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Veröffentlicht am 13.12.2019

Meiner Meinung nach etwas besser als Band 1

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Achtung: Tierliebhaber sollten wissen, dass es gegen Mitte des Buches eine Szene gibt, die nur schwer zu verkraften ist, es geht dabei um schwerstmisshandelte und vernachlässigte ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Achtung: Tierliebhaber sollten wissen, dass es gegen Mitte des Buches eine Szene gibt, die nur schwer zu verkraften ist, es geht dabei um schwerstmisshandelte und vernachlässigte Hunde!


Gabby und Flynn sind seit der Grundschule beste Freunde. Sie hat es nie gestört, dass er taub ist, im Gegenteil, sie nimmt ihn wie er ist. Flynn ist seit er sie kennt in Gabby verliebt, hat aber Angst diese Gefühle zuzugeben, weil er seine beste Freundin nicht verlieren will, die einzige Person, vor der er sich traut zu sprechen. Doch Gabby ist unglücklich, weil kein Mann sie als Frau wahrnimmt, sondern immer nur als Kumpel und als das „Drachentrio“, wie Flynns Tanten und Mutter genannt werden beschließen, Gabby zu verkuppeln wird Flynn klar, dass er nicht will, dass Gabby mit irgendjemand anderem zusammenkommt. Aber kann er wirklich riskieren ihre Freundschaft zu gefährden?


Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat sich zwar etwas gezogen mit dem hin und her, aber die Charaktere waren sehr sympathisch, wie auch in Band 1. Die Gespräche mit den Tieren kamen in diesem Band nicht so schön heraus, wie im ersten Buch, aber wie auch, wenn Flynn taub ist und so gut wie nie mit der Stimme spricht. Was wieder schön war, war auch die Liebe zu den Tieren, wie beide, Gabby und Flynn für ihre Berufe brennen und einfach alles notwendige tun, damit es Tieren gut geht.

Die Liebesgeschichte ist schön zu lesen, wenn es sich auch wirklich gezogen hat mit dem „ich will ja, aber was wäre, wenn“. Aber gut, davon abgesehen hat es sich wirklich schön und teilweise echt heiß gelesen.

Dieses Buch ist von der Handlung her etwas härter als das erste. Allein schon durch eine Szene in der Mitte des Buches, als es um schwerstmisshandelte und vernachlässigte Hunde geht, die fast alle eingeschläfert werden müssen. Das ist als Tierfreund nicht eben einfach zu lesen und hat mich getroffen. Aber dann zu lesen, wie alle Mitarbeiter der Klinik sich voll reinhängen, um den Tieren zu helfen ist wirklich toll.

Mein Liebling ist nach wie vor der Kakadu mit seinen tollen Sprüchen, die, weil Gabby und Flynn viel außerhalb der Praxis unterwegs sind, leider weniger häufig vorkamen, aber dennoch so treffend wie eh und je waren.


Fazit: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Hätte es sich nicht ganz so lang gezogen mit der Liebesgeschichte und hätte ich Flynn nicht ab und an gern in einem Pool oder sowas geschubst, hätte es von mir die volle Sternenzahl bekommen, so reicht es „nur“ zu 4 Sternen, aber ich habe das Buch wirklich gern gelesen und freue mich schon auf Band 3!

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Ich habe zwei Kritikpunkte, ansonsten gefiel mir das Buch sehr gut

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Achtung: Band 1 einer Reihe!



Avery ist gerade erst nach Redwood im Bundesstaat Oregon gezogen, nachdem die Scheidung von ihrem A... Ex endlich über die Bühne gegangen ist. Nie hätte sie gedacht, dass ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!



Avery ist gerade erst nach Redwood im Bundesstaat Oregon gezogen, nachdem die Scheidung von ihrem A... Ex endlich über die Bühne gegangen ist. Nie hätte sie gedacht, dass sich in diesem kleinen Ort alles für sie so fügen würde. Vom ersten Moment an werden sie und ihre autistische Tochter Hailey vollkommen akzeptiert und jeder bemüht sich, sie beide zu unterstützen.

