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Veröffentlicht am 08.12.2019

Ein stimmungsvoller und schöner Weihnachtsroman

Mistletoe: Ein Boss zu Weihnachten
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Inhalt:


Kurz vor Weihnachten soll es offiziell werden: Leandras Mühen sollen sich endlich auszahlen und sie die ersehnte Beförderung erhalten. Doch dann kommt alles anders: Anstatt ihres Namens fällt ...

Inhalt:


Kurz vor Weihnachten soll es offiziell werden: Leandras Mühen sollen sich endlich auszahlen und sie die ersehnte Beförderung erhalten. Doch dann kommt alles anders: Anstatt ihres Namens fällt in der Besprechung der Name „Allister Fielding“.

Woher kommt dieser arrogante Schnösel plötzlich und warum bekommt er ihren Job? Völlig frustriert landet Leandra in einer Bar, wo ausgerechnet auch noch ihr neuer Boss auftaucht. Nach zu viel Alkohol kommt es schließlich zu einem Kuss unter dem Mistelzweig. Damit fangen die Probleme für Leandra jedoch erst richtig an … .

Meine Meinung:

Die letzten Jahre habe ich es irgendwie nie geschafft Weihnachtsbücher zu lesen, das wollte ich unbedingt ändern, da kam mir der neue Roman von B.E. Pfeiffer genau recht.

Natürlich stürzte ich mich gleich in das Lesevergnügen und freute mich auf die Geschichte und die Weihnachtsstimmung.

Das erste Kapitel ist aus Leandras Sicht erzählt. Sie wartet gerade auf die versprochene Beförderung und ist deswegen sehr aufgeregt. Nebenbei erfährt man, dass die Protagonistin ein echter Workaholic ist und ihre bisherigen Beziehungen immer dem Job hinten angestellt hat. Mir war Leandra sofort sympathisch. Sie hat ihre Prioritäten, hat aber auch noch genug Platz in ihrem Leben für Menschen, die ihr wichtig sind, z.B. ihre beste Freundin Mira.

Schnell kommt auch der männliche Protagonist Allister in die Geschichte. Bei seinem Auftritt ist natürlich sofort klar, dass es zwischen Leandra und ihm knistern wird. Anfangs konnte ich ihn tatsächlich auch nicht so ganz einschätzen und dachte kurzzeitig, er wäre wirklich der arrogante Schnösel für den Leandra ihn hielt. Doch zum Glück liest man die Story abwechselnd aus ihrer, aber auch aus seiner Sicht, so dass man auch seine Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Dadurch wurde mir schnell klar, dass das alles nur eine Fassade ist und Allister bei weitem nicht so selbstsicher ist, wie man zu Beginn denken mag. Im Gegenteil, in ihm steckt so viel mehr, eine Seite, die mich tief berührt hat und in mir tiefe Sympathie für ihn geweckt hat.

Obwohl anfangs die Fetzen zwischen den beiden Protagonisten fliegen, wird schnell klar, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen und so verbringen sie immer mehr Zeit miteinander, lernen sich näher kennen und entwickeln langsam Gefühle füreinander. Ich fand es richtig schön, den beiden zuzusehen, wie sie sich immer weiter annähern, wie sie sich anziehen, wie zwei Magnete, aber trotzdem vorsichtig sind, da beide einen Hintergrund haben, der es ihnen nicht gerade einfach macht. Ich konnte die Liebesgeschichte jedenfalls vollauf genießen, da sie für mich in einem schönen Tempo stattfand, weder zu überstürzt, noch zu langwierig. Die perfekte Mischung eigentlich.

Nebenbei bekommt man als Leser noch eine gehörige Portion Weihnachtsstimmung. Sei es durch den Weihnachtsmarkt mit Punsch, den dekorierten Schaufenstern, der Schlittenfahrt oder den ganzen Mistelzweigen. Dabei achtet die Autorin B.E. Pfeiffer aber auch darauf, ihre Geschichte nicht mit zu viel Weihnachtskram zu überfrachten. Bei mir haben all die stimmungsvollen Kleinigkeiten jedenfalls eine wundervolle Weihnachtsstimmung erzeugt und ich freue mich jetzt, nach dem Lesen noch mehr auf dieses schöne Fest.

