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Veröffentlicht am 17.01.2020

Mich hat das Buch leider vor allem wütend gemacht

Dreams & Secrets - Rivalen aus Leidenschaft
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Vor vielen Jahren waren Harley und Jack ein Paar, sie waren noch Teenager aber für sie beide war es die große Liebe. Doch dann hat Harley ganz plötzlich ohne Erklärung Schluss gemacht, das geschäftliche ...

Vor vielen Jahren waren Harley und Jack ein Paar, sie waren noch Teenager aber für sie beide war es die große Liebe. Doch dann hat Harley ganz plötzlich ohne Erklärung Schluss gemacht, das geschäftliche Vorhaben ihrer beider Väter platzte und wären Harleys Vater Hal weiterhin ein erfolgreicher und rücksichtloser Geschäftsmann blieb, zerbrach das Leben von Jack in tausend Teile. Jetzt ist er selbst erfolgreich und er will Rache an der Frau nehmen, die damals sein Herz brach. Er beschließt ein Projekt von ihr als Vorwand dafür zu nehmen an sie heran zu kommen, immerhin hat ihr Büro einen Fehler gemacht und ist letztlich an den Verzögerungen schuld. Doch Jack hätte nicht gedacht, dass die Anziehungskraft zwischen ihnen noch stärker geworden ist. Also entscheidet er ihr nachzugeben. Er wird Sex mit Harley haben, ihr zeigen, was sie alles verpasst hat und sich dann von ihr trennen.
Doch kann das wirklich gut gehen?


Ganz ehrlich? Mich hat das Buch tierisch aufgeregt! Ich bin sowas von wütend! Die beiden Protagonisten sind so dumm und kindisch! Mir ist Harley zuerst auf die Nerven gegangen. Sie sieht ihn und sabbert. Sie ist fest entschlossen ihr Projekt auf die Beine zu stellen, aber kaum steht sie Jack gegenüber, bei dem sie keine Ahnung hatte, dass er der Mann ist, der für die Verzögerungen in ihren Augen verantwortlich ist – er hat seinen Namen geändert – aber alles was sie noch kann ist sabbern. Andauernd wird sie davon abgelenkt wie heiß er doch ist.
Jack habe ich für seine Pläne von Anfang an verachtet. Ja, er wurde damals verletzt, aber er hat sich seit dem kein Stück weiterentwickelt emotional gesehen. Statt sich genauer über Harley und ihre Stiftung zu informieren, ist er felsenfest davon überzeugt, dass sie ein eiskaltes, verzogenes Gör ist, ein Prinzesschen. Er kommt nicht einmal ansatzweise auf die Idee, dass sie wirklich Gutes tun will. Immerhin ist sie doch die Tochter ihres Vaters, also muss sie doch böse Hintergedanken haben! Das hat mich so extrem genervt!
Ich meine, wie kann man so drauf sein? Ja, er wurde verletzt, aber hallo, das ist Jahre her! Er konnte doch auch recherchieren, um herauszufinden, dass die Stiftung ihr gehört, aber um herauszufinden, dass sie das dort erwirtschaftete Geld wirklich nur für gute Zwecke ausgibt reicht es nicht? Oder dass ihr Vater nie eine ihrer Modenschauen besucht hat? Ernsthaft? Er kann alles herausfinden aber gerade das nicht? Das war für mich total unglaubwürdig.

Natürlich wird beiden bald klar, dass das zwischen ihnen nicht nur Sex ist. Aber keiner kann dem jeweils anderen Vertrauen.
Ich kann das bei Harley noch besser verstehen, immerhin hat sie ihr Leben lang nur Ablehnung und Spott erfahren und ihr Vater hat ihr auf die harte Tour beigebracht, dass jeder Mensch immer Hintergedanken hat. Doch auf den Gedanken zu hinterfragen, warum Jack auf einmal Sex mit ihr will, kommt sie nicht?