Als Hailey an ihrem ersten Abend einen schwer verletzten Hundewelpen findet, trifft Avery in der Tierpraxis auf Cade, einen der drei O’Gready-Brüder, die alle Tierärzte sind. Cade denkt, dass Avery die verantwortungslose Besitzerin des Welpen ist und ist ziemlich grob zu ihr. Als er seinen Irrtum einsehen muss, entschuldigt er sich bei Avery und die Funken fliegen. Seine Tante stellt sie unversehens ein und Avery stellt sich als Gewinn für die Praxis heraus.

Doch kann Cade, der bislang keine einzige ernsthafte Beziehung hatte, sich jetzt darauf einlassen? Und kann Avery die Komplexe, die ihr Ex ihr beschert hat, hinter sich lassen?



Ich bin bei diesem Buch sehr zwiegespalten. Ich fand die Charaktere wirklich toll gestaltet, ich mochte sie alle sehr. Allerdings ging mir Avery immer wieder tierisch auf die Nerven, wenn sie Cade angeschmachtet hat und sich bei nur einem Blick auf ihn über sein tolles Aussehen ausgelassen hat und wie heiß er doch sei und so weiter und so weiter. Sie verwandelte sich sofort in eine Sabber-Pfütze am Boden. Das ändert sich erst durch die Arbeit in der Praxis. Dort kann sie normal mit ihm umgehen, außerhalb aber nicht. Erst nach einer ganzen Weile schafft sie es eine Szene mit ihm durchzuhalten, ohne zu sabbern.



Cade ist echt total süß. Er fühlt sich oft unterschätzt und in die Playboy-Schublade gesteckt. Die Single-Frauen des Ortes machen regelrecht Jagd auf ihn und er ist zu nett, um sie deutlich abzuweisen. Das hat mich auch etwas gestört, aber nicht so sehr, wie Averys Gesabber.



Auch Cades Brüder fand ich total sympathisch. Ich freue mich schon sehr auf ihre Bücher! (so sehr, dass ich heute extra noch in die Bibliothek gerannt bin)



Was mir aber am allerbesten gefiel war, dass die Tiere in diesem Buch eine ganz besondere Rolle einnehmen. Die Charaktere interagieren mit ihnen, wie mit Menschen. Sie reden mit ihnen wie mit Menschen und die Tiere sind auch alle Charaktere mit eigenen Merkmalen und Macken. Das fand ich persönlich, als Tierliebhaberin ganz besonders toll. Vor allem der Kakadu, der jede Situation in der Klinik mit einem passenden Songtitel versieht, einfach zum Schießen!



Mini-Spoiler:



Eine Szene gab es, über die ich mich sehr aufgeregt habe. Avery hat einen extrem stressigen Tag und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Sie sagt Cade, dass sie heute den Abend für sich braucht und er taucht trotzdem auf. Er meint es gut, ja, aber ich finde, er hätte sie da nicht so bedrängen dürfen. Leider ist es Avery, die sich dann für ihr Verhalten zuerst entschuldigt, das fand ich schade.



Fazit: Mir hat das Buch bis auf die Kritikpunkte echt richtig, richtig gut gefallen. Aber man muss sich am Anfang echt durchbeißen, denn Avery nervt da wirklich total. Ansonsten ist es wirklich ein nettes Buch mit tollen Charakteren und besonders Tierliebhabern wird viel geboten.



Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Bis auf einen Kritikpunkt sehr gut

Wellensang
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Ende des 8. Jahrhunderts: Turid, Tochter eines Jarls soll eine Weile bei einem anderen Jarl leben, um dort zu lernen. Bald verlieben sich zwei Männer, zwei Krieger, die wie Brüder sind, in sie. Turid hätte ...

Ende des 8. Jahrhunderts: Turid, Tochter eines Jarls soll eine Weile bei einem anderen Jarl leben, um dort zu lernen. Bald verlieben sich zwei Männer, zwei Krieger, die wie Brüder sind, in sie. Turid hätte nie gedacht, welchen Preis ihre Entscheidung von ihr fordern würde.



Mir gefiel das Buch wirklich gut, doch ein Teil, kurz vor dem letzten Viertel war mir zu viel. Der „Böse“ wird immer böser und böser und das zu einem Grad bei dem mir echt übel geworden ist. Seine Rechtfertigungen vor sich selbst sind wirklich widerlich und sein Plan ebenfalls. Ich finde das ging einfach zu weit.



Davon abgesehen gefiel mir das Buch aber gut. Die Charaktere waren toll gestaltet und sehr sympathisch, auch wenn man erst relativ spät erfährt, warum die Handlung immer wieder zu Charakteren in England springt.



