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Veröffentlicht am 09.12.2016

Eine richtig nette Geschichte

Yours - Atemlose Liebe
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Tayler Reed kann es kaum glauben, als der Milliardär Bennett Wade ihr zum Verhängnis wird. Denn nur durch sein arrogantes Auftreten verliert sie ihren Job und steht plötzlich vor dem Nichts. Doch dann ...

Tayler Reed kann es kaum glauben, als der Milliardär Bennett Wade ihr zum Verhängnis wird. Denn nur durch sein arrogantes Auftreten verliert sie ihren Job und steht plötzlich vor dem Nichts. Doch dann taucht Bennett erneut in ihrem Leben auf und bittet sie, seine Beraterin zu werden. Glücklicherweise hat Tayler noch ein Hühnchen mit ihrem neuen Chef zu rupfen, weshalb sie versucht seine Arbeit ein wenig zu sabotieren. Wären dort bloß nicht die Gefühle, die sich langsam entwickeln würden...

Die amerikanische Autorin Mimi Jean Pamfiloff hat mit diesem Werk "Yours" einen amüsanten und spritzigen Roman kreiert, der für ordentlich Spannung und Dramatik sorgt.

Schon die ersten Worte der Autorin gleich zu Beginn des Buches zaubern ein Lächeln auf die Lippen der Leser, wenn sie sich mit ihrer Widmung an ihre Eltern wendet und sich bei ihnen entschuldigt, dass sie doch einen Liebesroman geschrieben hat.
Doch dann geht es gleich in die Vollen, denn von Anfang an ist klar, hier fliegen regelmäßig die Fetzen, denn sowohl Tayler, als auch Bennett sind beide nicht auf den Mund gefallen.
Tayler wirkt dabei liebenswert und reizend. Sie ist eine Person, die das Herz am rechten Fleck hat und für das Gute in der Geschichte steht. An ihrer Seite ist Bennett Wade, der gerade auf den ersten Seiten der Erzählung noch etwas undurchsichtig und leicht mysteriös erscheint. Er will Tayler engagieren, doch seine Beweggründe bleiben dem Leser zunächst verborgen. Erst nach und nach wird deutlich, dass auch er ein guter Mensch ist. Zusammen wirken sie harmonisch, schwungvoll und leidenschaftlich.

Zum Glück wurde dieses Buch nicht allein auf erotischer Ebene geschrieben. Natürlich gibt es auch hier ein paar kleine, leidenschaftliche Sequenzen, doch diese sind eher nebensächlich und wenig ausdrucksstark beschrieben. Das verdeutlicht, dass es hier wirklich um die Liebesgeschichte und die Entwicklung der Protagonisten geht.

Der Verlauf der Handlung wurde gut durchdacht und nachvollziehbar aufgebaut. Es ist von Beginn an zu spüren, wie sich die Geschichte entwickeln wird, doch die Ideen und Umstände, bis das große Finale endlich erreicht ist, bereiten Freude beim Lesen. Besonders die langsam wachsende Beziehung zwischen Tayler und Bennett, die nur zögerlich einen Schritt auf den anderen zugehen, ist einfach herrlich mitzuerleben.

Eine richtig nette Geschichte, die mich gut unterhalten hat.

Mein persönliches Fazit:
Das Buch liest sich herrlich flott und flüssig. Es fiel mir leicht, mich auf die Handlung und die Charaktere einzulassen und mich in ihre Situation hineinzuversetzen. Besonders Tayler, die zwischendurch eine schwere Demütigung erfährt, konnte mich begeistern und erfreuen. Zwar hat mich die Liebesgeschichte nicht ganz überzeugen können, doch alles in allem ist das Werk dennoch sehr unterhaltsam und humorvoll. Deshalb kann ich "Yours" bedenkenlos meine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Ein guter Auftakt

Begin Again
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Allie will neu beginnen und die Vergangenheit hinter sich lassen. Neue Frisur, neue Kleidung, neuer Name. Alles klingt perfekt, wäre dort nicht das Problem mit der Unterkunft. Ihre letzte Möglichkeit ist ...