Das Geheimnis, dass Harley hütet und das der Grund für die Trennung war, fand ich jetzt ehrlich gesagt zwar schon schockierend für ein 17-jähriges Mädchen, aber ich konnte nicht nachvollziehen, warum das für sie der Grund war mit Jack Schluss zu machen. Ebenso konnte ich nicht verstehen, warum das für eine große Wendung in der Geschichte gesorgt hat. Ja, das zu erfahren ist bestimmt nicht angenehm und stellt Jacks Sicht der Vergangenheit auf den Kopf, aber seine Reaktion fand ich total teenie und sehr übertrieben. Das war für mich einfach eine typische Kurz-vor-Schluss-Wendung, die für Drama sorgen sollte, bei mir sorgte sie aber nur für Augenrollen.

Was mich richtig gestört hat war, dass so viel offen geblieben ist. So viele Konflikte und Geheimnisse wurden im Buch zwar die ganze Zeit aufgebaut und drohten so schön über den beiden Protagonisten, verpufften aber ganz plötzlich und wurden einfach nicht mehr thematisiert. Stattdessen gab es einen Epilog, der für mich auch wieder einige Fragen aufwarf, die wieder unbeantwortet geblieben sind.


Fazit: Mich hat das Buch leider ziemlich genervt. Ich konnte die Liebesgeschichte nicht fühlen. Ich habe beiden nicht die Daumen gedrückt. Harley tat mir leid, ja, immerhin hat ihr Vater sie furchtbar behandelt und Jack tat mir auch etwas leid, weil er damals auch einiges hat einstecken müssen, aber er hat mich überwiegend nur wütend gemacht. Er hat sich in meinen Augen aufgeführt, wie ein kleines Kind. Sie hat ihn damals verletzt, ihr Vater hat in seinen Augen sein Leben zerstört, also will er sie jetzt auch verletzen. Geht es noch kindischer?
Gut, dabei bleibt es nicht, beide Protagonisten verändern sich im Verlauf der Handlung, aber bei mir hat Jack sich damit und mit seinen blöden unbegründeten Verdächtigungen und verächtlichen Kommentaren am Anfang zu viel kaputt gemacht. Er hat mich nicht zum dahinschmelzen gebracht.

Leider war das Buch nicht meins. Es bekommt von mir 1,5 Sterne, mehr war bei mir leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Leider noch schwächer als Band 1 - auch dieses Buch konnte mich nicht packen

All In - Zwei Versprechen
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Achtung: Band 2 einer Dilogie!

Bitte nur weiterlesen, wenn ihr Band 1 schon gelesen habt, sonst werdet ihr gespoilert!



Kacey ist nach Jonahs Tod am Ende. Sie hält es in Las Vegas nicht mehr aus und ...

Achtung: Band 2 einer Dilogie!

Bitte nur weiterlesen, wenn ihr Band 1 schon gelesen habt, sonst werdet ihr gespoilert!



Kacey ist nach Jonahs Tod am Ende. Sie hält es in Las Vegas nicht mehr aus und flieht nach New Orleans. Dort kann sie endlich wieder Musik machen und auch einigermaßen davon Leben. Doch sie rutscht auch wieder in die Alkoholsucht ab und droht sich selbst endgültig zu zerstören.
Theo vermisst seinen Bruder jeden Tag. Doch als auch noch Kacey verschwindet, weiß er nicht mehr, wie er weitermachen soll. Kacey, auf die er aufpassen sollte, die er liebt, einfach spurlos verschwunden. Als er dann einen Anruf bekommt, dass sie in Schwierigkeiten steckt und zu viel trinkt, lässt er alles stehen und liegen, um sie zu retten.
Doch kann eine Beziehung zwischen ihnen je eine Chance haben, wo doch Jonah immer zwischen ihnen stehen wird?


Leider konnte mich auch Band 2 der Dilogie nicht packen. Theo war mir zwar durchaus sympathisch, Kacey ging mir dafür wieder recht auf die Nerven. Mir war das Buch, wie auch Band 1 zu vorhersehbar.

