Spart euch Geld und Lesezeit!
Temper Ist es die Rolle ihres Lebens? Oder ein Spiel um die Macht…Auf dieses Buch war ich aufgrund der Inhaltsbeschreibung und des inexistenten Hypes sehr gespannt. Ich wollte mich endlich mal wieder auf ein Buch einlassen, von dem man noch nicht im Vorfeld verschiedene ...
Auf dieses Buch war ich aufgrund der Inhaltsbeschreibung und des inexistenten Hypes sehr gespannt. Ich wollte mich endlich mal wieder auf ein Buch einlassen, von dem man noch nicht im Vorfeld verschiedene Meinungen gehört oder gelesen hat.
Die ersten Seiten waren echt nicht schlecht. Man wurde direkt in die Story geschmissen und hatte schnell einen Überblick über die jeweiligen Charaktere und die Szenerie erhalten. Zunächst war ich wirklich angetan, denn die Stimmung hatte eine ganz gewisse Spannung.
Doch leider folgte dann ziemlich schnell der Absturz. Nicht nur der der Charaktere, sondern auch der des Lesers.
Die Kapitel sind jeweils abwechselnd in Kira und Joanna aufgeteilt. Kira ist die Hauptfigur des neuen Theaterstücks neben Malcolm Mercer und Joanna ist sowas wie die Leiterin und Managerin des Indifferent Honest, sowie zeitweiser Fußabtreter Malcoms. Was mir gut gefallen hat, war die Kürze der Kapitel, dadurch kam man schnell durch die verschiedenen Konflikte voran. Auch der Schreibstil war absolut in Ordnung, da dieser zumindest anfangs eine gewisse Sogkraft entfaltete und man nicht so recht wusste wo die Autorin mit ihrer Geschichte genau hinmöchte.
Ich glaube ich habe letztendlich etwas komplett anderes erwartet, wobei ich im Nachhinein nicht behaupten kann, dass die Inhaltsbeschreibung etwas anderes vortäuscht zu sein. Warum auch immer habe ich viel mehr Sexyness und deutlich mehr Spannung erwartet. Doch beides habe ich nicht bekommen. Das Stück, welches aufgeführt wird, bekommt man nur durch kleine Probefetzen mit, in der Regel werden aber ironischer Weise wirklich immer die gleichen Szenen geübt.
Von dem Ende mag ich gar nicht erst anfangen. Es hat mich höchstens in dem Maße überrascht, dass die Autorin sich tatsächlich dafür entschieden hat, denn meiner Meinung hat der gewählte Ausgang das Fass zum Überlaufen gebracht.
Ich gehe davon aus, dass das Ende spannend sein sollte, doch ich war vorher schon derart gelangweilt und unbeeindruckt von der kompletten Szenerie und wie einiges ausgeartet ist, dass ich es fast als lächerlich empfunden habe. Die Charaktere haben in meinen Augen total überreagiert und einige Handlungen haben überhaupt nicht zu ihnen gepasst. Es fehlte teilweise absolut an Handlung und Charakterbildung. Es wurde einfach angenommen, dass die Charaktere sind wie sie sind, obwohl es teilweise keinerlei Ansätze gab. Ich als Leserin habe keine Verbindung zu irgendwem aufgebaut. Alle wie sie da sind waren in meinen Augen emotionslos und kalt.
Das Lesen hat mir ab einem gewissen Punkt keinen Spaß mehr gebracht, da die Spannung weg war, Dinge vermischt wurden, die mir persönlich nicht gefallen haben und das Ende einfach nur enttäuschend gewesen ist. Gerne hätte ich eine positive Rezension abgegeben, doch leider sagt mir „Temper“ von Layne Fargo im Großen und Ganzen, trotz solidem Anfang, nicht zu.
Fazit: Spart euch Geld und Lesezeit!