Cover-Bild Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.07.2016
  • ISBN: 9783734850271
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sarvenaz Tash

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Comics, Nerds und die große Liebe?

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Meine Meinung: Was hat man, wenn man die Comic Con, nerdige Sachen und eine süße Liebesgeschichte in einem Buch vereint und es mir als Überraschung zusendet? Ganz genau: Das Richtige getan. Denn bei diesem ...

Meine Meinung: Was hat man, wenn man die Comic Con, nerdige Sachen und eine süße Liebesgeschichte in einem Buch vereint und es mir als Überraschung zusendet? Ganz genau: Das Richtige getan. Denn bei diesem Buch lag die Wahrscheinlichkeit, dass ich es lieben werde, direkt bei 90%. Und das vor dem Lesen. Ich bin ganz klar ein Geek Girl und ich glaube ich spreche allen aus der Seele wenn ich sage, sowas hat gefehlt. Grahams Geschichte hat mich auf während des Lesens nicht enttäuscht sondern auf ganzer Linie enttäuscht und wenn ich als einzige Kritikpunkte anbringe: Es hätten ein paar mehr Star Wars-Anspielungen sein können und ich wünschte die Althena-Comics gäbe es wirklich, dann soll das schon was heißen. Denn das sind Kleinigkeiten auf höchstem Niveau.
Wir verfolgen Graham dabei, wie er ein ganzes Comic Con Wochenende lang versucht, seiner besten Freundin Roxy seine Liebe zu erklären, was jedoch nicht so ganz gelingen will, denn ständig kommt etwas dazwischen. Auf der diesjährigen Comic Con lernen die beiden jedoch auch viele neue Leute kennen und sammeln neue Erfahrungen. Ihre zuvor genau festgelegten Pläne werden mehr als einmal umgeworfen und mit jeder kleinen Sache die passiert, verändert sich auch Grahams Masterplan Stück für Stück. Dabei findet er sich aber auch selbst ein Stück mehr und lernt, auf was es im Leben ankommt, um so am Ende des Buches eine Entscheidung zu treffen.
Diese ganze Entwicklung wird von Sarvenaz Tash sehr gekonnt und mit viel Humor beschrieben. Ich habe mich beim Lesen wirklich sehr amüsiert finde es erstaunlich, wie viel Witz sie einbauen konnte, ohne dass das ganze gleich lächerlich oder überzogen wirkt. Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums hat eine ausgewogene Mischung zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, Dialog und Storytelling und Träumerei und Realität und konnte mich auch in diesem Punkt auf ganzer Linie überzeugen.
Ich liebe darüber hinaus die Fragestellung, mit der sich Sarvenaz Tash beschäftigt. Kann aus Freundschaft Liebe werden, die stellt man das am besten an und ist es überhaupt das Richtige? Geht da nicht etwas verloren? Graham geht völlig sicher in das Abenteuer hinein, Roxy auf der Comic Con seine Liebe zu gestehen doch nach und nach beschäftigen ihn die oben genannten Fragen immer mehr und er kommt ins Grübeln. Daraus entwickelt sich ein Plot, der sehr interessant ist denn zum einen versucht Graham seine Liebe zu Roxy zu begründen, irgendwie zu retten – ja, das kann man tatsächlich so sagen – auf der anderen Seite versucht er aber auch, sein Glück zu finden und das geht nicht immer mit dem erstgenannten Punkt überein. So wird entwickelt Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums einen tolle Plot und ein sehr überraschendes und durch seine Glaubwürdigkeit überzeugendes Ende.
Fazit: Die (beinahe) größte Geschichte des Universums ist für jeden Geek ein Glücksgriff. Aber auch für alle anderen absolut Lesenswert. Die Autorin überzeugt mit einer tollen Geschichte, einer interessanten Fragestellung und liebevoll gestalteten Charakteren. Es konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und ich hoffe auf mehr Übersetzungen von Sarvenaz Tashs Büchern.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Super süßes, sympathisches Buch, das auf ganzer Ebene überzeugt!

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Kappentext
„Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche ...