Fazit:

Mit „Mistletoe – Ein Boss zu Weihnachten“ ist der Autorin B.E. Pfeiffer ein schöner und stimmungsvoller Weihnachtsroman gelungen. Die beiden Protagonisten sind sehr sympathisch und die Liebesgeschichte hat mich sofort für sich eingenommen. Ich hatte großen Spaß daran Leandra und Allister zu begleiten und durch all die stimmungsvollen Kleinigkeiten kam bei mir auch gleich noch mehr Weihnachtsstimmung auf. Dieses Buch ist also genau das Richtige für ein paar schöne Lesestunden in der Vorweihnachtszeit.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2019

Süße Liebesgeschichte mit Weihnachtsflair

Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk
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Inhalt:

Ellie liebt ihren Tearoom in London und ihre beste Freundin Holly, die ihr nicht nur in ihrem gemütlichen Geschäft, sondern auch im Leben stets zur Seite steht.

Einzig mit ihrer Mutter hat sie ...

Inhalt:

Ellie liebt ihren Tearoom in London und ihre beste Freundin Holly, die ihr nicht nur in ihrem gemütlichen Geschäft, sondern auch im Leben stets zur Seite steht.

Einzig mit ihrer Mutter hat sie ein angespanntes Verhältnis. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass diese sich in Schweigen hüllt, sobald es um Ellies Vater geht.

Als schließlich ein geheimnisvolles Päckchen im Tearoom landet, scheint die junge Frau dem Geheimnis um ihre Herkunft einen Schritt näher zu kommen.

Max, der neue Earl of Cunnigham genießt die Einsamkeit, die sein Erbe, Rosehill Manor, ihm neuerdings bietet. Er hofft, dort den Schatten seiner Vergangenheit entfliehen und endlich den Tod seiner Frau verkraften zu können.

Doch die Ruhe hält nicht lange, als plötzlich Ellie vor ihm steht und ihr Recht einfordert.

Eine schicksalhafte Begegnung, die beider Leben völlig auf den Kopf stellt … .

Meine Meinung:

Jedes Jahr nehme ich mir vor, zu Weihnachten ein paar Weihnachtsromane zu lesen und dann kommt die Weihnachtszeit und es herrscht so viel Trubel, dass ich es einfach nicht schaffe. Deswegen freute ich mich umso mehr, dass Mila Summers Weihnachtsbuch schon im Oktober erschien, so hatte ich genug Zeit, dieses Buch einzuplanen und mich schon einmal in Weihnachtsstimmung zu versetzen.

Das Buch startet aus Ellies Sicht in ihrem Tearoom in London und ach, was soll ich sagen: Die Atmosphäre hat mich sofort gefangen genommen. Wie gerne hätte ich mir einen Tisch in ihrem kleinen Teeladen reserviert, Tee getrunken und Kuchen gegessen und mich von Weihnachtsliedern berieseln lassen. Ich konnte mir diesen zauberhaften Ort genau vorstellen, so liebevoll ist er beschrieben.

Aber auch die Figuren lässt Mila Summers lebendig werden. Da hat es mir Holly, die etwas flippige beste Freundin von Ellie besonders angetan. Ich mag Charaktere, die etwas Besonderes an sich haben und genau das ist bei Holly der Fall. Sie passt einfach in keine Schublade, ist der Protagonistin aber wirklich eine gute Freundin.

Ellie selbst gefiel mir aber auch sehr gut, denn sie steht trotz widriger Umstände mit beiden Beinen im Leben und geht ihren Weg. Sie hat schon so viel erreicht, dass ich sie einfach nur bewundern konnte. Eine wirklich mutige und starke junge Frau, die selbst gar nicht erkennt, was wirklich in ihr steckt.

