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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Leider nicht so überragend wie Band 1

Verliere mich. Nicht.
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„Verliere mich. Nicht.“ ist der zweite Band der Berühre mich nicht-Dilogie von Laura Kneidl.

Den ersten Band habe ich regelrecht verschlungen – bei Band zwei wurde die Angelegenheit leider ein bisschen ...

„Verliere mich. Nicht.“ ist der zweite Band der Berühre mich nicht-Dilogie von Laura Kneidl.

Den ersten Band habe ich regelrecht verschlungen – bei Band zwei wurde die Angelegenheit leider ein bisschen zäh… Gerade die erste Hälfte des Buches zog sich für mich wie Gummi, es gab einige unnötige Wiederholungen sowie den ein oder anderen Fremdschäm-Moment und die Handlungen der Protagonisten waren zum Teil absolut nicht nachvollziehbar. Alles in allem hätte man die ca. 930 Seiten der beiden Bücher um ein Drittel zusammenkürzen können – das hätte der Geschichte vielleicht ein bisschen mehr Pep gegeben.

Im letzten Drittel des Buches ging mir dann dafür alles ein bisschen zu schnell und reibungslos. Das Thema mit Sages Stiefvater wurde ja bis zur Klimax schon über etliche Dutzend Kapitel aufgebaut und der Name „Alan“ hing ständig wie ein Damoklesschwert über der Geschichte. Am Ende war die Sache dann innerhalb von ein paar Seiten erledigt – und wie immer wäre es alles ganz einfach gewesen, hätte man bereits zu einem früheren Zeitpunkt den Mund aufgemacht… In die gleiche Kategorie werfe ich auch Sages Entjungferung – das war irgendwie nicht stimmig, vor allem Lucas Verhalten fand ich unpassend.

Zu den Charakteren: Luca ist und bleibt mein Liebling der Geschichte. Sage hat für mich im zweiten Teil leider einige Sympathien eingebüßt, da sie an manchen Stellen dermaßen naiv rüberkommt. Dennoch empfand ich Sage und Luca immer noch als tolles Paar, sogar in den Momenten, in denen sie eigentlich gar nicht zusammen waren. Schade fand ich auch, dass manche Themen aus dem Freundeskreis so angerissen wurden, ohne sie am Ende zu einer Auflösung zu bringen. Es hätte mich brennend interessiert, ob meine Vermutung bzgl. April’s Erstem Mal richtig war. Und was denn nun aus Connor und Aaron geworden ist.

Mein Fazit: Leider nur 3,5 von 5 Sternen. Ich bin mit wirklich großen Erwartungen an Band zwei rangegangen – vielleicht war das der Fehler…

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Abschlussband der Vermont-Reihe

True North - Unser Traum von Für immer
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"True North - Unser Traum von für immer" ist der sechste und damit letzte Band der Vermont-Reihe von Sarina Bowen. Ich habe die Reihe sehr gerne gelesen und einige neue Lieblings-Charaktere gefunden und ...

"True North - Unser Traum von für immer" ist der sechste und damit letzte Band der Vermont-Reihe von Sarina Bowen. Ich habe die Reihe sehr gerne gelesen und einige neue Lieblings-Charaktere gefunden und gebe eine klare Leseempfehlung.

