Cover-Bild Baba Dunjas letzte Liebe
Band der Reihe "KiWi Geschenkbuch im Kleinformat"
(7)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 05.03.2020
  • ISBN: 9783462054729
Alina Bronsky

Baba Dunjas letzte Liebe

Roman

Der Bestseller von Alina Bronsky im attraktiven Geschenkbuchformat (9,2 x 14,4 cm), das in jede Hand- und Hosentasche passt.

Baba Dunja ist eine Tschernobyl-Heimkehrerin. Wo der Rest der Welt nach dem Reaktorunglück die strahlenden Waldfrüchte fürchtet, baut sie sich mit Gleichgesinnten ein neues Leben auf. Doch dann kommen Fremde ins Dorf – und die Gemeinschaft steht erneut vor der Auflösung.

Voller Poesie, Herz und Witz erzählt Alina Bronsky von einer außergewöhnlichen Frau, die im hohen Alter ihr selbstbestimmtes Paradies findet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2020

Beeindruckende und warmherzige Geschichte

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Was für eine schöne, warmherzige und bewegende kleine Geschichte. Mit gerade etwas über 150 Seiten entwirft Alina Bronsky die Geschichte einer Frau, die ihr Leben schon fast hinter sich hat und doch noch ...

Was für eine schöne, warmherzige und bewegende kleine Geschichte. Mit gerade etwas über 150 Seiten entwirft Alina Bronsky die Geschichte einer Frau, die ihr Leben schon fast hinter sich hat und doch noch voller Leben steckt.
In völligem Einklang mit sich, ihrem Garten und den kauzigen Nachbarn lebt Baba Dunja in der Todeszone von Tschernobyl. Tschernowo heißt denn auch das Dorf, in das sie nach dem Reaktorunglück als erste zurückgekehrt war. Nach und nach kommen auch andere zurück, alle schon weit in der zweiten Lebenshälfte. Mit viel feinem Humor wird der kleine Kosmos Tschernowo aus der Sicht Baba Dunjas geschildert. Das geschieht so liebevoll, dass man vergessen könnte, dass alles und jeder verstrahlt ist. Die Idylle wird jedoch durch einen Besucher gestört, der eine Kette von dramatischen Ereignissen in Gang setzt. Baba Dunja reagiert auf ihre ganz eigene Art auf sämtliche Veränderungen.

Das Büchlein hat mir sehr gut gefallen. Der Sprachstil ist sehr angenehm und erinnert an den poetischen Realismus des 19. Jahrhunderts - in einer modernen Variante. Die Ich-Perspektive lässt einen sofort eine große Sympathie für die humorvolle und bescheidene Protagonistin empfinden. Die Wirklichkeit durch ihre Augen gesehen verliert nahezu allen Schrecken.
Dass es tatsächlich Tschernobyl-Heimkehrer gab, macht die Geschichte umso interessanter.

Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe gerne alle Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Wundervoll

1

Bei einem Buch kommt es nicht auf die Länge an, sondern nur auf den Inhalt. Dies beweist uns Alina Bronsky mit ihrer wunderbaren, bezaubernden Geschichte. Auf nur 160 Seiten erzählt sie von einem kleinen ...

Bei einem Buch kommt es nicht auf die Länge an, sondern nur auf den Inhalt. Dies beweist uns Alina Bronsky mit ihrer wunderbaren, bezaubernden Geschichte. Auf nur 160 Seiten erzählt sie von einem kleinen Dorf, das in der Nähe des Reaktors Tschernobyl liegt. Einst die Heimat von Baba Dunja, die sie mit allen anderen Bewohnern nach dem Unglück verlassen musste. Dorthin ins Niemandsland kehrt sie mit ein paar Gleichgesinnten zurück, um sich ein zweites Mal ein neues Leben aufzubauen. Angst vor Strahlung haben sie keine mehr in ihrem hohen Alter. Sie ernähren sich von den Früchten des Gartens und vom Wasser, das der Brunnen hergibt. Ab und zu gibt es sogar Elektrizität. Man erfährt so einiges über die anderen Bewohner, die allesamt ein wenig seltsam, fast schon skurill sind. Und auch die Tochter von Baba Dunja, die in Deutschland als Ärztin arbeitet, spielt eine Rolle. Als jedoch Fremde ins Dorf kommen besteht erneut die Gefahr, dass sich alles wieder auflöst und Baba Dunja wieder ihre Heimat verlassen muss. Alina Bronky verwendet eine ruhige und wortgewaltige Sprache, durchsetzt mit feinsinnigem Humor und leiser Wehmut. Die Charaktere sind überzeugend und interessant. Man hat wirklich das Gefühl dabei zu sein. Es ist ein anstrengendes Leben, das die alten Leute auf sich nehmen, aber man kann es gut verstehen, denn es ist ihre Heimat. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich werde noch lange daran denken, das passiert mir nicht mehr so oft mit einem Buch. Das Cover ist sehr schön gebunden und gestaltet. Es passt gut zur Geschichte.

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