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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2017

Einiges an Potential verschenkt

Eisphönix (Die Phönix-Saga 2)
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Caro ist eine Waise und und weiß nichts über ihre Herkunft. Doch das hindert sie nicht daran, ihre Zukunft möglichst zielstrebig anzugehen, und so studiert sie Jura in München. Doch bald wird sie immer ...

Caro ist eine Waise und und weiß nichts über ihre Herkunft. Doch das hindert sie nicht daran, ihre Zukunft möglichst zielstrebig anzugehen, und so studiert sie Jura in München. Doch bald wird sie immer wieder abgelenkt, denn es kommt nicht nur immer wieder zu mysteriöse Brände in ihrer Umgebung, sie wird scheinbar auch verfolgt. Dieser Verfolger entpuppt sich schnell als Vincent, er ihr den Ursprung der geheimnisvollen Brände offenbart und ihr sagt, sie würde einer Linie von Phönixen entstammen und müsste lernen, ihre Kräfte zu beherrschen. Doch die Feuerphönixe sind nicht die einzigen, die ein Interesse an Caro haben, auch die Eisphönixe, wollen sie auf ihre Seite ziehen.

Vampire waren gestern, heute sind es Phönixe. Ich fand diese mystischen Kreaturen schon immer besonders spannend, aufgrund ihrer Fähigkeiten und auch dieser faszinierenden Art der Unsterblichkeit durch Wiedergeburt. Nachdem mir der erste Band zwar gefallen hat, aber eigentlich viel zu wenig passiert ist war ich gespannt auf die Fortsetzung.

Im ersten Band war Caro eine gelungene Protagonistin. Ich mochte sie vor allem aufgrund ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Verlangen danach, ihr Leben alleine im Griff zu haben und sich Problemen und Herausforderungen auf ihre Art zu stellen. Sie ist freundlich, aber auch stur. Im zweiten Band fand ich sie dann allerdings zunehmend nervig. Sie hat häufig überstürzt gehandelt und oft nicht richtig nachgedacht. Außerdem hat sich gezeigt, dass sie ziemlich naiv ist, und mit Gefühlen schlecht umgehen kann. Das hat mich sehr gestört. Caros Mitbewohnerinnen, die ich im ersten Band sehr mochte, sind zwar wieder mit dabei, kommen zum Teil aber recht kurz, auch wenn es zumindest einen tollen Auftritt von ihnen gibt, das fand ich schade.

Vincent war mir schon im ersten Band einfach irgendwie zu perfekt, reich, gutaussehend, talentiert und natürlich sehr besorgt um Caros Wohl. Im zweiten Band mochte ich ihn auch nicht lieber. Ja, Caro scheint ihm irgendwie wichtig, aber irgendwie ist er mir einfach nicht sympathisch geworden. Dafür mochte ich einige der Eisphönixe, wenn ich auch insgesamt fand, dass beide Familien einfach nur anstrengend waren.

Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen und war sehr locker. Das Buch ließ sich wieder ziemlich leicht weglesen. Aber auch nach Band zwei warte ich irgendwie immer noch darauf, dass endlich mal richtig was passiert. Eigentlich geht es hauptsächlich um Caros Gejammer. Immer wieder gab es interessant Ansätze aber irgendwie konnte mich die Geschichte nicht so richtig in ihren Bann ziehen.


Fazit

Spannend genug um nicht abzubrechen, weil ich schon gerne wüsste, wie es ausgeht, aber viele Charaktere mochte ich einfach nicht, und es hat mir einfach wieder etwas Spannung gefehlt.

Veröffentlicht am 01.01.2017

Verwirrender Auftakt

Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)
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Dieses Buch wurde im Vorfeld wieder relativ groß beworben, unter anderem mit einem ziemlich großen Pappaufsteller auf der Frankfurter Buchmesse. Natürlich hat das Cover sofort neugierig gemacht, und ein ...