Kappentext
„Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere …“

Gestaltung
Wie jedes Cover des Magellan Verlages ist auch dieses wieder sehr liebevoll gestaltet. Ich mag es besonders gerne, da ich es einfach nur super süß finde! Die kleinen Astronauten, die aussehen wie Comicfiguren, und die Minirakete aus deren Antrieb kleine Herzchen kommen sind einfach nur richtig niedlich und spiegeln so auch die süße Geschichte gut wieder! Mir gefällt auch die Farbkombination aus dem dunkelblauen Hintergrund (bzw. Universum), dem Rotton der Herzen und dem weiß der Astronauten. Ein absolut stimmiges Cover! Auch unter dem Schutzumschlag hat dieses Buch optisch so einiges zu bieten und sieht einfach nur bezaubernd aus.

Meine Meinung
Als ich „Die (beinah) größte Liebesgeschichte des Universums“ im Vorschaukatalog des Magellan Verlages entdeckte war mir sofort bewusst, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Als Fan von Superhelden und Co muss ich einfach eine Geschichte über andere Comic-Nerds lesen, aber was heißt schon lesen? Ich habe dieses Buch verschlungen! Innerhalb eines Tages komplett inhaliert! Die Geschichte von Autorin Sarvenaz Tash konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett überzeugen und mit sich reißen.

Die Geschichte der „(beinah) größten Liebesgeschichte des Universums“ ist leicht erzählt: Graham ist in seine beste Freundin Roxy verliebt und hat einen Masterplan entwickelt, wie er ihr seine Liebe gestehen möchte. Als großer Comic-Fan möchte er das Wochenende auf der Comic-Convention zu diesem Zweck ausnutzen. Doch irgendwie geht jeder von Grahams Plänen schief und ein Missgeschick reiht sich an das nächste. Er beginnt schon, an seinem Vorhaben zu zweifeln. Wird Graham es schaffen und Roxy seine Liebe gestehen? Und was sagt Roxy überhaupt zu dem Ganzen?

Die Handlung klingt somit sehr einfach gestrickt, aber dennoch weiß sie den Leser zu überzeugen. Sarvenaz Tashs Geschichte ist herzerwärmend, unterhaltsam und verfügt über ein ganz besonderes Feeling. Während des Lesens hatte ich das Gefühl, gemeinsam mit Graham und seinen Freunden durch die Hallen der Convention zu streifen und die Veranstaltung live mitzuerleben. Das Feeling war sehr authentisch! Auch alle Figuren waren sehr realitätsnah und echt.

So hat die Autorin es geschafft, die männliche Erzählstimme sehr überzeugend zu gestalten. Gerade wenn Geschichten aus der Sicht von männlichen Protagonisten geschildert werden ist dies oftmals nicht so einfach für weibliche Leser. Aber Graham konnte ich wirklich verstehen. Seine Gedanken waren nachvollziehbar, er war sehr sympathisch und ich habe die ganze Zeit mit ihm mitgefiebert. Vor allem dann, wenn ihm ein Missgeschick nach dem anderen passiert und alle seine Pläne ins Wanken geraten, wirkte er einfach nur menschlich und hat mich stets zum Schmunzeln gebracht.

Auch Roxy ist eine besondere Figur, die Graham in nichts nachsteht. Sie und all die anderen Figuren kommen komplett ohne Rollenstereotype aus, die so mancher sicherlich mit (Comic-)Nerds verbindet. Gerade diese Klischeefreiheit hat mir sehr gut gefallen! Auch typische Charakterbesetzungen, die in vielen Jugendbüchern zu finden sind, gibt es hier nicht. Die Figuren waren ganz normale Teenager, die mir vorkamen, als könnten sie im Haus nebenan wohnen. Das super Beliebte Mädchen oder die eisige Zicke sucht man hier vergebens. Die Normalität der Figuren ist es, was sie ausmacht und besonders werden lässt, denn so bietet jeder einzelne Charakter ein großes Identifikationspotenzial für den Leser. Ich kann mich nur wiederholen: die Figuren wirken so einfach absolut echt und wie aus dem Leben gegriffen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass ich mich unter Freunden befinde!

In „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ gibt es viele niedliche und humorvolle Szenen und gerade die Botschaft über Freundschaft, die das Buch parat hält, ist sehr berührend. Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches ist auch, dass es komplett ohne Kitsch oder kitschige Szenen auskommt. Auch das Ende ist genau richtig! Sehr unterhaltsam waren auch die nerdigen Verweise auf Comics, Bücher, Serien und Co, die es auch in der Realität gibt. Gerade wenn man die angesprochenen Dinge kennt, musste man oftmals schmunzeln!

