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Veröffentlicht am 07.12.2019

Eine Geschichte, die nachdenklich macht

Maschinen wie ich
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Ian McEwan ist mal wieder ein Roman gelungen, der den Leser zum Nachdenken bringt.

Wir stellen uns einfach mal vor: Es sind die 1980erJahre, die Welt, die Ian McEwan uns beschreibt, sieht allerdings anders ...

Ian McEwan ist mal wieder ein Roman gelungen, der den Leser zum Nachdenken bringt.

Wir stellen uns einfach mal vor: Es sind die 1980erJahre, die Welt, die Ian McEwan uns beschreibt, sieht allerdings anders aus, als unsere reale Vergangenheit. Die Technik der 1980er Jahre ist schon viel fortgeschrittener, es gibt Handys und selbstfahrende Autos. Und seit neuestem gibt es - wenn auch erst in geringer Stückzahl - Roboter, die wie Menschen aussehen, die denken können, sich wie Menschen bewegen und handeln können. Nur eines unterscheidet sie: sie benötigen Strom. Nachts werden sie ans Stromnetz angeschlossen und werden aufgeladen.

Dem Protagonisten Charlie ist es gelungen einen der raren Roboter zu ergattern. Er häte zwar lieber eine EVA gehabt, aber ist auch mit seinem ADAM zufrieden. Zu der Geschichte gehört aber auch noch Miranda, die im selben Haus wie Charlie wohnt, nur eine Etage höher. Sie und Charlie beginnen eine Beziehung, gerade als auch Adam bei Charlie "einzieht". Auch Adam hat Gefühle, er verlieb sich ebenfalls in Miranda - und da er über ausgezeichnete Recherchekompetenzen verfügt - weiß er auch mehr über sie als Charlie. Miranda verheimlicht etwas aus ihrer Vergangenheit, doch ihre Vergangenheit droht sie nun einzuholen.

Abwechslungsreich und dramtaturgisch fesselnd erzählt uns Ian McEwan eine kunstvoll inszinierte Dreiecks-Geschichte, die so ganz anders ist als alle anderen sonstigen Dreiecksgeschichten, denn ein Part ist nicht menschlich - jedenfalls nicht 100%ig. Zudem hat mir dieser Mix aus Vergangenheit/Zukunft sehr gut gefallen, was wäre, wenn es damals schon diese heutigen technischen Möglichkeiten gegeben hätte, was wäre anders gewesen, hätte sich anders entwickelt. Wo ständen wir heute ?

Zudem macht sich Protagonist Charlie viele (philosphische) Gedanken, nicht alle seine Gedanken sind für mich laienhaften Leser verständlich , aber darauf kommt es auch gar nicht an. Es ist ein Teil des Protagonisten und gehört zu dieser Geschichte, und gibt dem ganzen Tiefgang. Denn der eigentliche Kern dieser Geschichte ist die Moral und ob es eine richtige oder mehrere richtige Entscheidungen gibt, die man in gewissen Situationen treffen muss. Was macht den Menschen so einzigartig? Was unterscheidet ihn von einem Roboter? Gibt es die eine einzige Wahrheit? Wann handeln wir richtig? Wieviel Platz dürfen oder sollten Gefühle bekommen, wenn Entscheidungen gefällt werden müssen? Unterhaltsam und nachdenklich werden diese Fragen im Buch thematisiert.


"Maschinen wie ich" liest sich wie ein Science Ficton, ein Krimi, eine LIebesgeschichte - alles auf einmal. Eine fesselnde Geschichte, die zum Nachdenken anregt über Moral und Wahrheit, Liebe und Leid, über Unterlassung und Verheimlichung, Lüge und Verrat.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Ein musikalischer Jahresbegleiter

Ein Jahr voller Wunder
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Ein Buch mit Geschichten für jeden Tag. Jede Seite ist ein Kalenderblatt, jeder Tag steht ein anderes (klasssiches) Musikstück im Mittelpunkt.

366 Geschichten, für jeden Tag im Jahr eine (die Seiten sind ...

Ein Buch mit Geschichten für jeden Tag. Jede Seite ist ein Kalenderblatt, jeder Tag steht ein anderes (klasssiches) Musikstück im Mittelpunkt.

366 Geschichten, für jeden Tag im Jahr eine (die Seiten sind mit dem jeweiligen Datum überschrieben/ ohne Jahreszahl). Jeden Tag eine Geschichte zum Genießen, mit Wissenswertem über das jeweilige Musikstück oder dessen Komponisten. Denn jeder Tag ist einem bestimmten Werk gewidmet, die Musikauswahl ist dabei sehr vielfältig und breit gestreut und umspannt dabei 1000 Jahre Musikgeschichte.

