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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2019

Sehr unterschiedliche, heiße Kurzgeschichten

MILFS - Geile Mütter | Erotische Geschichten
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Insgesamt 17 kurze Geschichten von Hannah Stevens beinhaltet „MILFS – Geile Mütter“. Die Gesamtseitenzahl von 176 zeigt schon, dass es sich um wirkliche Snacks handelt. Für die 10 Minuten Pause oder die ...

Insgesamt 17 kurze Geschichten von Hannah Stevens beinhaltet „MILFS – Geile Mütter“. Die Gesamtseitenzahl von 176 zeigt schon, dass es sich um wirkliche Snacks handelt. Für die 10 Minuten Pause oder die Fahrt in Bus und Bahn perfekt

Die Situationen werden sehr unterschiedlich dargestellt. Von einer Lehrerin mit ihrem Schüler, von verheirateten, gelangweilten Frauen, von einer Nachrichtensprecherin, einer Krankenschwester, einer Chefin bis hin zu einer Mutter/Tochter/Freund Begegnung und noch mehr. So unterschiedlich die Geschichten auch sind, so gleichen sich viele Protagonistinnen indem sie fast alle gut situierte, attraktive, selbstbewusste Frauen darstellen.

Die einzelnen Geschichten kommen ob ihrer Kürze sehr schnell auf den Punkt, bieten aber rund um die sexuellen Szenen sehr wohl einen kleinen Handlungsrahmen. Der oder die Akte selbst sind bildlich, erotisierend und gefühlvoll beschrieben. Je nach Situation kann man einzelne Geschichten durchaus auch als realitätsnah sehen.

Vom Lesefluss her gefiel mir der Schreibstil von Hannah Stevens genausogut wie von ihrer Wortwahl. Einzig einer Geschichte konnte ich wirklich nichts abgewinnen. Für mich unmöglich hierbei etwas erotisch zu finden. Doch bei 17 Geschichten kann nicht jede Szene für jede Leserin, oder Leser, gleich anregend sein. Insoferne finde ich das nicht weiter störend. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für jene LeserInnen die heiße Szenen fernab von Sado-Maso-Szenarien bevorzugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2019

Heiß und hart, ein Muss für BDSM-Liebhaber

Dirty Darkness - verruchte Dunkelheit | Erotische Geschichten
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Ein wunderbares Buch für alle BDSM-Liebhaber. Auf seinen ca. 176 Seiten beinhaltet es sechs unterschiedlich lange Geschichten, wobei die kürzeste in weniger als fünf Minuten gelesen ist.

Das Cover gibt ...

Ein wunderbares Buch für alle BDSM-Liebhaber. Auf seinen ca. 176 Seiten beinhaltet es sechs unterschiedlich lange Geschichten, wobei die kürzeste in weniger als fünf Minuten gelesen ist.

Das Cover gibt einen guten Einblick in die Richtung der Geschichten. Dunkel, erotisch, Grenzen überschreitend, aber immer edel und gepflegt.

„Dirty Darkness“ ist nicht nur ein Begriff, er wird für die Protagonistinnen zu einem Ort hemmungsloser Lust, aber auch grenzwertig erduldeter Schmerzen. Der Herr entscheidet über seine Sklavin. So bizarr sich dieser Satz auch lesen mag, so sehr löst er Geilheit und bedingungslose Unterwürfigkeit bei der Sklavin aus. Jede der Geschichten vermittelt das Gefälle zwischen Herr und Sklavin, aber auch das tiefgehende Vertrauen der Sklavin und das ständige Verantwortungsbewusstsein des Herrn. In ein paar Geschichten spielt auch Liebe, Verliebtheit eine wichtige Rolle.

Bonnie Green nimmt die Leser direkt mit in die Geschichte. Der Schreibstil ist packend, erotisierend und in einer unaufdringlichen Weise dem Wortschatz der BDSM-Welt angepasst.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Zukünftig mit anderem Blick ins Hotel

Hotel der Sünde | Erotische Geschichten
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Achtung, dieses Buch kann den Blick auf einen Hotelbetrieb in Zukunft empfindlich ändern. Erotisch, interessanter, heißer. Ich jedenfalls werde jedes Hotel und seine Angestellten wohl mit diesen, anderen ...

