Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2019

Diese Geschichte wärmt Körper und Herz von innen!

Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen
0


Klappentext
„Annie fühlt sich fremd in der neuen Stadt – unbekannte Straßen, eine neue Schule, neue Mitschüler. Das ändert sich erst, als sie Kurt kennenlernt – Kurt mit dem Suppenfahrrad, der bei kaltem, ...


Klappentext
„Annie fühlt sich fremd in der neuen Stadt – unbekannte Straßen, eine neue Schule, neue Mitschüler. Das ändert sich erst, als sie Kurt kennenlernt – Kurt mit dem Suppenfahrrad, der bei kaltem, regnerischem Wetter seine dampfende Suppe verkauft. Doch dann wird Kurts Suppenfahrrad geklaut. Das will Annie auf keinen Fall so hinnehmen. Und vielleicht ist dieser komische Nikita aus ihrer Klasse, der so viel über das Wetter weiß, genau der Richtige, um ihr bei der Suche nach dem Rad zu helfen?“

Gestaltung
Mit den Hauptfarben Lila und Orange passt das Cover in meinen Augen perfekt in die herbstliche Jahreszeit. Der orangene Suppentopf am unteren Bildrand passt natürlich perfekt zum Buchtitel, aber auch so ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, denn vor dem lilafarbenen Hintergrund ist sehr viel Gemüse zu sehen. Dieses sieht ein wenig so aus, als würde es vom Himmel regnen, hin zum Suppentopf. Die Idee, den Titel vor den gräulichen Rauch, welcher aus dem Topf aufsteigt, zu schreiben, finde ich klasse, denn so kann man den Schriftzug problemlos vor dem Hintergrund lesen.

Meine Meinung
Zuerst weckten das coole Cover und der lange Titel meine Aufmerksamkeit, weswegen ich neugierig auf „Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen“ wurde. In dem Buch geht es um Annie, die umgezogen und somit „die Neue“ ist. In ihrer neuen Heimat lernt sie Suppenverkäufer Kurt kennen, der immer mit seinem Fahrrad unterwegs ist und bei schlechtem Wetter Menschen mit einer warmen Suppe aufheitert. Doch Kurts Suppenfahrrad wird ihm geklaut und Annie macht es sich zur Mission, das Fahrrad zu finden und den Diebstahl aufzuklären. Unterstützung erfährt sie dabei von ihrem Mitschüler Nikita…

Der wohl tollste Charakter in „Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen“ war Kurt. Er ist so ein herzensguter Mensch, den man sofort gern hat und in sein Herz schließt. Obwohl Kurt nicht viel hat, ist es ihm wichtig, anderen Menschen Freude zu schenken. Solche Menschen braucht die Welt! Kurt selber besitzt nicht viel, sodass es Protagonistin Annie unter die Haut geht, als ausgerechnet ihm sein Suppenfahrrad geklaut wird. Dies sorgte jedoch nicht nur bei Annie für Empörung und den Wunsch, Kurt zu helfen. Auch bei mir erzeugte dieser Charakter jede Menge Gefühlsregungen: von Sympathie über Mitgefühl bis hin zu tiefer Bewunderung.

Richtig gut gefallen hat mir, dass Kurt für seine Suppen nur Zutaten verwendet, die von Supermärkten weggeworfen wurden. Auf diese Weise greift die Geschichte sehr schön das heutige Konsumverhalten und die Wegwerfgesellschaft auf. Diese wichtige Thematik ist brandaktuell und ich habe sie tatsächlich nicht in dieser Geschichte erwartet, aber mich riesig darüber gefreut. So zeigt das Buch gerade auch den jungen Lesern, dass man Lebensmittel nicht sofort wegschmeißen muss, nur weil sie das Mindesthaltbarkeitsdatum etwas überschritten haben. Eine wichtige Lektion, die ganz ohne den belehrenden Zeigefinger auskommt!

Sehr gefallen haben mir auch die zweifarbigen Illustrationen im Buch, die sich zu Beginn eines jeden Kapitels finden lassen. Diese greifen sehr schön die Kapitelüberschrift bzw. den Kapitelinhalt auf und visualisieren diesen, sodass ich mich schon optisch auf das kommende Kapitel einstimmen konnte. Mir gefiel es dabei auch sehr, dass die Zeichnungen nicht nur schwarz-weiß waren, sondern auch orange-gelbe Farbakzente besaßen. Diese passten perfekt zum Cover und haben das Ansehen der Bilder zu einer großen Freude gemacht.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Handlung, denn sie befasst sich auch mit dem Thema Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Beispielsweise entwickelt sich zwischen Annie und Nikita eine Freundschaft, die in meinen Augen mehr als glaubwürdig ist und langsam entsteht. Annie muss erst lernen, umzudenken, indem sie akzeptiert, dass jeder Mensch anders ist. Aber auch Spannung hält die Geschichte bereit, denn als Leser möchte man unbedingt erfahren, ob sie das Fahrrad finden werden…

