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Veröffentlicht am 15.09.2016

Alpenidylle?! Weit gefehlt...

Himmelstal
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Zum Buch:

Daniel besucht seinen eineiigen Zwillingsbruder Max in der Kurklinik Himmelstal. Da Max sich in großen Schwierigkeiten befindet, versucht er Daniel dazu zu überreden, kurzzeitig die Identitäten ...

Zum Buch:

Daniel besucht seinen eineiigen Zwillingsbruder Max in der Kurklinik Himmelstal. Da Max sich in großen Schwierigkeiten befindet, versucht er Daniel dazu zu überreden, kurzzeitig die Identitäten zu tauschen, damit er seine Angelegenheiten "draußen" klären kann. Daniel ist nicht wirklich überzeugt von der Tauschidee, doch Max lässt ihm keine Wahl... Der nur für einige Tage geplante Tausch verläuft anders, als Daniel es sich vorgestellt hat. Max kommt nicht - wie versprochen - nach kurzer Zeit zurück. Somit beginnt für Daniel ein Kampf darum, seine wirkliche Identität zu beweisen, um dem Himmelstal zu entkommen. Denn dort beginnt der Kuraufenthalt zum gefährlichen Alptraum zu werden. Doch glaubt man Daniel die irrwitzige Geschichte des Rollentauschs???

Meine Meinung:

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, finde ich sehr gut. Meiner Meinung nach wurde sie aber nur mangelhaft umgesetzt. Das Potenzial der Grundidee wurde leider nicht voll ausgeschöpft. Der Schreibstil hat mir zwar wirklich gut gefallen (deswegen gibt es in der Bewertung auch 3 anstatt nur 2 Sterne), aber es dauert sehr lange, bis die Geschichte überhaupt in Fahrt kommt. Die ersten 2/3 des Buches lassen sich zwar ganz nett lesen, aber es passiert so gut wie nichts. Spannung ist dort kaum bis gar nicht vorhanden. Erst ab ca. 200 Seiten wird die Story rasanter und ist dann aber leider auch teilweise zu übertrieben dargestellt.

Fazit:

Eine echt tolle Idee, die mich wegen der schlechten Umsetzung leider nicht überzeugen konnte. Schade, dass nicht mehr daraus gemacht wurde. Von Psychothriller absolut keine Spur. Für Spannungsjunkies wie mich ist "Himmelstal" wirklich nicht zu empfehlen. Aber einem Leser, dem es nicht all zu sehr auf Spannung ankommt, gefällt dieses Buch wahrscheinlich besser. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu übertrieben für meinen Geschmack

Weil ich euch liebte
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Das Leben von Glen Garber und seiner achtjährigen Tochter Kelly gerät völlig aus den Fugen, als seine ansonsten sehr pflichtbewusste Frau Sheila volltrunken einen Unfall verursacht, wobei sie selbst und ...

Das Leben von Glen Garber und seiner achtjährigen Tochter Kelly gerät völlig aus den Fugen, als seine ansonsten sehr pflichtbewusste Frau Sheila volltrunken einen Unfall verursacht, wobei sie selbst und zwei weitere Menschen ums Leben kommen. Glen kann es kaum glauben, dass der Unfall sich so ereignet hat, wie ihm von der Polizei geschildert wird. Seine Frau würde sich doch niemals betrunken hinters Steuer setzen. Oder doch? Als kurze Zeit später eine Freundin von Sheila ums Leben kommt, werden seine Zweifel immer größer.

Der Prolog beginnt bereits sehr packend. Die Spannung lässt dann sehr nach und wird zum Ende jedoch wieder aufgebaut.Obwohl die Geschichte spannungsreich und sehr temporeich geschrieben ist, konnte mich das Buch zur Mitte hin nicht überzeugen. Ich wollte dennoch zu jedem Zeitpunkt wissen, wie die Story weitergeht.

Die Charaktere waren teilweise nicht glaubwürdig, da deren Handlungen absolut überzogen waren.

Die unzähligen Vorfälle sind zu übertrieben und lassen die Handlung dadurch konstruiert wirken.

Auch das Ende mit seinen vielen Wendungen war meiner Meinung nach überzogen. Mir kam es so vor, als ob der Autor sich selbst immer wieder übertreffen wollte, was für mich zu sehr gewollt erscheint.

Dennoch fand ich das Buch ganz gut, da es angenehm zu lesen und zweitweise sehr fesselnd war und mich zum Ende hin wirklich überrascht hat.

"Weil ich euch liebte" erhält von mir 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vielversprechender Anfang, schwaches Ende

Lügenmädchen
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Die Kurzbeschreibung von "Lügenmädchen" hat mich sofort angesprochen und mein Interesse geweckt.

Der Anfang des Buches war für mich recht vielversprechend. Obwohl nicht so viel passiert ist, wurde viel ...

