Wenn die Liebe zu perfekt ist
WintervanilleBand 1 der neuen Reihe von Manuela Inusa. CeCe betreibt im Weinbaugebiet Nappa Valley eine Vanillefarm. Außer ihrer Alt-Hippie-Großmutter hat sie keine Verwandten mehr, aber sie hat gute Freunde, allen ...
Band 1 der neuen Reihe von Manuela Inusa. CeCe betreibt im Weinbaugebiet Nappa Valley eine Vanillefarm. Außer ihrer Alt-Hippie-Großmutter hat sie keine Verwandten mehr, aber sie hat gute Freunde, allen voran ihre beste Freundin Julia. In der Liebe haben allerdings beide kein Glück – bis CeCe ihre Vanille in einer Fernsehsendung präsentieren darf – und sich ein reicher Hotelier Hals über Kopf in sie verliebt…
Die Grundidee mit der Vanille fand ich toll – alle Infos zur Vanilleherstellung sind sehr interessant. Mir hat auch gefallen, dass der „Traummann“ erst relativ spät in der Geschichte auftaucht, dadurch bleibt Raum für eine sympathische Rahmenhandlung. Leider übertreibt es die Autorin insgesamt sehr mit den Supperlativen, alles, aber auch alles, was die Figuren machen, ist einzigartig, himmlisch etc. Dadurch verliert die Geschichte sehr an Charme. Außerdem hat mir die Liebesgeschichte überhaupt nicht gefallen. Der Hotelier, der nur aufgrund einer kurzen Sendung, völlig vernarrt in eine Frau ist und ihr zuliebe seinen Hotelumbau mal eben um die Hälfte der Zeit verkürzt, ein sauteures Gewürzseminar organisiert, auf dem sie natürlich mit Abstand der alleinige Star ist, ist ebenfalls viel zu dick aufgetragen. Sein Verhalten erinnert stark an einen Stalker. CeCe ihrerseits ist völlig hingerissen von dem verschwitzen blonden Mann, der ziemlichen Blödsinn redet und sich gemeinsam mit seinem Freund absolut unprofessionell verhält, da sich beide verhalten, als wären sie im privaten Liebesurlaub und nicht Veranstalter einer geschäftlichen Veranstaltung. Geht gar nicht, null Romantik. Daher nur 3 Vanilleschoten und keine Leseempfehlung.