Ein Rockstar, der mein Herz nicht erobert. sondern verjagd hat ...
Rock'n'LoveIch habe mir gewünscht, das mich dieser erste Band der neuen Rockstarreihe regelrecht umhauen würde, das hat er auch echt geschafft, allerdings im negativen Sinne.
Es fängt schon beim Cover an. Ich kann ...
Ich habe mir gewünscht, das mich dieser erste Band der neuen Rockstarreihe regelrecht umhauen würde, das hat er auch echt geschafft, allerdings im negativen Sinne.
Es fängt schon beim Cover an. Ich kann es einfach verdammt noch mal nicht leiden, wenn Covermodel und Protagonist nicht zusammenpassen...
Warum hat das Covermodel kurze Haare, wenn Cameron als langhaarig beschrieben wird ?
Es kann doch nicht so schwer sein einfach mal ein bisschen auf solche Details zu achten, oder ?
Nun, also positives zu verkünden habe ich auch, den Schreibstil von Jayne Frost, der sehr modern und fließend zu lesen ist, allerdings kamen mir manche Handlungsstränge abgeschnitten vor, schade, manches hätte sich gelohnt näher ausgeführt zu werden.
Die Jungs haben Humor und lassen alleine schon durch ihre Kommunikation den Rockstar in sich voll raushängen, es wäre wahnsinnig toll gewesen auch den dazugehörigen Bühnenflair miterleben zu dürfen, der hier leider so gar nicht vorhanden war.
Und das Cameron im Klappentext als düster, verführerisch und wild angepriesen wird, ist mir auch ein echtes Rätsel, denn davon habe ich echt nichts erlebt ... der war einfach nur notgeil, sonst nichts...
Lilly schien anfangs so perfekt, ihr stottern machte sie "menschlich" und gab ihrer perfekten Fassade einen Riss, der die umso sympathischer machte und ich fand sie echt stark dafür, wie sie jahrelang um ihre Unabhängigkeit gekämpft hat, wirklich schade, das die dann kaum auf Cameron trifft und sich ein absolut unverständliches Verhalten angeeignet hat ... das war nervig und einfach für mich nicht nachvollziehbar, schade!
Die Geschichte ging sehr zügig voran, es war reichlich Intimität vorhanden, was anderes haben Lilly und Cameron, nach dem eigentlich guten Start der Geschichte gar nicht gemacht, es gab nichts tiefgründiges, die Gefühle der beiden kamen überhaupt gar nicht zur Geltung, es war einfach alles oberflächlich.
Am Ende gibts dann eine Wendung, die tatsächlich für mich überraschend war, zumindest in Bezug auf die Eltern von Lilly, denn alles andere war mir irgendwie schon klar und das war es dann auch schon .
Ich meine, klar, man kann nicht die Welt erwarten bei einem Buch mit nichtmal dreihundert Seiten, aber hätten Lilly und Cameron einfach weniger Sex gehabt, wäre der Platz für mehr Musik, mehr Gefühl, mehr Spannung da gewesen.
So war das leider einfach ein absoluter Reinfall, absolut schade!
Ich bedanke mich beim LYX Verlag und der Lesejury für das bereitgestellte Exemplar, was meine Meinung natürlich in keinster Weise beeinflusst!