Fazit
„Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ ist ein Wohlfühlbuch zum Verlieben! Die Geschichte ist einfach gehalten und überzeugt dabei vor allem durch süße Szenen, eine kleine Portion Humor und Charaktere, die tief ins Leserherz eindringen. Ich habe großen Spaß beim Lesen gehabt und mich rundum wohl gefühlt. Graham, Roxy und ihre Freunde wurden auch zu meinen Freunden. Gemeinsam mit ihnen habe ich die Comic Con erlebt und vor allem gemeinsam mit Graham gebangt, ob sein Masterplan gelingt. Das Ende überrascht dann noch mit einer schönen Botschaft über Freundschaft!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.03.2017

Unterhaltsamer Roman

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Fazit: Tolles Jugendbuch

Optik

Die Optik des Buches hat mir besonders gut gefallen. Die Umschlaggestaltung ist ein Hingucker, die kleinen Ornamente auf
den Seiten sind liebevoll gestaltet. Auch die Farbgebung ...

Fazit: Tolles Jugendbuch

Optik

Die Optik des Buches hat mir besonders gut gefallen. Die Umschlaggestaltung ist ein Hingucker, die kleinen Ornamente auf
den Seiten sind liebevoll gestaltet. Auch die Farbgebung des Covers gefällt mir!

Inhalt

"Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere..."

Meine Meinung

Ein Herz für Geeks
Der Roman bietet beste Unterhaltung, nicht nur für Jugendliche! Das setting, die Comic - Con, finde ich spannend! Mal was Anderes! Stil und Sprache sind originell und witzig, und auch die Figurenzeichnung konnte mich überzeugen; liebevoll porträtiert die Autorin die Stärken und Schwächen der Charaktere, außerdem gibt es eine gute Portion Intertextualität und Bezüge zu popkulturellen Phänomenen. Es geht um Liebe und Freundschaft; der Autorin gelingt es aber, alle etwaigen Klischee - Klippen zu umschiffen!

Die Figuren machen im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung durch- gegen Ende haben sie an Reife und so manche Einsicht gewonnen. Unterhaltung mit Tiefgang, die ich sehr gerne empfehle!

Veröffentlicht am 09.12.2019

Authentisch, witzig, bunt und einfallsreich - ein herzerwärmender Ausflug ins Comic-Universum!

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"Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" - eine Geschichte mit sperrigem Titel, irreführendem Cover und total überraschendem Inhalt, die leider viel zu lange auf meinem SuB versauert ist ...

"Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" - eine Geschichte mit sperrigem Titel, irreführendem Cover und total überraschendem Inhalt, die leider viel zu lange auf meinem SuB versauert ist und es erst vor einigen Tagen in meine Aufmerksamkeit geschafft hat. Erwartet hat mich ein herzerwärmender Ausflug ins Comic-Universum, der mit viel Witz und Anspielungen das Nerdherz erfreut und gut unterhält.

Das Cover zeigt auf dunklem Grund verschiedene, liebevoll gezeichnete Elemente aus der Raumfahrt - eine Herzchen-Rakete, zwei Astronauten, Planeten und einige Sterne. Auch der Titel kommt durch weiße und rote Akzente auf dem schwarzen Grund gut zur Geltung. Insgesamt also eine wirklich schöne Gestaltung, die aber - und ja, es gibt ein großes ABER - für mich leider überhaupt nicht zu der witzigen Comic-Geschichte passt, die uns innerhalb der Buchdeckel erwartet. Schaut man sich das comicartige, klare Originalcover mit dem Jungen im Superman-Kostüm und roten Chucks vor der Skyline von New York an, könnte die verspielte, niedliche Gestaltung der deutschen Ausgabe mit den vielen Herzchen kaum unpassender sein und somit wohl vor allem männliche Teenager davon abhalten, zu dieser Geschichte zu greifen. Auch der Titel verliert durch die Übersetzung meiner Meinung nach den Pepp und Wiedererkennungswert des Originaltitels - "The Geek's Guide to Unrequited Love" (wörtlich übersetzt: "Die Streberanleitung zur unerwiderten Liebe"). Sehr nett sind zwar die illustrierten Kapitelanfänge, die die Gestaltung abrunden - leider können die Überschriften jedoch nicht mit den Comic-Fonds des Originals mithalten.


Erster Satz: "Ich weiß, wir sind schon ewig befreundet, Roxana."