Mich hat auch hier die Liebesgeschichte emotional nicht erreicht, ebenso, wie die Trauer um Jonah. Außerdem empfand ich die Story als ziemlich unrealistisch. Schon allein, dass Kacey ihre Alkoholsucht ohne medizinische Hilfe und einfach so überwindet, ohne Rückfälle, ohne irgendwelche Komplikationen und Probleme. So läuft das im echten Leben leider nicht.
Ähnliches gilt auch für die Liebesgeschichte. Ich meine in Band 1 haben sich Theo und Kacey überhaupt nicht verstanden, Theo hat sie total abgelehnt. Kacey war so sehr in Jonah verliebt und dann plötzlich jetzt in Theo? Und Theo liebt Kacey auf einmal auch unsterblich?

Theo ist in diesem Band wie ausgewechselt. Er ist ganz anders als in Band 1. Ich fand ihn viel sympathischer als Kacey. Sie durchlebt übrigens exakt die gleiche Geschichte und Entwicklung, wie in Band 1 nur eben dieses Mal aus Trauer und nicht wegen ihrer Kindheit und Jugend.

Was mich zudem genervt hat ist, dass Kacey Jonah komplett mit Theo zu überschreiben scheint. So sagt sie, dass sie noch nie jemand so sehr geliebt hat wie Theo und das, wo sie doch angeblich in Band 1 und am Anfang von Band 2 so sehr in Jonahs verliebt war und es offensichtlich war, wie tief dessen Gefühle für sie gewesen waren.
Es dreht sich alles immer nur um Kacey, in Band 1 ging es wenigstens um beide, aber hier nicht. Obwohl auch Kapitel aus Theos Sicht geschrieben sind, drehen die sich auch fast immer nur um Kacey.


Fazit: Leider hat mir das Buch nicht gefallen. Für mich ist es viel zu vorhersehbar. Es gab keine Überraschungen. Ich empfand das Buch als sehr konstruiert, klischeehaft und künstlich dramatisch. Wieder konnte mich das Buch emotional überhaupt nicht erreichen. Schade.

Von mir bekommt Band 2 von mir nur 1,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.12.2019

Jede Menge Klischees zusammengeklebt mit Kitsch und unglaublich kindischen Protagonisten

Perfect Mistake
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Adele war schon sieben Jahre nicht mehr Zuhause. Damals hat sie sich vor ihrem besten Freund und Mitarbeiter ihres Vaters lächerlich gemacht. Sie war jung und dumm und diese Sache hat ihr das Herz gebrochen. ...

Adele war schon sieben Jahre nicht mehr Zuhause. Damals hat sie sich vor ihrem besten Freund und Mitarbeiter ihres Vaters lächerlich gemacht. Sie war jung und dumm und diese Sache hat ihr das Herz gebrochen.
Jetzt ist sie zur Hochzeit ihres Vaters angereist und muss in dieser Zeit bei Pete wohnen, dem Mann, um den es bei dem Vorfall ging. Er trägt ihr das was geschehen ist noch immer nach und ist echt ein A... ihr gegenüber. Trotzdem reagiert er immer wieder eifersüchtig. Es funkt gewaltig zwischen ihnen, aber es steht ihnen auch vieles im Weg.


Ernsthaft?! Dieses Wort habe ich mindestens 1000 Mal bei diesem Buch ausgerufen. Mal frustriert, mal genervt, mal wütend. Die Leseprobe des Buches ist so gut! Der erste Satz gehört für mich zu den besten, die ich je bei einem Liebesroman habe lesen dürfen, aber danach geht es nur noch abwärts.
Anfangs denkt man sich, ja gut, da ist Groll – wenn auch unbegründet –, da sind verletzte Gefühle, aber immerhin ist Pete 40 und Adele 25 also dürften sie das bald wie erwachsene klären. Falsch gedacht. Die beiden führen sich auf wie kleine Kinder. Keifen einander an, benehmen sich unmöglich, sind eifersüchtig aber tun so als seien sie es nicht und als würde das jeweils umtriebige Sex-Leben des anderen sie total kalt lassen.