Die Kurzbeschreibung von "Lügenmädchen" hat mich sofort angesprochen und mein Interesse geweckt.

Der Anfang des Buches war für mich recht vielversprechend. Obwohl nicht so viel passiert ist, wurde viel Spannung aufgebaut. Ich bin schnell durch die ersten 2/3 des Buches gekommen.

Die beiden Erzählstränge, die in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielen, finde ich sehr interessant und sie machen die Geschichte für mich lebendiger.

Die Atmosphäre im Haus wurde von der Autorin sehr gut beschrieben. Die Charaktere sind interessant, stellenweise jedoch für meinen Geschmack zu naiv und unglaubwürdig.

Das Ende des Buches hat mich - nach dem vielversprechenden Start - leider enttäuscht. Ich habe mir von der Auflösung viel mehr versprochen. Auch sind zu viele Fragen offen geblieben, was ich persönlich überhaupt nicht mag.

"Lügenmädchen" ist für mich kein Psychothriller. Die Bezeichnung hat in mir wahrscheinlich zu hohe Erwartungen geweckt, die das Buch leider nicht erfüllen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seltsames Buch

Das Schwein unter den Fischen
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Bewertet mit 1.5 Sternen

Stine hat es mit ihrer verrückten Familie nicht leicht. Sie lebt mit ihrem Mentholzigaretten rauchenden Vater Rainer, ihrer Stiefmutter Ramona, die Alkoholikerin ist und fremdgeht, ...

Bewertet mit 1.5 Sternen

Stine hat es mit ihrer verrückten Familie nicht leicht. Sie lebt mit ihrem Mentholzigaretten rauchenden Vater Rainer, ihrer Stiefmutter Ramona, die Alkoholikerin ist und fremdgeht, sowie der sich mit Zwiebelmett zu Tode fressenden Katze zusammen. Ihre Mutter kennt Stine nicht, da sie sich kurz nach ihrer Geburt aus dem Staub gemacht hat. Die Katze ist das einzige, was Stine von ihrer Mutter geblieben ist. Stine weiß nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie möchte gerne ihre Mutter suchen, hat aber Angst, ihrem Vater damit weh zu tun. Durch ihren neuen, durch Erpressung verschafften, Job lernt sie jedoch ihre erste große Liebe kennen und stellt sich den Herausforderungen des Lebens.

Mir fällt es sehr schwer etwas über dieses Buch zu sagen. Die Leseprobe hat mich total begeistert, daher war ich vom kompletten Buch umso enttäuschter. Den Anfang fand ich noch sehr witzig und toll geschrieben, aber das hatte sich schnell erledigt. Vom anfänglichen Witz ist leider schon früh nichts mehr übrig geblieben.

Mich konnte weder der seltsame Schreibstil noch die Handlung, die sich sehr in die Länge zieht, richtig überzeugen. Das Buch ließ sich zwar recht gut lesen, aber ich war froh, als ich endlich damit durch war. Ich fand die Handlung gegen Ende des Buches einfach zu übertrieben.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht mein Fall...

Die unterirdische Sonne
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Erst einmal möchte ich etwas positives zum Buch äußern. Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist ein richtiger Hingucker. Die Farbgestaltung, das gewählte Papier und der Schmetterling haben mich ...

Erst einmal möchte ich etwas positives zum Buch äußern. Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist ein richtiger Hingucker. Die Farbgestaltung, das gewählte Papier und der Schmetterling haben mich auf das Buch aufmerksam werden lassen.

Es geht im Buch um die Geschichte von fünf Jugendlichen, die in einem Keller gefangen gehalten werden und an manchen Tagen einzeln nach oben genommen werden und dort schlimmes erleiden müssen. Mit der Drohung "wer spricht, stirbt" werden sie dazu angehalten, sich untereinander nichts zu erzählen. Die aussichtslose Lage lässt die Kinder schier verzweifeln.

Der Schreibstil konnte mich leider überhaupt nicht begeistern. Ich habe mich wirklich dazu zwingen müssen, das Buch weiterzulesen. Die Geschichte hat meiner Meinung nach viel Potenzial und ist sehr interessant. Durch den Schreibstil ist für mich persönlich der Lesefluss sehr gestört worden. Der Autor konnte mich mit seiner Sprache leider nicht "abholen". Auch konnte ich keine Emotionen zu den Kindern aufbauen und somit hat das Buch scheinbar seine Wirkung bei mir verfehlt. Schade, denn ich hatte mich wirklich sehr auf das Buch gefreut. Für mich war es teilweise sehr langweilig, da mir u.a. die Schilderungen von "oben" gefehlt haben. Am Schluss ist etwas mehr passiert und die letzten Seiten fand ich daher interessanter.

Ich kann nur empfehlen, sich vorher die Leseprobe anzuschauen, um zu sehen, ob der Schreibstil einem liegt.