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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Vergrünung

OKTAN
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Will Hofmann hat in diesen Buch ein mehr als aktuelles Thema zur Sprache gebracht. Die Notwendigkeit und Gier nach Ressourcen und Energie. Und damit eben auch eine mögliche Unabhängigkeit von importierenden ...

Will Hofmann hat in diesen Buch ein mehr als aktuelles Thema zur Sprache gebracht. Die Notwendigkeit und Gier nach Ressourcen und Energie. Und damit eben auch eine mögliche Unabhängigkeit von importierenden Ländern.

So hat in diesen Fall Harry Neubert Großes geleistet und ein Bakterium erschaffen, dass nicht nur Oktan, also Benzin herstellt, sondern dazu auch Müll wie Plastik oder auch Hausmüll als Nahrungsquelle hat. Klingt einfach fantastisch: man erhält eine wertvolle Energiequelle und man ist das Müllthema auch gleich los. Aber das hat auch Auswirkungen auf die allgemeine Wirtschaft.

Dabei ist das Buch gerade anfänglich sehr wissenschaftlich basierend und gut recherchiert, so dass man einfach den Forschungen Glauben schenkt und auch spürt wie verbissen Harry an diesen Thema arbeitet.

Dabei war es anfangs schwer einen Zugang zum Thema zu bekommen, da das Buch aufgebaut ist als Sammlung von veschiedenen Dokumenten und das ganze eben retroperspektiv. Erst nach und nach , als die Ereigneisse überschaubarer und sinnhafter werden und die Handlung an Fahrt aufnimmt steckt man plötzlich mitten drin und kann das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen.

Denn dann passsieren grausige Dinge und jetzt ist Harry mehr den je gefordert und wird ganz nebenbei vom Helden zum Buhmann gemacht.

Doch wie konnte es zu dieser Mutation kommen und warum gleich mit solch extremen Folgen? Und ist wirklich Harry daran schuld? Jetzt heißt es handeln und zwar verdammt schnell.



Eine sich gut entwickelte Story mit vielen Hintergrundinformationen, so dass die Abläufe den Leser auch verständlich rüber gebracht werden.

Auch wenn sich der Aufbau anfangs gewöhnungsbedürftig darstellt, umso gegliederter ist das gesamte Buch letzenendes, so dass es mir durchaus eine Freude war das Buch zu lesen.

Zudem die Story durchaus so hätte passieren können und eben auch authentisch wirkt. Die Hauptfiguren sind sehr gut ausgearbeitet und bieten ein weites Spektrum an Charaktereigenschaften, so dass einzelne Handlungen eben auch nicht immer kalkulierbar sind und das Geschehen so auch deutlich aufwerten.

Ein Buch mit viel Spannung und einen Hauch ScienceFiction.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Spannende Hotelgeschichten

Die Hotelastrologin
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Das Hotel Creas beherbergt nicht nur einfach Hotelgäste, sondern ist auch ein Kessel voller Liebe, Intrigen, Spaß, Leid, Hoffnung und ganz viel Arbeit.

Rebecca als Hoteldirektorin versucht mit viel Engagemant ...

Das Hotel Creas beherbergt nicht nur einfach Hotelgäste, sondern ist auch ein Kessel voller Liebe, Intrigen, Spaß, Leid, Hoffnung und ganz viel Arbeit.

Rebecca als Hoteldirektorin versucht mit viel Engagemant und Ideenreichtum immer Neues ihren Gästen zu bieten. Dazu kommen auch Sternstunden mit der Astrologin Clara, Lesungen, Bälle, Shows und dazwischen muss auch die Pressearbeit erledigt werden.

Dank der vielen verschiedenen Charaktere die das Hotel beherbergt - vom gehobenen Buisnessmann bis hin zur einfachen Angestellten des Hotels - bekommt man einen extrem interessanten Einblick in das Geschehen und Treiben der Hotelbranche. Man fühlt sich regelrecht dazugehörig und man nimmt das alles einfach so eins-zu-eins ab.

Der Aufbau des Buches ist genial einfach - man ist regelrecht Voyeur der Szenen. Jede Figur erhält einzelne Passagen und man kann als Leser so eben die jeweiligen Charktere besser beurteilen. Jede der Figuren ist gut ausgearbeitet und wirkt authentisch. Es gibt dabei nie Langeweile und aufgrund der Vielfalt der Figuren auch ein gutes Glossar.

Für jeden Leser ist da sicher ein Charakter dabei mit dem man sich idendifizieren kann.

Durch die Verstickungen untereinander wird regelrecht ein Spinnennetz gesponnen und man sympatisiert somit schnell mit den einzelnen Charakteren.

Gerade zum Ende hin nimmt das Buch nochmals Fahrt auf und es kommt zu unvohersehbaren Wendungen, was damit einen gekonnten Abschluss schafft.

Aber dennoch gibt es Raum für Interpretation und auch gern für eine mögliche Fortsetzung im Hotelgeschehen Creas.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2019

Französischer Kuschelkrimi

Lavendel-Gift
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Wenn es möglich ist einen Krimi zu lesen und den dann auch noch zu genießen und sich einfach mal fallen zulassen, dann definitv hier.

Carine Bernard hat es geschafft eine spannende Story so zu verpacken, ...

