solider Krimi mit Stärken, aber auch ein paar Schwächen - Deshalb 3,5 Sterne
Meinung:
Ich hab noch kein anderes Buch des Autors gelesen, aber da man ja Krimis auch gut ohne Vorwissen zu vorherigen Teilen lesen kann, habe ich gerne zu Der dreizehnte Sarg gegriffen. Ich fand das ...
Meinung:
Ich hab noch kein anderes Buch des Autors gelesen, aber da man ja Krimis auch gut ohne Vorwissen zu vorherigen Teilen lesen kann, habe ich gerne zu Der dreizehnte Sarg gegriffen. Ich fand das Cover irgendwie ansprechend, aber vor allem hat mich aber die Kurzbeschreibung und die Idee mit den Puppen in den Särgen gepackt und meine Neugier geweckt.
Richtig gut hat es mir auch gefallen, als klar wurde, dass der Protagonist Synästhetiker ist und er somit Worte oder Geräusche schmecken kann. Eine interessante Sache, aber hier wird sie eher negativ bzw. als Einschränkung dargestellt und spielt sonst keine besondere Rolle. Das fand ich sehr schade, da diese Besonderheit auch hilfreich sein kann. Sonst ist Inspektor Mark Lapslie ganz solide beschrieben und auch seine Assistentin Emma mochte ich eigentlich ganz gerne, aber hier wäre noch Luft nach oben gewesen und auch die anderen Figuren sind alle etwas im Dunkeln geblieben, sodass ich sie zum Teil jetzt schon wieder vergessen habe.
Die Handlung ist eigentlich ganz spannend, da das Rätsel mit dem Morden und den Puppen an sich schon total interessant ist, vor allem, da es auf einer wahren Begebenheit beruht. Zwischendurch gibt es auch noch Rückblenden von den bisherigen Morden und auch kurze Einschübe aus der Sicht des unbekannten Täters. Aber trotzdem konnte mich die Spannung leider nicht durchgängig packen. Der Krimi hat sich ganz gut lesen lassen und vor allem im letzten Drittel hab ich die Spannung auch wirklich gespürt, aber vorher ist es auch ein bisschen vor sich hingeplätschert, da es doch auch einige unnötige Details gibt, die ich so nicht gebraucht hätte.
Das letzte Drittel fand ich aber richtig gut, auch die Aufklärung was und wer hinter den Morden streckt, fand ich echt gelungen. Da war die Spannung auf dem Level, wo ich sie gerne habe und es sind auch keine Fragen offen geblieben.
Fazit:
Ein solider Krimi mit toller Idee und gutem Schreibstil, der aber die Spannung nicht immer konstant oben halten kann und bei dem auch die Charaktere ein bisschen hinter ihren Möglichkeiten zurück bleiben. Das letzte Drittel hat mich dann aber richtig gepackt und ich fand die Auflösung des Ganzen sehr gut und spannend. Somit gibt’s gute 3,5 Sterne.