So beginnt diese witzige, herzerwärmende Comic-Geschichte - indem uns der Ich-Erzähler Graham seine unsterbliche Liebe zu seiner besten Freundin und Comic-Partnerin gesteht. Um ihr endlich seine grenzenlose, epische Liebe zu gestehen und mit ihr zusammen in den Sonnenuntergang zu reiten, hat er sich einen ausgefeilten Plan zurecht gelegt: auf der diesjährigen NewYorker Comic Convention, die ihr gemeinsamer Lieblingsautor und Zeichner Robert Zinc besuchen wird, will er ihr durch die ultimative, perfekte Geste klarmachen, dass sie zusammengehören - nicht nur als Freunde. Was alles schief gehen kann, wenn ein nerdiger Teenager seine Liebe beweisen will, sichert uns Lesern ein unterhaltsames Lesevergnügen.



"Manchmal ist alles, was uns bleibt, das Wissen, dass in diesem Universum etwas Großartiges existiert, auch wenn es uns selbst verwehrt bleibt. Manchmal muss das genug sein"


Mit Graham haben wir einen typischen Geek, Nerd oder Freak als Hauptprotagonisten, der so herrlich unnormal normal ist, dass er jede Menge Identifizierungspotential für jugendliche Leser bereithält. Denn mal ehrlich - in jedem von uns steckt ja gewisser Maßen ein Fangirl/Fanboy und Sonderling. In Verbindung mit dem liebenswerten Objekt von Grahams Begierde Roxy, seinem genauso nerdigen, besten Streberfreund Casey, der perfekten Streberin Felicia und dem viel zu gutaussehenden Englänger Devin, haben wir einen diversen, bunten Strauß an Protagonisten, der uns viel Spaß verspricht. Besonders toll ist, dass die Autorin bei der Erstellung ihrer Protagonisten nicht nur extra an typischen Klischees vorbei schreibt, sondern diese auch aktiv aufs Korn nimmt und somit auch jedem Kitsch-Faktor gekonnt aus dem Weg geht.




"Alle hier - ob nun als Aliens, Zauberer, Zombies oder Superhelden verkleidet - wünschen sic doch mehr als alles andere, in einer solchen Geschichte zu landen, Teil von etwas Logischerem und Bedeutungsvollerem zu sein, als das wahre Leben es zu sein scheint. Denn selbst Welten, in denen es Drachen und Zeitmaschinen gibt, kommen einem manchmal geordneter vor als unsere eigene."






Etwas schade ist, dass die Geschichte fast den gesamten Zeitraum der Comic-Con abdeckt und es verpasst, die vier Tage Geschehnisse zu raffen. So wiederholen sich viele Erlebnisse der allgemein nicht sehr kompliziert gestrickten Handlung und auch das Ende ist recht vorhersehbar. Die Stärke
der Geschichte ist also weniger die Spannung sondern mehr der Humor und die erzählerische Leichtigkeit. Angesichts der vielen Wortwitze, der Situationskomik und des subtilen Humors, der die Ausschnitte aus Grahams Teenagerleben auflockern, kann man recht gut über die fehlende Tiefe hinwegsehen und sich gut amüsieren. Mit etlichen gekonnt platzierten Anspielungen auf Filme, Schauspieler, Superhelden, Serien, Comics und Bücher huldigt Sarvenaz Tash den Fankult und erfreut mein eigenes Nerd-Herz. Man muss aber schon ein bisschen Comic-/ Marvel-/ Fantasy-/ Science-Fiction-Fan sein um viele der Anspielungen verstehen zu können. Wie sehr der Autorin das Thema am Herzen liegt merkt man auch daran, dass sie sich für ihre Geschichte neue Künstler und eine komplette fiktive Comic-Serie ausgedacht hat, die als Mittelpunkt und Insiderwitz des Romans fungiert. Trotz dass ich noch nie auf einer Comic Convention war - schon gar nicht in New York -, konnte ich mich gut in die Situation einfühlen und wurde durch endloses Schlangenstehen, Fangespräche, Fanfiktion, Signierstunden, Workshops, überfüllte Hallen, Vorträge und Interviews sehr an meine Erfahrungen auf diversen Buchmessen erinnert.