Max war anfangs ja sehr geheimnisvoll und so ganz konnte ich ihn zu Beginn nicht greifen, was ich jedoch gar nicht schlimm fand, weil ich mich darauf freute, ihn näher kennenlernen zu dürfen. Deshalb gefiel es mir auch richtig gut, dass manche Kapitel aus seiner Sicht erzählt werden. So bekommt man auch einen kleinen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt des männlichen Protagonisten und kann ihn nach einem Blick hinter die Fassade auch besser einschätzen. Er hatte es bisher im Leben auch nicht leicht und scheint den Weg zurück aus der Vergangenheit nicht mehr zu finden. Wie schön, dass es da eine junge Frau gibt, die ihm genau diesen weisen kann.

Die Liebesgeschichte ist einfach, wie der Titel schon sagt, zauberhaft. Ich mag es ja total, wenn sich die Protagonisten erst einmal etwas angiften und Wortgefechte liefern und genau hier hat Mila Summers einiges zu bieten, denn es gibt so viele witzige und wortreiche Szenen, bei denen ich einfach schmunzeln musste, weil man natürlich schon weiß, worauf das Ganze hinausläuft. Aber genau das macht hier den Zauber aus, finde ich. Man kennt den Ausgang der Geschichte, ist aber irre gespannt auf den Weg dorthin, welcher sich langsam abzeichnet. Ich hatte jedenfalls richtig viel Spaß Ellie und Max zu begleiten und mit ihnen gemeinsam alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, um schließlich zu einem wunderschönen Happy End zu kommen. Hach, da kann man nur verträumt aufseufzen.

Und ganz nebenbei gibt es immer wieder kleine Szenen, die den Leser auf das Weihnachtsfest vorbereiten, wie z.B. das schmücken des Weihnachtsbaum, der eine weihnachtliche Atmosphäre verbreitet. Mich hat beim Lesen jedenfalls sofort die Weihnachtsstimmung gepackt und ich habe angefangen Geschenke zu shoppen und zu überlegen, wem ich eine Karte schreiben möchte. Am liebsten hätte ich damit sofort losgelegt und mein Haus ebenfalls dekoriert, was aber vielleicht noch etwas früh gewesen wäre.

Fazit:

Mila Summers hat mich mit „Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk“ direkt in Weihnachtsstimmung versetzt. Gemeinsam mit den liebenswerten Protagonisten hätte ich am liebsten mein Haus geschmückt und Geschenke besorgt. Doch dafür hatte ich gar keine Zeit, denn ich musste gemeinsam mit Ellie und Max alle Hindernisse aus dem Weg räumen, um in einem zauberhaften Happy End glücklich aufzuseufzen. Was für eine süße Liebesgeschichte.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Ein echtes Highlight

Das Juwel der Finsternis
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Inhalt:

Als Sklavin hat Kea fast ihr gesamtes Leben bisher in den Zorkatminen gearbeitet. Doch ein anderes Schicksal scheint es für Keas Volk der Shedis seit der Unterdrückung nicht mehr zu geben. Deshalb ...

Inhalt:

Als Sklavin hat Kea fast ihr gesamtes Leben bisher in den Zorkatminen gearbeitet. Doch ein anderes Schicksal scheint es für Keas Volk der Shedis seit der Unterdrückung nicht mehr zu geben. Deshalb liegt ihre einzige Hoffnung auf ihrem Verlobten Nakush, der den Rebellen angehört und ihr versprochen hat, sie aus der Zwangsarbeit herauszuholen.

Keas Leben ändert sich jedoch plötzlich, als die Königsfamilie auf ihre besondere Aufgabe aufmerksam wird: Sie kann trotz dem Schutz der Zorkate die Gedanken anderer beeinflussen. Eine nützliche Gabe, wenn es darum geht seine Feinde zu manipulieren. Fortan verbringt Kea ihr Leben am Königshof, wo sie eine Ausbildung erhält.

Dort zieht sie auch die Aufmerksamkeit des mysteriösen Rittmeisters auf sich. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch diese Liebe könnte sie alle zerstören … .

Meine Meinung:

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch erfuhr, war für mich sofort klar, dass ich es lesen muss. Schon lange habe ich wieder auf eine gute High-Fantasy-Story gewartet und wurde nicht enttäuscht.

Die Kapitel beginnen immer mit mysteriösen kurzen Erzählungen, die man noch nicht wirklich zuordnen kann, mich aber zu wilden Spekulationen verleitet haben. Ich bin sehr gespannt, was es damit auf sich hat, denn die Auflösung lässt noch auf sich warten.