Wenn es möglich ist einen Krimi zu lesen und den dann auch noch zu genießen und sich einfach mal fallen zulassen, dann definitv hier.

Carine Bernard hat es geschafft eine spannende Story so zu verpacken, dass man sich in einen Roman wieder findet und dennooch nie das Interesse an dem Knackpunkt der Story zu verlieren.

Sie schwört Bilder vor den inneren Auge herauf, dass man sich selbst mitten in der Provence glaubt und dabei das Leben dort genießt, obschon es sich eben um einen Mord handelt.

Alle Personen kommen wirklich sehr authentisch rüber und man sympatisiert vorallem schnell mit Lilou. Aber eben auch die weiteren Hautfiguren erscheinen sehr charakterstark, was dem ganzen Geschehen eben die nötige Tiefe vermittelt, während der Mord selbst eher schon fast nebenbei sich abspielt.

Die Mischung ist hier eben entscheident, so dass man sich,wenn man es so ausdrücken möchte, fast regelrecht wohlfühlt mitten in diesem Mordfall.

Mal ein Buch zum sanften miträtseln, freuen,leiden und dennoch auch angespannt sein. Gelungener Drahtseilakt wie ich finde.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Rachsüchtig

Die Rache bleibt
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"Niemand kann zu diesem Zeitpunkt erahnen, welche Opfer ein Rachefeldzug noch fordert, als man die erste schrecklich zugerichtete Leiche findet. Die Frau wurde hingerichtet von einem Täter, der damit eine ...

"Niemand kann zu diesem Zeitpunkt erahnen, welche Opfer ein Rachefeldzug noch fordert, als man die erste schrecklich zugerichtete Leiche findet. Die Frau wurde hingerichtet von einem Täter, der damit eine blutige Spur durch die Strafverfolgungsbehörden ankündigt.
Dass er keine Spuren hinterlässt und sein Motiv Rätsel aufgibt, macht es dem bekannten Ermittlerteam um Peter Liebig und Rita Momsen nicht einfacher. Seine Todesliste arbeitet der Killer unerbittlich ab.
Das Grauen findet seine Fortsetzung, obwohl sich Puzzlestücke zusammenfügen.
Der Tod jedoch hat die sympathischen Kripobeamten längst eingeplant." (Quelle:Verlag)

Als der brutale Mord geschildert wird und aufgezeigt wird, wozu ein Mensch in der Lage ist gefriert einen das Blut in den Adern beim Lesen.
Da hofft man doch sehr, dass schnell heraus gefunden wird wer der Täter ist und diesen hinter Gittern bringt.

Leider gibt es keinerlei Spuren und dazu geschehen weitere Morde auf ähnlich brutale Art und Weise. Es wird förmlich "abgeschlachtet".
Man ist als Leser geschockt wie brutal das Vorgehen ist. Erst nach und nach erkennt man warum die Morde geschehen sind und plötzlich erkennt man auch eine gewisse Linie und ich für meinen Teil konnte sogar ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen.

So oder so ist die Szenerie extrem spannend und gut in eine Einheit verpackt. Es wird an keiner Stelle langweilig und man spürt die innere Unruhe, da man selbst den Täter auf den Fersen ist.
Die Figuren sind dabei gut ausgearbeitet und wirken authentisch.
Einzig das Drumherum an Beziehungsgeflechten der Ermittler zueinander fand ich nebensächlich und hat ein wenig gestört um die Handlung sachlich und dennoch emotional zu halten.
Gut finde ich auch die zeitlichen Übergänge und auch Backflashs, so dass man eben das ganze geschehen auch aus verschiedenen Perspektiven sieht.
Für mich ein sehr guter Thriller mit guter Entwicklung der Story und der Figuren.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Gelungener Weihnachtszauber

Winterzauber im kleinen Café an der Mühle
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In diesen Roman darf man abtauchen und sich treiben lassen. Man fühlt sich als Leser von beginn an sehr wohl und man ist Mitten im geschehen.

Sophie wirkt sehr authentisch und sympatisch, so dass man ...

In diesen Roman darf man abtauchen und sich treiben lassen. Man fühlt sich als Leser von beginn an sehr wohl und man ist Mitten im geschehen.

Sophie wirkt sehr authentisch und sympatisch, so dass man gleich mit ihr mit fiebert und hofft, dass sie alles schafft mit den vielen Reservierungen in ihren Bistro.

Die beiden Dorfvereine sind echt der Knaller. Sie duellieren sich und dabei geht es beiden doch um das Gleiche - eine schöne Weihnacht zu feiern.



Sophie muss aber auch nicht so schöne Entscheidungen treffen und dann kommt noch ein sehr unvorhergesehenes Ereignis auf sie zu, was sie gleich komplett aus der bahn wirft.

Sie kann aber zum Glück auf viele gute Freunde zählen, denen sie hilft, aber von denen sie eben auch Hilfe zu Liebe zurück bekommt.

Und da darf natürlich auch ihr Freund nicht fehlen, der eben auch eine entscheidende Rolle spielt für ihr ganz persönliches Glück.

Eine wirklich bezaubernde Geschichte in der Weihnachtszeit, die das Herz berührt und mit vielen humorvollen Passagen und auch dramatischen Ereignissen gespickt ist.