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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2020

Die 2. Chance

Reset
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Phillip Steenken führt mit seiner schwangeren Frau ein glückliches Leben, bis die beiden Opfer eines Unfalls werden. Phillip überlebt, seine Frau allerdings kann zwar noch der kleinen Emma das Leben schenken, ...

Phillip Steenken führt mit seiner schwangeren Frau ein glückliches Leben, bis die beiden Opfer eines Unfalls werden. Phillip überlebt, seine Frau allerdings kann zwar noch der kleinen Emma das Leben schenken, aber sie selbst erliegt ihren Verletzungen. Phillip stürzt in ein Loch und zieht sich völlig zurück, selbst seine kleine Tochter kann ihm keinen Trost spenden. Als er eines Nachts in einen Strudel aus Licht gerät, erwacht er dreißig Jähre zurück in seinem eigenen Körper. Was kann er mit seinem neuen Leben anfangen? Bekommt er die Chance, seine verstorbene Frau wiederzusehen?
Der Autor Marco Monetha hat aus meiner Sicht mit "Reset-Gibt es ein zurück?" einen packenden und außergewöhnlichen Thriller geschrieben. Er erzählt die Geschichte in einem temporeichen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, mit dem es ihm gelingt, dem Ganzen einen mystischen Charakter zu geben. Im Verlauf konstruiert er so mit viel Kreativität eine spannende Story, die mich in erster Linie mit ihrem für mich unvorhersehbaren Fortgang und den überraschenden Wendungen fesseln konnte. Beim Lesen wurde ich auch immer mit der Frage konfrontiert, wie ich wohl an Phillips Stelle reagieren würde und gleichzeitig wird man mit realen Geschehnissen der Vergangenheit konfrontiert. Eine wirklich spannende Kombination, die mir sehr gut gefallen hat. Natürlich ist bei dem Mystery-Thriller nicht alles logisch nachvollziehbar, aber der Storyline lässt sich immer gut folgen.
Insgesamt hat mir "Reset-Gibt es ein zurück?" hervorragend gefallen und ein paar spannende und unterhaltsame Stunden beschert. Der Thriller überzeugt in erster Linie mit der Kreativität und dem Erzähltalent des Autors, ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Knackig und ideenreich

1 Salat - 50 Dressings
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Der Salat ist der Inbegriff der gesunden Ernährung, aber oftmals steht man vor den frischen Zutaten und überlegt, wie man ein wenig Pfiff und Geschmack an die ganze Sache bekommt. Mit genau dieser Frage ...

Der Salat ist der Inbegriff der gesunden Ernährung, aber oftmals steht man vor den frischen Zutaten und überlegt, wie man ein wenig Pfiff und Geschmack an die ganze Sache bekommt. Mit genau dieser Frage hat sich die Autorin Inga Pfannebecker in ihrem Ratgeber " 1 Salat - 50 Dressings" auseinandergesetzt und kann einige kreative Antworten liefern.
Unterteilt wird das Buch in drei Bereiche: "Vinaigretten", "Cremige Dressings" und "Dressings aus aller Welt". Die übergreifenden Titel deuten schon auf die Vielfalt der Rezeptideen hin, die sich dem Leser hier offenbaren. Hier werden Klassiker wie die "Kräutervinaigrette" beschrieben, aber auch erfrischende Variationen wie die "Erdbeervinaigrette" oder für die schärfere Fraktion die "Orangen-Chili-Vinaigrette". Auch die Dressings werden auf der ganzen Linie präsentiert, angeführt von Klassikern wie dem "Thousand Island Dressing" schließen sich für mich völlig neue und sehr ansprechende Varianten an, wie das "Cremige Mango-Curry-Dressing" oder das "Mandel-Dattel-Dressing". Es findet sich so für jede Kombination von Gemüse und Obst eine passende Geschmackserweiterung, die den Salat einen besonderen Kick gibt.
Gerade in dem Bereich der Salatsaucen war ich auf der Suche nach guten Ideen und wurde in dem Ratgeber "1 Salat - 50 Dressings" fündig. Ein tolles kleines Kochbuch, welches die gesunde Küche sehr positiv erweitert. Ich empfehle daher den Ratgeber sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen weiter.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Gelungene Fortsetzung

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Als die Profilerin Rabea Wyler von einem grausamen Mord in der Nähe eines stillgelegten Märchenparks erfährt, sind all ihre Sinne elektrisiert. Dem Opfer, einer jungen Frau, wurden beide Hände abgetrennt. ...

Als die Profilerin Rabea Wyler von einem grausamen Mord in der Nähe eines stillgelegten Märchenparks erfährt, sind all ihre Sinne elektrisiert. Dem Opfer, einer jungen Frau, wurden beide Hände abgetrennt. Die Parallele zu ihrer ver-schwundenen Schwester, von der seinerzeit lediglich eine abgetrennte Hand gefunden wurde, lässt ihr keine Ruhe und sie macht sich persönlich auf die Suche nach dem Täter, um das Schicksal ihrer Schwester zu klären. Schnell stößt sie auf den Mann, muss aber feststellen, dass die Wahrheit tiefer verborgen liegt, als gedacht...
"Rapunzel mein" ist der zweite Band um die Profilerin Rabea Wyler und ihrem charismatischen Partner Jan Grall. Der erste Band "Der Alphabetmörder" konnte mich bereits begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin. Nach wenigen Seiten war ich bereits wieder vom tempo-reichen und sehr lebendigen Schreibstil des Autors Lars Schütz gefangen. Der Spannungsbogen wird über das Auffinden der grausam ermordeten jungen Frau klassisch aufgebaut und über die Ermittlungen und über-raschenden Wendungen im Verlauf der clever konstruierten Geschichte auf einem hohen Niveau gehalten. Gerade durch die persönliche Anbindung der Hauptprotagonistin und die interessant charakterisierten Ermittler erhält die Reihe ihren besonderen Charme. Das fulminante Finale schließt den Thriller dann spannend und nachvollziehbar ab und macht gleichzeitig Lust auf weitere Fälle des besonderen Ermittlungs-Duos.
Insgesamt ist "Rapunzel mein" eine aus meiner Sicht gut gelungene Fortsetzung dieser Thriller-Reihe, von der ich hoffe, dass sie noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Thriller einmal anders

