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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2020

Interessante Geschichte, schwieriger Start

Traumschreiter
0

Erster Satz

In der Finsternis, die den jagenden Schrecken verbarg, schloss Wassilissa die Augen.

Meinung

Ohne feste Bezüge existiert die Welt von Wassilissa neben der menschlichen. Nichts folgt den ...

Erster Satz

In der Finsternis, die den jagenden Schrecken verbarg, schloss Wassilissa die Augen.

Meinung

Ohne feste Bezüge existiert die Welt von Wassilissa neben der menschlichen. Nichts folgt den bekannten Regeln, aber alles untersteht einer Ordnung, nach der sich Räume und Wesen formen. Nach langer Zeit im Schlund muss Wassilissa feststellen, dass etwas in ihrer Heimat nicht stimmt und folgt der Spur zur Ahnenwelt, der Welt der Menschen.

Zusammen mit einem personalem Erzähler tauchen wir in die Geschichte ein. Dieser begleitet meistens Wassilissa und selten Arthur in der menschlichen Welt. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und verständlich.
Die Ewige Welt, Wassilissas Heimat, war besonders zu Beginn schwierig zu verfolgen. Es fehlte an einer Einleitung, die die Begriffe und Ordnungen der Welt erklärt, beziehungsweise näher gebracht hätte. So wäre dem Leser schon am Anfang einiges klarer gewesen und nicht erst zum Ende hin, nachdem die Story einem die Abläufe langsam näherbrachte. Im Buch selbst macht sich zudem das fehlende Glossar bemerkbar, aber dies ist auf der Internetseite des Autors zu finden.
Zum Ende wird klar, wie durchdacht und faszinierend die Ewige Welt ist. Wie und wo die Welt abläuft und liegt, und wie sie mit der menschlichen Welt verbunden ist. Alles wird von den Erkundeten Personen und Wesen erlebt und weiter ausgebaut und verändert. Jeder Besucher hat Auswirkungen auf das Aussehen der Räume. Schade, dass das erst so spät bewusst wird, denn auch Wassilissas Reise hatte einige interessante Punkte, die im Nachhinein erst auffallen.

Charaktere

Protagonistin Wasslissa lässt sich, wie alles in der Ewigen Welt schwer beschreiben, da sie sich den Räumen und deren Herrschern anpasst. Mal unterwirft sie sich, mal dominiert sie die Situation. Es passt im Nachhinein super zur Geschichte, hält sie aber auch etwas auf Abstand zum Leser, da man nie wusste, was als nächstes kam.

Ulus Beschreibung, ihr Begleiter, fällt da schon etwas leichter. Er war ihre Stütze, ihr Anker in zahlreichen Situationen, obwohl vieles ihm noch fremd war. Ihre Verbindung zueinander hätte ich gerne noch etwas mehr verstanden.

In der Ewigen Welt lernt der Leser Arthur kennen. Seine Rolle war lange Zeit nicht zu verstehen, erst zum Ende hin brachte die Geschichte mehr Licht dahinter. Doch insgesamt maß er wenig Zeitraum, weswegen ich ihn nur blass in Erinnerung habe. Um ihn detailgetreu zu beschreiben reicht es tatsächlich nicht mehr.

Fazit

Die Welt und auch die Idee dahinter ist definitiv interessant und sollte auch nur ungern in Vergessenheit geraten. Die Umsetzung ist nur leider zu unverständlich am Anfang und dem Leser gehen dadurch viele Informationen für die spätere Geschichte verloren. 3 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2019

Zu wenig Platz für die Geister

Silver Whispers - Die Geisterflüsterin
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Erster Satz

Ich war nie normal, aber ich tat gerne so, als sei ich es.

Meinung

Charlottes Eltern erforschen Gespenster und unerklärliche Phänomene überall dort, wo es welche gibt. In ihrem letzten Schuljahr ...

Erster Satz

Ich war nie normal, aber ich tat gerne so, als sei ich es.

Meinung

Charlottes Eltern erforschen Gespenster und unerklärliche Phänomene überall dort, wo es welche gibt. In ihrem letzten Schuljahr beschließen sie aber an einem Ort zu bleiben, anstatt den Geistergeschichten quer durchs Land zu folgen. Eigentlich sollte Charlotte somit nur die üblichen Probleme eines Teenagers haben. Doch stattdessen verfolgen sie zwei aufdringliche Geister und stellen ihr Leben auf den Kopf.

