Cover-Bild Lieblingskind
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 15.07.2019
  • ISBN: 9783442205790
C.J. Tudor

Lieblingskind

Thriller
Werner Schmitz (Übersetzer)

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester ...

Beklemmend, unheimlich und Atem beraubend spannend – der neue Thriller von C.J. Tudor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

Es hat ein bisschen was gefehlt, um perfekt zu sein

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Joe Thorne besucht zum ersten Mal seit sehr lange Zeit seine alte Heimat Arnhill, hier ist er aufgewachsen. Inzwischen ist er 40 Jahre alt und möchte an der dortigen Schule einen Job als Lehrer annehmen, ...

Joe Thorne besucht zum ersten Mal seit sehr lange Zeit seine alte Heimat Arnhill, hier ist er aufgewachsen. Inzwischen ist er 40 Jahre alt und möchte an der dortigen Schule einen Job als Lehrer annehmen, ist bei seinem Einstellungsgespräch aber nicht ganz ehrlich, was ihn schnell in weitere Schwierigkeiten bringt. Denn Joe ist nicht wegen der Stelle hier, sondern weil er eine E-Mail von einem unbekannten Absender bekommen hat. Seine Schwester Annie verschwand als Kind für 48 Stunden, niemand wusste, was wirklich mit ihr passiert war. Denn Annie war nicht mehr die Selbe, als sie zurückkehrte. Und der Absender der E-Mail behauptet, dass das was mit Annie geschah, erneut passiert. Denn was immer mit Annie passiert ist, es hat letztendlich das Leben von Joes gesamter Familie, und vor allem sein Eigenes, bestimmt.

Aber Joe geht nicht nur deswegen nach Arnhill. Er ist ein Trinker und spielsüchtig, er hat Schulden und hofft, dass ihn in Arnhill niemand findet. Das viele Geld, das er sich geliehen hat, soll von einer Frau eingetrieben werden, die kein Erbarmen kennt.

Die Geschichte wird aus Sicht des 40 Jahre alten Joe in der 1. Person erzählt. So erfährt man zwischendurch in Rückblenden, wie das Leben mit seinem alkoholkranken Vater, seiner Mutter und der sieben Jahre jüngeren Annie war und was damals geschah.

Am Anfang fand ich den Schreibstil ziemlich abgehackt, aber entweder habe ich mich mit der Zeit daran gewöhnt, oder er wurde einfach besser. Denn die Geschichte fand ich im großen und ganzen wirklich gut, auch wenn ich nach dem Klappentext ein etwas anderes Buch erwartet hätte. Den Aufbau der Geschichte fand ich manchmal etwas schwierig. Man spürt aber immer diese beklemmende und schauderhafte Stimmung in Arnhill und man kann sehr gut mit Joe mitfühlen. Die Geschichte steigert sich von Seite zu Seite. Mir ging es auf jeden Fall so, dass ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Zum Ende hin gab es allerdings glaube ich einen kleinen Fehler im Buch oder ich habe irgendetwas falsch verstanden. Und jetzt Achtung *Spoiler*: Als Joe 15 war stürzt sein Freund Chris vom Schuldach. Zu Beginn von Kapitel 31 heißt es: "Ich hatte Englisch, letzte Stunde, als Chris vom Dach fiel..." Dann wird erzählt, wie Joe die letzte Zeit mit Chris erlebt und zum Ende des Kapitels fällt Chris vom Dach, als Joe vom Friedhof aus zu ihm nach Hause laufen will. Er sieht Chris fallen und läuft zu ihm.
Also was nun? Saß Joe in der Schule und hatte Englisch als Chris vom Schuldach stürzte oder war er vom Friedhof aus auf dem Weg zu Chris nach Hause, als er sah, wie dieser vom Dach fiel? Das hat mich etwas verwirrt.

Fazit

In dem Buch wird nicht unbedingt etwas erzählt, was man so noch nie gelesen hat, aber trotzdem hat mich diese Geschichte wirklich gefesselt. An den Schreibstil habe ich mich schnell gewöhnt und auch die Geschichte fand ich wirklich gut. Den Aufbau hätte man vielleicht ein bisschen besser lösen können, der war durch die vielen Rückblenden manchmal etwas schwierig. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Anders als erwartet, aber trotzdem empfehlenswert

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Mein Eindruck:
Zitat (S.341):
Ich wanderte durch die Straßen, aß Fritten an der Bushaltestelle, lungerte auf dem Spielplatz herum (wenn Hurst und Fletch nicht da waren), alles Mögliche, um den Augenblick ...

Mein Eindruck:
Zitat (S.341):
Ich wanderte durch die Straßen, aß Fritten an der Bushaltestelle, lungerte auf dem Spielplatz herum (wenn Hurst und Fletch nicht da waren), alles Mögliche, um den Augenblick hinauszuzögern, in dem ich unser Haus betreten musste, begrüßt von dem Gestank, der süßlichen Dunkelheit, der kriechenden Kälte, die mich umfangen würde…“

Ok, was war das denn bitte?

