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Veröffentlicht am 11.09.2019

Für Fans der Autorin auf jeden Fall lesenswert!

Dich schickt der Himmel
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Endlich habe ich mal wieder einen Roman von Sophie Kinsella gelesen. Vor Jahren habe ich die ersten Bände ihrer „Shopaholic-Reihe“ begonnen und regelrecht geliebt. Selten konnte ich bei dieser Art von ...

Endlich habe ich mal wieder einen Roman von Sophie Kinsella gelesen. Vor Jahren habe ich die ersten Bände ihrer „Shopaholic-Reihe“ begonnen und regelrecht geliebt. Selten konnte ich bei dieser Art von Büchern derart schmunzeln und entspannen. Umso größer war daher meine Vorfreude auf einen weiteren Einzelband fernab von ihrer bekannten Serie.

Der Anfang liest sich unglaublich sympathisch und typisch Kinsella. Der Schreibstil konnte mich sofort wieder abholen und entsprechend einstimmen. Wer die Autorin kennt, weiß im Grunde, was einen erwarten wird. Umso erschrockener war ich, als ich im Nachgang meines Leseerlebnisses die Bewertungen bei amazon.de gesehen habe. Denn wirklich gut schneidet „Dich schickt der Himmel“ hier nicht ab.

Fixie ist eine ziemlich verplante, junge Frau, die sich anfangs leider total ausnutzen lässt und teilwiese sehr naiv dargestellt wird. Manchmal war mir das stellenweise etwas zu klischeehaft. Oft wollte ich sie schütteln und auf den richtigen Weg hinweisen. Trotzdem war sie mir als Charakter sympathisch und die Szene im Café werde ich wohl erstmal nicht vergessen. Warum auch immer, kam mir der Gedanke, wie sich die Kellnerin wohl gefühlt hat und was sie abends zu Hause erzählt hat.

Bei Fixie hat mir ihre persönliche Entwicklung am besten gefallen. Denn diese durchlebt man doch recht deutlich auf den über 500 Seiten.

Zu Ryan möchte ich hier gar nichts erzählen, denn er ist in meinen Augen null erwähnenswert. Zu Sebastian kann man da schon mehr erzählen. Er ist der krasse Kontrast zu Ryan und das ist natürlich auch gewollt. Trotzdem ist auch Sebastian nicht mein Typ Mann. Nichtsdestotrotz passen Fixie und Seb echt gut zusammen und könnten glücklich zusammen werden.

Die Familie von Fixie wird auch näher beleuchtet und so richtig nett finde ich irgendwie höchstens ihre Mutter. Alle anderen empfand ich als sehr anstrengend und selbstbezogen. Dadurch konnte ich keine besondere Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Das hat das Leseerlebnis etwas getrübt, obwohl ich Sophie Kinsella in der Regel wirklich gerne lese.

Alles in allem blieb die Geschichte irgendwie oberflächlich und es fehlte das gewisse Etwas. Dadurch kann man aber auch behaupten, dass sich dieses Buch für einfache Lesestunden gut eignet. Es ist leider kein Lese-Highlight, aber für ein paar Stunden kann man definitiv abschalten und eine kleine Auszeit (vielleicht mit einem Glas Wein) finden.

Fazit: Für Fans der Autorin auf jeden Fall lesenswert!

Veröffentlicht am 03.06.2019

Eine kurzweilige Geschichte die mir am Ende überraschender Weise nicht das Herz gebrochen hat.

Sieben Tage voller Wunder
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Dieses Buch wurde mir unangefragt zugeschickt. Da ich die Bücher der Autorin sehr schätze, habe ich mich darüber sehr gefreut. Dennoch kam ich erst ein Jahr später dazu es endlich zu lesen.

Mit gerade ...

Dieses Buch wurde mir unangefragt zugeschickt. Da ich die Bücher der Autorin sehr schätze, habe ich mich darüber sehr gefreut. Dennoch kam ich erst ein Jahr später dazu es endlich zu lesen.

Mit gerade einmal 240 Seiten bekommt man von der Autorin dieses Mal nur ein kurzes Lesevergnügen präsentiert. Leider können mich so kurze Geschichten meistens nicht überzeugen, dennoch habe ich Dani Aktins ihre Chance eingeräumt, denn ihre bisher erschienenen Bücher, haben mir fast ausschließlich gut gefallen.