Das Buch folgt leider den gängigen Klischees und auch der Aufbau entspricht dem, was mich an so vielen New Adult Romanen stört. Es werden unnötige Dramen eingebaut und ständiges hin und her.
Pete ist 40 und führt sich auf wie 16, Adele ist 25 und erinnert mich oft an eine 13-jährige. So wie sie Pete anhimmelt, das nervt wirklich. Sie tut taff, aber kaum ist er in ihrer Nähe geht es nur noch darum, wie heiß er doch ist und dass sie ihn nicht haben kann.

Das Buch ist komplett aus Adeles Sicht geschrieben und springt immer wieder zwischen Gegenwart und gemeinsamer Vergangenheit. An sich keine schlechte Idee und wenigstens wird immer deutlich, in welcher Zeit man sich befindet, aber durch die Rückblenden wird meiner Meinung nach nur unterstrichen, dass sich Pete damals wie heute wie ein A... benommen hat. Er tut so, als hätte Adele sich ihm damals an den Hals geworfen, ohne, dass er je ein Signal ausgesandt hat, dass sie glauben lassen könnte, dass er ihre Gefühle erwidert. Und das stimmt einfach nicht. Das halbe Buch lang entschuldigt sich Adele für das, was damals passiert ist, dabei hat er Signale gesandt, die durchaus darauf hindeuteten, dass er Gefühle für sie hat. Gut, ihre Idee war nicht sehr clever oder durchdacht, aber dennoch ist Petes Getue übertrieben.

Die Erklärung, die dafür geliefert wird, ist wieder ein Klischee und mich nervt sein Verhalten einfach nur. Beide gehen mir ernsthaft auf die Nerven. Denkt euch die kitschigste, klischeehafteste Teenie-Liebeskomödie aller Zeiten, dieses Buch ist schlimmer, vor allem, weil beide formal keine Teenies mehr sind, sich aber weniger erwachsen und reif benehmen als diese.

Ich meine, Pete verhält sich wie ein bockiges Kind! Adele hat die Sache damals direkt aufgeklärt und dazu gestanden, warum also noch immer darauf herumreiten? Aber nein, er führt sich auf, als hätte sie ihm im viktorianischen England eine Ehefalle gestellt und ihn zu lebenslanger Knechtschaft gezwungen, mindestens! Ich habe mich da so drüber aufgeregt! Er behandelt sie wie ein A... und sie schmachtet – das ist doch nicht zu fassen! Am Anfang war Adele eine taffe, schlagfertige Frau, aber schon nach wenigen Kapiteln ist sie ein sabbernder Teenie, der den Schwarm quasi ständig anbettelt mit ihr zusammen zu sein.


Fazit: Mich hat das Buch echt wütend gemacht. Ich habe immer wieder Pausen machen müssen und war mehr als einmal nah dran es abzubrechen. Dieses Buch besteht im Prinzip aus aneinandergereihten Klischees, zusammengehalten von viel Kitsch und Protagonisten die jeden Teenager reif und erwachsen wirken lassen.

Ich bin von diesem Buch leider sehr enttäuscht. Es bekommt von mir 1,5 Sterne und die auch nur wegen des tollen Anfangs und der vereinzelten netten Szenen.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Leider oft langweilig und verwirrend

Die Lieferung
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Eine Frau betritt die Wohnung ihrer Nachbarin. Auf dem Tisch liegt eine Pizza, unangerührt. Von der Nachbarin fehlt jede Spur.

Eine Jägerin entdeckt eine bleiche, nackte ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Eine Frau betritt die Wohnung ihrer Nachbarin. Auf dem Tisch liegt eine Pizza, unangerührt. Von der Nachbarin fehlt jede Spur.