Als ich das Buch entdeckte und den Klappentext las, wollte ich es unbedingt lesen, denn es klingt einfach zu gut. Nachdem ich es nun beendet habe, kann ich sagen: Ja, es war gut, aber auch irgendwie konfus und anders.

Joseph, Annies Bruder, kehrt nach vielen Jahren zurück in sein Heimatdorf. Angeblich, wegen seiner neuen Stelle an der Schule. Angeblich… Aber er hat einen ganz anderen Grund zurückzukehren.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut, denn die Autorin wirft den Leser sofort mitten ins Geschehen. Durch den lockeren Schreibstil ließ sich das Buch leicht und flüssig lesen. C. J. Tudor schafft es mit ihrem Schreibstil, der Geschichte und den Charakteren Leben einzuhauchen, so dass sie greifbar und nah erscheinen. Nicht nur den Charakteren hat sie Leben eingehaucht, sondern auch anderen Dingen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Wie zum Beispiel den Käfern, die hin und wieder erwähnt wurden. Ich hatte das Gefühl, diese kleinen Dinger krabbeln gleich aus dem Buch, so lebendig wirkten sie. Ich musste mich regelrecht schütteln, um dieses Gefühl von Käfern auf der Haut wegzubekommen. Und diese Puppe… Sie war richtig unheimlich.

Das Buch ist aus Joseph Thornes Sicht geschrieben und es gibt immer mal wieder Rückblicke in seine Kindheit. So bekommt man langsam einen Blick, was sich damals abgespielt hat und kommt dem ganzen Geheimnis langsam auf die Spur.
Auch wenn ich die Charakterdarstellung wirklich nicht schlecht fand, blieb Annie, um die es eigentlich laut Klappentext ging, doch sehr blass und eher eine Nebenfigur in dem Ganzen. Ich hatte gehofft, ein wenig mehr von ihr zu erfahren. Vor allem, mehr von der Zeit, nachdem sie zurückkam und warum Joseph plötzlich so eine große Angst vor ihr hatte.

Die düstere und beklemmende Stimmung ist dafür allgegenwärtig und gibt dem Buch den besonderen Touch. Selten, dass mich ein Buch von der Stimmung her so einnimmt, aber dieses hier hat es geschafft, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und es regelrecht verschlungen habe.

Aber trotz allem weiß ich nicht so recht, wie ich das Buch beschreiben soll, vor allem nach diesem Ende. Denn es ist anders. Nicht nur das Ende, sondern das gesamte Buch ist anders. Es passiert eigentlich nicht viel, aber doch passiert so vieles. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, weil man immer mehr wissen möchte, hinter Josephs Geheimnis und Motiv kommen möchte. Es ist spannend durch und durch. Und dann kommt dieses Ende… Ein Ende, das ich nicht verstanden habe. Ein Ende, das ich nach dieser ganzen Geschichte nicht erwartet habe… Und ein Ende, das leider viele Fragen offen lässt.

Fazit:
Ein spannendes Buch, das mich mit seiner genial düsteren Stimmung gefesselt hat, allerdings am Ende viele Fragen noch offen gelassen hat. Ein Buch das definitiv anders ist, als erwartet. Trotzdem kann ich eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 09.12.2019

Gute Mischung aus Thriller und Gänsehaut-Grusel

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Zum Buch: Der Lehrer Joe Thorne nimmt eine Stelle an seiner alten Schule in seinem Heimatort Arnhill an. Es scheint, er möchte mit der Vergangenheit abschließen. Denn in seiner Kindheit verschwand seine ...

Zum Buch: Der Lehrer Joe Thorne nimmt eine Stelle an seiner alten Schule in seinem Heimatort Arnhill an. Es scheint, er möchte mit der Vergangenheit abschließen. Denn in seiner Kindheit verschwand seine kleine Schwester Annie. Das Schlimmste aber daran war nicht, dass sie weg war, sondern dass sie wiederkam - nur irgendwie anders... Dann verschwindet wieder ein Kind und es passiert eine schreckliche Tragödie. Hängt der aktuelle Fall mit dem seiner Schwester von damals zusammen?

Meine Meinung: Die Autorin beginnt diese Geschichte ganz harmlos. Man lernt das kleine Städtchen Arnhill kennen, die Schule dort und die wichtigsten Personen. Leise schleicht sich in Rückblenden der Sachverhalt von früher ein und dann bekommt man als Leser so eine grobe Vorstellung, wo die Reise hingeht. Was aber dann wirklich passiert ist, lässt einen wirklich erschauern. Das Ende hat mich auch sehr überrascht und da wäre ich so nicht drauf gekommen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, der Aufbau der Geschichte ist gut unterteilt in Gegenwart und Vergangenheit. Die Protagonisten wurden gut dargestellt. Manchmal habe ich mich zwar gefragt, ob Joe wirklich Lehrer ist und aus welchem Beweggrund, aber irgendwie mochte ich ihn in seiner zwar selbstzerstörerischen, aber auch sarkastisch-witzigen Art. Die kleine Gemeinde wird gut geschildert, man kann sich hier wirklich die Kleinstadt-Idylle, in der jeder jeden kennt, sehr gut vorstellen. Besonders gelungen finde ich die Schilderung der Zeit, in der Annie so verändert wiederkam.