Die Charaktere Hannah und Logan haben mir recht gut gefallen, sind an sich aber nichts Besonderes. Logan ist ein Mann für das schlagende Frauen-Herz und Hannah ist eine ganz normale, nett erscheinende Persönlichkeit. Ohne großartige Ecken und Kanten. Ich denke das war gewollt und passte auch gut zur Thematik des Buches.

Ich bin mit einer typischen Erwartungshaltung an die Geschichte herangegangen und wurde am Ende sogar positiv von der Autorin überrascht. Ich war mir wirklich sicher, wie die Geschichte enden wird und fast schon gelangweilt. Mein Dank gilt an dieser Stelle Dani Atkins, denn sie hat sich tatsächlich für ein anderes Ende entschieden, als man im ersten Moment einfach von ihr erwartet hatte.

Fans von Dani Atkins kommen auch hier wieder auf ihre Kosten und sollten sich die Geschichte keinesfalls entgehen lassen, dennoch empfehle ich dieses Buch nicht als Einstieg in die Werke der Autorin, da man die Schönheit ihrer Texte in so einem kleinen Rahmen gar nicht ganz erfassen kann.

Dani Atkins konnte mich endlich wieder in ihren Bann ziehen, wenn auch nur kurz und oberflächlich. Dies ist aber einfach der Knappheit der Geschichte geschuldet.

Fazit:
Eine kurzweilige Geschichte die mir am Ende überraschender Weise nicht das Herz gebrochen hat.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Eine interessant verpackte Geschichte zum Thema Schuld und Reue.

Schuldig
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Nachdem ich vor nicht allzu langer Zeit das Buch „Geständnisse“ von Kanae Minato gelesen hatte und unglaublich begeistert war, stand für mich von vornherein fest, dass ich auch ihr neues Buch „Schuldig“ ...

Nachdem ich vor nicht allzu langer Zeit das Buch „Geständnisse“ von Kanae Minato gelesen hatte und unglaublich begeistert war, stand für mich von vornherein fest, dass ich auch ihr neues Buch „Schuldig“ lesen möchte. Zum Glück musste ich auf die Veröffentlichung nicht lange warten und konnte direkt mit dem Lesen beginnen.

Leider tat ich mich mit dem Anfang dieses Mal deutlich schwieriger als zuvor bei „Geständnisse“ und war dadurch zunächst etwas enttäuscht. Ebenso wie bei der Musik, gibt es auch in der Buchbranche „One-Hit-Wonder“ und ich hatte schon die Befürchtung, dass es sich hierbei um eines handeln würde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verflog der erste Eindruck allerdings und ich kam schnell wieder in den Genuss des Schreibstils der Autorin, der mir so gut gefiel.

Zunächst geht man wirklich eine längere Zeit von einem Unfall aus und ich habe mich stellenweise gefragt, ob überhaupt noch etwas in die Richtung Spannung passiert, so wie man es von der Autorin kennt oder es sich lediglich um eine Art Erzählung handelt. Doch dann gerät die Sache ins Rollen, als Fukase und seine damaligen Studienfreunde Drohnachrichten bekommen und immer mehr Fragen und Ungereimtheiten in den Raum gestellt werden. Fukase erklärt sich bereit dem Ganzen auf den Grund zu gehen, denn er merkt zusehends, dass er gar nicht so viel über seinen Kumpel Hirosawa weiß.

Der Hauptprotagonist Fukase war mir leider die meiste Zeit sehr unsympathisch und ich konnte keine Bindung zu ihm aufbauen. Er wirkte auf mich wie eine sehr wehleidige, jammernde Person und das hat mich manchmal wirklich genervt, weil es eben nicht immer nur um ihn ging. Wenn ich ehrlich bin, wäre ich tatsächlich nicht gern mit ihm befreundet gewesen. Aber auch diese Gefühle muss man bei einem Leser wecken können und das hat mir durchaus gefallen.

Die Geschichte hat nur ganz wenige Kapitel und irgendwie empfand ich dies als ungewöhnlich, da ich es gewohnt bin, am Ende eines Kapitels zu unterbrechen und nicht mitten auf einer Seite. Allerdings habe ich mich hier dann so gut es ging einfach an die Abschnitte innerhalb eines Kapitels gehalten und dort dann pausiert, wenn ich ins Bett musste oder anderweitig beschäftigt war. Ja, dieses Buch habe ich nicht in einem Rutsch durchgelesen, denn leider gab es teilweise Szenen, die mich nicht fesseln konnten. Die Spannung blieb hier des Öfteren leider aus.