Allie will neu beginnen und die Vergangenheit hinter sich lassen. Neue Frisur, neue Kleidung, neuer Name. Alles klingt perfekt, wäre dort nicht das Problem mit der Unterkunft. Ihre letzte Möglichkeit ist ein WG-Zimmer in der Wohnung von Kaden White. Doch der ist gar nicht von Allie angetan. Sofort stellt er Regeln auf, die ein Zusammenleben ermöglichen sollen: Es wird kein Mädchenkram geben, es wird nicht geheult und vor allem, werden sie nicht zusammen im Bett landen. Zunächst klappt das auch recht gut, denn Kaden scheint mit seiner mürrischen Art nur auf Abstand gehen zu wollen. Doch irgendwann kommen sie sich doch näher. Wird es eine Vertragsänderung geben?

Aus der Feder der deutschen Autorin Mona Kasten entspringt der Auftakt zur neuen „Again-Reihe“, die mit „Begin Again“ einen guten und vielversprechenden Start hingelegt hat. Mona Kasten ist bereits für ihre „Schattentraum-Trilogie“ bekannt.

Ganz im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Allie, die eine schreckliche Zeit hinter sich hat. Doch nun möchte sie neu durchstarten und ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Die Handlung wird aus ihrer Sicht beschrieben und ermöglicht so einen direkten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Dabei erscheint sie sympathisch und liebenswert. Sie ist ein guter Mensch, der für eine positive Entwicklung steht.
Ihr zur Seite wird der mürrische und launische Kaden gestellt, der gerade zu Beginn noch recht undurchsichtig erscheint. Doch nach und nach erhält er immer mehr Konturen und Facetten, wodurch er authentisch wird.

Die Handlung ist recht übersichtlich und leicht vorhersehbar. Doch der Weg, bis es endlich soweit ist und es zu einem großen Finale kommt, ist nett mitzuerleben. Hier wurden einige Ideen eingebaut, die für Freude und Schwung innerhalb der Erzählung sorgen. Dennoch schafft es die Autorin nicht vollkommen, zu überzeugen, denn Allie wirkt durch ihre Beschreibungen etwas fahrig und unglaubwürdig. An manchen Passagen hätte die Schriftstellerin auf diverse, unnötige Umschreibungen verzichten können, denn so wird überdeutlich, dass eine deutsche Autorin eine Geschichte über eine amerikanische Kleinstadt geschrieben hat. Das hat immer einen leicht negativen Touch, denn die Authentizität bleibt dabei ein wenig auf der Strecke.

Auf der anderen Seite verfügt Mona Kasten über das Talent, eine mitreißende Geschichte zu kreieren und mit Hilfe einer sehr verständlichen und modernen Sprache zu verzaubern. Das Buch liest sich herrlich flott und leicht. Es ist leicht, sich auf die Geschehnisse einzulassen und sich mit den Protagonisten anzufreunden.

Ein guter Auftakt – meine Vorfreude auf Band 2 ist geweckt.

Mein persönliches Fazit:
Das Werk hat mich eine Weile gut unterhalten. Die Geschichte ist herzlich, die Charaktere sympathisch und die Lovestory überzeugend. Dennoch konnte mich das Buch nicht zu 100% fesseln. Ein wenig fehlt der große Knaller, der mich hätte begeistern können. So bleibt die Geschichte eher mittelmäßig, doch durch eine aufregende und abenteuerliche Art und Weise dennoch lesenswert. Ich stehe dem Werk eher zwiegespalten gegenüber, denn ich hatte mir etwas Anderes vorgestellt. Trotz allem freue ich mich auf den nächsten Band, der sich mit Allies bester Freundin Dawn und Kaden Freund Spencer beschäftigen wird. Also alles in allem ist es ein gutes Werk, das New-Adult-Lesern gefallen wird. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und die Vorfreude auf Band 2.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Ein absolut gelungenes Ende!

