Einiges an Potential verschenkt
Eisphönix (Die Phönix-Saga 2)Caro ist eine Waise und und weiß nichts über ihre Herkunft. Doch das hindert sie nicht daran, ihre Zukunft möglichst zielstrebig anzugehen, und so studiert sie Jura in München. Doch bald wird sie immer ...
Caro ist eine Waise und und weiß nichts über ihre Herkunft. Doch das hindert sie nicht daran, ihre Zukunft möglichst zielstrebig anzugehen, und so studiert sie Jura in München. Doch bald wird sie immer wieder abgelenkt, denn es kommt nicht nur immer wieder zu mysteriöse Brände in ihrer Umgebung, sie wird scheinbar auch verfolgt. Dieser Verfolger entpuppt sich schnell als Vincent, er ihr den Ursprung der geheimnisvollen Brände offenbart und ihr sagt, sie würde einer Linie von Phönixen entstammen und müsste lernen, ihre Kräfte zu beherrschen. Doch die Feuerphönixe sind nicht die einzigen, die ein Interesse an Caro haben, auch die Eisphönixe, wollen sie auf ihre Seite ziehen.
Vampire waren gestern, heute sind es Phönixe. Ich fand diese mystischen Kreaturen schon immer besonders spannend, aufgrund ihrer Fähigkeiten und auch dieser faszinierenden Art der Unsterblichkeit durch Wiedergeburt. Nachdem mir der erste Band zwar gefallen hat, aber eigentlich viel zu wenig passiert ist war ich gespannt auf die Fortsetzung.
Im ersten Band war Caro eine gelungene Protagonistin. Ich mochte sie vor allem aufgrund ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Verlangen danach, ihr Leben alleine im Griff zu haben und sich Problemen und Herausforderungen auf ihre Art zu stellen. Sie ist freundlich, aber auch stur. Im zweiten Band fand ich sie dann allerdings zunehmend nervig. Sie hat häufig überstürzt gehandelt und oft nicht richtig nachgedacht. Außerdem hat sich gezeigt, dass sie ziemlich naiv ist, und mit Gefühlen schlecht umgehen kann. Das hat mich sehr gestört. Caros Mitbewohnerinnen, die ich im ersten Band sehr mochte, sind zwar wieder mit dabei, kommen zum Teil aber recht kurz, auch wenn es zumindest einen tollen Auftritt von ihnen gibt, das fand ich schade.
Vincent war mir schon im ersten Band einfach irgendwie zu perfekt, reich, gutaussehend, talentiert und natürlich sehr besorgt um Caros Wohl. Im zweiten Band mochte ich ihn auch nicht lieber. Ja, Caro scheint ihm irgendwie wichtig, aber irgendwie ist er mir einfach nicht sympathisch geworden. Dafür mochte ich einige der Eisphönixe, wenn ich auch insgesamt fand, dass beide Familien einfach nur anstrengend waren.
Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen und war sehr locker. Das Buch ließ sich wieder ziemlich leicht weglesen. Aber auch nach Band zwei warte ich irgendwie immer noch darauf, dass endlich mal richtig was passiert. Eigentlich geht es hauptsächlich um Caros Gejammer. Immer wieder gab es interessant Ansätze aber irgendwie konnte mich die Geschichte nicht so richtig in ihren Bann ziehen.
Fazit
Spannend genug um nicht abzubrechen, weil ich schon gerne wüsste, wie es ausgeht, aber viele Charaktere mochte ich einfach nicht, und es hat mir einfach wieder etwas Spannung gefehlt.