Zu Beginn des Buches steigt man direkt in Keas Leben ein. Wir erfahren von ihrem Leben in der Zorkatmine, von ihren Familienverhältnissen und ihrer Beziehung zu Nakush. Ich fand es wirklich grausam, wie die Shedi behandelt werden und war sehr neugierig darauf, mehr darüber zu erfahren, wie es dazu gekommen ist. Kea war mir auch sofort sehr sympathisch. Sie ist eine starke, selbstbewusste und auch mutige junge Frau, die versucht sich trotz aller Widrigkeiten im Leben zu behaupten. Ich mochte sie auf Anhieb und freute mich sehr, sie weiter begleiten zu können.

Doch neben Kea gibt es noch einige andere, sehr spannende Charaktere. Zum Beispiel den männlichen Protagonisten, der mit einer Maske herumläuft, die man nicht immer sofort durchschauen kann. Einen Gegenspieler von Kea, der offen seine Abneigung zeigt und den ich zu fürchten gelernt, dessen Motive ich aber noch nicht ganz durchschaut habe. Eine undurchsichtige, grausame Königin, einen Bruder, der seine eigenen Ziele verfolgt und einen Gibbon, der als Leibwächter dient. Ach, ich könnte noch ewig so weiter machen, denn jede Figur scheint eine Rolle in dem großen Ganzen zu spielen und ich kann noch nicht genau sagen, wie groß diese bei jedem einzelnen ist. Ich finde es toll, wenn man die Charaktere nicht sofort durchschauen kann, sie erst einmal näher kennenlernen muss und so hinter ihre Fassade blickt.

Als Kea schließlich an den Königshof gelangt, bekommt das Buch schnell eine andere Richtung. Jetzt erfährt man mehr über die Vergangenheit, die einzelnen Völker und deren Rolle in der Geschichte. Ich fand das alles sehr interessant und spannend und sog jede noch so kleine Information auf. Da hat Mara Lang wirklich eine sehr komplexe Geschichte mit vielen Hintergründen erschaffen, die man aber schnell sortieren kann, so dass es nicht schwer fällt, dieser zu folgen. Ich liebe die Magie in diesem Buch und wie sie mit Sagen und Legenden hinterlegt wird. So merkt man beim Lesen dieses ersten Bandes schon, dass die Geschichte viel tiefer geht und das Schicksal der Shedi noch lange nicht entschieden ist. Mich machte das nur noch neugieriger auf die weiteren Geschehnisse.

Auch die Atmosphäre des Buches hat mich richtig verzaubert. Es ist fast, als würde man sich in einem Märchen aus 1001 Nacht befinden. Für mich war es ein richtiges Erlebnis mich in der Welt von Kea aufzuhalten. Dazu hat sich die Autorin auch ein paar tolle „fremdländische“ Namen ausgedacht, die super zum Setting passen. Ich finde es immer großartig, wenn das alles so perfekt zusammenpasst und ein großes Ganzen bildet, das absolut stimmig ist und genau so ist es in diesem Buch. Man wird in eine fremde, einzigartige Welt entführt und taucht vollkommen in die Geschehnisse ein. Ich wurde jedenfalls völlig mitgerissen und konnte gar nicht genug von dieser zauberhaften Welt bekommen, die aber auch ein paar (dunkle) Geheimnisse birgt.

Und diese Geheimnisse gilt es zu entdecken. Ich mag es sehr, wenn nicht alle Ereignisse gleich zu Beginn vorhersehbar sind und auch, wenn man einige Geheimnisse hier schon erahnen kann, gehen andere doch tiefer und werden in diesem ersten Band noch nicht aufgelöst, so dass es auch für die Fortsetzung spannend bleibt. Das wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass sich die Ereignisse zuspitzen, je näher wir dem Ende dieses ersten Teils kommen. Kea muss sich nämlich gemeinsam mit einigen anderen auf eine gefährliche Reise begeben, die es wirklich in sich hat. Die Spannung steigert sich also stetig bis sie sich in einem großen Knall entläd, der mich jetzt sehnsüchtig auf die Fortsetzung hinfiebern lässt. Ich hoffe, wir müssen nicht zu lange darauf warten, denn ich möchte unbedingt mehr von dieser starken Protagonistin, der magischen Welt und den spannenden Ereignissen.