Secrets
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Seit dem Tod ihrer besten Freundin Marie leidet Kassy unter Panikattacken. Nur mit Mühe durchlebt sie den Tag und hält sich an ihren eigenen Worten fest, dass sie selbst lebt. Doch jeder Moment wird für ...

Seit dem Tod ihrer besten Freundin Marie leidet Kassy unter Panikattacken. Nur mit Mühe durchlebt sie den Tag und hält sich an ihren eigenen Worten fest, dass sie selbst lebt. Doch jeder Moment wird für sie zu einer wahren Zerreißprobe. Auch ihre gute Freundin Emma hat sich von ihr abgewandt. Seit dem Tod Maries scheint alles aus den Fugen geraten zu sein. Doch dann lernt Kassy Jan kennen und irgendwie sprühen recht schnell die Funken. Darf sie sich jetzt schon mit einem Jungen anfreunden, erst so kurz nach der Beerdigung ihrer Freundin? Und plötzlich steht der Verdacht im Raum, dass Marie gar nicht selbst gesprungen ist, sondern dass sie umgebracht wurde. Für Kassy wird diese Zeit zu einer richtigen Geduldsprobe, weiß sie doch vielleicht mehr, als sie bereit ist zu erzählen…

„Was Kassy wusste“ ist nach den beiden ersten Teilen „Wen Emma hasste“ und „Wem Marie vertraute“ nun der dritte und finale Band der Secrets-Trilogie. Endlich erfährt der Leser, was tatsächlich vorgefallen ist und kann nun einen wunderbaren Schlussstrich unter die Geschichte setzen.

Sehr interessant ist es, dass alle drei Bände von verschiedenen Autorinnen verfasst worden sind. So kann in diesem Teil Schriftstellerin Lara De Simone Kassy Leben einhauchen und ihre Seite authentisch und glaubwürdig darstellen.
Also vornweg sollte angemerkt werden, dass es sich anbietet, alle Teile zu kennen, ehe der Leser sich auf Kassys Sicht einlässt. Denn nur schwer können die Zusammenhänge erkannt werden. Doch wer um die Hintergründe weiß und wem Emma und Marie bereits vertraut sind, wird hier ganz leicht in die Handlung hineinfinden.

Die Erzählung startet kurz nach dem Tod Maries, zu einer Zeit, als Kassy das alles kaum verarbeitet hat. Sie berichtet von ihren Panikattacken und von ihrem Zwist mit Emma, die einfach nicht glauben möchte, dass Marie Selbstmord begangen hat. Als dann auch noch herauskommt, dass Marie tatsächlich gestoßen wurde, bricht auch für Kassy eine Welt zusammen. Dabei wird die junge Protagonistin von der Autorin sehr bildlich und gefühlvoll beschrieben. Ihr Charakter kommt gut zu Geltung und erscheint vollkommen anders, als er in den ersten Bänden gewirkt hat. Doch dadurch, dass sie nun selbst die Begebenheiten beschreibt, erhält sie eine interessante Persönlichkeit.

In den ersten Bänden sind zig Fragen aufgetaucht, die noch unbeantwortet geblieben sind. In diesem Buch findet der Leser endlich die richtigen Antworten. Warum Emma wirklich Kassy hasste, warum Marie wirklich dem Falschen vertraute und warum Kassy tatsächlich mehr wusste…

Normalerweise fällt es Schriftstellern schwer, einen guten Abschluss unter eine Reihe zu bringen. Doch hier ist es dem Trio perfekt gelungen. Sie bringen die Erzählung zu einem logischen und nachvollziehbaren Ende. Ein Finale, mit dem jeder Leser gut leben kann.

Ein absolut gelungenes Ende!

Mein persönliches Fazit:
Ganz zu Anfang fiel es mir nicht so leicht, mich auf die Worte einzulassen und mir Kassy vorzustellen. Kassy war für mich stets die unsympathischste Protagonistin, deshalb wollte ich sie gar nicht kennenlernen. Doch nach und nach wurde sie mir vertrauter und ich musste erkennen, dass sich hinter ihrer Fassade eine ganze Menge versteckt. Sie hat mich wirklich überrascht und teilweise in Staunen versetzt. Dennoch konnte dieser dritte Teil nicht ganz an die emotionale und gefühlvolle Handlung der ersten beiden Bände anschließen. Hier kommt es zwar zum Schluss knüppeldick, doch bis dahin dauert es einfach ein wenig zu lang. Deshalb kann ich dem Werk nicht die ganz große, doch immerhin eine kleine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Gute Story, sympathische Charaktere...

