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Judiko

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2020

Wieder überzeugt!

One More Kiss
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>> Lucy in the sky with diamonds

>> Lucy in the sky with diamonds <<

Auch der dritte Teil der „Second-Chances-Reihe“ konnte mich wieder voll überzeugen.

Dieses Mal begleiten wir Kendall, die in einer sehr ausweglosen Situation steckt. Um sich über die Konsequenzen nochmal im Klaren zu werden, möchte sie verreisen. Wohin weiß sie noch nicht. So sitzt sie im Flughafencafe und trifft dort auf einen sehr fragwürdigen Typen. Irgendetwas wirkt aber anziehend an ihm und darum folgt sie seinem Vorschlag doch nach Rio zu fliegen. Ins geheim hoffte sie natürlich ihn im Flieger wieder zu treffen, doch leider war er da nicht. Was hatte sie bloß dabei gedacht, einem wildfremden Mann zu vertrauen? Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass er doch mit im Flugzeug ist, als sie seine Stimme erkannte, mit den Worten... Guten Abend, meine Damen und Herren, hier sprich Ihr Kommandant alias Kapitän Clynes. Ich heiße Sie herzlich Willkommen an Bord dieser prächtigen Boing 757, meinem zweiten Zuhause.

Wieder einmal konnte mich die Story, mit ihrem humorvollen Dialogen, dem Wortwitz, einer guten Prise Sex und der jeweiligen Hintergrundgeschichte überzeugen. Ich liebe einfach diese Art von Büchern, auch wenn sie natürlich vorhersehbar sind und damit auch gewisse Klischees enthalten. Das Autorenduo schafft es aber, mich trotzdem stets gut zu unterhalten, ohne dass Langeweile aufkommt. Sollte ich in eine Leseflaute kommen, wären sie meine erste Wahl.

Diese Reihe kann man aufgrund der völlig neuen Protagonisten unabhängig voneinander lesen, dennoch würde ich die Reihenfolge einhalten, da die Autorinnen eine kleine Überraschung mit eingebaut haben.

Band 1 „One more Chance“
Band 2 „One more Promise“
Band 3 „One more Kiss“
Band 4 „One more Time“

weiter geht es mit dem Duo im Februar, mit einer neuen Reihe.
Vorhang auf für :
Rebel Soul (28.02.20)
Rebel Heart (30.04.20)


Fazit:
Ein klassischer Start, ein sehr angenehmer Flug, ein heißer Aufenthalt und eine grandiose Landung.
Auf Vi Keeland und Penelope Ward, als Doppelpack, ist eben immer Verlass!

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Eines der schönsten Weihnachtsbilderbücher

Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum
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Dies ist nicht nur die Geschichte vom traurigen Tannenbaum, sondern auch eine Geschichte, die Groß und Klein gleichermaßen verzaubern wird.

Wir starten in der Vorweihnachtszeit, als alles weihnachtlich ...

Dies ist nicht nur die Geschichte vom traurigen Tannenbaum, sondern auch eine Geschichte, die Groß und Klein gleichermaßen verzaubern wird.

Wir starten in der Vorweihnachtszeit, als alles weihnachtlich leuchtet. Es überall nach Zimt und Spekulatius duftet und die Kinder Schneemänner bauen. Erwachsene, die nicht nur auf der Suche nach Geschenke für ihre Familien sind, sondern auch nach dem perfekten Tannenbaum.

Nachts, wenn alles schläft, hört man, wie in einem Tannenbaumwald, alle potentiellen Weihnachtsbäume miteinander reden. Da gibt es z.B. den einen Großen, der prächtig gewachsen ist und so stolz ist, dass er sich wünscht, in einer Bankfiliale zu stehen, wo alle ihn bewundern können. Es gibt aber auch einen ganz Kleinen, dessen Geäst noch nicht ausgewachsen und so schön ist, wie das der anderen und dennoch hat auch er einen Wunsch. Eines Tages bei einer Familie zu landen, die ihn schätzen und mit goldene Engel behängen wird. Doch die anderen lachen ihn nur aus. Am Ende hatten sie aber Recht, denn an Heilig Abend steht er als einziger noch da. Keiner wollte ihn haben...

Auf 48 Seiten wird mit tollen, sehr liebevollen Bildern, eine wunderschöne Geschichte erzählt, die vor allem in die Adventszeit passt. Auch die Sprache und Textmenge sind auf Jüngere abgestimmt. Ein super Geschenk für Nikolaus, Weihnachten oder um das Warten auf den Weihnachtsmann damit zu verkürzen.

