Inklusion am tollen Beispiel
Schwer behindert/leicht bekloppt
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Münsterverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Münsterverlag; Auflage: 1 (4. Oktober 2016) und ...
Schwer behindert/leicht bekloppt
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Münsterverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Münsterverlag; Auflage: 1 (4. Oktober 2016) und hat 194 Seiten.
Kurzinhalt: «Schwer behindert / Leicht bekloppt» ist die wahre Geschichte einer unglaublichen Freundschaft. Christian ist schwerstkörperbehindert. Bernd ist sein Betreuer, Pfleger und Freund. Aber ganz normal ist er nicht. Manche finden sogar, er sei bekloppt. Wie kann man nur ein halbes Leben lang freiwillig einen Behinderten betreuen? Bernd Mann kann.
Die Story umfasst die letzten 25 Jahre einer sehr ungewöhnlichen Freundschaft. Ihr Beispiel zeigt, wie Nicht-Behinderte und Behinderte gemeinsam am Leben teilhaben können, respektive zusammen leben müssten. Fast eine soziale Utopie. Und doch möglich. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Verantwortung und Herz. Christian und Bernd sind wirklich beste Freunde. Unglaublicher geht´s nicht.
Meine Meinung: Der Autor hat seine eigene Geschichte niedergeschrieben und dass merkt man auch. Es ist sehr authentisch und wirkt trotzdem humorvoll und eher nüchtern. Das bezieht sich darauf, dass es kaum Gespräche in dem Buch gibt, sondern es wird meist nur erzählt. Trotzdem bekommt man einen Einblick in die Schwierigkeiten, die ein Mensch bekommen kann, wenn er an einer Krankheit oder einen Unfall erkrankt. Eins hat das Buch aber bewiesen, man kann viel bewegen, wenn man an etwas glaubt, wenn man stark und trotzdem eigenwillig ist. Auch der Weg, den der Autor gegangen ist, ist nicht immer leicht gewesen, aber er wusste ja immer, um was er kämpft und was für ihn Freundschaft bedeutet. Auch die vielen reisen, die die beiden unternehmen, werden sehr toll beschrieben und welche Hindernisse einen in den Weg gelegt werden, die man eigentlich nur dann wirklich bemerkt, wenn man mal eine Handicap hat.
Ich finde, dieses Buch tut einiges zur Aufklärung und Inklusion, die leider in noch nicht allen köpfen drin ist. Es kann Mut machen und auch mal die anderes Seite kennenlernen, nämlich die von Leuten mit Handicap, die leider meist immer noch am Rande der Gesellschaft stehen.
Mein Fazit: Ein tolles Buch mit vielen Auf und Abs des Lebens, wenn man Menschen betreut. Ich vergebe 5 Sterne, das einzige, was mir ein wenig gefehlt, waren so Gespräche, denn es war meist nur eine Erzählung, aber super geschrieben.