Cover-Bild Der Duft der weiten Welt
Band 1 der Reihe "Die Kaffeehändler"
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  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783431041255
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Fenja Lüders

Der Duft der weiten Welt

Speicherstadt-Saga

Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Hamburg im Jahre 1912...

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Als ich den Klappentext für dieses Buch gelesen habe, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt... und wurde zu keiner Leseminute enttäuscht!

Fenja Lueders schafft es mit ihrer flüssigen Schreibweise ...

Als ich den Klappentext für dieses Buch gelesen habe, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt... und wurde zu keiner Leseminute enttäuscht!

Fenja Lueders schafft es mit ihrer flüssigen Schreibweise den Leser ins Hamburg des Jahres 1912 zu versetzen.
Zwar kommen viele "alte" Wörter vor, trotzdem ist die Schreibweise gegenüber anderen Geschichtsromanen eher modern gehalten, wovon ich persönlich sehr angetan war.

An sehr vielen Stellen gab es ganz wunderbare Zitate wie "Abschied zu nehmen ist wie ein kleiner Tod" oder "Heiland wirf Hirn vom Himmel".

Das Buch war im Ganzen ein Leseerlebnis, welches ich regelrecht verschlungen habe und zu meinen Lesehighlights 2019 zähle.

Irmi ist meine Lieblingsfigur: sie reagiert sehr unkonventionell und eckt bei den Anderen oft an. Sie setzt sich über Etikette und Benimmregeln hinweg.
Irmi ist als Landadel nicht an so ein strenges Korsett wie Mina als Hanseatin gebunden.
Irmi und Mina verkörpern eine neue Generation, die ihr Leben selbst bestimmen möchte, Verantwortung übernehmen und akzeptiert werden. Sind aber noch die Ausnahme.

Betty und Astrid verkörpern das Frauenbild der Zeit: Heiraten und sich in der Gesellschaft über ihren Mann definieren.

Minas Großmutter lobt ihre Enkelin, dass sie Haltung an den Tag gelegt hat.
Es sind genau diese kleinen, aber doch so großen zwischenmenschlichen Gesten, die abermals zeigen, wie sehr die Autorin die damalige Zeit umschrieben hat.

Auch die Briefe, die im Buch abgedruckt sind, sind passend gewählt und lassen so die einzelnen Beziehungen noch besser erscheinen.

Nicht nur die Protagonistin, sondern eben auch die Nebencharaktere finden somit ihren Platz im Herzen des Lesers... oder eben nicht.

Ich freue mich sehr auf die beiden Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Ein gelungener Auftakt

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Der historische Roman "Der Duft der weiten Welt" ist der Auftakt der Speicherstadt-Saga von der Autorin Fenja Lüders. Die Geschichte ist spannend, fesselt vom ersten Augenblick und hat einen grandiosen ...

Der historische Roman "Der Duft der weiten Welt" ist der Auftakt der Speicherstadt-Saga von der Autorin Fenja Lüders. Die Geschichte ist spannend, fesselt vom ersten Augenblick und hat einen grandiosen Schreibstil. Ich freue mich jetzt schon über die Fortsetzung!

Das Buch spielt in Hamburg um 1912 und handelt von Mina Deharde, die seit ihrer Kindheit mit dem Kaffekontor ihres Vaters vertraut ist. Die Leidenschaft zum Kaffeehandel wurde ihr sozusagen in die Wiege gelegt. Doch als Frau sehen die Chancen als Geschäftsfrau eher mangelhaft aus. Nur ein männlicher Erbe würde in Frage kommen, der jedoch nicht vorhanden ist. Minas Zukunftsplan ist zeitgleich mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern. Ihr Vater wünscht sich allerdings etwas anderes für seine Tochter, sodass Mina zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie steht. Nur welchen Weg wird sie gehen?