Der Erzählstil mit Charlotte als Erzählerin, die den Leser teilweise direkt anspricht, war angenehm und der Schreibstil für die Altersgruppe passend.
Während des Sommers vor ihrem letzten Schuljahr erläutert Charlotte den Lesern gegenüber die Theorie ihrer Eltern zu Geistern. Die Restenergie eines Lebewesens verweilt an für ihm wichtigen Orten und löst die Messgeräte aus. Richtige Geister, sprich intelligente Energie, gibt es nach ihrer Meinung jedoch nicht. Dafür, dass sie schon jahrelang daran glauben und forschen, ändern sie im Laufe der Geschichte schnell ihre Meinung.
Zur Geisterplage kommen Gerüchte und Geheimnisse an der Schule, die Charlottes neue Freundin betreffen und viel Raum einnehmen. Die Geister werden da schnell mal zur Nebensache. Insgesamt plätschert die Story eher ruhig und recht Ereignislos vor sich her.

Charaktere

Charlotte war eher blass und nicht besonders erinnerungswürdig, aber auch auf keinen Fall unsympathisch. Sie hätte nur gerne mehr herausstechen können.
Bei ihrer Freundin Avery hatte ich immer ein komisches Gefühl, leichte Unsympathie zog mit ihr einher. Vor allem wie sich Jared gegenüber benahm. Dafür, dass um ihre gemeinsame Vergangenheit solch ein Geheimnis gemacht wurde, hätte die Auflösung ruhig etwas länger und ausschweifender sein können.

Fazit

Die Geister wurden zu schnell von allen, auch den größten Kritikern, akzeptiert und nahmen insgesamt doch eher wenig Platz in er Geschichte ein. 3 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2019

Nichts neues, aber ein interessantes Setting

Die Arena: Grausame Spiele
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Erster Satz

Die Rufe des Publikums dröhnen in meinem Kopf.

Meinung

Wegen ihrer Herkunft verstoßen, leben die Dregs in ärmlichen, unmenschlichen Verhältnissen, während die reinen Pures den vollen Luxus ...

Erster Satz

Die Rufe des Publikums dröhnen in meinem Kopf.

Meinung

Wegen ihrer Herkunft verstoßen, leben die Dregs in ärmlichen, unmenschlichen Verhältnissen, während die reinen Pures den vollen Luxus genießen. Hoshiko wurde als junges Mädchen von ihrer Familie fortgerissen und kämpft seither im Dregzirkus ums Überleben. Denn nur wer brauchbar ist bringt Geld ein, doch wer zu lange überlebt zieht die Aufmerksamkeit der Pures auf sich und die sehnen sich nach guter Unterhaltung und sei es durch den Tod eines Dregartisten. Einzig der Junge Ben scheint anders zu denken, vor allem nachdem er Hoshiko auf dem Seil hat balancieren sehen.

Ben und Hoshiko erzählen abwechselnd, dabei doppeln sich manchmal ein paar Szenen, aber nie zu viel als dass es nervig wäre. Der Schreibstil war angenehm und durch die kurzen Kapitel entstand ein rasantes aber passendes Tempo in der Geschichte.
Der Zirkus zieht von einem Ort zum nächsten und schlägt sein Zelt nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder in London auf. Der Hauptstadt Englands und das Zentrum der Puremacht. Zu Beginn hätte ruhig etwas mehr auf das Dreg-Pure-Verhältnis eingegangen werden können. Der Unterschied zwischen den beiden Fraktionen war nicht sofort ersichtlich und somit wurde erst später klar, dass es hier um eine simple rassistische Klassentrennung ging. Familien mit ausländischen Wurzeln wurden als Parasiten diskriminiert, die den reinblütigen englischen Gefolgsleuten die Jobs und Wohnungen nahmen, sie übertragen Krankheiten und sind unsauber. Nach und nach wurden immer mehr Gesetze gegen die Dregs erlassen und Orte wie der Zirkus, wo die Dregs vogelfrei sind, entstanden.

Charaktere

Ben wirkte auf mich wie ein zehnjähriger Junge. Von seiner Naivität, seiner gesamten Art und der Erzählungen. Diese Vorstellung wollte sich bei mir auch im Laufe des Buches einfach nicht ändern. Bei Hoshiko war das Gefühl zwar nicht da, dennoch empfand ich auch sie mit ihren sechzehn Jahren als zu jung. Zur Story hätten meiner Meinung nach ältere Protagonisten besser gepasst. Dann wäre die Liebesgeschichte zwischen den beiden vielleicht auch angenehmer gewesen. Diese war mir für deren Alter einfach zu präsent und zu rasant. Immerhin kannten sie sich keine drei Tage und sprachen ernsthaft von Liebe.