Küsse wie Schneeflocken
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Cheryl ist noch jung, doch sie weiß genau was sie will. Zunächst möchte sie gemeinsam mit ihren Huskies bei einer Adventure-Agentur als Musher, als Hundeschlittenführerin, etwas Geld verdienen und Erfahrung ...

Cheryl ist noch jung, doch sie weiß genau was sie will. Zunächst möchte sie gemeinsam mit ihren Huskies bei einer Adventure-Agentur als Musher, als Hundeschlittenführerin, etwas Geld verdienen und Erfahrung sammeln, ehe sie ihr Studium als Tiermedizinerin am College beginnt. Doch schon auf dem Weg zu ihrem neuen Aufgabengebiet lernt sie den mysteriösen Rick kennen, der sich sofort in ihr Herz stiehlt. Dabei möchte sie sich auf keine Ablenkungen einlassen. Hat diese junge Beziehung dennoch eine Chance?

"Küsse wie Schneeflocken" ist ein Roman aus der Feder von Autorin Joanna Wolfe, die mit diesem Werk dem Treiben in Alaska bildlich Leben einhaucht.

Der Leser dieser Geschichte wird von Cheryls Gedanken und Beweggründen empfangen, denn alles in dieser Erzählung dreht sich um die junge Frau, die sich erst kürzlich von ihrem Freund getrennt hat. Außerdem steht sie kurz davor, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Gemeinsam mit ihren sechs Huskies macht sich sich auf die weite Reise durch Alaskas Winterlandschaft. Dabei erscheint sie authentisch und liebenswert. Sie hat das Herz am rechten Fleck und lebt ihren Traum vom Leben.

Die kleine Lovestory mit dem texanischen Cowboy Rick wird interessant mit eingebaut, denn zu Beginn scheint ihre Romanze kaum wahrnehmbar. Nach und nach treffen sie erneut aufeinander und beiden wird schnell bewusst, dass sie doch mehr für den anderen empfinden. Der Weg bis zum großen Finale ist aber lang und aufregend. Außerdem eher nebensächlich für die Entwicklung der jungen Protagonistin. Die eigentliche Erzählung widmet sich Cheryls Leidenschaft, dem Hundeschlittenrennen, welches ausgiebig und sehr glaubwürdig beschrieben wird.

Leider erscheint die Handlung zwischendurch ein wenig langatmig und künstlich verlängert. Einige Passagen hätte die Schriftstellerin auch weglassen können, denn sie sind für Cheryls Geschichte uninteressant. Doch darüber hinaus bleibt genug Raum, sich mit der Figur anzufreunden und sie kennenzulernen.

Gute Story, sympathische Charaktere...

Mein persönliches Fazit:
Das Buch liest sich herrlich locker und leicht. Es ist mir leichtgefallen, mich auf Cheryl einzulassen und mich in ihre Welt hineinzuversetzen. Sie ist mir von Anfang an liebevoll und authentisch erschienen. Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich nicht ganz erreichen, die Funken sind nicht übergesprungen, obwohl Rick und Cheryl zusammenpassen. Doch irgendwie fehlten die Schmetterlinge im Bauch. Auch die großen Gefühle wurden nicht ganz perfekt umgesetzt, da hätte es durchaus mehr Tiefgang geben können. Doch alles in allem hat mich die Geschichte gut unterhalten und mich bildlich ins kalte Alaska versetzt. Deshalb gibt es von mir für dieses Buch auch eine gute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Ein fesselnder Thriller

The Dry
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Nach über 20 Jahren zieht es Aaron Falk zurück in seine Heimat nach Kiewarra. Doch seine Rückkehr hat einen tragischen Hintergrund, denn sein ehemaliger bester Freund Luke soll nicht nur sich selbst, sondern ...