Altersangabe:

4 Jahre aufwärts! Dem gebe ich absolut Recht. Tatsächlich glaube ich, dass diese Geschichte, jung und alt, gleichermaßen gefallen wird.

Botschaft:

Diese Geschichte geht wirklich ans Herz und zeigt wieder einmal, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Dass man sich an den kleinen Dingen im Lebens erfreuen sollte und der Lohn daraus, vielleicht eines Tages etwas Prächtiges sein wird.

Fazit:

Eine der schönsten Weihnachtsbilderbücher, mit einer tollen Moral, zum Vorlesen, zum Entdecken, aber auch zum Selberlesen.

Vorlese- und Anschautipp! 5-Sterne-Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Eine süße Geschichte, über das Mutigsein, für die ganze Familie

Fussel und der Mutausbruch
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>> Ein zauberhafter Mutmacher für kleine und große Menschen

>> Ein zauberhafter Mutmacher für kleine und große Menschen <<

Da ich Wortspiele unheimlich liebe, ist mir der Titel dieses Kinderbuches sofort ins Auge gestochen. „Fussel und der Mutausbruch“ klingt einfach nach Rebellion und Abenteuer. Und genau das hat die Autorin und gleichzeitig Illustratorin auf eine zuckersüße Art umgesetzt.

Der kleine Fussel „Klitzeklein“ lebt mit seiner Familie auf einer Wolldecke. Tagein tagaus, immer das Gleiche. Nie passiert etwas Aufregendes und das findet Klitzeklein ziemlich öde und deswegen möchte er am liebsten die große, weite Welt entdecken. Doch seine Familie warnt ihn, denn außerhalb der Decke lauern große Gefahren.

Als Fussel eines Nachts wach lag, sah er eine Sternschnuppe durch das Fenster. Er hatte es satt, diese Langeweile und war neugierig, was die Welt draußen so für ihn bereit hielt und so packte er all seinen Mut zusammen und plumpste direkt in sein großes Abenteuer.

Dieses Buch erzählt eine Mutmachgeschichte für 3 – 5 jährige. Das Alter findet ich passend gewählt, da Bilder und Textmenge darauf ausgelegt sind. Natürlich sind die Bilder nicht allzu farbenfroh, was natürlich auch der Umstand, Staub und Fussel, mit sich bringt. Aber wer weiß, was Klitzeklein alles so erleben wird? Vielleicht wird seine kleine Welt bald ein bisschen bunter sein.

Botschaft:
Wer mutig ist und an sich selbst glaubt, kann alles schaffen. Denn Mut ist der Zauber der Träume wahr werden lässt.

Fazit:
Eine süße Geschichte, über das Mutigsein, für die ganze Familie.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Soooo witzig!

Das NEINhorn
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Und die Moral von der Geschichte ist...

Im Land der Träume liegt der wunderschöne Herzwald. Eines Tages erblickt dort ein süßes, schnuckeliges Einhorn das Licht der Welt. Doch schnell stellt sich heraus, ...

Und die Moral von der Geschichte ist...

Im Land der Träume liegt der wunderschöne Herzwald. Eines Tages erblickt dort ein süßes, schnuckeliges Einhorn das Licht der Welt. Doch schnell stellt sich heraus, dass man es dem Einhorn nie so richtig recht machen kann, denn es sagt zu allem immer: „NEIN!“

Weil er damit so ziemlich jeden fürchterlich auf den Keks geht, wird aus dem kleinen Einhorn „Das Neinhorn“.

Deshalb hat es nicht wirklich Freunde. Es spielt viel allein und trifft eines Tages, am Fluss, auf einen Waschbären. Der übrigens eine ganz andere Macke hat. Er hört nämlich schlecht und fragt ständig: „WAS?“ - und so wird aus dem Waschbären „ein Wasbär“.

Gemeinsam ziehen sie weiter und treffen auf einen Hund, mit wiederum einem anderen Tick, den gilt es aber selbst herauszufinden.

Aus den Dreien werden schließlich Freunde und auch wenn die Dialoge sehr eintönig sind, eins sind sie garantiert. - Ziemlich lustig!!!

Mit viel Wortwitz gestaltet der Autor hier seine Texte. Neben einer süßen Illustration, wo es übrigens immer etwas Neues zu entdecken gibt, wird daraus eine richtig süße und vor allem witzige Geschichte.

