Cover-Bild Die Reisegesellschaft
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 371
  • Ersterscheinung: 26.03.2007
  • ISBN: 9783458349594
Elizabeth von Arnim

Die Reisegesellschaft

Roman
Angelika Beck (Übersetzer)

Baron Otto von Ottringel möchte sich für 25 Ehejahre belohnen, auch wenn die dazugehörige Jubilarin längst verstorben ist. Eine Auslandsreise mit Ehefrau Nummer 2 wäre standesgemäß, ist dem Baron aber zu teuer. So kommt die Einladung einer verwitweten Nachbarin, die mit Pferd und Wohnwagen Südengland erkunden möchte, wie gerufen. Was sich auf dieser Tour alles ereignet, erfahren wir aus der Sicht dieses preußischen Junkers. Er mokiert sich über nahezu alles und tappt mit seiner Borniertheit in fast jedes Fettnäpfchen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2019

Amüsant, ironisch, boshaft, köstlich

1

Originaltitel: The Caravaners (1909)
Baron Otto von Ottringel feiert seine Silberhochzeit - wenn man die Jahre aus seinen beiden Ehen zusammenrechnet, ist es nämlich soweit. Eine Auslandsreise, die allerdings ...

Originaltitel: The Caravaners (1909)
Baron Otto von Ottringel feiert seine Silberhochzeit - wenn man die Jahre aus seinen beiden Ehen zusammenrechnet, ist es nämlich soweit. Eine Auslandsreise, die allerdings möglichst billig sein sollte, wäre dem Anlass angemessen. Da kommt die Idee der attraktiven Witwe aus der Nachbarschaft, gemeinsam eine Wohnwagentour durch England (wohlgemerkt: im 19. Jahrhundert) zu unternehmen, wie gerufen. Gemeinsam mit seinem angetrauten Weibe lässt sich Otto auf das Abenteuer ein und wird bitter enttäuscht. Das Wetter in England ist trübe, der Wohnwagen zieht sich nicht von alleine, und die Reisegesellschaft besteht neben der Witwe auch aus deren angeheirateter Verwandtschaft, die samt und sonders Engländer und Sozialisten sind. Und diese Menschen verderben dem Baron den ganzen Urlaub - oder ist es etwa anders herum?

Das war ein Lese-Highlight.
Man fragt sich doch, inwieweit Züge ihres deutschen Ehemanns eingeflossen sind in die Figur des Barons Otto. Kaum zu fassen, dass diese 100 Jahre alten so treffsicheren wie boshaften Beobachtungen und spitzen Bemerkungen heute noch ihren Witz entfalten. Das ist köstlich.

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