Fazit:

Für mich war „Das Juwel der Finsternis“ ein echtes Highlight. Ich habe mich sofort in diese zauberhafte Welt voller Magie verliebt, die ein bisschen an 1001 Nacht erinnert und dessen Setting perfekt mit dem Schreibstil zusammenpasst. Kea ist eine starke und mutige Protagonistin, die ich sehr gerne begleitet habe, aber auch die anderen Charaktere haben es wirklich in sich und machen die Geschichte spannend und interessant. Ich war sofort an die Seiten gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr haben mich die Ereignisse mitgerissen. Ich will unbedingt mehr davon, denn diese Buchreihe hat definitiv Suchtpotenzial!

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Mich hat erneut das Erebos-Fieber gepackt

Erebos 2
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Inhalt:

Nick ist wenig begeistert, als Erebos erneut auf seinem Computer und seinem Handy auftaucht. Zu genau hat er den Schrecken noch vor Augen, den das Spiel vor Jahren verbreitet hat. Er weiß, dass ...

Inhalt:

Nick ist wenig begeistert, als Erebos erneut auf seinem Computer und seinem Handy auftaucht. Zu genau hat er den Schrecken noch vor Augen, den das Spiel vor Jahren verbreitet hat. Er weiß, dass Erebos alles andere als harmlos ist und versucht deshalb einen Ausweg zu finden. Doch Erebos hat dazugelernt … .

Auch der sechzehnjährige Derek wird von Erebos als Spieler ausgewählt. Anders als Nick weiß er jedoch nicht dass aus diesem Spiel schnell Ernst wird. Erst als es auch für ihn fast zu spät ist, begreift er, welchen Plan Erebos dieses Mal verfolgt … .


Meine Meinung:

Auch, wenn ich absolut kein Gamer bin, hat mich der erste Teil von Erebos völlig in seinen Bann gezogen. Als ich erfuhr, dass es eine Fortsetzung geben würde, war ich einerseits total begeistert, andererseits aber auch etwas skeptisch, denn eigentlich war die Geschichte für mich abgeschlossen. Ich war also wirklich neugierig auf Teil 2 und stürzte mich sofort ins Leseabenteuer.

Gleich zu Beginn taucht das Icon von Erebos auf Nicks Handy auf. Wir haben also nicht lange Zeit, um zu erfahren, was in all den Jahren passiert ist, aber ich fand das nicht schlimm, denn so wird man sofort wieder in die Geschichte hineingezogen und alles andere erfährt man nach und nach. Ich mochte Nick ja bereits im ersten Band und freute mich, dass er auch in der Fortsetzung wieder eine wichtige Rolle gespielt hat. Er kennt die Auswirkungen und Folgen des Spiels und geht deswegen dieses Mal ganz anders an die Sache heran. Erwachsener, skeptischer, vorsichtiger, was einfach super zu seinem Charakter passt.

Ganz anders geht Derek ins Spiel. Er hat keine Vorgeschichte mit Erebos und stürzt sich deshalb in dieses Abenteuer. Alles, was auch Nick im ersten Teil so fasziniert hat, zieht auch den Sechzehnjährigen in den Bann. So hat man zwei verschiedene Herangehensweisen an das Spiel, was ich wirklich super fand. Als Leser ist man ja eher auf Nicks Seite, weil man die Risiken und Folgen kennt, deshalb mochte ich es sehr, dass man auch die Naivität von Derek bekommt, weil diese auch einen gewissen Reiz dieser Geschichte ausmacht.