Man konnte viel über das Leben der Wikinger lernen. Ich persönlich kenne mich da nicht wirklich aus und konnte viel Neues lernen.



Die Handlung zieht sich über einige Jahre, was durchaus Sinn macht, aber sich einen unwillkürlich fragen lässt: was ist in der Zwischenzeit passiert?



Kurz vor Schluss ging es Schlag auf Schlag, aber wie ich finde auf eine gute Art und Weise. Auch das Ende gefiel mir sehr, auch wenn es einiges offen lässt.



Fazit: Mir gefiel das Buch gut. Allerdings ging mir der „Böse“ zu weit. Ich hätte mir gewünscht, dass er eine bestimmte Grenze nicht auch noch überschritten hätte. Was ich besonders gut fand war, dass es zwar bei den Plünderungen logischerweise Tote gab, aber das nicht en detail beschrieben wurde. Es floss Blut und es gab Leichen, aber niemand wurde absichtlich gequält oder das Töten besonders zelebriert.

Abgesehen von diesem einen Kritikpunkt hat mir das Buch wirklich gefallen. Ich fand die Charaktere toll gestaltet und die Handlung interessant.



Von mir bekommt das Buch knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2019

Winkelmann weiß, wie man für Gänsehaut sorgt

Das Haus der Mädchen
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Die Handlung findet auf mehreren Ebenen statt. Hier ein kurzer spoilerfreier Überblick:



Ein Mann ist auf dem Heimweg von der Arbeit. An einer Ampel sieht er, wie plötzlich eine Hand gegen das Seitenfenster ...

Die Handlung findet auf mehreren Ebenen statt. Hier ein kurzer spoilerfreier Überblick:



Ein Mann ist auf dem Heimweg von der Arbeit. An einer Ampel sieht er, wie plötzlich eine Hand gegen das Seitenfenster eines Kastenwagens geschlagen wird und einen blutigen Abdruck hinterlässt. Oliver nimmt die Verfolgung auf und wird ermordet.

Leni zieht für ein Verlagspraktikum nach Hamburg. Sie lebt in einer illegalen Wohnung, die über einen billigen Abklatsch von AirBnB Kurzzeit untervermietet wird. Bei ihrer Ankunft lernt sie ihre Mitbewohnerin kennen, einen Tag später ist sie spurlos verschwunden. Hat das etwas mit dem Mann in dem silbernen Sportwagen zu tun, mit dem sie sie in der Nacht ihrer Ankunft gesehen hat?

Jana wird gefangen gehalten. Eine Frau erklärt ihr die Regeln: sie darf niemals sprechen. Ihr Name ist von nun an Nummer sieben. Wenn sie gegen die Regeln verstößt, wird sie unvorstellbare Schmerzen erleiden.

Freddy ist obdachlos. Er hat den Mord an Oliver beobachtet und fürchtet nun um sein Leben. Er will den Mörder finden, um nicht selbst zum Opfer zu werden.

Jens Kerner, der Ermittler im Fall Oliver, ist ein Bluthund. Er entdeckt eine Verbindung, die außer ihm keinem in den Sinn gekommen ist und bald ist ihm klar, dass er an etwas Großem dran ist, auf jeden Fall größer als ein Gelegenheitsmord.



Im Verlauf der Handlung kommen noch mehr Charaktere hinzu, aber über die kann ich nichts sagen, da ich sonst spoilern würde.



Ich fand das Buch von Anfang an sehr spannend. Der Erzählstil mit den vielen Charakteren, denen man folgt, sorgt für ein hohes Tempo. Leider kommt es in der Mitte zu ein paar Längen. Rückblickend betrachtet haben sie ihren Sinn, aber das weiß man zu dem Zeitpunkt nicht und daher zieht es sich. Zudem muss man aufpassen mit den vielen Namen nicht durcheinander zu kommen.

Aber kurz vor Schluss wird es wieder extrem spannend und die Wendungen und die Auflösung gefielen mir sehr gut. Ich bin nicht drauf gekommen wer dahintergesteckt hat.



Dieses Buch war mein erster „Winkelmann“, aber es bleibt nicht mein letzter. Nicht nur, weil ich schon „Die Lieferung“ hier auf mich warten habe, sondern auch, weil mir sein Stil und die Themen seiner Bücher gefallen.



Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zwischendrin hatte es seine Längen, die rückblickend ihren Sinn hatten, aber sich zu dem Zeitpunkt einfach gezogen haben. Dafür war aber die Auflösung in meinen Augen sehr gut, ebenso, wie die Story an sich. Ich werde definitiv noch mehr Bücher des Autors lesen!



Von mir bekommt das Buch 4 Sterne, einen Stern ziehe ich wegen der Längen in der Mitte ab, da sich dieser Teil wirklich sehr gezogen hat.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Für mich das beste Buch der Autorin!

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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Achtung: In diesem Buch wird ein Tier ermordet!



1937: Eine Initiative von Mrs. Roosevelt führt dazu, dass das kleine Städtchen Baileyville, ein Nest in den Bergen Kentuckys, eine WPA-Satteltaschen-Bibliothek ...

Achtung: In diesem Buch wird ein Tier ermordet!



1937: Eine Initiative von Mrs. Roosevelt führt dazu, dass das kleine Städtchen Baileyville, ein Nest in den Bergen Kentuckys, eine WPA-Satteltaschen-Bibliothek bekommt. Wer zu alt ist oder zu krank, um in die Stadt zu reiten, dem bringen die Frauen, die die Bibliothek betreiben, Bücher nach Hause. Tag für Tag, bei Wind und Wetter reiten die Frauen durch die Berge und sehen der Gefahr ins Auge. Nicht nur wilde Tiere bedrohen die Frauen, sondern auch menschliche Tiere, denn nicht wenige sehen die Alleinreisenden als Freiwild an. Trotzdem melden sich vier Freiwillige.

Eine dieser mutigen Frauen ist die Engländerin Alice. Die Liebe zu ihrem Mann Bennett ist längst erkaltet, was bleibt ist die Ernüchterung. Sie fristet ein trostloses Dasein unter der Knute ihres Mannes und ihres Schwiegervaters, dem Minenbesitzer Geoffrey Van Cleve, der die ganze Stadt tyrannisiert und auch vor Alice nicht Halt macht. Doch gegen alle Widerstände setzt sie sich durch und blüht durch ihre Aufgabe auf.

Auch den anderen Bibliothekarinnen ermöglicht das Projekt mehr Freiheit, als jemals zuvor und bald schon entwickeln sich tiefempfundene Freundschaften.



Ich hatte anfangs ein paar Probleme mit dem Buch, es zog sich ein wenig, bis die Handlung so richtig in Gang kam. Aber je weiter diese voranschritt, desto mehr gefiel mir auch das Buch. Es steckt wirklich viel darin. Es geht nicht nur um die historisch verbürgten Satteltaschen-Bibliothekarinnen und deren Tätigkeit, es geht auch um Vorurteile, um Rassismus, um die Ausbeutung der Minenarbeiter und die Brutalität dieses Berufes und der Minenbesitzer. Es geht aber auch um Frauen, die einfach ihren Platz in einer sich verändernden Welt suchen. Das, was früher zu reichen hatte, ein Ehemann und ein Herd, reicht den Frauen nicht mehr, sie wollen mehr! Doch es ist schwer in dieser Zeit sich durchzusetzen. Vor allem, da es niemanden zu stören scheint, wenn die Männer ihre Frauen und Kinder verprügeln.



Das Buch ist stellenweise sehr, sehr ungerecht. Ich persönlich kann mit Ungerechtigkeit nicht gut umgehen. Ich rege mich schrecklich darüber auf und würde am liebsten in das Buch springen und für Gerechtigkeit sorgen!

Ausgleichend fungieren hier aber die zarten Bande der Freundschaft und Liebe, die sich entwickeln.



Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen. Ich fand die Charaktere sympathisch (bis auf die, die man guten Gewissens hassen durfte, die habe ich inniglich verabscheut), habe mitgefiebert und wollte sämtliche Bösartigkeiten rächen.

Das Buch ist kein locker flockiger Roman, es steckt wirklich viel mehr darin, als man vermuten würde. Ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, allerdings brauche ich wahrscheinlich ein paar Stunden, um mich wieder abzuregen.



Ich kann das Buch wirklich empfehlen! Man muss sich durch den Anfang durchbeißen, aber es lohnt sich!