Eine Geschichte für die Kleinen. Der Verlag hat das Alter 3 – 7 festgelegt. Dem muss ich aber leider widersprechen. Als Mutter habe ich selbst die Geschichte wirklich gerne gelesen und musste auch herzhaft lachen, aber ich glaube nicht, dass die ganz Kleinen schon einen solchen Wortwitz verstehen. Hinzu kommt, dass auf einer Buchlänge von 48 Seiten, für die ganz Kleinen, zu viel Text steht. Da könnte der ein oder andere vorher schon die Lust verlieren, bevor das Buch überhaupt zu Ende ist.

Da liegt dann auch das Problem... Ich finde dieses Buch einfach großartig, weil ich viel gelacht habe, aber vielleicht ist das ja auch genau des Rätsels Lösung für die Altersangabe. Denn, wenn die Kleinen den Wortwitz vielleicht noch nicht ganz verstehen, verstehen sie aber, dass Mama und Papa Spaß daran haben und lieben es vielleicht auf Grund dessen. Wichtig ist doch sowieso, für die Vorbereitung auf das eigene Lesen, dass Geschichten Spaß machen. Und wenn der Autor schon selbst darauf hinweist, dass diese Geschichte gar keine Moral hat, was viele ja sehr wichtig finden, für Bilderbücher, ist die Quintessenz daraus vielleicht sogar – das lachen gesund ist!
Deswegen sollte jeder für sich entscheiden, ob er seinen Kleinen dieses Buch vorlesen möchte. Für Erwachsene jedenfalls, ist es eine Riesengaudi und wären meine Kinder jetzt noch klein, hätte ich sie ganz bestimmt vorgelesen.

Fazit:
Top! Jede Menge Spaß für die ganze Familie!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Es war wie Heimkommen

Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre
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Es war wie Heimkommen

Dies ist der zweite Band der Schokoladenvilla-Trilogie. Schon beim Stöbern im Personenglossar (im Anhang) habe ich den Vorgänger Revue passieren lassen und schnell kamen all die ...

Es war wie Heimkommen

Dies ist der zweite Band der Schokoladenvilla-Trilogie. Schon beim Stöbern im Personenglossar (im Anhang) habe ich den Vorgänger Revue passieren lassen und schnell kamen all die Erinnerungen wieder, obwohl ich anfangs noch meine Bedenken hatte. An dieser Stelle kann ich jeden, der diese Sorge auch hat, versichern, man ist sofort wieder drin, in der Geschichte.

Und deswegen kann ich sagen, >>Es war wie Heimkommen.<<

Dieses Mal geht es um Victors Halbschwester Serafina, deren Vater verstorben ist und warum sie, solange sie noch nicht volljährig ist, bei ihrem Halbbruder Victor, in Stuttgart, leben soll.

Genau wie im Band 1 begleitet der Leser aber nicht nur die Hauptprotagonisten, sondern auch Familienangehörige, Freunde und Feinde. Das macht diese Familiensaga auch aus. Wieder haben wir es mit Machenschaften und schicksalshafte Aneinanderreihungen zu tun. Dieses mal ist der erste Weltkrieg vorbei und die goldenen Jahre lassen die Menschen wieder Luft holen.

Maria Nikolai ist für mich eine Künstlerin im Ausarbeiten von guten Plots.
Auch hier hat sie wieder bewiesen, wie gut sie Handlungsstränge ineinander verknüpfen kann.

Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass vor jedem Kapitel gesagt wird, wo die kommende Szenerie stattfindet. Dadurch hatte ich das Gefühl, mich würden die Protagonisten an die Hand nehmen und ich bin live bei dem Geschehen dabei.

Es war auf knapp 700 Seiten ein absoluter Lesegenuss und zu keiner Zeit kam Langeweile auf. Im Gegenteil, ich wollte die Villa am liebsten gar nicht mehr verlassen. Mit ein bisschen Wehmut und einem tränendem Auge, sage ich aber nur „Auf Wiedersehen“, denn der finale Band, wird vermutlich im Herbst 2020 erscheinen und mir meine letzten offenen Fragen noch beantworten.
Bis dahin bleibt mir nichts anderes übrig, als in Erinnerungen zu schwelgen.

Fazit:

Perfekte Fortsetzung! Absoluter Lesegenuss, auf jeder einzelnen Seite. Ich warne aber vor. Nach Beenden des zweiten Bandes fallt ihr in ein kleines Loch, weil man gar nicht möchte, dass es vorbei ist.