Die Handlung ist interessant geschildert, historisch fundiert und hat mich sofort nach dem Klappentext neugierig gemacht. Als Leser betrachtet man durch Mina die damalige Zeit als Frauenrolle und bekommt ihre schwierige Lage mit. So schön die Erzählung war, so war sie doch auch aufreibend, wie damals die Frauen behandelt wurden.

Trotz Können muss sich Mina in der dominierenden Männerwelt behaupten und für ihre Rechte kämpfen. Sogar gegen ihre Familie muss sie sich ständig verteidigen. Ihr Alltag ist alles andere als leicht, wodurch ihre mutige Art wirklich bewundernswert ist. Ihre Gedanken und Gefühle konnte man gut nachvollziehen. Ich habe mich absolut in die Zeit versetzt gefühlt.

Beim Lesen habe ich ebenso ein tolles Gefühl, was die Kulisse angeht. Die Hamburger Speicherstadt habe ich atemberaubend vor Augen. Aber auch die Gesellschaft wirkt realistisch dargestellt. Vielschichtig lernt man unterschiedliche Charaktere kennen, wodurch die Spannung weiterhin erhalten bleibt. Die Detailverliebtheit der Personen hat mir gefallen. Insgesamt ein gelungener Auftakt!

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Der Duft der weiten Welt

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Dies ist der erste Teil einer Trilogie über die Speicherstadtsaga. Man schreibt das Jahr 1912. Mina mochte unbedingt das letzte Jahr auf ihrer Schule noch machen und diese dann mit dem Abitur verlassen, ...

Dies ist der erste Teil einer Trilogie über die Speicherstadtsaga. Man schreibt das Jahr 1912. Mina mochte unbedingt das letzte Jahr auf ihrer Schule noch machen und diese dann mit dem Abitur verlassen, denn sie möchte unbedingt Medizin studieren, was damals für Frauen noch nicht selbstverständlich war. Ihre Großmutter möchte aber, dass sie das letzte Jahr in einem Pensionat verbringt, um den rechten Schliff für eine Hochzeit zu bekommen. Minas Vater betreibt einen alteingesessenen Kaffeehandel in der Speicherstadt in Hamburg. Dort verbringt sie sehr viel Zeit und ihr Vater bestätigt ihr immer wieder, dass sie Kaffee im Blut hat. In diesem Kontor arbeitet auch der junge Edo, der von Pflegeeltern großgezogen wurde. Mit ihm verbindet sie eine enge Freundschaft, aus der langsam Liebe wird. Aber Edo will sein Glück in Amerika finden und mit Mina dort ein neues Leben beginnen, Aber als Minas Vater plötzlich schwer erkrankt, übernimmt sie das Kaffeegeschäft, kann es aber offizielle nicht führen. Da bittet sie ihr Vater einen Mann zu heiraten, der dem Kaffeekontor vorstehen kann, Mina dürfte aber weiter tätig sein. Mina ist zerfressen zwischen ihrer Sehnsucht zu Edd nach Amerika zu gehen und der Pflicht, den Kaffeehandel zu führen. Wie wird sie sich entscheiden. Die Autorin schreibt derart gut und bunt, so dass man die Figuren vor sich sieht. Edo wird als sehr fleißig und gut erzogen beschrieben, doch läßt er sich von seinem Ziel in Amerika ein Geschäft zu eröffnen. nicht abbringen. Minas Verzweiflung zwischen Pflicht und Liebe ist derart emotionsgeladen in Szene gesetzt, man möchte diesem jungen Mädchen am liebsten selbst helfen. Durch das Buch sehen wir, wie damals die gesellschaftliche Stellung der Frau war. Sie hatte sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern, das Geschäftliche war für den Mann, ES war ja damals auch noch kein Wahlrecht für Frauen und erst in den Universitäten in Berlin wurden langsam Frauen zugelassen. Ein wunderbar beschriebenes Zeitzeugnis um 1912/13. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und man kann es kaum erwarten. bis der zweite Band herauskommt. Wunderbaren Einblick bekommt der Leser auch in die Speicherstadt. Der Einband ist der damaligen Zeig modisch angepaßt und im Hintergrund sieht man die Speichertstadt. Ein Buch, das den Leser total in seinen Bann zieht und man wisse möchte, wie das Leben der Mina weitergeht.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Ich bin begeistert und freue mich auf die Folgebände!

