Meine Meinung
Von Christian Handel kannte ich bisher noch kein Buch, daher war ich echt total gespannt auf „Becoming Elektra: Sie bestimmen, wer du bist“.
Das Cover fand ich wirklich sehr ansprechend und der Klappentext verhieß mir tolle Lesestunden. Daher habe ich das eBook auch nach dem Laden flott gelesen.
Seine Charaktere hat der Autor richtig gut ausgearbeitet und dann in das Geschehen integriert. Ich als Leser konnte mir alle sehr gut vorstellen und auch die Handlungen waren verständlich.
Allem voran geht es hier um Isabel. Sie ist ein Klon, wirkte auf mich aber sehr menschlich. Isabel nimmt die Rolle der Elektra ein, die man als Leser nicht kennenlernt. Ich fand es traurig wie Isabel von Elektras Eltern, die jetzt ihre waren, und ihrem Bruder behandelt wurde. Ich empfand sie als starke und bemerkenswerte junge Frau, die sehr viel aushalten muss. Sie ist stark, sie kämpft für sich und ihre Schwester. Ihre wirklichen Liebesten sind ihr alles wert, sie steht für sie ein.
Neben Isabel gibt es, wie bereits angesprochen, noch andere Charaktere im Geschehen. So die Eltern, den Bruder oder auch Isabels Schwester und andere Klone. Alle samt waren sehr gut dargestellt und man bekommt als Leser ein umfassendes und genaues Bild von ihnen.
Der Schreibstil des Autors hat mich vom ersten Wort an sehr begeistert. Ich bin richtig locker und flüssig durch die Handlung gekommen, konnte ganz ohne Probleme folgen und alles gut verstehen.
Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Isabel. So lernt man sie als Leser noch u einiges besser kennen und bekommt auch einen guten Eindruck von ihr und ihren Freunden.
Die eigentliche Handlung beginnt recht langsam. Doch dies hält nicht lange an, es passiert steig mehr und die Spannungskurve wird merklich in die Höhe getrieben.
Ich fand ja die Idee mit den Klonen wirklich genial, bisher habe ich so etwas noch in keinem Buch gelesen. Die dadurch entstandene Welt ist sehr beeindruckend und dadurch das alles in der Zukunft spielt kommt man als Leser unweigerlich auch ans Nachdenken. Es ist faszinierend aber irgendwie fand ich es doch auch erschreckend. Es ist eine Mischung aus Beidem, das kann man gar nicht wirklich beschreiben. Auf jeden Fall ist die Thematik sehr interessant dargestellt.
Der Autor schafft es hier gekonnt auch immer wieder Wendungen einzubauen, die man als Leser so gar nicht kommen sieht. Dadurch trägt er einen durch die Geschichte und man will wissen was weiter passiert.
Das Ende ist ein wenig unbefriedigend, zumindest für mich. Es gibt zwei Epiloge, nach dem ersten wäre die Geschichte sehr gut beendet und abgeschlossen. Doch dann folgt noch ein weiterer und dieser endet dann in einem gemeinem Cliffhanger. Ich hoffe nun das es vielleicht doch irgendwann eine Fortsetzung geben wird, lesen würde ich diese definitiv.
Fazit
Letztlich gesagt ist „Becoming Elektra: Sie bestimmen, wer du bist“ von Christian Handel ein Roman, der mich wirklich richtig mitnehmen konnte.
Sehr interessant gezeichnete Charaktere, ein sehr flüssig zu lesender lockerer Stil des Autors und eine Handlung, in der sich stetig eine hohe Spannungskurve aufbaut und deren Idee mich fasziniert aber irgendwie doch auch erschreckt hat, haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert und mich begeistert.
Wirklich zu empfehlen!