Caro steht am Tag ihrer Silberhochzeit vor den Scherben ihrer Ehe. Doch damit nicht genug - auch ihren Job ist sie los und Sohn Felix baut Mist. Ihre Mutter hat nichts besseres zu tun, als all dies mit ...
Caro steht am Tag ihrer Silberhochzeit vor den Scherben ihrer Ehe. Doch damit nicht genug - auch ihren Job ist sie los und Sohn Felix baut Mist. Ihre Mutter hat nichts besseres zu tun, als all dies mit esoterischen Kalendersprüchen zu kommentieren. Doch ihre Freundinnen Sylvia und Hedwig helfen Caro mit viel Humor und guten Ratschlägen den täglichen Kampf aufzunehmen.
Dieses Buch ist eine gelungene Abwechslung zum anstrengenden Alltagsleben. Man kann mit Caro leiden und lachen, drückt ihr die Daumen, daß ihr Leben wieder gut wird. Die Charaktere sind sympathisch und witzig. Über die Kalendersprüche kann man schmunzeln, dabei steckt da meist ein wahrer Kern hinter. Der Roman liest sich locker und ist perfekt, um den Alltag hinter sich zu lassen.
Clara leidet seit ihrer Kindheit an der unheilbaren Glasknochenkrankheit. Sie wächst deshalb von ihren Eltern behütet im Haus auf. Alles, was sie von der Welt dort draußen weiß, hat sie in Büchern gelesen, ...
Clara leidet seit ihrer Kindheit an der unheilbaren Glasknochenkrankheit. Sie wächst deshalb von ihren Eltern behütet im Haus auf. Alles, was sie von der Welt dort draußen weiß, hat sie in Büchern gelesen, die ihre Mutter ihr bringt. Claras ganze Liebe gehört den Pflanzen im Botanischen Garten von Kew Gardens. Als sie gefragt wird, ob sie auf dem Landsitz Shadowbrook ein Gewächshaus einrichten könnte, ergreift sie sofort die Möglichkeit aus London fortzukommen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Als sie in Shadowbrook ankommt, fällt ihr sofort der krasse Unterschied zwischen dem wunderschönen Garten und dem heruntergekommenen Haus auf. Die Räume stehen leer und die obere Etage darf nicht betreten werden. Das Personal begegnet ihr zwar freundlich, doch Clara spürt, daß ihr etwas verschwiegen wird. Der Hausherr ist ihr auch keine Hilfe, denn er ist ständig verreist. Clark erfährt schließlich, daß es im Haus spuken soll. Sie glaubt nicht an Geister und will der Sache wissenschaftlich auf den Grund gehen. Dabei stößt sie schnell an ihre Grenzen und ist bereit, ihre Meinung zu ändern. Doch dann geschehen Dinge, die Claras Welt auf den Kopf stellen.
Bei diesem Buch fällt zuerst der wunderschön gestaltete Schutzumschlag auf. Das ist nicht nur ein Umschlag - das ist schon Kunst. Die Geschichte ist außergewöhnlich: Die Romanheldin ist hier keine junge hübsche Frau, sondern ein krankes, körperbehindertes Mädchen, das tapfer versucht, ihrem Leben Normalität zu geben. Ihre Unerfahrenheit im Alltag und im Umgang mit Menschen kommen dem Leser schon manchmal kurios oder sogar komisch vor, aber die Situationen, die für uns selbstverständlich sind, sind für Clara eben total fremd. Wie Clara es dennoch schafft, in einer Welt, in der Männer das Sagen haben, sich durchzusetzen, ist in diesem Roman spannend beschrieben. Der Leser kann beobachten, wie aus einem unerfahrenen Mädchen eine selbstbewußte Frau wird, die von ihren Mitmenschen akzeptiert und geachtet wird.
Doch nicht nur Claras Geschichte ist fesselnd, auch die Geschichten um das alte Herrenhaus sind sehr spannend. Auch der größte Zweifler kommt bald zu dem Schluß, daß ein Geist auf Shadowbrook sein Unwesen treibt. So bleibt die Spannung bis zum Schluß erhalten.
Grace hatte eine große Karriere als Musikerin vor sich. Doch das Leben hatte andere Pläne. Sie zog in ein kleines englisches Dorf und repariert dort nun Musikinstrumente. Ihre große Liebe ist David, sie ...
Grace hatte eine große Karriere als Musikerin vor sich. Doch das Leben hatte andere Pläne. Sie zog in ein kleines englisches Dorf und repariert dort nun Musikinstrumente. Ihre große Liebe ist David, sie führen eine Beziehung, die allem standhält - doch Grace wartet nun schon seit acht Jahren darauf, daß David seine Frau verlässt. Und eines Tages ist alles ganz anders und Grace versucht mit Hilfe ihres Kunden Mr. Williams und der Teenagern Nadia einen Neuanfang. Wird ihr dies gelingen?
