Fahrt durch eiskalte Dunkelheit
Die Physikerin Yasmin sowie ihre gehörlose Tochter Ruby fliegen nach Alaska, um den Ehemann, Vater und Naturfilmer Matt zu treffen. Doch am Flughafen werden sie nicht von Matt empfangen, sondern von der ...
Die Physikerin Yasmin sowie ihre gehörlose Tochter Ruby fliegen nach Alaska, um den Ehemann, Vater und Naturfilmer Matt zu treffen. Doch am Flughafen werden sie nicht von Matt empfangen, sondern von der Polizei. In dem kleinen Dorf Anaktue, in dem Matt gewohnt hatte, gab es eine verheerende Brandkatastrophe, die durch gewaltige Explosionen ausgelöst wurde. Niemand hat überlebt. Yasmin ist fest davon überzeugt, dass ihr Mann Matt noch lebt und die Argumente, die für den Tod sprechen, können sie nicht umstimmen. Gemeinsam mit ihrer Tochter Ruby macht sich Yasmin auf die Suche nach ihrem Mann. Es wird eine lebensgefährliche Fahrt durch ewiges Eis, Dunkelheit und extremer Kälte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Dadurch, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, konnte ich mich in die Protagonisten hinein fühlen. Den jeweiligen Wechsel konnte ich gut folgen und gleichzeitig wurde die Spannung erhöht. Ich fand es faszinierend wie die gehörlose Ruby sich ihrer Umwelt mitteilt und welche Gedanken sie hat. Auch die Beschreibung der Landschaft und der Tierwelt am Polarkreis fand ich interessant. Beim Lesen spürte ich die Dunkelheit und die Kälte, die sich in alle Winkel ausbreitete, dabei war ich froh, dass ich zu Hause vor den wärmenden Kamin saß.
Ein zur Jahreszeit passender atmosphärisch dichter Roman, den ich sehr gern weiterempfehle.