Achtung, dieses Buch kann den Blick auf einen Hotelbetrieb in Zukunft empfindlich ändern. Erotisch, interessanter, heißer. Ich jedenfalls werde jedes Hotel und seine Angestellten wohl mit diesen, anderen Augen betrachten. Das Verborgene, das sich doch so offen abspielen kann, bringt die erotische Fantasie des Lesers zum Laufen.

Jede der zehn, kurzen, pikanten Geschichten sind soweit realitätsnah angelegt, dass sich der Leser ohne Probleme vorstellen könnte, im Hotel xy sei dies wirklich passiert. Und wer weiß schon, was hievon auf tatsächlich Erlebtem der Autorin Millicent Light basiert und wieviel von ihr erdacht wurde.

Im „Hotel der Sünde“ begegnet der Leser heißen, wollüstigen Angestellten, aber auch geilen, willigen und zügellosen Urlaubern, beruflich Reisenden oder Voyeuren. Die Mischung ist abwechslungsreich, sodass sich sicherlich jeder Leser in nicht nur eine Rolle versetzen kann.

Auch werden die Themen unterschiedlich gestreut. Wir haben von der sich nur entspannen wollenden Ehefrau bis hin zu einer durch die Arbeit am heißen Ofen geil werdende Köchin, so gut wie jeden Bereich eines Hotels abgedeckt. Vom Zimmermädchen bis hinauf die die Führungsetage. Vom verruchten Arbeitsgespräch bis zum Partnertausch.

Die Sprache der Autorin ist angenehm, flüssig, erotisch und leicht zu lesen. Sie beschreibt Szenen, Handlungen anregend und bildhaft, wobei sie darauf achtet auch Freiraum für die Fantasie des Lesers zu lassen. Die Geschichten haben die richtige Länge um sich auch zwischendurch eine prickelnde Pause gönnen zu können.


Ich hatte im „Hotel der Sünde“ einen wunderbaren Aufenthalt, konnte vom Alltag gut abschalten und mich unterhalten lassen. So darf ich das „Hotel der Sünde“ jedem Freund der erotisch, jederzeit möglichen Situationen nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Emotion und Spannung pur

Das Geheimnis der Fjordinsel
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Wie in früheren Büchern von Christine Kabus bewegen wir uns auch hier auf zwei Zeitschienen. Jedes Kapitel wechselt die Zeit und die Protagonisten, die am Ende aber gekonnt zu einem Strang verknüpft und ...

Wie in früheren Büchern von Christine Kabus bewegen wir uns auch hier auf zwei Zeitschienen. Jedes Kapitel wechselt die Zeit und die Protagonisten, die am Ende aber gekonnt zu einem Strang verknüpft und etwaige Fragen aufgelöst werden.

Jedes Kapitel trägt eine kleine Überschrift mit Datum und Ortsangabe, sodass der Leser immer sofort weiß, wo und in welcher Zeit er sich befindet.

Ein Strang zeigt uns das Leben von Rike im Jahr 1980, der zweite das ihrer Großmutter Johanne im Jahr 1926, damals ungefähr im Alter von Rike jetzt.

Beide Frauen werden als starke Persönlichkeiten gezeichnet. Rike, mit ihren jungen Jahren, die sich in einem Männerberuf behauptet. Johanne, damals für eine junge Frau ungewöhnlich, die mit so einigen Normen ihrer Gesellschaft bricht um ihren Weg und die Liebe zu finden. Doch reicht der Mut der jungen Frau um die Liebe auch erhalten zu können? Warum erfährt Rike erst nach dem Tod ihres Großvaters, dass ihre Großmutter nicht schon vor vielen Jahren verstorben ist, sonder möglicherweise jetzt noch lebt? Welch großes Familiengeheimnis und vielleicht weitreichendere Geheimnisse darf Rike hier auf den Grund gehen?

