Gelungen
Kurz nach seinem Abschied von Donna trifft der zehnte Doctor auf Gabriella, die sich in einer schwierigen Situation befindet. In New York sind Wesen eingedrungen, die die Herrschaft über Menschen erlangen ...
Kurz nach seinem Abschied von Donna trifft der zehnte Doctor auf Gabriella, die sich in einer schwierigen Situation befindet. In New York sind Wesen eingedrungen, die die Herrschaft über Menschen erlangen und auch den Rest auslöschen wollen.
Zwei Geschichten sind enthalten, beide mit Gabriella als Companion. Gabriella ist mexikanischer Abstammung. leider werden ihre künstlerischen Ambitionen von der Familie nicht anerkannt, sie soll lieber im Familienunternehmen arbeiten, und so verbringt sie ihre Tage in dem familieneigenen Waschsalon. Kein Wunder, dass sie dem Doctor gerne folgt, auch wenn er sie, zunächst, nur aus Dank mitnimmt. Doch dann kommen Gabriellas künstlerische Gaben genau richtig, um das Abenteuer auf Ouloumos zu bestehen.
Die zweite Geschichte gefällt mir besser als die erste, vor allem ihr Erzählstil, denn hier erzählt Gabriella selbst, teilweise schreibt und zeichnet sie dabei in ihr Notizbuch – eine schöne Idee. Passend zu ihren künstlerischen Ambitionen, wird eine Kunstsammlung auf einem anderen Planeten besucht. Dies verläuft – natürlich – nicht ganz reibungslos.
Als Whovian war ich gespannt auf meinen ersten Doctor-Who-Comic, und habe das Buch am Ende zufrieden zugeklappt. War die erste Geschichte noch eine Art „Monster of the week“-Erzählung, hatte die zweite alle Zutaten für eine gelungene SF/Fantasy. Beide Geschichten passen gut ins Doctor-Who-Universum, und auch den zehnten Doctor kann man – zumindest auf Grund seines Benehmens und seiner Handlungen – wiedererkennen.
Von den Zeichnungen her allerdings finde ich den Doctor weniger gelungen. David Tennants Charakterkopf und seine spezielle Mimik sind kaum zu erkennen, lediglich die Bekleidung und die Frisur machen ihn unverkennbar. Das hat das Lesevergnügen dann doch etwas getrübt. Ansonsten gefallen mir die Zeichnungen gut, eine schöne Idee sind die Pranovoren in der ersten Geschichte, die auch sehr schön gezeichnet wurden.
Ich denke, jeder Whovian wird auch diesen Comic mögen – ich freue mich schon auf die weiteren und vergebe hier gerne 4,5 Sterne, die ich wieder, wo nötig, aufrunde.