Dieses Buch wurde im Vorfeld wieder relativ groß beworben, unter anderem mit einem ziemlich großen Pappaufsteller auf der Frankfurter Buchmesse. Natürlich hat das Cover sofort neugierig gemacht, und ein Buch in dem es um ein besonderes Buch geht, hat sicher so einige Leser neugierig gemacht. Mich ebenfalls, und so habe ich mich besonders gefreut, es mal wieder gemeinsam mit einer Leserunde zu lesen, was bei diesem Buch wirklich Spaß gemacht hat, denn der Diskussionsbedarf war ziemlich hoch. Aber genug der Einführung, darum geht es: Sefia ist mit ihrer Tante Nin seit Jahren auf der Flucht, um einen mysteriösen Gegenstand, den schon ihre Eltern schützten, vor einem ihr unbekannten Feind zu schützen. Bei dem Gegenstand handelt es sich um ein Buch, etwas Besonderes in Kelanna, wo die Menschen weder lesen noch schreiben können. Und Sefia lernt schon bald, dass einige Menschen alles tun würden, um es in die Finger zu bekommen.


Gefallen hat mir an dem Buch neben dem tollen Cover auch die ungewöhnliche Innengestaltung. Es gab immer wieder Wörter neben den Seitenzahlen, die sich zu einem Text zusammenfügen, besondere Effekte im Text und Symbole zu entdecken. Dadurch wird schon das Lesen an sich zu etwas besonderem.


Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, folgt aber hauptsächlich Sefia und ihren Erlebnissen. Als Charakter hat mir Sefia gut gefallen. Sie ist mutig, meistens recht clever und vor allem hat sie ein gutes Herz. Schön war ihre Entwicklung, und die Einteilung der Zeit, da sich die Handlung nicht nur über wenige Tage erstreckt, sondern einen längeren, und damit realistischeren Zeitraum. Auch einige der anderen Charaktere haben mir sehr gefallen und sind mir ans Herz gewachsen.


Die Grundidee der Story, ein besonderes Buch in den Mittelpunkt zu stellen, fand ich sehr interessant, ebenso die Macht des Buches. Leider gab es sehr viele Charaktere und Perspektivwechsel, mit denen ich in diesem Buch verhältnismäßig schlecht klargekommen bin, vor allem da nie klar ist, ob man sich auf der gleichen Zeitebene befindet, oder gar im Buch? Und die Handlung beginnt zwar sehr spannend, besonders in der Mitte gibt es aber einige Längen die sich ziemlich gezogen haben. Wer auf eine große Liebesgeschichte hofft, ist hier ebenfalls fehl am Platz. Es gibt zwar Gefühle, diese nehmen aber keinen so großen Raum ein, was ich persönlich aber passend fand.


Fazit

Das Buch hat ein tolles Konzept und eine schöne Grundidee. Die Charaktere haben mir ebenfalls gefallen, leider habe ich durch häufige Perspektivwechsel nur Fragezeichen im Kopf gehabt.

Veröffentlicht am 06.12.2016

Solider zweiter Band

In der Seele ein Grauwolf (Heart against Soul 2)
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Emma arbeitet fleißig und spart auf ihren Traum – ein Architekturstudium. Da kommt ihr das unverhoffte Jobangebot ihres neuen Nachbarn Nate gerade recht. Schnell ist klar, dass die beiden sich sehr gut ...

