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Veröffentlicht am 07.01.2020

Ein packender Thriller, nicht nur für Fans von Stranger Things

Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original
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Auch wenn mich die Serie Stranger Things nicht so sehr begeistern konnte, empfand ich die Geschichte an sich, als eine geniale Story. Um so gespannter war ich auf dieses Buch, welches die Geschichte von ...

Auch wenn mich die Serie Stranger Things nicht so sehr begeistern konnte, empfand ich die Geschichte an sich, als eine geniale Story. Um so gespannter war ich auf dieses Buch, welches die Geschichte von Elfi erzählte. Elfi war nicht unbedingt mein Liebling in der Serie, aber ihre Geschichte interessierte mich dann doch. Schließlich wollte ich wissen, woher das mysteriöse Mädchen kam, das erstaunliche Kräfte besaß.



Mit viel Spannung ging ich ans Buch heran, welches sich von einem College-Liebes-Roman in einen packenden Thriller verwandelte. Ja, am Anfang hieß es erst einmal die Charaktere besser kennenzulernen, wobei man sich besonders auf Terry und Andrew fixierte, da diese nicht nur ein Liebespaar, sondern auch im späteren Verlauf von enormer Wichtigkeit waren. Doch auch Gloria, Alice und Ken zeigten starke Persönlichkeiten und waren für mich ebenso interessant, wie das verliebte Paar. Einen darf man jedoch ganz besonders nicht vergessen und das ist Dr. Brenner. Der gerade zu fanatische Wissenschaftler durfte hier natürlich nicht fehlen. Neben ihnen gab es noch weitere Charaktere, die ich aber fast schon ausblendete, da die Gruppe um Terry, einfach zu interessant war.



Besonders das, was sie dann durchmachen mussten, schockierte und faszinierte mich gleichermaßen. Als Testpersonen von einem von Dr. Brenners Experimenten, erlebten alle völlig unterschiedliche Dinge. Monster oder ein schwarzer Raum mit Wasser ließen mich aufhorchen und sorgten dafür, das man sofort Verbindungen zur Serie aufbaute. Was das Buch aber besonders machte, waren die vielen Wege, welche man einschlug. Man beleuchtete nicht nur die Experimente, sondern auch die aktuelle politische Situation und band sie sehr emotional mit in die Geschichte ein.



Hier entfaltete auch der Schreibstil sein wahres Können. Man schaffte es nicht nur den Charakteren individuelle Persönlichkeiten zu geben, sondern auch ihre Handlungen nicht vorhersehbar zu machen. Auch die Gegebenheiten der Zeit waren hervorragend mit eingearbeitet worden. Schauplätze oder auch Technik waren zeitgemäß beschrieben und ließen mich immer wieder staunen. Besonders hervorstechend war aber das ich sehr leicht durch die Geschichte kam. Der gerade zu geschmeidige Schreibstil blockte mich nie, sondern sorgte dafür das ich manchmal erst nach 40 Seiten überhaupt einmal aufschaute. Natürlich nur um dann wieder für viele weitere Seiten in dem Buch zu versinken.






Ich ging ehrlich gesagt mit wenigen Erwartungen an das Buch, wurde aber dann mit einer spannenden Story überrascht, die mir eine Gänsehaut verpasste. Tolle Charaktere und eine stimmige Handlung sorgten dafür dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Schöner könnte Belle´s Geschichte nicht erzählt werden

Die Schöne und das Biest
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„Die Schöne und das Biest“ war für mich immer ein Film mit einer sehr tragischen aber auch lehrreichen Geschichte, den ich nur deswegen nicht all zu oft sah, da mir Filme mit all zu viel Gesang nicht gefallen. ...

„Die Schöne und das Biest“ war für mich immer ein Film mit einer sehr tragischen aber auch lehrreichen Geschichte, den ich nur deswegen nicht all zu oft sah, da mir Filme mit all zu viel Gesang nicht gefallen. Um so begeisterter ging ich deswegen an die Schmuckausgabe des Coppenrath Verlags heran, welche zum Glück keinen Ton hatte, aber dafür meine Augen zum Glänzen brachte. Die Gestaltung durch Minalima war auch hier wieder vollends geglückt und präsentierte nicht nur ein edles Cover mit Goldverzierungen, sondern auch ein toll illustriertes Innenleben, welche vor liebevollen Details förmlich überquoll.