Eine Jägerin entdeckt eine bleiche, nackte Frau, die scheinbar geistig verwirrt ist. Oder verrückt. Sie hilft der Polizei die Frau zu finden. Einer der Polizisten ist Jens, der Protagonist.

Rebecca, eine Kollegin von Jens, die im Rollstuhl sitzt, wird auf Kur von einer Frau angesprochen deren Tochter vermisst wird und die Rebeccas Hilfe erhofft.

Viola hat Angst. Sie fühlt sich verfolgt und traut sich kaum noch aus dem Haus.


Das Buch springt ständig zwischen diesen Charakteren hin und her, unterbrochen von Rückblenden – oft ohne Vorwarnung – und Kapiteln über die Kindheit des Täters.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von diesem Buch viel erhofft hatte. Es wurde mir empfohlen und ich fand den Klappentext so spannend. Aber leider hat es mich nicht gepackt. Ich fand die Idee gut und interessant und es war auch wirklich mysteriös, aber für mich zu konfus. Die ständigen Sprünge empfand ich als sehr anstrengend.

Leider wird auch nicht alles aufgelöst, was ich persönlich immer sehr schade finde. Man erfährt nicht, wie die weiße Frau entkommen konnte, oder ob sie freigelassen wurde. Das Ende kommt sehr abrupt. In einen Moment ist es spannend und aufregend und dann plötzlich, ist es vorbei, mitten im Geschehen. Der Epilog erklärt zwar noch ein wenig, löst aber nicht alles auf.

Anfangs fand ich das Buch spannend, aber die Spannung war plötzlich weg. Sie flackerte ab und an nochmal auf, wenn Viola das Gefühl hatte verfolgt zu werden und dergleichen. Aber das sind immer nur kurze Momente.

Die Ermittlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Sie waren langatmig und traten gefühlt bis kurz vor Schluss nur auf der Stelle. Leider war es dadurch nicht möglich mitzurätseln und den Täter selbst herauszufinden. Die Auflösung konnte ich nicht wirklich nachvollziehen und ließ bei mir so viele Fragen offen.

Die Charaktere waren mir teilweise sympathisch, teilweise ließen sie mich aber kalt. Rebecca fand ich sehr sympathisch. Mit Jens habe ich mich schwergetan. Ab und an war er mir sympathisch und dann empfand ich ihn wieder als sehr langweilig. Viola hat sich in meinen Augen seltsam benommen. Die Ängste hinsichtlich des möglichen Stalkings fand ich glaubwürdig, aber ihre Weigerung zur Polizei zu gehen dämlich und unrealistisch. Ihre Entwicklung am Ende passte nicht zu ihr und kam so plötzlich.

Fazit: Leider hat mich das Buch enttäuscht. Ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Mich hat das Buch ziemlich kalt gelassen. Es hat mich nicht gefesselt und bei mir gab es nur immer wieder Spannungsmomente, aber eben nur ganz kurze Momente.
Mir blieben zu viele Fragen offen. Zudem kam ich emotional nicht an die Charaktere heran. Das Buch hat mich durch die extrem vielen Sprünge zwischen Orten und Charakteren oft verwirrt.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 1,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Durchaus spannend aber mit deutlichen Schwächen

No Exit
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Achtung: teilweise extrem brutal und blutig!
Triggerwarnung: Folter!


Ein paar kurze Worte zur Gestaltung: Die Umschläge des Taschenbuchs und der Rücken sind mit irgendetwas beschichtet, dadurch fühlen ...

Achtung: teilweise extrem brutal und blutig!
Triggerwarnung: Folter!