Fazit
„Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen“ ist wahrlich eine Geschichte für regnerische Herbsttage, die den Körper und vor allem das Herz erwärmt. Es geht um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt, wobei auch das wichtige Thema des Wegwerfens von noch brauchbaren Lebensmitteln angeschnitten wird. So kann man bei der Geschichte einiges lernen ohne das Gefühl des belehrenden Zeigefingers zu haben. Dazu hat die Autorin unglaublich sympathische Figuren erschaffen, die man einfach in sein Herz schließen muss! Die Handlung sorgt unter anderem durch die Frage, ob Annie das gestohlene Fahrrad finden wird, für Spannung!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 17.12.2019

Ich fand diesen Band besser als den Ersten!

Der Thron des Nordens (Valenias Töchter 2)
0

Klappentext
„Brienna kann aufatmen: Sie hat ein neues Zuhause auf dem Anwesen der McQuinns im Reich Maevana gefunden, die Revolution ist vorbei und Königin Isolde wird endlich den Thron besteigen. Und ...

Klappentext
„Brienna kann aufatmen: Sie hat ein neues Zuhause auf dem Anwesen der McQuinns im Reich Maevana gefunden, die Revolution ist vorbei und Königin Isolde wird endlich den Thron besteigen. Und endlich kann Brienna mit ihrem ehemaligen Lehrer Cartier, ihrer großen Liebe, zusammen sein. Doch noch ist sie als Tochter des barbarischen Allenach von den MacQuinns nicht voll akzeptiert. Noch immer gibt es machthungrige Anhänger des alten Regimes, die ihre Intrigen spinnen. Und noch ist die neue Königin Isolde nicht gekrönt …
Als der grausame Declan Lannon, Sohn des ehemaligen Königs, noch vor seiner Gerichtsverhandlung aus den Kerkern flieht, steht wieder alles auf dem Spiel. Brienna und Cartier müssen herausfinden, wer wirklich auf ihrer Seite steht.

Gestaltung
Sah man beim ersten Band noch das ganze Gesicht des Mädchens, so ist bei dieser Fortsetzung nur noch das Profil zu sehen. Wieder ziert das gesamte Cover ein schönes Muster, welches das Gesicht etwas ausspart, indem es dort etwas blasser wird. Mir persönlich gefällt die Farbe am besten, denn das blasse Dunkelrot mag ich richtig gerne. Es sieht auch neben dem Grünton des ersten Bandes im Regal schön aus.

Meine Meinung
Der Auftaktband „Die fünf Gaben“ hatte mir gut gefallen und ich hatte gehofft, in „Der Thron des Nordens“ mehr über diese Gaben erfahren zu können. Deswegen habe ich die Fortsetzung voller Neugier gelesen. In diesem Band hat Brienna bei den MacQuinns ein neues Zuhause gefunden, auch wenn diese sie aufgrund ihrer Herkunft noch nicht gänzlich akzeptieren. Dennoch kann Brienna endlich mit Cartier zusammen sein. Doch Königin Isolde ist noch nicht gekrönt und der Sohn des Ehemaligen Königs ist noch vor seiner Gerichtsverhandlung geflohen…

An dieser Dilogie gefällt mir das Setting und die Idee so unglaublich gut, denn „Der Thron des Nordens“ spielt in einer Welt, die ein wenig an das Mittelalter erinnert. Dabei wird dies vermischt mit wunderschönen Fantasyaspekten wie besonderen Gaben und einzigartigen magischen Systemen, die einem sonst nicht so schnell in anderen Jugendbüchern begegnen. Diese Fortsetzung setzt beinahe nahtlos an den Ereignissen des ersten Bandes an, was ich einerseits gut fand, da es so direkt mit der spannenden Geschichte weitergeht, was mir andererseits aber auch etwas den Einstieg erschwerte, da ich mich erst an die Geschehnisse aus Band eins erinnern musste. Glücklicherweise half mir die Autorin diesbezüglich durch kleine Rückblenden oder Erinnerungshilfen, die vorherige Geschehnisse aufgriffen.