Bei den Texten spürt man die Liebe der Autorin Clemency Burton-Hill zur (klasssichen) Musik, das Interesse (falls nicht schon vorhanden) wird geweckt. Man lernt mehr über den Komponisten oder die Entstehungsgeschichte des Musikstückes., erhält Fakten und vielerlei Informationen. Dabei muss man als Leser keinerlei Vorkenntnisse haben, alles ist verständlich und sehr fesselnd geschrieben, die kleinen Geschichten sind abwechslungsreich und sehr interessant.

Man muss auch nicht am 01.Januar anfangen, man kann mitten im Buch beginnen, sich bis zum Ende durchlesen und dann im neuen Jahr wieder anfangen und weiterlesen. Man muss sich auch nicht an die vorgegebene Einteilung halten, man kann es querbeet oder auch in mehrern Etappen lesen. Mein Tipp ist aber, es zu genießen und das jeweilige Musikstück sich auch dazu anhören. Es gibt entweder bei Apple Musik eine Playlist für dieses Buch oder man sucht sich im Internet einfach das Musikstück und hört es sich z.B. auf youtube an oder einem Streaming-Dienst an.

Ein immerwährendes Kalender-Buch, das Liebe zur Musik ausstrahlt, diese beim Leser weckt und durch viele kleine (Kurz)Geschichten Fakten, Wissenswertes und abwechslungsreiche Informationen rund um klassische Musik und deren Komponisten dem Leser näher bringt

Veröffentlicht am 07.12.2019

Sehr empfehlenswertes Kochbuch

Rachs Rezepte für jeden Tag
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Das Kochbuch ist im GU-Verlag erschienen, großformatig mit festem Einband. Gleich am Anfang fiel mir die sehr übersichtliche Aufteilung auf. Zu jedem Rezept gibt es eine Doppelseite: Eine Seite mit Foto, ...

Das Kochbuch ist im GU-Verlag erschienen, großformatig mit festem Einband. Gleich am Anfang fiel mir die sehr übersichtliche Aufteilung auf. Zu jedem Rezept gibt es eine Doppelseite: Eine Seite mit Foto, auf der anderen Seite eine ausfühliche und sehr verständliche Beschreibung der Zubereitung, daneben eine Zutatenliste, die sehr gut gegliedert ist und besonders erwähnenswert, dass bei jedem Rezept die Zubereitungszeit, die Kalorienzahl, sowie die Portionenangabe dabei steht.

Gegliedert ist das Buch in folgendende Kapitel:
-Salate
-Suppen/Eintöpfe
-Gemüse
-Ofengerichte
-Nudeln und Reis
-Fisch und Meeresfrüchte
-Geflügel und Fleisch
-Süßes und Desserts

Besonders gefallen hat mir auch der Anhang mit den Grundrezepten.
Von Gemüsebrühe, Mayonnaise, Vinaigrette, diverse Dressings, Teriyaki-Sauce, Gremolata und Kräuteröl, gibt der Sternekoch hier tolle Empfehlungen zum Nachkochen. In den jeweiligen Rezepten, bei denen solche Grundrezepte verwendet werden, ist ein Hinweis. Allerdings kann man - bei wenig Zeit und wenn man diese nicht auf Vorrat zubereitet hat - diese auch durch gekaufte Produkte ersetzen.

Ich kann dieses Kochbuch nur empfehlen, die abwechslungsreichen Rezepte und die ansprechenden Beschreibungen machen Lust zum Nachkochen und bereichern den Küchenalltag. Hervorheben möchte ich zudem, dass es bei den Rezepten keine außergewöhnlichen Zutaten gibt und man alles gut und günstig erwerben kann.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Liebe und Glaube zur Zeit Cromwells

Tanz mit mir, Aurelia
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Diesmal ist es kein Roman, es ist eine Erzählung, die Titus Müller geschrieben hat. Auf 160 Seiten lernt der Leser John, einen einfachen Wasserträger, und Aurelia, Tochter eines Graveurs, kennen. Die ...