Auch wenn das Buch etwas anders war als „Geständnisse“ und nicht durchgehend halten konnte, was es versprach, hatte ich bis zuletzt Hoffnung, dass die Autorin wieder ein für sie typisches Ende für einen parat hält. Was das angeht, wird man nicht enttäuscht und das ist auch ein großer Pluspunkt für „Schuldig“, welches ich im Endeffekt doch sehr gern gelesen habe.

Hinten im Buch befinden sich kleine Anmerkungen der Übersetzerin, in denen japanische Begriffe erklärt werden, die an einigen Stellen im Buch vorkommen. Da mir die japanische Kultur nicht fremd ist, war für mich nicht viel Neues dabei, dennoch finde ich solche kleinen Gadgets ganz nett, da man sich so das googlen spart und nicht vom Smartphone abgelenkt wird. Eine klare Win-Situation.

Fazit: Eine interessant verpackte Geschichte zum Thema Schuld und Reue.

Veröffentlicht am 10.12.2019

Muss man nicht gelesen haben.

Neubeginn in Virgin River
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Dieses Buch wollte ich bereits vor einigen Jahren lesen, doch irgendwie ist es nie dazu gekommen. Durch die Neuauflage aufgrund der seit Freitag dazu erschienenen Serie auf Netflix kam ich nun endlich ...

Dieses Buch wollte ich bereits vor einigen Jahren lesen, doch irgendwie ist es nie dazu gekommen. Durch die Neuauflage aufgrund der seit Freitag dazu erschienenen Serie auf Netflix kam ich nun endlich dazu.

Der Einstieg in die Geschichte fällt einem nicht schwer. Man wird direkt mit Mel und ihrer Situation konfrontiert und ist im Nu in dem kleinen Örtchen Virgin River angekommen. Doch anders als erwartet wird Mel nicht von einer gemütlich, warmen Hütte in Empfang genommen, in der sie sich einen kleinen Moment von der Anreise ausruhen kann, sondern von einer Bruchbude. Ein krasser Kontrast zu ihrem alten Leben. Zudem scheint die Besitzerin und Jobvermittlerin nicht wirklich einsichtig. Der Start könnte also schlimmer nicht laufen.

Hier kommen wir schon zu einer Szene die mir Mel nicht sympathisch erschienen lies. Klar, sie ist aus ihrer alten Heimat in der Großstadt anderes gewohnt, aber für meinen Geschmack reagiert sie viel zu zickig und herablassend auf ihre Mitmenschen. Ironischer Weise macht es Jack als zweite Hauptfigur nicht wirklich besser. Er ist ein total oberflächlicher Mann und manchmal hat es mich wirklich genervt zu lesen, dass er ständig scharf wird, weil Mel mit ihrem gut proportionierten Körper in Jeans an ihm vorbei gegangen ist. Mehr brauchte es manchmal nicht. Es wurde immer rein äußerliches betont, auf dass Jack „aufmerksam“ wurde. Und ich rede hier nicht nur von dem ersten Eindruck. Ist klar, dass dieser eher der optischen Natur entspringt, wenn man jemanden kennenlernt.

Das hat mir die beiden Charaktere echt ein bisschen kaputt gemacht und ich konnte die Magie zwischen den beiden nicht so ganz nachempfinden. Die beiden passen gut zusammen, aber irgendwas hat mir gefehlt. Zum Ende hin musste ich gefühlt mehrfach mit den Augen rollen, weil es einfach so vorhersehbar war. Absolutes Klischee und nichts Neues. Aber hier darf man vielleicht auch nicht vergessen, dass das Buch schon älter ist und es ja nur neu aufgelegt wurde.

Der Schreibstil von Robyn Carr hat mir gefallen, war aber auch nichts Außergewöhnliches. Ich würde sagen, dass man diese Reihe nicht zwingend gelesen haben muss. Schön ist es hier wahrscheinlich in jedem weiteren Teil bekannte Gesichter wiederzusehen. Aber da gibt es für meinen Geschmack einfach schon andere Reihen, die dieses Prinzip besser umgesetzt haben. Nora Roberts mit Ihren Jahreszeitenbüchern konnte mich vor Jahren z.B. richtig begeistern. Die Szenerie um Virgin River und das Zusammengehörigkeitsgefühl hat die Autorin wirklich schön rübergebracht.