Nach über 20 Jahren zieht es Aaron Falk zurück in seine Heimat nach Kiewarra. Doch seine Rückkehr hat einen tragischen Hintergrund, denn sein ehemaliger bester Freund Luke soll nicht nur sich selbst, sondern auch seine Frau und Sohn erschossen haben. Lag es an der anhaltenden Dürre und der Hitze? Schließlich haben alle Farmer mit den Folgen der Dürreperiode zu kämpfen. Das Vieh stirbt, die Gelder werden immer knapper. Was könnte Luke bewogen haben, solch ein Szenario zu inszenieren? Aaron glaubt nicht, dass Luke freiwillig so gehandelt haben kann und beginnt selbst Nachforschungen anzustellen. Obwohl er selbst noch ein paar Rechnungen mit den Bewohnern der Stadt offen hat.

Das Werk „The Dry“ ist das Debüt der britischen Autorin Jane Harper, die mit diesem Thriller einen ganz besonderen Start hingelegt hat.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Aaron Falk, der als Polizeibeamter und guter Freund von Luke zurück in seine Heimatstadt Kiewarra kehrt. Vor Ort muss er sich nicht nur mit der Trauergemeinde, den Eltern der Opfer, sowie seinen ehemaligen Schulfreunden auseinandersetzen. Auch seine Vergangenheit hält Einzug und bringt damit zusätzlichen Schwung in die Handlung.

Aaron ist ein sympathischer Mann, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Er ist authentisch, hilfsbereit und clever. Außerdem ist er davon überzeugt, dass der Mord und anschließende Selbstmord von Luke überhaupt nicht dessen Natur entspricht. Zwischen den Anfeindungen der Bewohner behält er dennoch den Überblick und macht sich auf die Suche nach Antworten.

Interessant ist die Aufmachung der Geschichte, denn es gibt hier gleich zwei Handlungsstränge, die beide sehr lebendig und aufregend beschrieben worden sind. Zum einen geht es um den Tod von Aarons Schulfreundin Ellie, die vor über 20 Jahren tot aus dem Fluss gezogen worden ist. Damals wurde er selbst beschuldigt, das damals 16-jährige Mädchen umgebracht zu haben. Gemeinsam mit seinem Vater trat er den Rückzug an und verließ die Stadt um anschließend in der Großstadt seinen Frieden zu finden.

Heute geht es um den Tod seines Schulfreundes Luke, der seinen Sohn und seine Frau erschossen haben soll. Anschließend beging Luke anscheinende Selbstmord. Doch auch hier kommen schnell Zweifel auf. Wer könnte Schuld am Tod der Familie haben?

Beide Ideen wurden in einer glaubhaften Kulisse, die realistisch und bildlich beschrieben wurde, zusammengefasst. Auch der regelmäßige Sprung zwischen dem Hier und Jetzt und der Erzählung aus der Vergangenheit wurden perfekt in Einklang gebracht. Alles fügt sich herrlich zusammen und macht aus dieser Handlung etwas Besonderes.

Einziges Manko an der Erzählung ist die Länge der Geschichte. Manchmal hätte die Schriftstellerin nicht ein ganz so gemächliches Tempo an den Tag legen brauchen. Zwischendurch zieht sich die Handlung etwas, was gar nicht nötig gewesen wäre. Denn in diesem Werk gibt es so vieles zu entdecken, dass der Leser regelmäßig überrascht wird.

Ein fesselnder Thriller, der unter die Haut geht!

Mein persönliches Fazit:
Nicht ganz perfekt, doch dafür mit einer wunderbaren, authentischen Geschichte versehen, die mich begeistern konnte. Die Handlung ist spannend und glaubwürdig, die Charaktere facettenreich und die Dramatik zum Greifen nah. Also alles in allem kann ich das Werk allen Freunden von Thrillern empfehlen. Ich selbst bin schon sehr gespannt, was Jane Harper als nächstes aus dem Hut zaubern wird.