Als ich fertig gestaunt hatte, musste ich sofort mit der Geschichte anfangen, welche ich bis dato nur aus den Filmen kannte. Da diese Versionen aber stets die kinderfreundliche Version der wahren Geschichte sind, war ich gespannt, was mich in der Originalfassung erwarten würde.

Am Ende waren dies sehr viele Überraschungen, da Film und Buch nur an wenigen Stellen übereinstimmten und ansonsten fast unterschiedliche Handlungen wiedergaben. Mir fiel besonders auf, wie häufig ich die Geschichte aus der Sicht von Balle´s Vater erlas. Dies hatte ich nicht erwartet, fand es aber toll, da er seine einzige herzensgute Tochter nicht hergeben wollte und diese schmerzlich vermisste. Ich verstand ihn gut, denn Belle war eine liebenswürdige Person, die alles tat, um den Vater zu unterstützen und dabei aus Sicht ihrer Schwestern nur einen Weg suchte, um sich wichtig zu machen. Das diese keine Finger rührten, muss ich denke niemanden verschweigen.



Über die vielen Änderungen zwischen Film und Original möchte ich nicht wirklich viel erzählen, das es sonst vielen die überraschenden Momente versauen würde. Allerdings möchte ich noch verraten, das die Übersetzung sehr gelungen war und das Märchen so zu einer leichten Lektüre machte. Die Beschreibungen ließen Bilder im Kopf erscheinen und das Spiel der Charaktere war spannend zu erlesen. Ich fühlte mich im Buch wohl und genoss es dieses Märchen nun auch ohne Disney schätzen gelernt zu haben.





Diese wunderschöne Ausgabe von „Die Schöne und das Biest“ bescherte mir ein paar wundervolle Lesestunden mit vielen magischen Momenten. Es ist toll nun auch das Original zu kennen, welches zwar etwas grausamer ist, aber gerade bei den moralischen Ansätzen viel lehrt.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Fantasy mit der richtigen Mischung an Unterhaltung und Spannung

Der letzte Elf
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Wenn ich doch nur geahnt hätte, das sich hinter dieser doch sehr zurückhaltenden Kurzbeschreibung, ein literarischer Schatz verbirgt, dann hätte ich schon viel eher zum Buch gegriffen. Um so glücklicher ...

Wenn ich doch nur geahnt hätte, das sich hinter dieser doch sehr zurückhaltenden Kurzbeschreibung, ein literarischer Schatz verbirgt, dann hätte ich schon viel eher zum Buch gegriffen. Um so glücklicher bin ich aber, die Geschichte des kleinen Yorsch gelesen zu haben. Da ich noch nichts von der Autorin gelesen hatte, ging ich sehr neutral an die Geschichte heran. Dies änderte sich aber schnell, da ich schon nach ein paar Seiten weder aufhören konnte zu lesen, noch meine Lacher unterdrücken konnte.



Doch fangen wir ganz vorne an, denn schon hier zeigte sich das dieses Buch nicht nur das Zuhause von wundervoller Fantasy war, sondern auch von einem Humor, der mir stellenweise die Tränen in die Augen trieb. Der Grund war ein kleiner Elf, welcher nicht einfach nur Yorsch hieß, sondern eigentlich den herrlich sperrigen Name Yorschkrunsquarkjolnerstrink trug. Dieser war nicht nur eine Herausforderung für jede Zunge, sondern hatte in der Welt der Elfen sogar eine Bedeutung für sein Leben. Während ich allerdings noch immer schmunzelte, ging die Geschichte weiter und erzählte die traurige Geschichte, warum die Elfen von den Menschen gehasst wurden. So nahm die Geschichte schließlich ihren Lauf und begeisterte mich mit ihren vielen tollen Momenten.



Der kleine Elf musste die Welt allein mit dem Wissen seiner Oma bestreiten, welche gerade für Menschen kein gutes Wort übrig hatte. Kein Wunder, das es dadurch immer wieder zu witzigen Situationen kam, in denen Yorsch vergeblich versuchte die richtige Anrede für einen Menschen zu finden. Das ist aber auch schwer. Besonders, wenn man Mann und Frau oder auch Bauer und Richter nicht so ganz unterscheiden kann. Um so lustiger waren schließlich auch die Reaktionen der menschlichen Charaktere im Buch, welcher von Verwirrung, über anhaltenden Gelache bis hin zu puren Wut alles zeigten. Dies war aber auch kein Wunder, da ihre Welt ein trostloser Ort geworden war, in welcher nur sehr selten die Sonne schien.



