren Willen auf mit der „Macht der Worte“. Maia ist die Einzige, die sich dagegen erfolgreich wehren kann.
Eines Abends bringen ihre Brüder und ihr Vater einen Gefangenen in ihr Haus. Er weigert sich trotz Folter Informationen herauszugeben. Maia hat Mitleid mit ihm und versorgt seine Wunden. Genau dann wird das Haus angegriffen. Ihre Mutter stirbt in ihren Armen, ihr Vater wurde verschleppt und die letzten Worte ihrer Mutter an sie sind: befreie ihn. Damit ist der Gefangene gemeint.
Er rettet sie und ihre Geschwister und bringt sie nach Cassardim – ihre Heimat.


Ich war vom ersten Moment an „drin“ in diesem Buch. Ich fand Maia total faszinierend und sympathisch. Der Gefangene ist sehr mysteriös aber je mehr man ihn kennenlernt, er heißt übrigens Noár, desto mehr mag man ihn, zumindest ging es mir so. Obwohl zwischenzeitlich immer mehr Enthüllungen, Ratschläge und Warnungen Noár immer undurchsichtiger machen. Was hat er wirklich vor? Mag er Maia wirklich oder tut er nur so?
Auch die anderen Charaktere fand ich wirklich super gestaltet. Ganz besonders Maias jüngster Bruder Moe ist einfach zum knutschen. Ich finde ihn unglaublich süß und trotzdem sehr, sehr weise. Er sieht viel mehr, als andere.

Das Konzept mit Cassardim und der Enthüllung, was es mit Maia und ihren Geschwistern auf sich hat, fand ich richtig gut! Auch die Enthüllung über Noár gefiel mir sehr und machte Sinn. Ich bin total begeistert von dieser Welt, vor allem auch, weil ich mich sehr schnell zurechtgefunden habe. Es ist eine komplexe Welt und es gibt auch einige unbekannte Begriffe, doch wird alles in einer ganz besonderen Art und Weise erklärt, die mich an Harry Potter erinnert. Man wird langsam herangeführt und nicht mit Informationen bombardiert. Ich habe zu keinem Zeitpunkt den Überblick verloren und bei einer so vielschichtigen Welt und so vielen Geheimnissen und Enthüllungen ist das echt eine Leistung der Autorin!

Ich habe sehr bald eine Theorie über Maia entwickelt und recht behalten, was mich aber nicht gestört, sondern gefreut hat. Ich habe an den Seiten geklebt und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Ich konnte viel erraten, aber trotzdem empfand ich die Handlung nicht als vorhersehbar.

Allerdings wird das Buch immer heftiger und wer – wie ich – ein Problem mit Ungerechtigkeit hat, muss sich wappnen: es wird richtig gemein! Und ab und an sollte man auch Taschentücher bereit halten.

Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich kein Kritikpunkt, sondern einfach etwas persönliches. Mich haben Maias Geschwister in der Hinsicht aufgeregt, dass sie so extrem leicht beeinflussbar waren. Das hat mich manchmal echt wütend gemacht, ich meine Maia schafft es doch auch, warum geben die sich keine Mühe?! – Aber wie gesagt, kein echter Kritikpunkt, sondern im weitesten Sinne der Wunsch diesen Charakteren die Meinung zu sagen.


Fazit: Für mich gehört Cassardim zu meinen persönlichen Lieblingen des Jahres. Ich bin so froh es gelesen zu haben und werde Instagram/Bookstagram ewig dankbar dafür sein, mich auf das Buch aufmerksam gemacht zu haben. Zu Weihnachten bekomme ich das Buch als Print-Exemplar und ich weiß schon genau, wo es in meinem Regal seinen Platz finden wird. Ich werde das Buch bestimmt noch mehrmals lesen. Ich bin echt total begeistert!

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Die Bücher werden immer spannender

Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter 4)
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Achtung: Band 4 einer Reihe!


Harry Potter hätte nicht gedacht, dass es in diesem Jahr noch schlimmer kommen könnte, wie in den letzten beiden Jahren, doch er hat sich geirrt. Dabei fängt alles ziemlich ...

Achtung: Band 4 einer Reihe!


Harry Potter hätte nicht gedacht, dass es in diesem Jahr noch schlimmer kommen könnte, wie in den letzten beiden Jahren, doch er hat sich geirrt. Dabei fängt alles ziemlich gut an, denn Harry wird von den Weasleys zur Quidditch Weltmeisterschaft eingeladen! Leider kommt es im Vorfeld zu einem Zwischenfall, bei dem das Wohnzimmer der Dursleys demoliert wird – unter anderem. Bei der Weltmeisterschaft verläuft auch nicht alles friedlich. Und kaum ist Harry in Hogwarts angekommen, wird alles schlimmer als je zuvor. Er wird nämlich als Champion für das Trimagische Turnier ausgewählt, obwohl er zu jung ist und eigentlich keine Chance hätte haben sollen teilzunehmen. Fast ganz Hogwarts ist plötzlich wütend auf Harry, darunter auch Ron. Noch nie war Harry in Hogwarts so einsam. Zudem muss er gefährliche und potentiell tödliche Prüfungen bestehen.


