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Veröffentlicht am 01.02.2020

ein etwas anderer Thriller!

Die Komplizin
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Die Krankenschwester Anna fährt mit ihrem Auto von der Nachtschicht heim. Als sie an einer roten Ampel anhält, stürmen zwei Männer ihr Auto und zwingen sie per Waffengewalt mit ihnen wegzufahren. Damit ...

Die Krankenschwester Anna fährt mit ihrem Auto von der Nachtschicht heim. Als sie an einer roten Ampel anhält, stürmen zwei Männer ihr Auto und zwingen sie per Waffengewalt mit ihnen wegzufahren. Damit beginnt ein absoluter Alptraum für Anna. Unfreiwillig wird sie zur Komplizin….

Zu Beginn habe ich mir ein wenig schwer getan, in die Handlung einzutauchen. Es war mir alles ein wenig zu verwirrend und ich wusste anfangs nicht so wirklich was ich von der Geschichte halten soll,. Es gab für mich zu viele Unklarheiten. Aber dann bin ich doch bald sehr viel besser ins Buch rein gekommen, und es hat mir immer besser gefallen. Es kommt sehr schnell Spannung auf und diese bleibt dann auch bis zum Ende erhalten. Hauptprotagonistin Anna war in einer Situation, die gar nicht so unrealistisch ist, und die sich jederzeit wirklich ereignen kann. Dadurch konnte ich mich auch recht gut in sie hineinversetzen. Dies alles hat das Ganze noch irgendwie authentischer gemacht.

Schön finde ich es auch, dass zwischendurch immer wieder die Sichtweise der Protagonisten wechselt aus deren Blickwinkel erzählt wird. So bekommt man auch einen Einblick in die Gedanken der Angehörigen.
Der Schreibstil ist eher einfach gehalten, aber sehr gut lesbar. Die kurzen Kapitel kommen meinen Vorlieben sehr entgegen.

Das Ende des Buches lässt einige Fragen offen und macht so direkt schon neugierig auf den Folgeband. Ein etwas anderer Thriller, da es in weiten Strecken über die Opfer-Täter-Beziehung geht. Aber gerade dies macht das Buch zu etwas Besonderem.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

vielversprechender Auftaktband einer Trilogie

Blutblume
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Dieser Band ist der Auftakt zu einer Trilogie. Die beiden Folgebände sind für Frühjahr und Sommer 2020 angekündigt. Es handelt sich um eine Übersetzung aus dem Schwedischen und der Thriller spielt auch ...

Dieser Band ist der Auftakt zu einer Trilogie. Die beiden Folgebände sind für Frühjahr und Sommer 2020 angekündigt. Es handelt sich um eine Übersetzung aus dem Schwedischen und der Thriller spielt auch in Schweden.
Das Cover sieht richtig spektakulär aus und hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht.

Hauptprotagonistin Sara möchte nach dem Unfalltod ihres Vaters ein neues Leben beginnen und zieht von ihrer kleinen Provinz nach Stockholm. Sie findet einen tollen Job und neue Freunde, sowie mit ihrer neuen Freundin Bella zusammen eine schöne Wohnung. Doch so nach und nach gibt es immer mehr merkwürdige Zufälle und komische Ereignisse in Saras Leben, so dass sie manchmal selbst an ihrem Verstand zweifelt und sich fragt, ob sie Wahnvorstellungen hat. Dies muss zum Inhalt genügen, ich möchte nichts vorweg nehmen.

Dieser Thriller wird als Band 1 der großen „Widerstandstrilogie“ bezeichnet. Und ich muss sagen, trotz der 500 Seiten liest sich das Buch ausgesprochen gut und sehr spannend. Zwischendurch gab es zwar immer mal wieder Nebensächlichkeiten, die etwas zu sehr ausgemalt wurden, aber trotzdem blieb der Spannungsbogen beständig erhalten. Die Handlung hat mich recht schnell in ihren Bann gezogen und es blieb spannend bis zum Schluss, obwohl ich eine gewisse Vorahnung hatte. Beim Lesen erging es mir wie Hauptprotagonistin Sara: Ich wusste nicht, wem ich denn nun trauen konnte und wem nicht und bin lange Zeit im Dunkeln getappt.

Was mir besonders gut gefallen hat, war die ernste Thematik die in den Thriller eingebaut wurde, und die dem Buch sehr viel Tiefgang verliehen hat. Zwischendurch sind sogar immer wieder echte Zeitungsartikel eingeflochten, die mir aber stellenweise etwas zu viel Raum eingenommen haben und meinem Lesefluss ein wenig gestört haben. Aber nichtsdestotrotz haben diese wahren Beiträge die ernste Thematik nochmals untermauert.

Der Schreibstil der Autorin Louise Boije af Gennäs ist sehr gut lesbar. Es kam alles sehr lebendig bei mir an und ich konnte mir die Protagonisten gut vorstellen.

Da es sich hier um eine Trilogie handelt, gibt es zwar am Ende eine zufriedenstellende Auflösung, aber trotzdem auch einen kleinen Cliffhanger, der einem gleich auf den Folgeband neugierig macht. Ein vielversprechender Auftaktband und ich vergebe 4 Sterne mit Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

ein nettes Buch, nicht nur für Hundeliebhaber

Du hast meine Leere gefüllt
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In dem Buch „Du hast meine Leere gefüllt“ geht es um eine Frau aus Georgien, einen Mann aus Spanien, einen Hund und eine Katze.
Hund Chicco ist ein Scheidungsopfer und so kommt er zu der Georgierin Sophie ...

