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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2017

Zauberhaft aber leider zu kurz

Mondprinzessin
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Lynn lebt in einem Waisenhaus und wird endlich siebzehn. Nur noch ein Jahr, in dem sie sich mit all den Problemen die damit einhergehen rumschlagen muss. Doch plötzlich beginnt auf ihrem Arm ein Sternenbild ...

Lynn lebt in einem Waisenhaus und wird endlich siebzehn. Nur noch ein Jahr, in dem sie sich mit all den Problemen die damit einhergehen rumschlagen muss. Doch plötzlich beginnt auf ihrem Arm ein Sternenbild zu leuchten. Und dann tauchen auch noch Krieger auf, die Lynn alles andere als freundlich gesinnt sind. Zwar kommt Juri ihr zu Hilfe, doch ist Lynn nun angeblich auf dem Mond und soll dazu auch noch die Mondprinzessin sein. Achja, einen kleinen sprechenden Waschbären als Schutzgeist hat sie auch. Na wenn das nicht an einem siebzehnten Geburtstag völlig normal ist.

Zunächst muss ich die Buchgestaltung loben. Schon alleine darum hat es sich gelohnt, dass Buch zu lesen. Das Cover ist wunderschön und super passend zur Geschichte gestaltet. Jede einzelne Seite trägt kleine Sterne und jedes Kapitel beginnt mit einem Spruch und noch mehr Sternen. Alles passend zur Geschichte. Dazu gibt es im Buch noch zwei tolle Bilder. Ein richtig zauberhafter Hingucker.
Die Geschichte ist wirklich gut gelungen. Lynn ist eine taffe, sympathische Figur. Sie ist kein Püppchen und auch kein Mannsweib. Sie ist stark und selbstständig und weiß, was sie will. Juri ist einfach ein toller Kerl, den sich fast jedes Mädchen wohl wünscht.
Ava Reed hat in dieser Geschichte eine wunderbare Welt auf den verschiedenen Planeten erschaffen, mit eigenen Bräuchen, Fähigkeiten und Figuren. Auch das Miteinander der Personen und die Gebräuchlichkeiten, denen sich Lynn anpassen muss, sind schön beschrieben. Leider hat die Autorin für mich ein paar Punkte zu kurz angeschnitten. Sie geht auf einige Themen, die wichtig für die Geschichte und Lynns Entwicklung sind zu wenig ein. Ich kann die Themen hier leider nicht nennen, ohne zu viel zu verraten.
Jedoch war Lynns Weg durch die Geschichte, mit Juri und ihrem super süßen Schutzgeist Tia wie verzaubert. Das Ende kam für mich mehr als unerwartet. Trotz der fehlenden Länge, gibt es für mich 4 Sterne, einfach weil das Konzept des Buches stimmt und ich mich total in die Figuren verliebt habe.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Winterlich, zauberhaft und einfach zum knutschen – Winterzauberküsse

Winterzauberküsse
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Bei Ava läuft es grade nicht so rund. Als Hutmacherin muss sie um jeden Kunden kämpfen und ihr Ex-Freund terrorisiert und erpresst sie und das auch noch in der Weihnachtszeit. Da trifft sie bei einer Weihnachtsfeier ...

Bei Ava läuft es grade nicht so rund. Als Hutmacherin muss sie um jeden Kunden kämpfen und ihr Ex-Freund terrorisiert und erpresst sie und das auch noch in der Weihnachtszeit. Da trifft sie bei einer Weihnachtsfeier auf Sam, den aufstrebenden Geschäftsmann. Eigentlich steht Ava nicht so auf diese Art von Mann, doch Sam ist anders. Sam beschützt Ava und verhält sich wie ein Gentleman. Und das, obwohl die Zwei sich immer wieder gegenseitig auf die Palme bringen. Ava soll einen Hut für Sams krebskranke Mutter machen und gleichzeitig irgendwie seine Freundin spielen, damit es das schönste Weihnachtsfest der Welt, für seine Mutter wird. Dass das nicht so einfach wird wie geplant, kann man sich schon denken.