Vielleicht hätte mir „Neubeginn in Virgin River“ in späteren Jahren auch besser gefallen, wenn ich im ungefähren Alter der Protagonisten gewesen wäre, wer weiß. Es kann auch sein, dass mir lediglich das erste Buch in diesem Universum nicht gefallen hat und die weiteren Bände mich eher ansprechen würden, aber ob ich zu dem zweiten Band greifen werde, steht noch nicht fest.

Am Freitag habe ich mir die ersten beiden Folgen auf Netflix dazu angeschaut und ich muss zugeben, dass die Umsetzung bisher sehr nah am Buch erfolgte. Na gut, Jack habe ich mir optisch ein bisschen anders vorgestellt, aber das ist in Ordnung für mich. Ich habe die Befürchtung, dass mir vom Storytelling her sogar die Serie besser gefallen wird.

Fazit: Muss man nicht gelesen haben.

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Veröffentlicht am 03.06.2019

Ein solider skandinavischer Krimi, der Stoff für einen klassischen ARD-Film bietet.

Die perfekte Lüge
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Auf dieses Buch bin ich durch die spannende Inhaltsbeschreibung gestoßen. Im ersten Moment klingt es nach einem Thriller, wie man ihn schon zu Hauf gelesen hat, aber irgendwas hat mich in den Bann gezogen ...

Auf dieses Buch bin ich durch die spannende Inhaltsbeschreibung gestoßen. Im ersten Moment klingt es nach einem Thriller, wie man ihn schon zu Hauf gelesen hat, aber irgendwas hat mich in den Bann gezogen und mich dazu bewegt es unbedingt lesen zu wollen. Dem Impuls bin ich dann auch direkt nachgegangen und hatte es innerhalb kürzester Zeit durch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und sie versteht es, die Kapitel kurz und knapp zu halten und so den Leser am Buch zu halten. Durch die stetigen Perspektivwechsel, bleibt der Spannungsbogen durchweg erhalten. Man lernt die Hauptfiguren Merry, Sam und Frank kennen. Jeder dieser Menschen bekommt ihre eigenen Szenen und Rückblicke, die dem Leser wahrscheinlich die Motive und Charaktereigenschaften näherbringen sollen. Umso verwirrender wird das Katz-und-Maus-Spiel dann, weil man die einzelnen Handlungen teilweise nur schlecht nachvollziehen kann und sich fragt, wer welche Geheimnisse verbirgt.

Ich hatte das Buch wirklich extrem schnell durch und das hat mir im Nachhinein sehr gut gefallen. Seit der Inhaltebschreibung wollte ich einfach wissen, was es mit den Geheimnissen auf sich hat. Ich denke ich würde auf jeden Fall erneut etwas von der Autorin lesen. Dass das Buch in Schweden gespielt hat, war in Ordnung für mich. Ich habe allerdings gemerkt, dass ich wohl kein großer Fan von skandinavischen Krimis und Thrillern bin.

Mir war keiner der Personen sonderlich sympathisch, denn in meinen Augen haben alle irgendwie den Schuss nicht gehört und sind absolut verrückt. Einzig Baby Conor ist mir ans Herz gewachsen und tat mir leid. Sein Wohl und sein Leid gingen mir sehr nah und ich habe beim Lesen den Eltern gegenüber stellenweise echten Ekel empfunden. Da ich nicht zu viel verraten kann, um nicht zu viel vorwegzunehmen, fällt es mir schwer, auf die genauen Taten einzugehen.

Ich habe gemerkt wie ich am liebsten die Augen vor solchen Gräueltaten verschließen würde, allerdings hat mir dies auch gezeigt, dass es solche Menschen im realen Leben ganz bestimmt überall auf der Welt gibt. Und das ist wirklich sehr schlimm. Eine Empfehlung fällt mir daher auch tatsächlich etwas schwer, denn Spaß macht dieses Buch nicht. Aber das heißt in meinen Augen auch, dass die Autorin es geschafft hat, sehr realistisch zu schreiben.

Das Ende lässt einen irgendwie mit einem mulmigen Gefühl zurück. Die ganze erzeugte Stimmung war durchweg einfach nur deprimierend. Abschließend kann ich für mich sagen, dass ich froh war, diese grau beschriebene Szenerie endlich verlassen zu dürfen.

Fazit: Ein solider skandinavischer Krimi, der Stoff für einen klassischen ARD-Film bietet.