Mein Fazit: Ich finde das Buch sehr gelungen, eine gute Mischung aus Thriller und Gänsehaut-Grusel. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.08.2019

Die Geschichte ist nicht, was der Klappentext verspricht

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Joe Thorne wuchs in Arnhill auf. Nachdem seine Schwester verschwunden war und wiederkam, war sie nicht mehr dieselbe, Joe bekam fürchterliche Angst vor seiner eigenen Schwester. Er zog aus der Stadt und ...

Joe Thorne wuchs in Arnhill auf. Nachdem seine Schwester verschwunden war und wiederkam, war sie nicht mehr dieselbe, Joe bekam fürchterliche Angst vor seiner eigenen Schwester. Er zog aus der Stadt und wollte nie wieder dorthin zurück. Bis er eines Tages eine Mail bekommt, die andeutet, dass sich das Schicksal seiner Schwester wiederholt. Er bewirbt sich daher als Lehrer in Arnhill und zieht dorthin zurück, doch niemand ist wirklich glücklich über seine Rückkehr.

Das Cover ist eines Thrillers wirklich angemessen. Ich habe das Buch abends immer auf den Kopf gelegt, damit es mich nicht anstarrt. Ich bin ein Angsthase.
Die Geschichte war nicht wirklich die, die mir auf dem Klappentext versprochen wurde. Ich hätte die Geschichte der kleinen Annie erwartet, mit ihr im Vordergrund. Stattdessen habe ich die Geschichte von Joe und vielen anderen bekommen, Annie war nur der Auslöser. Auch würde ich fast sagen, dass es mehr Krimi, als Thriller ist, weil viel Fokus auf die Aufklärung gelegt wird.
Tatsächlich hat mich das alles aber nicht wirklich gestört, ich mochte die Geschichte nämlich gerne.
Joe hat einige Laster zu tragen und ist auch nicht der sympathischste Protagonist, trotzdem habe ich ihn gerne begleitet. Er hat einige versteckte Verbündete, aber vor allem hat er in seiner Heimatstadt viele Feinde. Warum, müsst ihr selbst herausfinden. Wir begleiten Joe durch die Gegenwart und seine Vergangenheit. Was damals passiert ist, möchte er heute aufklären.
Der Schreibstil war locker leicht zu lesen und ich kam gut durch das Buch. Thriller fesseln mich auch immer noch auf eine ganz besondere Art. Für mich hatte die Geschichte keine unerwarteten Wendungen, dennoch habe ich mich über die knapp 400 Seiten gut unterhalten gefühlt. •
Bewertung: 4/5⭐

Veröffentlicht am 18.08.2019

Was ist mit Annie passiert?

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Nachdem „Der Kreidemann“ von C. J. Tudor schon grandios war, musste ich sofort wissen wie das neue Buch der Autorin ist. Das Cover ist wieder unglaublich schön und hat mich angesprochen, genauso wie der ...

Nachdem „Der Kreidemann“ von C. J. Tudor schon grandios war, musste ich sofort wissen wie das neue Buch der Autorin ist. Das Cover ist wieder unglaublich schön und hat mich angesprochen, genauso wie der Klappentext. In dem Buch geht es um Joe der nach Arnhill zurück kehrt um das Verschwinden seiner Schwester Annie aufzuklären. Er beginnt eine Lehrerstelle an seiner ehemaligen Schule. Das Buch wird in mehreren Sichten erzählt. Wir erfahren z. B. was vor 25 Jahren zwischen den Freunden von Joe und der kleinen Schwester passiert ist. Die Protagonisten, die damals befreundet waren, waren mir überhaupt nicht sympatisch. Es waren alles Vollidioten. Joe war hingegen ein durchaus netter Junge, der nur als ‚Mitläufer‘ Dinge gemacht hat, die wirklich nicht toll waren. Als Joe dann E-Mails und SMS bekommt ‚Nur er kann den Fluch von Arnhill aufhalten‚ wird er neugierig und will herausfinden, wieso die Dinge wieder passieren. Der Bergbau von Arnhill steht in der Geschichte im Vordergrund, denn damals und auch heute spielen sich dort Dinge ab, die niemand begreifen kann.

Ich finde, die kleine Schwester Annie kommt sehr wenig in dem Buch vor. Ich musste wirklich 250 Seiten lesen um Informationen zu bekommen was es mit der kleinen Schwester auf sich hat. Das war für mich ein wenig enttäuschend. Für gewisse Dinge gibt es keine genaue Erklärung, manche Dinge bleiben unerklärlich und mit diesen Themen aber auch Ängsten spielt die Autorin, man muss bereit sein sich auf diese Art Thriller einlassen zu können. Mich konnte diese Art von Thriller auf jeden Fall begeistern und sorgte für spannende Lesestunden.

Im Großen und Ganzen war das Buch wirklich lesenswert, dennoch hat mir das 1. Buch ‚Der Kreidemann‘ der Autorin besser gefallen. Dem Buch fehlten an gewissen Stellen die Spannung.