Winterzauberküsse ist ein Roman zum wegträumen. Er ist genau richtig für kalte Tage und einige schöne Stunden auf der Couch, mit einem Kakao in der Hand.
Ava, Sam, seine Mutter und ihre Freunde sind einfach alles wunderbar herzliche und sympathische Personen. Ava und Sam haben zwar ihre Macken und Avas Ex ist ein Idiot aber dadurch wird die Geschichte nicht zu einer ultra glatten und langweiligen Liebesgeschichte.
Durch die Ecken und Kanten der Protagonisten bleibt es interessant und auch humorvoll.
Die Story an sich, hatte jetzt nicht viele Stellen, die ich nicht irgendwie erwartet habe aber das ist für mich, bei einer solchen Geschichte überhaupt nicht wichtig. Die Geschichte hat mich abschalten und träumen lassen. Ich konnte ein bisschen mitfiebern und herzzerreißend seufzen und schmachten. Ich konnte mich einfach entspannen und das Buch genießen und mehr wollte ich nicht. Dass dazu noch ein wunderschön gestaltetes Cover kommt, macht es zu einem wirklich tollen Winterbuch.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Ein guter Nachfolger

Post Mortem - Zeit der Asche
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Kaum ist der Schrecken den Belial verbreitet hat etwas abgeklungen, erreicht Emilia Ness eine anonyme Botschaft. Diese Botschaft zeigt ihr, dass Belial Helfer hatte und diese noch lange nicht fertig sind. ...

Kaum ist der Schrecken den Belial verbreitet hat etwas abgeklungen, erreicht Emilia Ness eine anonyme Botschaft. Diese Botschaft zeigt ihr, dass Belial Helfer hatte und diese noch lange nicht fertig sind. Auch Avram Kuyper ist weiter auf der Suche nach dem Mörder seines Bruders und seines Sohnes. Doch um an ihr Ziel zu gelangen, müssen Emilia und Avram erneut durch die Hölle gehen.

Ich habe beide Bände jetzt direkt hintereinander weggelesen und warte jetzt sehnsüchtig auf den dritten Band, der aber leider erst in drei Monaten erscheint.
Ich bin schnell ein Fan von Avram und Emilia geworden und auch den zweiten Band fand ich wirklich gut. Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung, zu einem begeisternden ersten Teil.
Doch muss ich sagen, dass Teil 2 mich nicht ganz so mitgerissen hat wie Teil 1. Der Fall um Belial wird immer verstrickter und kniffliger. Wir dringen immer tiefer in ein Geflecht aus Erpressung, Korruption, Mord und Qualen ein und verlieren, zusammen mit den Ermittlern so manches Mal fast den Überblick. Diese Tatsache hat es zum einen spannend und fesselnd gemacht, zum anderen aber auch ein wenig langatmig und unübersichtlich. Dieser Punkt ist der einzige Wehrmutstropfen, den ich gefunden habe.
Die Charaktere sind für mich gleichbleibend originell und sympathisch geblieben. Und auch die Bösewichte sind meines Erachtens, gut gelungen. Auch wenn ich Emilia manchmal gerne geschüttelt hätte, damit sie sich für Mikka und Becky zusammenreißt und ich Avram auch gerne mal Trost spenden würde.
Zwischendrin hat die Geschichte ungeahnte Wendungen genommen und mich doch bis zum Schluss ganz schön aufs Glatteis geführt.
Wem der erste Teil gefallen hat, sollte vor dem zweiten Teil nicht zurückschrecken. Ich kann ich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 16.11.2016

Schwacher Anfang aber gutes Ende

The Chemist – Die Spezialistin
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Einst gehörte sie zu den Spezialisten. Spritzen, Qualen und Geständnisse waren ihr täglich Brot. Doch dann wollte man sie töten. Irgendwas weiß sie und sie soll es nicht wissen. Nun ist sie auf der Flucht. ...

Einst gehörte sie zu den Spezialisten. Spritzen, Qualen und Geständnisse waren ihr täglich Brot. Doch dann wollte man sie töten. Irgendwas weiß sie und sie soll es nicht wissen. Nun ist sie auf der Flucht. Doch dann schlägt man ihr einen Deal vor. Er verspricht den so ersehnten Frieden. Sie soll eine einzige Person verhören, dann würde sie in Ruhe gelassen werden. Es klingt zu gut um wahr zu sein.