„Das Geheimnis der Fjordinsel“ zeigt ein Cover eines kleinen Häuschens mitten auf einer winzigen Insel, dahinter erstreckt sich Norwegens wunderschöne Fjordlandschaft. So wie dieses Bild werden von der Autorin mit ausgewählten Worten sämtliche Landschaften bildhaft beschrieben. Der Leser bekommt ein eindrucksvolles Bild vermittelt.

Doch auch die Gefühle der Protagonisten, die Beweggründe und feinen Zwischentöne von Spannung und Emotion werden gekonnt zu Papier gebracht. Wir halten ein Buch in Händen bei dem es schwer fällt es zur Seite zu legen. Der flüssige Schreibstil lädt ein immerfort eine weitere Seite zu lesen.

Dazwischen finden wir Sätze in fremden Sprachen, die teilweise selbsterklärend oder im Textfluss übersetzt werden. Diese stören aber weder das Leseverständnis noch die Lesegeschwindigkeit, sondern sie flössen der Geschichte einen weiteren Hauch Lebens ein.

Von mir kann es für diesen vor Emotion und Spannung strotzenden Roman nur eine uneingeschränkte Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Humorvoll aufbereiteter Krimi mit interessanten Enthüllungen

Totentracht
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Wer gerne einen Krimi liest, der nicht tierisch ernst verfasst ist, der ist hier bei „Totentracht“ bestens aufgehoben. Die beiden Autoren Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer ergänzen sich sowohl ...

Wer gerne einen Krimi liest, der nicht tierisch ernst verfasst ist, der ist hier bei „Totentracht“ bestens aufgehoben. Die beiden Autoren Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer ergänzen sich sowohl im Schreibstil, als auch im Handlungsablauf. Für den Leser ist es lesetechnisch nicht ersichtlich, dass hier zwei Autoren tätig waren. Zumindest war dies für mich nicht der Fall.

Da es sich um einen Lokalkrimi handelt, wird selbstverständlich immer wieder der dort gebräuchliche Dialekt verwendet. Auch wenn man aus weit entfernten Orten stammt, wie ich, ist das Leseverständnis dadurch weder getrübt, noch der Lesespaß vermindert. Der Dialekt ist gut lesbar und ebenso verständlich.

Die beiden Ermittler Marie und Karl-Heinz bilden ein perfektes Gegenspiel. Großstadtfrau trifft auf Landbewohner. Oder Veganer auf Nebenerwerbslandwirt. So ungefähr. Alleine dadurch entwickeln sich schon unterhaltsame Szenen, deren Komik den Leser von schmunzeln bis hellauf Lachen bewegen. Bei allem Witz bleibt der Krimi und die Ausforschung des Täters aber nicht auf der Strecke. Nicht nur die Ermittlungen enthalten humorvolle Szenen, sondern auch die Nebengeschichten privater Natur von Marie und Karl-Heinz finden mit ihrer Situationskomik in die Geschichte Einzug.

Von einem Regionalkrimi erwarte ich mir auch, wenigstens Kleinigkeiten, über die Region zu erfahren. Dieser Wunsch wurde von den Autoren erfüllt. Dass wir gleich mehrere Klischees in diesem Krimi wiederfinden hat mich persönlich jetzt nicht gestört.

Dieser erste Fall von Marie und Karl-Heinz soll ja der Auftakt einer Serie sein. Die Brücke zu einem weiteren Teil könnte in einem halb privaten und halb beruflichen Nebenstrang gelegt worden sein. Da aber dieser Fall in sich abgeschlossen wurde und keine sonstigen Fragen offen bleiben, wird es auch für zukünftige Leser kein Problem sein, sollten sie den ersten Teil nicht kennen.

Da ich hier Lesespaß, Spannung, einen flüssigen Schreibstil, Protagonisten mit Kontur und eine abgeschlossene Handlung vorfinden konnte, gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung ab.

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