Leider muss ich zugeben, dass ich mir vom letzten Band der Reihe ein bisschen mehr erhofft hatte. Er war wie immer toll und mitreißend geschrieben und besonders gut hat mir diesmal die Aufteilung in aktuelles Geschehen und Rückblenden gefallen. Skylar und Benito haben ja eine ziemlich lange gemeinsame Geschichte und durch die Rückblenden erfährt man als Leser immer häppchenweise etwas über die Ereignisse vor 12 Jahren.
Ich bin ein bisschen traurig darüber, dass ich mit Skylar nicht so richtig warm geworden bin. Sie war mir ein wenig zu oberflächlich, mehr die Billigsender-Wetterfee als die ernstzunehmende Journalistin, die sie selber so gerne wäre.
Benito fand ich vor allem als Jugendlicher ganz toll. Die Momente auf dem Liegestuhl im Wald waren zauberhaft - einen besseren Freund als Benito kann man sich glaube ich gar nicht vorstellen. Als Erwachsener hat er ja nun leider einen Job über den er zu Hause nicht reden darf - und das hat die ganze Handlung auch so ein bisschen zäh gemacht. Sie fragt was, er darf nicht antworten, irgendwann dampft er wieder einfach ab, um irgendwo ein paar Drogendealer zu stellen - das hat die Geschichte manchmal ziemlich langsam und langatmig gemacht.
Die Handlung an sich hätte aber durchaus spannend sein können, wenn auch an der ein oder anderen Stelle ein wenig undurchsichtig. Leider war die Geschichte im Ganzen nicht so richtig stimmig für mich und ich war nicht so geflasht wie von anderen Büchern der Autorin.

Mein Fazit: 3,5 von 5 Sternen.

Abschließend sollte ich noch hinzufügen, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe. Es hatte einen schönen Lesefluss und war auch für einen Nicht-Muttersprachler gut zu verstehen. Das Cover gefällt mir sowohl beim deutschen als auch beim englischen ebook nicht so gut, dafür punktet das deutsche Paperback-Buch ganz deutlich mit der Aufmachung.

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Veröffentlicht am 17.10.2019

Ein Guglhupf zum Jubiläum

Guglhupfgeschwader
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Die Eberhofer-Krimis von Rita Falk haben ja inzwischen schon Kultstatus erreicht und so habe ich mir von Franz Eberhofer's 10jährigem Dienstjubiläum (und damit auch von Band zehn der Reihe) so einiges ...

Die Eberhofer-Krimis von Rita Falk haben ja inzwischen schon Kultstatus erreicht und so habe ich mir von Franz Eberhofer's 10jährigem Dienstjubiläum (und damit auch von Band zehn der Reihe) so einiges erwartet. Wie üblich gab's auch wieder einen Kriminalfall zu lösen und auch die privaten Verwirrungen waren wie gewohnt mehr als nur schmückendes Beiwerk.

Dennoch konnte der Krimi für mich nicht halten, was der Klappentext versprach. Das lag in erster Linie daran, dass in der ersten Hälfte zu wenig passierte - und am Ende ging dann alles recht schnell. Auch die von mir heiß geliebten Nebencharaktere konnten mich diesmal nicht so mitreißen - sowohl Birkenberger, als auch Flötzinger waren diesmal recht nachdenklich und brachten nicht den gewohnten Humor in die Geschichte ein. Für Lacher sorgten dafür die Oma und das Paulchen (mitsamt seines Kindergarten-Spezls Ansgar).

Mein Fazit: Wer die ersten neun Bände gelesen hat, kann den zehnten ja auch noch mitnehmen. Ich für meinen Teil hoffe, dass die Autorin noch ein paar neue, noch nicht so abgelatschte Ideen für einen Teil elf in petto hat. 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.06.2024

Konnte mich nicht catchen.

Boston Belles - Rake
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Die Boston Belles-Reihe schließe ich mit "Rake" und gemischten Gefühlen ab. Das Couple Emmabelle und Devon hätte ich mir auf Basis der ersten drei Bände ganz interessant vorgestellt. Und auch die Hintergründe ...

Die Boston Belles-Reihe schließe ich mit "Rake" und gemischten Gefühlen ab. Das Couple Emmabelle und Devon hätte ich mir auf Basis der ersten drei Bände ganz interessant vorgestellt. Und auch die Hintergründe - seine Zugehörigkeit zum englischen Adel und ihre geheimnisvolle Vergangenheit - hätten meines Erachtens viel Potential gehabt. Doch leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht catchen - der Funke ist einfach nicht übergesprungen.