Das Ende empfand ich als etwas kurz, abgewürgt und zu offen. Zwar passt es definitiv gut auf die Geschichte, ich hätte mir aber nach dem ganzen Aufblasen des Roxy-ewige-Liebe-Problems ein bisschen mehr Tiefe am Ende gewünscht. Nichtdestotrotz kann ich diese authentische, witzige, bunte, einfallsreiche Geschichte nur allen Jugendlichen auf der Suche nach einem netten, unterhaltsamen Zeitvertreib empfehlen!




Fazit:

Ein herzerwärmender Ausflug ins Comic-Universum, der mit viel Witz und Anspielungen das Nerdherz erfreut und gut unterhält. Authentisch, witzig, bunt und einfallsreich!

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Veröffentlicht am 21.04.2017

Rezension zu Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums

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Autor: Sarvenaz Tash


Verlag: Magellan

Genre: Jugendbuch - Belletristik
Seitenzahl: 304 Seiten
Gebundene Ausgabe 16,95€


Inhalt

Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet ...


Autor: Sarvenaz Tash


Verlag: Magellan

Genre: Jugendbuch - Belletristik
Seitenzahl: 304 Seiten
Gebundene Ausgabe 16,95€


Inhalt

Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere …

Meine Meinung

Graham und Roxana sind richtige Nerds und beste Freunde seit sie 9 Jahre alt sind. Genau genommen seit Graham und sein Vater wegen dem Tod seiner Mutter umziehen mussten und Roxana zu seiner neuen Nachbarin wurde. Seitdem sind sie unzertrennlich und mittlerweile verbindet die Beiden eine jahrelange Freundschaft.

Mir haben der Schreibstil der Autorin und auch die Charaktere sehr gut gefallen.

Graham hat einen wunderbaren Sinn für Sarkasmus (und ich liebe einfach guten Sarkasmus!) und ist einfach Typ zum gern haben.

Doch Graham muss sich eingestehen, dass er mittlerweile mehr für Roxana empfindet als reine Freundschaft und so plant er, Roxana seine Liebe zu gestehen. Einziges Problem, er spielt das alles nur in seinem Kopf durch. Denn Graham findet einfach nicht den Mut Roxana die Wahrheit über seine Gefühle zu gestehen, aus Angst vor ihrer Reaktion.

Leider muss ich gleich zu Anfang bemängeln, dass die Autorin nicht in die Tiefe geht, man erfährt wenig über die einzelnen Personen und auch die Story ist relativ schnell erzählt. Dabei meine ich nicht, dass man von vornherein weiß wie es enden wird, sondern einfach, dass die Geschichte nicht aus all zu viel Handlung besteht.

Als die Comic Con stattfindet und das natürlich ein MUSS für alle Geeks ist, gehen selbstverständlich Graham und Roxana gemeinsam mit ihren beiden Freunden Casey (Freund von Graham) und Felicia (Freundin von Roxana) hin. Casey ist hochbegabt und natürlich auch ein totaler Geek, Felicia ist super schlau und in allem einfach grandios, ist aber anders als die anderen kein „richtiger“ Nerd.

Auch die Nebenfiguren sind der Autorin gelungen. Besonders über Casey hätte ich gerne noch mehr erfahren (mir kam Casey insgeheim ein bisschen wie Sheldon aus Big Bang Theory vor).

Felicia meldet sie und die anderen aus Spaß, bei der Comic Con, bei einem Speed Dating an. Dort lernt Roxana Devin kennen, wovon Graham nicht sonderlich begeistert ist, denn er hat sich vorgenommen auf der Comic Con Roxana endlich seine Gefühle zu beichten. Nur läuft irgendwie nicht alles so wie Graham sich das in seinem Kopf vorgestellt hat...

Trotz der oben genannten Kritikpunkte hat mir die Geschichte wirklich gut gefalllen. Es stecken einfach tolle Weisheiten, Sprüche und Witze in dieser Geschichte und die Charaktere, auch wenn man leider zu wenig näheres über sie erfährt, schließt man schnell ins Herz. Vielleicht auch, weil ich mir immer wieder vor kam wie bei einer Ausgabe von Big Bang Theory, nur mit jüngeren Charakteren.

Fazit

Diese Geschichte und die Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und ich habe das Buch nur ungern beendet, einfach weil ich gerne noch weiter in der Geschichte hätte bleiben wollen. Mit etwas mehr Handlung und Tiefe wäre dieses Buch wirklich volle 5 Sterne wert. Es bekommt trotzdem meine Leseempfehlung an euch und ist mit 4 von 5 Sternen immer noch eine wahnsinniges, tolles Buch!