Ich finde das vierte Buch ist nochmals besser als die vorherigen. Es passiert so viel! Aber es ist auch wieder härter.
Harry wird so viel angefeindet und hat erstmals nicht die Unterstützung von Ron. Er sieht sich einer größeren Bedrohung gegenüber als je zuvor.
Aber es gibt auch wieder viele schöne Szenen. Vor allem mit Dobby, meinem Liebling.
Wieder gibt es einen neuen Charakter, den man aus voller Seele hassen kann: Rita Kimmkorn, eine Reporterin, die Harry das Leben zusätzlich schwer macht.

Am Schluss wird es sehr heftig. Hier würde ich Eltern empfehlen, das Buch zuerst allein zu lesen, da ein Kapitel gegen Ende ziemlich gruselig wird und das für sehr junge Kinder vielleicht zu viel sein könnte.

Dieses Buch markiert eine Zäsur. Danach ist nichts mehr, wie es vorher war und Harry sieht einer ungewissen Zukunft entgegen.

Fazit: Ich finde auch dieses Buch wieder sehr gut. Ich gehöre zu denen, die sich nie entscheiden können, welcher Harry Potter Band ihnen am besten gefällt. Mir gefällt immer der am besten, den ich zuletzt gelesen habe. Allerdings merkt man, wie die Bücher mit Harry „mitwachsen“, sie werden von Band zu Band etwas härter und erwachsener.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Erfrischend anders und sehr einfühlsam - ich bin dahingeschmolzen!

Kissing Lessons
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Stella ist 30 und Asperger-Autistin. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben vollkommen zufrieden, würde ihre Mutter ihr nicht mit ihrem Wunsch nach Enkelkindern in den Ohren liegen. Stella wollte keine Beziehung, ...

Stella ist 30 und Asperger-Autistin. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben vollkommen zufrieden, würde ihre Mutter ihr nicht mit ihrem Wunsch nach Enkelkindern in den Ohren liegen. Stella wollte keine Beziehung, keine Dates und keinen Sex. Sie fühlte sich bei all dem einfach unwohl. Weil aber ihre Mutter nicht locker lässt und ein sexuell sehr aktiver Kollege meinte, ihr fehle vielleicht einfach die Übung, beschließt Stella genau das auszuprobieren. Sie heuert Michael an, einen professionellen Escort und will von ihm Küssen und Sex lernen.
Michael macht den Job eigentlich nur, weil das Geld sonst nicht reichen würde und weil er gut darin ist. Nie hätte er erwartet, dass Stella wirklich erst 30 ist, normalerweise sind seine Kundinnen nie unter 40 und noch viel weniger hätte er damit gerechnet, dass sie ihn auf mehreren Ebenen anzieht und fasziniert.


Mir waren Stella und Michael direkt sympathisch. Ich kann mich so gut in Stella hineinversetzen! Ich wollte sie einfach in den Arm nehmen und ihr sagen, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Ja, sie ist anders, na und? Solange sie glücklich ist, ist das doch egal!
Michael ist so süß im Umgang mit Stella und so verständnisvoll und das nicht nur, weil sie ihn dafür bezahlt, sondern weil er sie mag.

Ich liebe Stellas Art zu denken und ihre Art sich auszudrücken. Zum Beispiel, gefällt ihr Michaels Geruch und sie kann sich das nicht erklären und sagt dann „Dein Körper setzt biologische Kriegsführung gegen mich ein.“ (Kissing Lessons, S. 49) Ich musste gleichzeitig grinsen und wollte Stella in den Arm nehmen.

Ich bin einfach hin und weg. Die beiden Protagonisten haben mich verzaubert. Ich habe von Anfang an mitgefiebert und ihnen die Daumen gedrückt. Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war, dass Michael andauernd betont, dass Stella ihn nicht wollen kann und ihn bestimmt fallen lassen wird, sobald sie alles gelernt hat. Ich kann verstehen, woher diese Unsicherheit kommt, aber mir wird sie etwas zu häufig ausgebreitet. Aber nicht so oft, dass ich dafür Sterne abziehen würde.

Die Wendung war leider etwas klischeehaft, aber zum Glück hat sich das wenigstens nicht ewig hingezogen und es hat auch gepasst. Was mir besonders gut gefiel war das Ende noch vor dem Epilog. Natürlich verrate ich nicht, was da passiert, aber ich finde es passt so gut zu den Charakteren.

Fazit: Ich war unsicher als ich den Klappentext las, ob mir das Buch gefallen würde. Küss-Unterricht? Aber ich bin echt froh, dass ich mich getraut habe, denn das Buch hat mir richtig, richtig gut gefallen. Ich bin dahingeschmolzen! Ich finde die Charaktere, auch die Nebencharaktere, wirklich toll. Ich fand sie direkt sympathisch und konnte mit beiden Protagonisten sehr gut mitfühlen, aber vor allem mit Stella habe ich mich stark identifiziert. Ich finde sie einfach wunderbar, so echt und süß.

Ich möchte das Buch jedem ans Herz legen, der ungewöhnliche Protagonistinnen mag und auch gern mal einen Liebesroman liest, der von der Norm abfällt. Zwar gibt es einen Klischee-Moment, aber der ist zum Glück recht kurz und passt zur Handlung und den Protagonisten.

Absolute Leseempfehlung!