Devon fand ich im Prolog richtig toll geschrieben. Ein junger Kerl mit Idealen, der sich seine Freundlichkeit bewahrt, obwohl sein Vater ihn dafür mit Füßen tritt. Leider ist er mir in den folgenden Kapiteln recht schnell entfleucht, er war mir zu schwammig und nicht greifbar, ich konnte seine Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen. Die Gefühle zwischen ihm und Belle konnte ich nicht mitfühlen - ich fand die beiden in Kombination manchmal regelrecht nervig (was selbstverständlich an beiden zu gleichen Teilen lag).

Dass Belle irgendwelche Leichen im Keller hat, war mir von Anfang an klar. Der Bericht über ihre Vergangenheit hat mich schockiert, wobei dies am Ende umschwenkte, weil es mir schlicht zu unrealistisch wurde. Die 30jährige Belle fand ich sehr straight und stark - eigentlich ein sehr gelungener Charakter, der irgendwie in der falschen Geschichte gelandet ist.

Das größte NoGo war für mich der Kern der Liebesgeschichte - der Deal, gemeinsam ein Baby zu machen, weil es für beide Seiten praktisch ist. Sorry, aber an dieser Stelle bin ich komplett raus. Die ganze Schwangerschaft war auch zu problemfrei, wenn man den geschilderten medizinischen Hintergrund betrachtet.

Mein Fazit: Die Geschichte hatte einige interessante Ansätze. Die Ausarbeitung konnte mich aber leider überhaupt nicht überzeugen. Somit gibts von mir mittelmäßige 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Royales Bäumchen-wechsel-dich

The Crown Between Us. Royale Pflicht (Die »Crown«-Dilogie 2)
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Nachdem mir Band 1 nicht so recht zugesagt hat, war ich stark mit mir am hadern, ob ich Band 2 noch lesen soll. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich Reihen grundsätzlich ungern unbeendet lasse, und ...

Nachdem mir Band 1 nicht so recht zugesagt hat, war ich stark mit mir am hadern, ob ich Band 2 noch lesen soll. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich Reihen grundsätzlich ungern unbeendet lasse, und wurde dann auch mit einem etwas stärkeren zweiten Teil belohnt.

Zuerst muss ich einen Kritikpunkt aus meiner Rezension zu Band 1 aufgreifen: Es hat mich schon zu Anfang der Dilogie gestört, dass Alpha plötzlich bei allen Vertretern der atiranischen Royals so beliebt war und man sich nicht so recht auf "den einen" Love Interest stürzen konnte. In Band 2 geht das nun munter weiter - nachdem ein Kandidat aus dem Rennen gekegelt ist, springt sogleich der nächste ein. Und als man dann denkt, dass mit dem nun alles in trockenen Tüchern ist, tauchen die alten Verehrer wieder auf und stiften Unruhe. Das war mir alles ein bisschen zu viel.

Die Handlung hat mir besser gefallen als in Band 1, es wurde auch wieder versucht, Spannung aufzubauen, auch wenn die Twists nicht so unerwartet kamen wie erhofft. Gerade zum Ende hin war plötzlich viel Drama und viel Chaos vorhanden, während der Rest des Buchs eher so vor sich hin plätscherte.

Alpha empfand ich während beider Bücher als sehr naiv und ich konnte zu keiner Sekunde nachvollziehen, wie auch nur irgendjemand ansatzweise auf die Idee kommen könnte, sie zur Königin zu machen. Sie hatte sicherlich das Herz am rechten Fleck, aber das wars dann auch schon. Selbst für ein Jugendbuch war mir das zu viel Schönmalerei. Dennoch hat mir ihre Entwicklung gut gefallen - Alpha wurde im Laufe des zweiten Bands selbstbewusster und zielorientierter.

Sehr schön fand ich die Liebesgeschichte zwischen Alpha und Row. Wenn man mal von dem ständigen Hin und Her absieht, waren die beiden zusammen wirklich zuckersüß.

Mein Fazit: Man muss die Reihe nicht gelesen haben. Aber wenn man Teil 1 schon kennt, kann man Teil 2 auf jeden Fall noch hinterherschieben. Von mir gibts diesmal 3 von 5 Sternen.