Emma arbeitet fleißig und spart auf ihren Traum – ein Architekturstudium. Da kommt ihr das unverhoffte Jobangebot ihres neuen Nachbarn Nate gerade recht. Schnell ist klar, dass die beiden sich sehr gut verstehen, doch aus irgendeinem Grund kann Emmas Großmutter Nate nicht ausstehen, was für Streit sorgt. Als Nates Freunde auftauchen, und Emma selbst zur Gestaltwandlerin wird, ändert dies nicht nur ihr Verhältnis zu Nate. Denn

Emma war mir zunächst einmal sehr sympathisch. Sie ist stark und entschlossen, wenn auch manchmal ein bisschen stur. Leider hat meine Sympathie im Laufe des zweiten Buches ein bisschen abgenommen, vor allem durch das Verhältnis zu ihrer Oma. Sie konnte sich einfach überhaupt nicht durchsetzen, und ich habe ihre Einstellung leider gar nicht verstanden. Ansonsten hat sie mir aber auch weiterhin meist gefallen, ebenso wie die anderen Charaktere. Gut fand ich, dass die weniger wichtigen Charaktere zurück gestellt wurden, während man mehr über die wichtigeren erfahren hat, wie Liam und Lana.

Schön fand ich, dass wir endlich erfahren, in was für ein Tier sich Emma verwandeln kann, nachdem der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger endete. Insgesamt merkt man deutlich, dass die Story ihrem Spannungszenit immer näher kommt, nachdem der erste Band deutlich als Auftakt zu identifizieren war.

Storytechnisch war es weitaus spannender als der erste Band, wenn auch eine Liebesbeziehung einen großen Anteil der Geschichte ausgemacht hat. Viel spielt sich in Emmas Gefühls- und Gedankenwelt ab, und diese ist durch die vielen Ereignisse ziemlich verwirrt. Dennoch verfolgt Emma beharrlich ihre Ausbildung und die Spur ihrer Herkunft, und ich bin gespannt, wohin sie diese führen wird.

Fazit

Der zweite Band hat schon wesentlich mehr Action geboten, doch noch immer stellen sich viele Fragen und besonders Emmas Entwicklung hat mir leider nicht in allen Punkten zugesagt. Dennoch bin ich gespannt, was der letzte Band bringen wird.

Veröffentlicht am 30.10.2016

Geheimnisvolle Shapeshifter

Im Herzen ein Schneeleopard (Heart against Soul 1)
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Emma lebt mit ihrer Großmutter in einer Kleinstadt und wünscht sich nichts sehnlicher, als Architektur studieren zu können. Doch dafür fehlt leider das Geld, und so arbeitet und spart sie fleißig, um ihren ...

Emma lebt mit ihrer Großmutter in einer Kleinstadt und wünscht sich nichts sehnlicher, als Architektur studieren zu können. Doch dafür fehlt leider das Geld, und so arbeitet und spart sie fleißig, um ihren Traum doch noch in Erfüllung gehen zu lassen. Inspiration für ihre Entwürfe bietet ihr immer wieder ein altes Anwesen, dass in ihrer Nachbarschaft liegt, und dessen Eigentümer vor kurzem verstorben ist. Als sein Erbe auftaucht ist Emma gleich klar, dass mit ihm etwas nicht stimmt, denn er löst ein komisches Gefühl in ihr aus. Und dann sind da auch noch die unheimlich realistischen Träume, die ihren Schlaf stören.

Emma ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist fleißig, verfolgt ihren Traum und steht dabei mit beiden Beinen auf dem Boden, was mir sehr gut gefallen hat. Sie lässt sich nichts schenken und sorgt gern für sich selbst. Ich mochte sie von Anfang an, auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, dass sie sich vor allem gegenüber ihrer Großmutter noch ein bisschen stärker durchsetzt, schließlich ist sie erwachsen. Und manchmal ist sie auch ein bisschen schwer von Begriff, wenn es um die Gefühle anderer geht, aber das war schon in Ordnung.
Insgesamt mochte ich auch die anderen Charaktere sehr gern. Angefangen bei Nate, dem Erben des Anwesens, der geheimnisvoll, aber sehr fürsorglich daher kommt. Auch seine Freunde, Liam und Lana mochte ich sehr, und bin schon gespannt, mehr von ihnen zu erfahren, denn in diesem ersten Band sind sie insgesamt doch noch etwas blass geblieben. Gleiches gilt für Emmas Großmutter, die zunächst ebenfalls wie eine typische fürsorgliche Großmutter erscheint, aber definitiv etwas vor ihrer Enkelin zu verbergen hat.