In dem Buch „Du hast meine Leere gefüllt“ geht es um eine Frau aus Georgien, einen Mann aus Spanien, einen Hund und eine Katze.
Hund Chicco ist ein Scheidungsopfer und so kommt er zu der Georgierin Sophie in Tagespflege. Sie ist alleinstehend und Chicco wird sehr schnell zu einem Kindesersatz für sie. Durch Chicco lernt sie Volker kennen, der für einige Zeit in Deutschland ist. Er hat eine Katze und ist kein wirklicher Hundefan. Aber trotzdem lernen sich die beiden näher kennen und fühlen sich magisch voneinander angezogen.

Chicco ist kein einfacher oder gut erzogener Hund. Es ist witzig dargestellt, was anfangs für Probleme und Pannen auftauchen. Aber man kann sehen, dass man durch Liebe und Zeit sehr viel auf einen Hund einwirken kann. Man erkennt hier in diesem Buch die Liebe und Zuneigung von beiden Seiten.
Beim Lesen habe ich auch gemerkt, dass die Autorin sich wirklich mit Hunden gut auskennt und sie liebt.

Ein interessantes Thema das auch noch aufgetaucht ist, wenn man sich zwischen Hund und Mensch entscheiden muss, wie man dann handelt. Respekt vor dieser Entscheidung hier. So hätten wohl die wenigsten Menschen gehandelt.

Was mich ein wenig gestört hat, waren die vielen Vergleiche vor allem zu Beginn zu Hunden und Hundeerziehung in der Sowjetunion. Außerdem haben auch die sehr zahlreichen Fußnoten meinen Lesefluss etwas gehemmt.

Alles in allem ein unterhaltsames Buch für alle Hundeliebhaber, welches aber durchaus auch witzige und ironische Seiten hat und auch ein wenig zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Interessantes Sachbuch, gut und verständlich geschrieben

Das vermessene Ich
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Auf 279 Seiten bietet die Psychologin und Fitnesstrainerin Vivien Suchert hier einen Einblick in die Welt der Digitalisierung, Vermessung und Selbstkontrolle.
Ich fand es sehr interessant zu lesen, was ...

Auf 279 Seiten bietet die Psychologin und Fitnesstrainerin Vivien Suchert hier einen Einblick in die Welt der Digitalisierung, Vermessung und Selbstkontrolle.
Ich fand es sehr interessant zu lesen, was im Rahmen der Digitalisierung alles messbar und steuerbar ist. Schön fand ich es, dass die Autorin dies auch etwas kritisch sieht und von beiden Seiten gründlich beleuchtet. Man merkt auch wie wichtig es ist, dass man mit seinen Daten und dem Umgang damit sehr vorsichtig sein sollte. Ich konnte durchaus auch einiges daraus lernen. Man hinterlässt doch mehr Spuren in der digitalen Welt als einem recht ist. Und es ist ausgesprochen schwierig dies zu vermeiden.

Insgesamt war mir das Buch an manchen Stellen etwas zu theoretisch und zahlenlastig und hatte dann auch einige Längen. Aber dann kam wieder Henry (der digitale Freund von Vivien Suchert) zu Wort und hat mit etwas Humor das Buch dann wieder aufgelockert und die LeserInnen zum Schmunzeln gebracht.

Fazit: Ein gutes Buch zu einem immer wichtiger werdenden Thema. Beim Lesen wird einem so richtig bewusst, was heutzutage alles möglich ist. Auf jeden Fall ein aufklärendes und warnendes Sachbuch, welches ich durchaus empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Sehr interessant, aber nicht allzu spannend!

Der Mensch ist böse
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Es handelt sich hierbei um ein Buch mit 13 Kurzgeschichten über wahre und ungelöste Kriminalfälle. Diese Fälle sind teilweise sehr bekannt, wie beispielsweise der Fall der verschwundenen Madeleine. Aber ...

Es handelt sich hierbei um ein Buch mit 13 Kurzgeschichten über wahre und ungelöste Kriminalfälle. Diese Fälle sind teilweise sehr bekannt, wie beispielsweise der Fall der verschwundenen Madeleine. Aber es waren auch mir gänzlich unbekannte Fälle dabei. Der Autor beschreibt nicht nur den jeweiligen Fall, sondern beleuchtet ihn mit vielen Analysen und Hintergrundinformationen. Das ist auf jeden Fall sehr interessant.
Allerdings hatte ich irgendwie andere Erwartungen von dem Buch als ich „Nervenkitzel pur“ im Klappentext gelesen habe. Das Buch ist auf jeden Fall gut zu lesen und total interessant. Allerdings fand ich es nicht richtig spannend zu lesen und es kam bei mir kein Nervenkitzel auf. Was mir hauptsächlich eine Gänsehaut beschert hat, war natürlich die Tatsache, dass es sich hierbei immer um wahre Begebenheiten handelt. Das lässt einen natürlich schon erschaudern.
Fazit: Ein gutes Buch über Cold-Case-Fälle, welches sich sehr informativ liest. Die einzelnen Fälle werden sehr gut analysiert und man erfährt viel Hintergrundwissen.

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