Für Fans der Autorin auf jeden Fall lesenswert!
Dich schickt der HimmelEndlich habe ich mal wieder einen Roman von Sophie Kinsella gelesen. Vor Jahren habe ich die ersten Bände ihrer „Shopaholic-Reihe“ begonnen und regelrecht geliebt. Selten konnte ich bei dieser Art von ...
Endlich habe ich mal wieder einen Roman von Sophie Kinsella gelesen. Vor Jahren habe ich die ersten Bände ihrer „Shopaholic-Reihe“ begonnen und regelrecht geliebt. Selten konnte ich bei dieser Art von Büchern derart schmunzeln und entspannen. Umso größer war daher meine Vorfreude auf einen weiteren Einzelband fernab von ihrer bekannten Serie.
Der Anfang liest sich unglaublich sympathisch und typisch Kinsella. Der Schreibstil konnte mich sofort wieder abholen und entsprechend einstimmen. Wer die Autorin kennt, weiß im Grunde, was einen erwarten wird. Umso erschrockener war ich, als ich im Nachgang meines Leseerlebnisses die Bewertungen bei amazon.de gesehen habe. Denn wirklich gut schneidet „Dich schickt der Himmel“ hier nicht ab.
Fixie ist eine ziemlich verplante, junge Frau, die sich anfangs leider total ausnutzen lässt und teilwiese sehr naiv dargestellt wird. Manchmal war mir das stellenweise etwas zu klischeehaft. Oft wollte ich sie schütteln und auf den richtigen Weg hinweisen. Trotzdem war sie mir als Charakter sympathisch und die Szene im Café werde ich wohl erstmal nicht vergessen. Warum auch immer, kam mir der Gedanke, wie sich die Kellnerin wohl gefühlt hat und was sie abends zu Hause erzählt hat.
Bei Fixie hat mir ihre persönliche Entwicklung am besten gefallen. Denn diese durchlebt man doch recht deutlich auf den über 500 Seiten.
Zu Ryan möchte ich hier gar nichts erzählen, denn er ist in meinen Augen null erwähnenswert. Zu Sebastian kann man da schon mehr erzählen. Er ist der krasse Kontrast zu Ryan und das ist natürlich auch gewollt. Trotzdem ist auch Sebastian nicht mein Typ Mann. Nichtsdestotrotz passen Fixie und Seb echt gut zusammen und könnten glücklich zusammen werden.
Die Familie von Fixie wird auch näher beleuchtet und so richtig nett finde ich irgendwie höchstens ihre Mutter. Alle anderen empfand ich als sehr anstrengend und selbstbezogen. Dadurch konnte ich keine besondere Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Das hat das Leseerlebnis etwas getrübt, obwohl ich Sophie Kinsella in der Regel wirklich gerne lese.
Alles in allem blieb die Geschichte irgendwie oberflächlich und es fehlte das gewisse Etwas. Dadurch kann man aber auch behaupten, dass sich dieses Buch für einfache Lesestunden gut eignet. Es ist leider kein Lese-Highlight, aber für ein paar Stunden kann man definitiv abschalten und eine kleine Auszeit (vielleicht mit einem Glas Wein) finden.
Fazit: Für Fans der Autorin auf jeden Fall lesenswert!