Dieser Roman berührt. Bei mir stellte sich oft die Frage, wann Grace endlich merkt, was wirklich los ist. Sie war mir streckenweise einfach zu naiv, aber ich mochte sie trotzdem. Oder vielleicht auch gerade deshalb. Das Buch hat mich gut unterhalten, war nicht sehr anspruchsvoll und genau richtig, um einfach abzuschalten.
Die Welt ist in Stücke zerbrochen. Die Menschen haben auf unzähligen Archen ein neues Zuhause gefunden. Ophelia wächst auf der Arche Anima auf. Sie kümmert dich um das Erbe ihrer Ahnen. Ophelia hat mehrere ...
Die Welt ist in Stücke zerbrochen. Die Menschen haben auf unzähligen Archen ein neues Zuhause gefunden. Ophelia wächst auf der Arche Anima auf. Sie kümmert dich um das Erbe ihrer Ahnen. Ophelia hat mehrere besondere Fähigkeiten. Sie kann zum Einen Gegenstände lesen, zum Anderen durch Spiegel reisen. Doch eines Tages ändert dich ihr Leben durch eine Prophezeiung. Ophelia soll Thor heiraten, der auf der eisigen Arche lebt.
Ein Jugendorganisation - ja, aber auch für Erwachsene sehr gut geeignet. Der Schreibstil ist passend für alle Altersgruppen und auch die Handlung wird jung und alt für sich gewinnen. Mit Ophelia hat man hier nicht gerade die typische Heldin. Sie ist schüchtern und tollpatschig - und das macht sie sympathisch!
Das Lokal "Rheinblick" ist der Treffpunkt vieler Politiker und deren Mitarbeiter in Bonn im November 1972. Die Wirtin Hilde Kessel steht wie ein Fels in der Brandung hinter der Theke. Sie hört so manches ...
Das Lokal "Rheinblick" ist der Treffpunkt vieler Politiker und deren Mitarbeiter in Bonn im November 1972. Die Wirtin Hilde Kessel steht wie ein Fels in der Brandung hinter der Theke. Sie hört so manches über die politischen Spielchen der Parteien, abreise verhält sich stets neutral. Darauf ist sie stolz. Nur einmal ist sie schwach geworden und hat etwas ausgeplaudert. Das hat sie bitter bereut. Zur gleichen Zeit ist der Bundeskanzler Willy Brandt angeschlagen. Er liegt in einer Bonner Klinik und versucht seine Stimme zu erhalten. Dabei kommt ihm die junge Logopädin Sonja so nahe wie kaum ein anderer Mensch. Sie bekommt hautnah mit, wie der Kanzler um seine schwindende Macht kämpft.
Zwei Frauen, die ein politisches Wissen mit sich herumtragen und es zu ihrem eigenen Wohl nicht nutzen werden.
Dieses Buch führt uns im November 1972 nach Bonn. Das ist eigentlich gar nicht so lange her und trotzdem hat man das Gefühl, sich in einer anderen Welt zu bewegen. Man geht zum telefonieren in eine Telefonzelle - unwillkürlich erwartet man, daß die Person sein Handy zückt. Die Damen tragen Knautschlackstiefel. Wann habe ich das Wort zum letzten Mal gehört? Es ist wirklich unheimlich, wieviel sich in den Jahren verändert hat, ohne daß wir es richtig bemerkt haben. Das soll jetzt nicht heißen, daß ich manchen Dingen hinterhertrauere. Auf die Spießigkeit dieser Zeit kann wohl jeder gut verzichten.
Das andere Thema ist die politische Zeit in der damaligen Bundeshauptstaft. Es werden aufstrebende Politiker vorgestellt, die wir alle später noch erleben sollten - Mal mehr, mal weniger ruhmreich. Intrigen werden gesponnen und Posten verschoben. Und das alles zu einer Zeit, als Bundeskanzler Willy Brandt in einer Bonner Klinik liegt und seine Stimme nicht benutzen darf. Der angeschlagene Kanzler hat keine Wahl. Er muß seinen Leuten vertrauen.
Das Buch ist eine Lehrstunde in Sachen Zeitgeschichte. Es beleuchtet auch die persönlichen Seiten der Machtmenschen, die Deutschland regiert haben. Es macht sie nicht immer sympathischer, aber gerade diese Ehrlichkeit überzeugt den Leser.