Ein paar kurze Worte zur Gestaltung: Die Umschläge des Taschenbuchs und der Rücken sind mit irgendetwas beschichtet, dadurch fühlen sie sich ganz weich an. Nur die Scheibe des Autos und die Rücklichter sind anders beschichtet und ganz rau. Liest man jetzt in dem Buch, gehen die Finger automatisch auf Wanderschaft und dieser krasse Unterschied zwischen rau und weich ist beim Lesen echt faszinierend. Das unterstreicht die Stimmung des Buches finde ich sehr gut.


Es ist Weihnachten und Darby kämpft sich durch einen Schneesturm, um bei ihrer Mutter zu sein, die überraschend die Diagnose Krebs im weit fortgeschrittenen Stadium erhalten hat. Doch das Wetter zwingt sie in einem Motel Schutz zu suchen, ebenso wie eine Gruppe Fremder. Als sie vergeblich versucht ein Handysignal auf dem Parkplatz zu bekommen, entdeckt sie in einem der geparkten Wagen ein eingesperrtes Mädchen. Ihr ist sofort klar, dass einer der anwesenden Männer das Mädchen eingesperrt haben muss, aber welcher? Und wie kann Darby das Kind retten und lang genug am Leben bleiben bis Hilfe kommt?


Es ist eine Horrorvorstellung. Du sitzt wegen eines Schneesturms in einem Motel fest und weißt, einer der anwesenden ist ein Irrer. Was tust du?

Darby war mir direkt sympathisch, wenn auch ziemlich naiv, mit einem Auto ohne Schneeketten zu versuchen nicht nur durch einen Schneesturm zu kommen, sondern auch noch in den Bergen. Warum ist sie nicht geflogen? Immer wieder gab es aber Situationen, in denen ich über sie nur den Kopfschütteln kann. Ich meine, sie sieht diese Hand in dem Auto, draußen ist es sau kalt und was macht sie? Geht wieder rein und grübelt erst mal eine halbe Ewigkeit drüber nach, ob das was sie gesehen hat vielleicht Einbildung war, bis sie doch wieder rausgeht, um nachzusehen.
Jay – das entführte Mädchen – ist ziemlich mutig und echt nett.

An sich fand ich die Story sehr interessant und auch spannend, aber mir war es zum Ende hin viel zu brutal und blutig. Das Ende hat mir leider auch nicht gefallen.
Ich fand es gut, wie man alle anwesenden immer wieder verdächtigt und verworfen hat und die Auflösung, wer böse ist auch. Aber Darbys Kampf wirkte auf mich immer wieder unrealistisch. Sie stellte sich manchmal ziemlich doof an.

Zudem gibt es auch Ungereimtheiten, zum Beispiel ist es ja ach so kalt – trotzdem rennen alle in der Kälte herum und tragen keine Jacken. Auch die Enthüllung kurz vor Schluss passte für mich nur bedingt. Es ist zwar an sich eine tolle Idee, aber eben nicht sehr realistisch.

Das Ende hat mich ehrlich gesagt enttäuscht. Ich kann nicht verraten wieso, aber ich fand es einfach blöd. Ebenso wie die Tatsache, dass kurz vor Schluss noch richtig viel gefoltert und verstümmelt wird. Das Buch war bis dahin ohne den Mist ausgekommen.

Fazit: Das Buch ist spannend, ja, aber die Umsetzung der tollen Idee hätte für mich deutlich besser sein können. Ich kann es einfach nicht leiden, wenn ein Buch so endet wie dieses und noch viel weniger mag ich Folter und Verstümmelungen. Ich habe mich auch so gegruselt. Aber leider kommt ja seit „Game of Thrones“ kaum noch eine Fantasy-Dystopie oder ein Thriller ohne aus. Das ist so schade!
Mir war von allen Jay am sympathischsten, obwohl sie als Informationsquelle leider gar nicht getaugt hat – wieder so ein Widerspruch in meinen Augen – aber von allen Charakteren mochte ich sie am liebsten.
Die Idee ist gut, die Umsetzung für mich aber nur bedingt gelungen.

Von mir bekommt das Buch 1,5 Sterne.

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