Ich hoffe ich erzähle nicht zu viel, aber dieses Buch eignet sich gerade zu perfekt um Charaktere oder Orte zu diskutieren, zu lachen oder zu schimpfen. Das lag besonders daran, das die Welt nicht oberflächlich, sondern mit sehr viel Tiefe kreiert wurde. Gerade der Einbau von Gesellschaftsschichten und ihrer näheren Bedeutung zeigte auf, wie trostlos eine Stadt sein kann, wenn die falsche Person die Zügel in der Hand hat. Im Laufe des Buches erhascht man immer wieder solche Charaktere und darf sie dann auch so richtig hassen. Mit den liebenswerten Figuren war es genau andersherum, da man ihnen nur das Beste wünschte.



Da das Buch eine hervorragende Übersetzung bekam, fühlte sich jede Person auch genauso an wie sie sich gab. Dadurch wirkte der Schreibstil nicht nur sehr lebendig, sondern sorgte dafür dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Da ich nie auch nur erahnen konnte, was als Nächstes passieren würde, packte mich sofort die Neugier, wenn ich auch nur den Versuch startete jetzt einmal eine Pause einzulegen. Doch genau diese Eigenschaft machte dieses Buch so toll für mich. Es bot eine überraschende Handlung an die Nächste, die unterhielt, aber auch ihre ernsten Momente haben konnte. Allerdings fühlte es sich zurückblickend so an, als gebe es 3 große Kapitel. In jedem dieser Teile wurde ein Teil des Weges von Yorsch beschrieben, weswegen jeder ein eigenes Setting bot. Auch die Charaktere wechselten dabei oder es kamen neue dazu, die dann bis zum Ende blieben. Ein Highlight wurde übrigens auch der prophezeite Drache, welcher selbst Drachenliebhaber völlig neue Einsichten bieten dürfte.



Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin, von denen 2 bereits in meinem Regal stehen.




Dieses spannende Jugendbuch schaffte es, mit seiner humorvollen, aber auch tiefgründigen Geschichte mein Herz zu erobern. Sowohl die Handlung, als auch die Charaktere hatten einen einzigartigen Touch, welche das Buch, für mich, zu etwas unverwechselbaren machten. Auf jeden Fall ein Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Action pur, emotional und dann auch noch genial gezeichnet

Kick-Ass: Frauenpower
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Wer die Filmreihe rund um den Superhelden Dave Lizewski alias Kick-Ass gesehen hat, der weiß das hier das Heldendasein gehörig auf die Schippe genommen wird. Um so aufgeregter war ich, als ich die Comicreihe ...

Wer die Filmreihe rund um den Superhelden Dave Lizewski alias Kick-Ass gesehen hat, der weiß das hier das Heldendasein gehörig auf die Schippe genommen wird. Um so aufgeregter war ich, als ich die Comicreihe „Kick-Ass Frauenpower“ entdeckte, welche mittlerweile ihren 3. Band erhielt. Besonders toll war dabei, dass man die Comics zur Originalreihe nicht einmal kennen musste. So lohnte sich der Einstieg in die Reihe gleich doppelt.


Schon die ersten Seiten zeigten mir, dass dies ein Comic wird, der mich beeindruckt. Dies lag vor allem an Patience. Schon auf dem Cover zeigte sie mir, das ihr schlanker Körper eine ganze Menge Kraft hat. Wem das nicht ausreicht, der sollte man in ihre Augen sehen, denn diese sprühen vor Selbstbewusstsein und Angriffslust. Neben diesem starken Auftreten, war es aber ihr Wesen, das mich fesselte. Neben dem Militär ist sie Mutter, was für sie bedeutet, das die Arbeit zuhause nichts zu suchen hat.



Bevor es aber in eine große Patience-Schwärmerei ausartet, möchte ich lieber die Story weiter bewerten. Dieser fehlte es nämlich nicht an Action, Spannung und emotionalen Momenten. Allerdings muss ich sagen, dass es der Humor der Originalreihe nicht so stark in den ersten Band geschafft hat. Alles wirkt viel ernster, was besonders anders Patience und ihrem Leben lag. Doch war das schlimm? Überhaupt nicht, denn anstatt großen Lachern findet man eben das echte Leben, mit all seinen Hochs und Tiefs.