Erebos hat auch wirklich hinzugelernt. Ursula Poznanski hat sich hier dem modernen Stand der Technik angepasst. Jetzt steht nicht mehr nur der Computer im Fokus, sondern auch das Handy, Navis, Kameras etc. Damit weitet sich natürlich auch der Einflussbereich von Erebos aus. Es hat ganz andere Möglichkeiten und diese sind noch folgenreicher und erschreckender als im ersten Teil. Mich hat die Autorin auf jeden Fall wieder richtig schockiert, was alles möglich wäre, wenn man die Kontrolle über unsere technischen Geräte übernimmt. Hier geht es nämlich nicht um einen Kleine-Jungen-Streich, sondern um die Zerstörung ganzer Existenzen. Das erzeugte bei mir einen echten Gruseleffekt.

Und ich muss gestehen, auch dieses Mal hatte ich so gar keine Ahnung, wohin die Geschichte führen würde. Wer hat Erebos dieses Mal in Umlauf gebracht und was wird damit bezweckt. Wo sollen all die Aufgaben hinführen, die die Spieler erledigen müssen? Ursula Poznanski ist eine Meisterin, wenn es darum geht ihre Leser an der Nase herumzuführen und eine Gesamtgeschichte zu konstruieren, die sich erst am Ende ganz erschließt. Ich war aber wieder total begeistert, um was es eigentlich wirklich ging, denn das zeigt, dass diese Geschichte viel tiefgründiger ist, als man zu Beginn glaubt. Dieses Mal geht es nicht einfach nur um Rache, sondern um so viel mehr, das gefiel mir richtig gut und obwohl ich die Spannung kaum aushalten konnte und eigentlich froh war, als das Geheimnis endlich ans Licht kam, bin ich doch traurig, dass es vorbei ist.

Fazit:

Schon der erste Teil von Erebos hat mich absolut in seinen Bann gezogen, doch nicht nur Erebos hat sich weiterentwickelt, sondern auch die Geschichte an sich. Das Motiv hinter dem Computerspiel ist tiefgründiger, die Charaktere aus Teil 1 haben dazugelernt und auch das Können von Erebos. Ich war erneut schockiert, aber auch fasziniert. Nie hätte ich gedacht, dass Ursula Poznanski noch einen draufsetzen könnte, doch genau das hat die Autorin getan. Ein absolutes Highlight.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Wow, was für ein Buch

Novembers Tränen
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Inhalt:

Seit dem Tod ihres kleinen Kätzchens vor vielen Jahren hat November nicht mehr geweint. Die Sechzehnjährige ist nämlich ein Winterkind mit einer ganz besonderen Fähigkeit: Ihre Tränen können Menschen ...

Inhalt:

Seit dem Tod ihres kleinen Kätzchens vor vielen Jahren hat November nicht mehr geweint. Die Sechzehnjährige ist nämlich ein Winterkind mit einer ganz besonderen Fähigkeit: Ihre Tränen können Menschen heilen oder aber auch den Tod bringen. Um diese Kraft unter Kontrolle zu haben, wurde November in ein Kloster gebracht. Dort leben alle Winterkinder unter strengen Regeln, fühlen sich jedoch auch sicher.

Jedenfalls bis zu jenem Tag, als der Alpha, das Oberhaupt des Winterordens auftaucht. Er fordert von den Schülern ihre Kräfte einzusetzen und an ihre Grenzen zu gehen. An November scheint er ein besonderes Interesse zu haben, was dem Mädchen Angst macht. Als schließlich noch ein neuer Schüler im Kloster auftaucht und November von ihrer Vergangenheit erzählt und ihr rät, aus dem Orden zu fliehen, weiß die junge Frau nicht mehr, was sie noch denken soll.

Wer meint es wirklich gut mit ihr und wer möchte sie als Waffe missbrauchen? Kann sie ihre Tränen kontrollieren oder stürzt sie am Ende alle ins Unglück oder schlimmer noch: in den Tod … .

Meine Meinung:

Schon als ich den Klappentext zum ersten Mal gelesen hatte, war es um mich geschehen. Bei Menschen mit besonderen Fähigkeiten werde ich immer schwach und diese Winterkinder klangen echt faszinierend.

Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht und ich fand es wirklich großartig, dass November schon zu Beginn von ihren besonderen Fähigkeiten weiß. Allerdings sind ihre Erfahrungen bisher nur negativ gewesen, so dass sie sich seitdem nicht mehr getraut hat, erneut zu weinen. Deshalb weiß sie auch nicht sehr viel über ihre einzigartige Kraft, die sehr selten ist. Doch unter den Winterkindern gibt es noch jede Menge anderer interessanter Fähigkeiten. Vor allem zu Beginn des Buches lernt man diese und die dazugehörigen Personen kennen. Ich hatte großen Spaß daran, die Besonderheiten der einzelnen Charaktere zu entdecken, die so vielfältig sind. Schnell erfährt man auch, dass die Fähigkeiten mit dem Geburtsmonat zu tun haben und wie die Welt aussieht, in die die Winterkinder hineingeboren wurden. Es hat mich richtig fasziniert, was sich Mina Teichert in diesem Buch einfallen hat lassen, so dass ich mich kaum noch losreißen konnte, weil ich unbedingt mehr erfahren wollte.

Ich fand es wirklich ab der ersten Seite spannend und das hat bis zum Ende nicht aufgehört, denn irgendwie scheinen alle an November zu ziehen und niemand sagt ihr die Wahrheit. Sie muss sich also auf die Suche nach Antworten machen und gerät dabei immer wieder in Gefahr. Puh, das war ein echter Nervenkitzel, denn teilweise war ich mir selber nicht mehr sicher, wer denn jetzt die Guten sind und wer die Bösen und ob es überhaupt so einfach ist, denn mit großen Fähigkeiten geht große Verantwortung hervor. Mir gefiel es auch wirklich gut, dass November nicht leichtfertig mit ihrer Kraft und damit mit Menschenleben spielt. Das ließ sie fast schon ein wenig erwachsener wirken, als sie wirklich ist. Ich glaube, ich persönlich hätte nicht so viel Selbstdisziplin, wie November sie erweist. Vielleicht habe ich sie deshalb so bewundert, denn anders als ich das von anderen Geschichten mit jugendlichen Protagonisten gewohnt bin, stürzt sie sich nicht blindlings in Gefahr oder handelt einfach aus dem Bauch heraus, ohne an die Konsequenzen zu denken. Das bringt sie jedoch auch so manches Mal in echte Bedrängnis. Trotzdem mochte ich sie wirklich und habe sie gerne durch die Geschichte begleitet, die aus ihrer Perspektive in Ich-Form erzählt wird.

Überhaupt fand ich den Schreibstil locker leicht und flüssig. Er passt sich auch super den Protagonisten bzw. der Zielgruppe an, so dass wir einige Begriffe und Redewendungen aus der Jugendsprache finden, was für mich die Geschichte auch ein bisschen aufgelockert hat.

Während man anfangs vor allem etwas über die Winterkinder und ihre Fähigkeiten erfährt, nimmt das Buch aber auch schnell an Fahrt auf und wir finden uns in einem actiongeladenen Superhelden-Krieg wieder, was ich einfach klasse fand. Natürlich gibt es in jedem Krieg Opfer und auch Mina Teichert geht mit ihren Figuren nicht gerade zimperlich um, was jedoch in meinen Augen super zur Geschichte passt. Ich liebe es, wenn die Autoren mutig sind und sich nicht auf eine „heile Welt“ beschränken. Das würde die Story in meinen Augen zu sehr einengen. So gibt es viel mehr Spielraum, den Mina Teichert geschickt auszunutzen weiß. Dabei bietet sie ihrem Leser viele kleine und große Überraschungen, die ihn atemlos zurücklassen.

Am Ende löst die Autorin zwar die wichtigsten Fragen auf, lässt aber auch noch ein paar Dinge offen, so dass es durchaus eine Fortsetzung geben könnte. Ich würde sie sofort lesen.

Fazit:

Wow, was für ein Buch. Da fällt es mir schwer, meine Begeisterung in Worte zu fassen. Hier hat man alles, was man sich nur wünschen kann: tiefgründige, einzigartige Charaktere mit interessanten Fähigkeiten, Spannung vom Anfang bis zum Ende, jede Menge Action, Geheimnisse und Überraschungen und einen flüssigen Schreibstil. Mich hat das Buch wirklich total mitgerissen und ich wünsche mir von Herzen, dass es noch mehr Geschichten in dieser magischen Welt gibt … viel mehr.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.