Diesmal ist es kein Roman, es ist eine Erzählung, die Titus Müller geschrieben hat. Auf 160 Seiten lernt der Leser John, einen einfachen Wasserträger, und Aurelia, Tochter eines Graveurs, kennen. Die beiden begegnen sich das erste Mal, als John Wassereimer in das Haus von Aurelias Eltern trägt. Es ist die Zeit Cromwells, der Winter naht. John muss hart arbeiten. trotzdem hat er immer ein Herz für diejenigen, denen es noch schlechter geht. Er hat keine einfache Kindheit gehab, dennoch fühlt er sich im Haus seines Onkels und Ziehvaters wohl. John ist ein tiefgläubiger Puritaner und so kann er Aurelias Lebenswandel und Ansichten nicht gutheißen. Dennoch zieht ihn Aurelias Lebensfreude an. Trotz aller Unterschiede in Hierarchie und Glauben verliebt er sich in sie.

Aurelia setzt sich gerne über Grenzen hinweg. Warum sollte sie auch nicht mit John reden? Mit ihm über den Glauben diskutieren? Aurelia und ihre Famile müssen ihren Glauben im Verborgenen leben, seit so vieles in England verboten wurde.

Titus Müller lässt diese Zeit, die Zeit Cromwells und der Puritaner, wieder aufleben, beleuchtet die Seiten der beiden Protagonisten (die Geschichte wird abwechselend von beiden erzählt). Interessant und aufschlußreich sind vor allem auch die geführten Dialoge. Aurelia erzähtlt John von einem liebevollen Gott, über Freude und Traditonen, es geht unter anderem auch über das Weihnachtsfest, das von den Puritanern verteufelt und verboten wurde. Aus Johns Sicht erfahren wir die Hintergründe seines Glaubens, aber auch seine Zweifel und vor allem seinen Mut, sich damit auseinanderzusetzen.

Eine Erzählung, die zur Winter- und Weihnachtszeit passt, die ruhig erzählt nachdenklich macht und informiert.


Am Ende gibt es noch ein sehr interessantes Nachwort von Titus Müller mit Erläuterungen und Erklärungen über diese Zeit in England.



Veröffentlicht am 31.10.2019

Bezauberndes Kindebuch mit Musik zum Hören

Peter Tschaikowsky. Schwanensee
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Dies ist schon das zweite Buch aus dem Prestel-Junior Verlag, das mich restlos begeistern konnte. Und nicht nur mich, auch meine Kinder.

Die Geschiche eines Prinzen, einer Schwanenprinzessin nd einem ...

Dies ist schon das zweite Buch aus dem Prestel-Junior Verlag, das mich restlos begeistern konnte. Und nicht nur mich, auch meine Kinder.

Die Geschiche eines Prinzen, einer Schwanenprinzessin nd einem bösen Zauberer. Wir als Leser begltein Siefried auf seinem magischen Abenteuer. Die Zeichnungen von Jessica Courtney-Tickle sind zauberhaft und man kann in den Bildern das Ballett-Stück miterleben.

"Schwanensee" ist ein Kinderbuch mit zehn Doppelseiten auf denen die Geschichte zusammengefasst erzählt wird. Nicht zu viele Sätze, genau richtig zum (vor)lesen. Das ganz besondere darin ist aber, dass sich auf jeder Doppelseite ein Drücken-Emblem ist. Wenn man darauf drückt ertönt eine kurze Sequenz aus Tschaikowskys Schwanensee, passend zu Bild und Text. Diese sind sehr klangvoll und auch die Lautstärke ist angepasst. Nicht zu laut, aber auch nicht zu leise. Wunderbare Musik.

Am Ende des Buches gibt es neben einem Glossar mit wichtigen Erklärungen rund um Ballett-Begriffe noch eine kurze Biografie über Tschaikowsky und eine Erklärung des Balletstückes aufgeführt, was vor allem ür Ältere sehr interessant ist. Zudem sind alle Melodien mit Akt-Zuordnung und Titel, sowie Beschreibung welche Instrumente hier eingesetzt werden und inhaltlicher Beschreibung noch einmal aufgeführt und könenn hier der Reihe nach oder einfach nach Lust und Laune noch einmal abgespielt werden.

Die Bilder in diesem Musik-Bilderbuch sind - genauso wie das Cover- zauberhaft gestaltet. In dieser Reihe sind im Prestel-Verlag bereits die Musik-Bilderbücher Der Nussknacker und Vier Jahreszeiten erschienen.

Eine bezaubernde Art Kindern ab ca 4 Jahren gleichzeitig eine Einführung in die Welt der klassischen Musk zu geben und diese Stücke näher zu bringen. Nussknacker und Vier Jahreszeiten werden nun auch noch bei mir einziehen!