Doch was wäre das ganze ohne den richtigen Stil? Nichts, eben! Doch auch hier bleibt mir nichts anderes übrig, als die Schöpfer des Bandes zu belobigen. Nicht nur das die Charakterzeichnungen voller Details sind, nein, auch die Farbauswahl hätte besser nicht sein können. Dies bemerkte ich schon auf am Anfang. Denn wenn Patience kämpfte waren die Farben meist viel dunkler, als wenn es um ihr Leben mit den Kindern ging. Hier war es nämlich so, da die Farben förmlich strahlten und man sofort merkte, das Patience jetzt in einem Moment der Zufriedenheit war.



Ich kann nur sagen, das ich die Nachfolger auf jeden Fall lesen möchte, da schon dieser eine Band mir verdammt viel Mut machte. Er zeigte mir, das man mit seinen Stärken, die Schwächen sehr gut in den Griff bekommen kann. Bitte weiter so.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

So lässt sich Handlettering nicht nur lernen, sondern auch lieben

Das große Buch vom Handlettering mit Stift & Kreide
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Das mir dieses Buch sofort ins Auge fiel, kann man sich leicht vorstellen, denn es zeigte schon von außen, das man Innen ganz bestimmt, wundervolle Projekte finden würde. Doch wie würde es mit dem Rest ...

Das mir dieses Buch sofort ins Auge fiel, kann man sich leicht vorstellen, denn es zeigte schon von außen, das man Innen ganz bestimmt, wundervolle Projekte finden würde. Doch wie würde es mit dem Rest aussehen? Besonders da es im Buch ja um das Handlettering auf dem Papier, als auch auf Tafeln gehen sollte. 

Hier kann ich gleich Entwarnung geben, da sich die Autorin einfach nur selbst übertroffen hat. Alles wird leicht und stets mit Bildmaterial erklärt, welches ganz genau zeigt, was jetzt zu tun ist. Dazu fand ich die Einteilung des Buches toll, da man zuerst die Basics und benötigten Utensilien behandelte. Ein besonderes Highlight waren dabei Übungen, mit welchen man die Hand und die Finger auf das Arbeiten mit Stift oder Kreide vorbeireiten konnte. Ich probiertes aus und musste tatsächlich feststellen, das mir Schwünge so viel leichter von der Hand gingen. 




Da das Buch für Anfänger und für Fortgeschrittene kreiert wurde, wollte man beiden Arten von Nutzern ein tolles Angebot liefern. Genau deswegen, gab es nicht nur Anleitungen zu jeder Schriftart. Die absolute Krönung war stets eine Seite mit Ideen, die man immer am Ende einer Schriftart finden konnte. Gerade für Personen mit wenig Vorstellungsvermögen, taten sich hier ungeahnte Möglichkeiten auf, die auch mich sichtlich begeistern konnten.

Neben den Schriften packte mich allerdings noch etwas ganz anderes und das waren die Tipps und Tricks zur Erstellung einer Vorlage. Egal ob mit Stift oder Kreide, Leuchtpult, Handzeichnung oder mit Kohlepapier, hier zeigten sich mir ganz neue Wege, um schneller in die Materie zu finden. Das ich dabei auch abpausen durfte überraschte mich da erst einmal. Doch am Ende zeigte sich, das es als Anfängerin keine bessere Methode gibt, um ein Gefühl für die Buchstaben zu bekommen. 

Das nächste wichtige Thema war schließlich Farblehre.  Das klingt erst einmal langweilig, doch wer später seine Werke auch mit Farbe versehen will, möchte das die Farben harmonisch wirken. Doch was ist, wenn man die Farblehre nie richtig erlernt hat? Meist lernt man ja nur die Mischfarben, aber was ist mit den Farben die sich beißen? Man kann sich vorstellen, wie begeistert ich war, als ich die Seiten entdeckte wo dieses Thema angesprochen wurde. Mit ihren kreativen Art verschaffte mir die Autorin einen Einblick in dieses Gebiet, der nicht nur leicht zu verstehen war, sondern auch mit wenigen Worten auskam.

Das sich dieses Buch schließlich zu einem kleinen Heiligtum mauserte, verdankte es dem letzten Abschnitt mit den Projekten. Hier wurde alles aus dem Buch angewendet und das in Bereichen, die unseren Alltag fröhlich machen. Egal ob T-Shirt, Hausnummer oder Visitenkarte, hier darf man mit Herzenslust staunen und nachmachen.  







Dieses Buch ist für mich ein wahrer Schatz geworden, da es nicht nur die Zeichentechnik der Schriften beleuchten wollte, sondern auch alles was noch mit dem Handlettering zutun hat. Man klappt es auf und hat sofort den Drang einen Stift oder Kreide in die Hand zu nehmen. Das nenne ich kreativen Charme. 

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