Ich gestehe, ich gehöre zu den Leuten, die dieses Buch nur gelesen haben, weil sie ein Fan von Stephenie Meyer sind. Mich hat ihr Ausflug in ein anderes Genre sehr neugierig gemacht.
Die Covergestaltung hat mir wieder sehr gut gefallen. Wie auch schon bei Seelen ist das Cover sehr minimalistisch gehalten aber passt sehr gut zur Geschichte und sieht edel aus.
Die Story hat für mich leider nicht sehr spannend angefangen. Die ersten drei Kapitel sind vollgepackt mit Fluchtwegen, Vorsichtsmaßnahmen, Tarnungen und Fallen. Die Beschreibungen sind einfach zu ausführlich und ziehen sich sehr in die Länge. Daraus hätte man auch ein langes Kapitel machen können. In Kapitel drei habe ich wirklich nur gehofft, dass das Buch noch spannend wird und bloß nicht so weitergeht. Zum Glück ging es dann ab Kapitel 4 spannungs- und stiltechnisch bergauf. Die Handlung nimmt plötzlich Fahrt auf, es geht nicht mehr nur um Flucht. Es kommen mehr Personen, andere Handlungen und eine ungewisse Zukunft ins Spiel. Das es einen männlichen Co-Protagonisten gibt, der ein richtiges Schnuckelchen ist und auch unsere Heldin nicht kalt lässt, versteht sich bei Stephenie Meyer von selbst. Ich glaube, eine Geschichte ohne einer für sie typischen und bedingungslosen Lovestory, hätte ich mir bei ihr einfach nicht vorstellen können.
Das Buch wurde für mich wirklich spannend und hat mich mit seiner Geschichte mitgenommen. Trotz aller Spannung gab es immer wieder Momente zum Schmunzeln oder zum herzergreifend Seufzen. Auch die Lösungen von Problemsituationen und der Ausgang der Geschichte waren für mich nicht zu konstruiert oder wirkten zwanghaft in diese Bahnen gelenkt. Es war alles stimmig und hat gut zur Geschichte gepasst. Manchmal waren die Handlungen oder Situationen etwas übertrieben aber ich denke, das kann man unter Freiheit des Autors verbuchen.
Dazu bekommt das Buch noch einen Pluspunkt für die super tollen Hunde in der Story.
Mir hat das Buch gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.11.2016

Der Schlüssel liegt in der Vergangenheit

Im Wald
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Am Waldfreundehaus in Rupertshain brennt ein Wohnwagen ab. In diesem Wohnwagen finden die Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein, mit ihrem Team, eine verbrannte Leiche. Der Wohnwagen gehört der ...

Am Waldfreundehaus in Rupertshain brennt ein Wohnwagen ab. In diesem Wohnwagen finden die Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein, mit ihrem Team, eine verbrannte Leiche. Der Wohnwagen gehört der Mutter eines alten Schulfreundes von Oliver. Kaum haben die Ermittlungen begonnen, wird genau diese Frau umgebracht. Oliver und Pia stellen fest, dass es ein tiefliegendes Geheimnis geben muss, dass direkt aus Olivers Kindheit zu kommen scheint. Kann Oliver objektiv bleiben? Schafft es Pia, die Ermittlungen zu leiten? Werden sie das Geheimnis lüften und den Mörder finden?

Für mich war es der erste Krimi den ich von Nele Neuhaus gelesen habe. Ich war zuerst etwas skeptisch, da ich viel von den ausführlichen Ortsbeschreibungen und der großen Personenzahl gehört habe. Leider gibt es immer wieder Autoren, die damit eher Langeweile als Spannung verbreiten. Nele Neuhaus hat es in meinen Augen aber geschafft, gut mit den vielen Personen und deren Geschichten zu jonglieren. Jede Person hatte eine Daseinsberechtigung und einen Platz in der Geschichte. Zwischendurch habe ich zwar mal den Überblick verloren aber für mich hat es das eher spannender gemacht, da ich so zum Schluss nicht mal einen Verdacht in die richtige Richtung hatte.
Mein einziges Manko sind die vielen Ortsbeschreibungen. Da geht es mir nicht darum, dass das Aussehen eines Ortes beschrieben wurde, sondern die vielen Ortsnamen, Straßennamen, Fahrtwege usw. Damit konnte ich nicht wirklich was anfangen und kam öfter durcheinander. Dadurch hat es sich am Anfang leider etwas für mich gezogen und ich musste aufpassen, dass ich diese Stellen nicht nur überfliege. Zum Glück wurde das zum Ende hin besser.
Der Fall hat sich für mich oft in eine unerwartete Richtung entwickelt und plötzlich kamen Leute und Geschehnisse ins Spiel, an die ich vorher nicht mal gedacht habe.
Nele Neuhaus hat mich in diesem Fall, auf der Suche nach dem Mörder und dem Geheimnis der Vergangenheit, oft auf die falsche Fährte geführt und mich rätseln lassen.
Ich werde die anderen Teile der Reihe auch noch lesen. Von mir gibts eine Empfehlung.