Fazit

Mit dem rassistischen Hintergrund kommt das Buch mit keiner neuen Idee daher, aber das Zirkussetting war dafür überraschend und frisch. Insgesamt war die romantische Beziehung zu unrealistisch und nahm zu viel Platz ein. Da erhoffe ich mir im zweiten Band mehr Ausgleich, dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. 3 Sterne

Veröffentlicht am 14.10.2019

Bisher der schwächste Band

Black Clover 10
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Meinung

Astas Arme sind verletzt, ein alter Fluch lastet auf ihnen, der nicht zu heilen ist. Die restlichen Mitglieder des schwarzen Stiers lassen allerdings nicht so leicht locker und begeben sich auf ...

Meinung

Astas Arme sind verletzt, ein alter Fluch lastet auf ihnen, der nicht zu heilen ist. Die restlichen Mitglieder des schwarzen Stiers lassen allerdings nicht so leicht locker und begeben sich auf die Suche nach einer Heilung. Vanessa kehrt dazu in ihre Heimat, dem Hexenwald zurück. Denn die Königin der Hexen beherrscht eine starke Regenerationsmagie. Allerdings ist sie dort alles andere als erwünscht.

Astas Verletzung ist leider viel zu kurz ein Thema, schon auf den ersten Seiten wird klar, dass es doch eine Lösung gibt und diese nicht einmal sonderlich kompliziert ist. Das ganze Thema hätte man mehr ausreizen können, immerhin war es ein spannender Cliffhanger in Band 9. So wurde es aber zur Nichtigkeit.
Neben dem Fluch greift auch das Königreich Diamond wieder an, dieses Mal jedoch mit der Organisation „Das kalte Auge“ zusammen. Erneut wartet ein starker Gegner auf Asta und seine Freunde, wieder ein führendes Mitglied der Gruppierung. Obwohl sie stark ist und den mächtigsten Elementargeist an ihrer Seite hat, wird sie ziemlich mühelos besiegt. Der Abschnitt der Geschichte verfällt wieder in den zügigen Rhythmus vom Anfang.

Charaktere

In diesem Band werden drei Charaktere, die aus dem Königreich Diamond ins Königreich Clover flüchteten vorgestellt. Diese stammen aus einer externen Novel und wurden bisher nicht erwähnt. Das Kennenlernen zwischen ihnen und dem schwarzen Stier wird in wenigen Panels und Extra Kommentaren von Asta abgehandelt, fühlte sich für mich aber nicht ergiebig an. Die Beziehung zwischen ihnen war unerklärt und dadurch nicht verständlich. Da hätte ich mir die komplette Vorgeschichte im Manga gewünscht, anstatt so übergangen zu werden, vor allem, weil sie eine wichtige Rolle übernehmen.

Fazit

Die Geschichte ist weiterhin spannend, aber insgesamt war der Band zu unruhig. Blitzschnelles abarbeiten der Gegner und rein schmeißen von neuen Charakteren,. ohne Erläuterung ihrer Vergangenheit und Beziehung zu Asta und seinen Freunden. 3 Sterne

Veröffentlicht am 07.10.2019

Für die kleinen Leser

Die Kramer-Kinder
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Erster Satz

Frau Hundsdorf-Oberhenner steht vor dem ihr zugeteilten Büro.

Meinung

Mit siebzehn übernahm Nina die Verantwortung über ihre Geschwister, da die Eltern starben. Mit der Unterstützung ihres ...

Erster Satz

Frau Hundsdorf-Oberhenner steht vor dem ihr zugeteilten Büro.

Meinung

Mit siebzehn übernahm Nina die Verantwortung über ihre Geschwister, da die Eltern starben. Mit der Unterstützung ihres Sozialarbeiters Pit und dem Zusammenhalt der Geschwister gab es dabei keine Probleme. Doch mit der neuen Sozialarbeiterin Frau Hundsdorf-Oberhenner droht sich alles zu ändern.

Mit zahlreichen Bildern gespickt wird die Kurzgeschichte von den Kramer-Kindern kurz und einfach für Kinder erzählt, obwohl einige sehr lange Sätze dabei waren, die man ruhig hätte teilen können.
Die fünf Geschwister wohnen zusammen in einem großen Haus und meistern den Alltag zusammen als Team, unterstützen sich gegenseitig und sind füreinander da. Dabei hat jeder seine Aufgaben, passend zur Persönlichkeit und Fähigkeit. Die Problematik mit der neuen Sozialarbeiterin ist kurzweilig und eher nebensächlich, da das Leben der Geschwister im Vordergrund ist.

Fazit

Von lustigen über mitfühlende bis hin zu romantischen Szenen ist alles dabei. Eine kurze aber schöne Geschichte über Familie und Zusammenhalt für die kleinen Leser. 3 Sterne