13zehn
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Die beiden Autoren Daniel Juhr und Daniel Kohlhaas versprechen den typischen Thriller zu revolutionieren, und aus meiner Sicht ist ihnen das mit "13zehn" auch wirklich gelungen. Völlig neu für mich war ...

Die beiden Autoren Daniel Juhr und Daniel Kohlhaas versprechen den typischen Thriller zu revolutionieren, und aus meiner Sicht ist ihnen das mit "13zehn" auch wirklich gelungen. Völlig neu für mich war der Aufbau des Thrillers. Zunächst werden vier Geschichten von jeweils ca. 70 Seiten komplett erzählt, um dann in einer kürzeren 5. Geschichte noch einmal aufgenommen und abgerundet zu werden. Die einzelnen Storys für sich sind packend in einer Mischung aus Spannung und Mystery erzählt.
Zunächst war mir nie klar, wo mich die einzelnen Geschichten nun hinführen würden, aber im Verlauf entwickelten sie eine Eigendynamik, die mich an das Buch fesselte. Die beiden Autoren wechseln sich dabei ab und verknüpfen die Handlungsstränge über Elemente und Personen miteinander. Es entsteht so ein komplexes Ganzes, welches sich dem Leser nur am Ende wirklich erschließt. Der Schreibstil von Daniel Juhr und Daniel Kohlhaas ist sich sehr ähnlich, beide arbeiten mit kurzen Kapiteln und Sätzen und gestalten die Geschehnisse auf diesem Wege sehr lebendig und kurzweilig. Ich wurde so in einen Bann gezogen, da ich unbedingt wissen wollte, was das alles nun miteienander zu tun haben könnte.
Insgesamt ist für mich "13zehn" ein sehr gelungenes Projekt, einem Thriller ein völlig neues Gesicht zu geben. Sicherlich ist der Stil des Buches ein wenig herausfordernd, denn ich hatte spätestens bei der vierten Story viele Details der ersten Geschichte schon wieder vergessen. Ich bin der Meinung, dass es sich daher durchaus lohnen kann, das Buch mehrfach zu lesen, um so immer mehr Verknüpfungen herstellen zu können. Da mich dies so fasziniert hat und die beiden Autoren aus meiner Sicht mit viel Erzähltalent ausgestattet sind, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Spannender Krimi mit viel Lokalkolorit

Die Bildermacherin und der böse Wolf
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Nachdem sie sich ein wenig schwer getan hat ihre Zelte in Berlin abzubrechen kehrt die Fotografin Amalia wieder in ihrer Heimat Pfunders zurück. In erster Linie hat sie dies gemacht, um ihrem Herzen zu ...

Nachdem sie sich ein wenig schwer getan hat ihre Zelte in Berlin abzubrechen kehrt die Fotografin Amalia wieder in ihrer Heimat Pfunders zurück. In erster Linie hat sie dies gemacht, um ihrem Herzen zu folgen, aber ihr Jugendfreund und bei ihrem letzten Aufenthalt auch Lebensgefährte Felix dauerte die Entscheidungsfindung wohl zu lange und ist mittlerweile mit einer Biologin liiert. Da kommt Amalia der plötzliche Tod einer Wolfsforscherin gelegen, um sich mit den Recherchen abzulenken. Die Tote ist von einem Wolf zerfleischt worden, droht der Gemeinde Pfunders nun eine dauerhafte Bedrohung?
"Die Bildermacherin und der böse Wolf" ist bereits der zweite Band um die sehr sympathische und neugierige Hauptprotagonistin Amalia. Das Autoren-Duo Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck erzählen die Geschichte wieder mit viel Herzblut für ihre Heimat, so dass das Geschehen auf mich sehr authentisch wirkte. Hier liegt auch die Stärke der Kriminalromane aus Pfunders, unterstützt von vielen einheimischen Bezeichnungen und Ausdrucksweisen, die im Glossar auch noch übersetzt werden, prägt die Geschichte ein wohldosierter Lokalkolorit. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der ermordeten Wissenschaftlerin klassisch aufgebaut und über die Recherchen und dem Herausstellen vieler Tatmotive und Verdächtiger auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser hat so immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich des Täters und den Tathintergründen anzustellen, was das Lesevergnügen deutlich erhöht. Auch der flüsig zu lesende und lebendige Schreibstil der beiden Autoren tragen zum Unterhaltungswert bei.
Insgesamt ist "Die Bildermacherin und der böse Wolf" aus meiner Sicht eine gelungene Fortsetzung der südtiroler Kriminalreihe, die hoffentlich noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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