Cover-Bild Am seidenen Faden: Ein Opfer von Jack the Ripper
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Voodoo Press
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 09.2013
  • ISBN: 9783902802545
Alan M. Clark

Am seidenen Faden: Ein Opfer von Jack the Ripper

Historical Mystery
Kerstin Fricke (Übersetzer)

Die industrielle Revolution hat im viktorianischen London, der größten Stadt im reichsten Land der Welt, eine dekadente und wohlhabende Gesellschaft entstehen lassen, in der es aber auch unvorstellbares Leid gibt. Ratten, Parasiten, knöchelhoch Dreck in den Straßen, Tod, Verwesung und Kummer sind allgegenwärtig. Catherine Eddowes wird auf schauerliche Weise auf der Straße ermordet. Bei der Erstellung des Polizeiberichts können allein die bei ihr gefundenen Habseligkeiten, die vermutlich ihr ganzer Besitz waren, etwas über ihr Leben aussagen. In „Am seidenen Faden: Ein Opfer von Jack the Ripper“ erzählt Alan M. Clark die herzergreifende Geschichte von Catherine Eddowes, dem vierten Opfer von Jack the Ripper, berichtet über die Dinge, die nach ihrem Tod bei ihr gefunden wurden, und beschreibt ihr Leben von der Kindheit an, wie sie erwachsen und Mutter wurde, wie sie dem Alkohol erlag und wie sie ihr Leben verlor. „Am seidenen Faden: Ein Opfer von Jack the Ripper“ ist eine Geschichte über eine innige Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind, in der es um Armut und Verlust, den Wunsch nach Unabhängigkeit und einen unbezwingbaren Willen geht. Dieses verstörende Porträt eines unvergesslichen Abstiegs in die Hölle ermöglicht gleichzeitig einen erschreckenden Einblick in die dunkelsten Ecken des menschlichen Herzens.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2019

Trostlos und dramatisch

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Das Buch erzählt von Catherine Eddowes, die als viertes Opfer von Jack the Ripper traurige Berühmtheit erlangte. Es handelt sich hier allerdings nicht um einen blutigen Thriller oder ein Buch über den ...

Das Buch erzählt von Catherine Eddowes, die als viertes Opfer von Jack the Ripper traurige Berühmtheit erlangte. Es handelt sich hier allerdings nicht um einen blutigen Thriller oder ein Buch über den Ripper, sondern um die dramatische Lebensgeschichte einer Frau, die versucht im viktorianischen London zu überleben. Das Leben damals war hart für Frauen, und wenn sie keinen Mann hatten der sie versorgte, blieben nicht viele Optionen, um sich und ihre Kinder durchzubringen. So landet auch Catherine irgendwann auf der Straße, fängt an zu trinken und hofft nur noch auf ein besseres Leben für ihre Tochter. Dabei steht in jedem Kapitel einer der Gegenstände, die bei Catherine Eddowes' Leichnam gefunden wurden, im Fokus.

Der Autor schafft es hervorragend, die Trostlosigkeit der damaligen Zeit einzufangen. Es wird nichts beschönigt, der Schmutz, die Armut und die Hoffnungslosigkeit der Menschen, vor allem der Frauen, sind allgegenwärtig. Aufgrund von Fehlentscheidungen, teilweise aber auch einfach nur Pech oder dem Umstand, eine Frau zu sein, rutscht Catherine immer tiefer ab, bis sie schließlich ihrem grausigen, aus ihrer Sicht vielleicht aber auch erlösenden Schicksal gegenübersteht.

Die Geschichte ist unglaublich fesselnd geschrieben und hat mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Einzig die Übersetzung wirkt an mancher Stelle etwas ungelenk und weist auch den ein oder anderen Fehler auf, der mich schon mal über einen Satz stolpern ließ. Fazit: ein packendes Zeitportrait, welches das viktorianischen London zur Zeit des industriellen Umbruchs anhand des dramatischen Schicksals einer unglücklichen Frau hautnah zum Leben erweckt.

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