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„'Haltung ist wie ein Schutzpanzer und bewahrt einen davor, verletzt zu werden. Auf der einen Seite ist es sehr nützlich, aber wenn man ihn zu lange trägt, ist es schwer, ihn wieder abzulegen.'“
- S. 316

Rezension
{spoilerfrei}

Vorab ...

„'Haltung ist wie ein Schutzpanzer und bewahrt einen davor, verletzt zu werden. Auf der einen Seite ist es sehr nützlich, aber wenn man ihn zu lange trägt, ist es schwer, ihn wieder abzulegen.'“
- S. 316

Rezension
{spoilerfrei}

Vorab erstmal Folgendes:
Dieses Buch ist der erste Teil der Speicherstadt- Saga.
Teil 2 und 3 erscheinen im Sommer und Herbst 2020. Die Bände bauen aufeinander auf und sollten nicht unabhängig voneinander gelesen werden.

Cover
Es gefällt mir sehr gut, wie das Cover zum Inhalt des Buches passt, durch den genutzten Filter und der Speicherstadt im Hintergrund, erkennt man sofort, dass es sich um einen historischen Roman handelt, der in Hamburg spielt.
5 /5 🦋e

Inhalt
Ich finde, der Klappentext sagt gar nicht so ganz aus, worum es in dem Roman geht, da so viel mehr passiert und es viel spannender wird. Mir gefällt es, da man sich so noch ein wenig überraschen lassen kann, in welche Richtung es geht.
Mina ist zwar widerspenstig und kein typisches Mädchen Anfang des 20. Jahrhunderts, jedoch ist sie sich dennoch ihrer Verantwortung bewusst und weiß, wie sie sich zu benehmen hat.
Mir gefällt der Aufbau des Buches sehr gut und inhaltlich wurde es zu keinem Moment langweilig. Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt und auch die Entwicklung dieser wirkt komplett real.
5 /5 🦋e

Schreibstil
Der Erzähler schreibt aus Minas Perspektive und wirkt bis auf 1-2 Sätze, bei denen ich es nicht recht wusste, ob man damals so geredet hätte, sehr authentisch für Anfang des 20. Jahrhundert.
Von Beginn an hatte der Schreibstil etwas an sich, was mich nicht kalt ließ - die Spannung, wie das Buch endet, blieb fortlaufend und brachte mich dazu, den Roman nahezu zu verschlingen.
Der Schreibstil ist einfach toll!
5 /5 🦋e


Fazit
Ein sehr spannender und gelungener Auftakt zur Speicherstadt Saga und ich freue mich sehr auf Band 2 & 3, die nächstes Jahr erscheinen.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Der Duft der weiten Welt

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Klappentext:
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide ...

Klappentext:
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt


Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich! Während sie im einen Moment etwas trauriges wiedergibt, spiegelt sich im nächsten Freude wieder. Die Charaktere werden perfekt beschrieben - nicht zu wenig, nicht zu viel. Spannung wird erzeugt und man möchte den Roman am liebsten gar nicht erst aus der Hand legen!

Charaktere:
Die Hauptprotagonisten hat mich von Seite eins an überzeugt. Ich habe schon lange nichts derartig berührendes mehr gelesen! Jeder Charakter hat seine Ecken und Kanten und genau mit diesen überzeugt er! Und zwar jeder einzelne; nicht nur die Hauptprotagonisten!

Meine Meinung:
Der Roman hat mich wirklich unglaublich berührt. In die Geschichte konnte man sich hervorragend hineinversetzen und die Spannung stieg stetig! Am liebsten hätte ich das Buch in einem durchgelesen; nur die Schule und die Abschnitte der Leserunde haben mich gehindert!

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