Die Story startet relativ gemütlich und lässt ausreichend Zeit, nach und nach alle Protagonisten kennen zu lernen. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Traumsequenzen von Emma, die dann die Spannung ein bisschen steigern. Gefallen hat mir vor allem, dass sich hier die Beziehungen der Protagonisten langsam entwickeln und nicht wie so oft vom Himmel fallen. Leider entwickelt sich auch der Rest der Story insgesamt recht langsam, sodass es erst zum Ende hin richtig spannend wird, und dann auch schon zu Ende ist. Aber so bin ich nun sehr gespannt auf den zweiten Band und hoffe sehr, dass sich dann einige Fragen klären werden, die noch in meinem Kopf herum schwirren.

Fazit
Ein gelungener Auftakt, dem etwas Action fehlt, der aber viele tolle Ansätze und Charaktere zu bieten hat, bei denen ich schon sehr gespannt bin, wie sie sich weiter entwickeln werden.

Vielen Dank an Im.press für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Last der Vergangenheit

Soul Colours 3: Schwarzer Verrat
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Aeterna wurde vom Einfluss des Soliums befreit, und obwohl einige Drahzieher entkommen konnten, ist Sarina mit Liam zur Erde zurück gekehrt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie beginnt ein Studium ...

Aeterna wurde vom Einfluss des Soliums befreit, und obwohl einige Drahzieher entkommen konnten, ist Sarina mit Liam zur Erde zurück gekehrt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie beginnt ein Studium und gewöhnt sich an das Leben auf der Erde, und natürlich lernt sie auch neue Freunde kennen. Doch ohne die Aurenscans fällt es Sarina schwer, die Menschen richtig einzuschätzen.


Wie schon im zweiten Teil wurden Informationen über die Ereignisse aus den ersten beiden Teilen geschickt und unaufdringlich eingefllochten, sodass man direkt wieder sehr gut in die Geschichte reingekommen ist.


Die Charaktere haben mir hier nicht ganz so gut gefallen wie in Band zwei. Liam nimmt leider nur noch ein Nebenrolle ein, da er häufig im Auftrag der SAVE1 unterwegs ist, auch wenn einige Szenen mit ihm noch einmal wirklich schön sind und einen guten Einblick in seinen Charakter liefern. Vivienne, Sarinas neue Freundin an der Uni, Vivienne, mochte ich überhaupt nicht. Sie ist einfach zu alles, zu glatt und perfekt, zu fröhlich, was zwischenzeitlich sehr anstrengend war.

Dem ganzen setzt nur Sarina die Krone auf. Man sollte meinen, nach ihren Erlebnissen auf Aeterna hätte sie ihre Gutgläubigkeit und Naivität agelegt, aber hier ist sie plötzlich wieder da und oft hätte ich Sarina am liebsten ins Ohr geflüstert, dass sie mal ein bisschen Nachdenken soll.


Die Story hat sich vor allem am Anfang mit den Szenen in der Uni sehr gezogen, ehe es richtig spannend wurde. Für mich war insgesamt einiges vorhersehbar, obwohl es trotzdem noch die ein oder andere Entwicklung gab, die auch mich überrascht hat. Die letzten offenen Fragen wurden beantwortet, doch insgesamt konnte mich das Ende nicht ganz zufrieden stellen, aber da muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.


Fazit

Dieser letzte Band der "Soul Colours" Trilogie war eine nette Zugabe aber für mich eigentlich überflüssig, da die Geschichte für mich beretis mit dem zweiten Band einen schönen Abschluss gefunden hat. Insgesamt war es mir ein bisschen zu vorhersehbar und stellenweise ein bisschen zäh. Für Fans der Reihe dennoch zu empfehlen.