An „Der Thron des Nordens“ gefiel mir besonders gut, dass Brienna eine starke und mutige Protagonistin ist, die die Kraft von Frauen verkörpert. Sie ist aufgrund des Blutes, das durch ihre Adern fließt, von Männern gefürchtet und kämpft zielstrebig für ihre Träume und Wünsche. So ist sie eine Protagonistin zu der man heraufschauen kann und die mit ihrer Stärke beeindruckt. Dabei hat sie aber auch zarte Seiten, die sie zeigt, wenn sie mit Cartier zusammen ist, wodurch Brienne nicht nur kraftvoll, sondern auch gefühlvoll wirkt.

Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte dieses Mal auch Erzählperspektiven aus der Sichtweise von Cartier aufweist. Dies hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn so erhält sein Charakter noch mehr Tiefe. Er ist ein sehr angenehmer Charakter, der sehr empathisch, rücksichtsvoll und verständnisvoll ist. Ich mag ihn unheimlich gerne! Vor allem die Dynamik zwischen ihm und Brienne ist sehr angenehm und es ist schön mitzuverfolgen, wie die beiden in diesem Band wachsen und sich weiterentwickeln.

Die Handlung ist voller (politischer) Intrigen und Überraschungen. Mit der Flucht von Declan nimmt die Geschichte so richtig Fahrt auf und spielt vor allem auf der Ebene der Zweifel, denn nicht nur Brienne muss herausfinden, wer auf ihrer Seite steht, auch der Leser kann sich bei den Figuren nie sicher sein, ob er ihnen vertrauen kann. Dabei gibt es viele überraschende Plottwists, dass die Geschichte unglaublich spannend wird. Auch gefiel mir das Thema Familie, das in dieser Fantasygeschichte aufgegriffen wird, denn es wird auf schöne Weise gezeigt, was eine Familie ausmacht.

Fazit
„Der Thron des Nordens“ hat mir noch besser gefallen als der Vorgängerband, denn Brienne und Cartier wachsen weiter zusammen und entwickeln sich weiter. Es gibt überraschende Plottwists, Intrigen und als Leser kann man sich nicht sicher sein, wem man trauen kann und wem nicht. So wird das Buch zu einem spannenden Leseabenteuer! Gekrönt wird das ganze durch das schöne Setting, die Fantasyelemente und das Thema der Familie, welches sehr schön aufgegriffen wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die fünf Gaben
2. Der Thron des Nordens

Veröffentlicht am 17.12.2019

Dieses Buch glüht vor kreativer Einfälle

Arthur und der schreckliche Scheuch
0


Klappentext
„Willkommen in einer Welt voller fantastischer Wesen!
Da ist ein Zauberer auf Opas Dachboden! Davon ist Arthur überzeugt, auch wenn seine Zwillingsschwester Rose ihn auslacht. Glaubt Arthur ...


Klappentext
„Willkommen in einer Welt voller fantastischer Wesen!
Da ist ein Zauberer auf Opas Dachboden! Davon ist Arthur überzeugt, auch wenn seine Zwillingsschwester Rose ihn auslacht. Glaubt Arthur etwa immer noch an die wundersamen Wesen aus dem Fantasieland Arro, das sie sich als kleine Kinder ausgedacht haben? Doch bald muss Rose einsehen, dass Arthur Recht hat: Arro existiert wirklich! Und ausgerechnet Kreuch, der schreckliche Vogelscheuchenmann, hat ihren Opa verschleppt. Arthur und Rose bleiben nur drei Tage Zeit, um Opa aus dem Krähennest zu befreien und zu verhindern, dass Kreuch ihn in eine Scheuche verwandelt. Zum Glück erhalten sie Hilfe von ihrem Freund Minja (einem Ninja-Magier), dem Schaukelpferd Prosecco, dem Drachen Kokelores und weiteren magischen Gefährten.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir aufgrund seiner Farben total gut. Der rote Himmel, der zur Covermitte hin orange wird und die Brauntöne der Hügellandschaft sehen total cool aus. Die dargestellte Szenerie finde ich auch sehr passend, da sie ein Abenteuer verspricht, das man im Buch auch erhält. Zudem sieht die Vogelscheuche am oberen Bildrand echt gruselig aus. Auch die Zeichnungen der Hauptfiguren gefallen mir gut und der Berg mit dem langen Weg und der Hütte darauf zieht meinen Blick auch magisch an.

Meine Meinung
Als ich den Klappentext gelesen habe, haben mich vor allem die Namen der Begleiter der beiden Protagonisten zum Lächeln gebracht. Aber auch die Handlung klang vielversprechend und versprach ein spannendes Abenteuer. Und genau das ist „Arthur und der schreckliche Scheuch“ auch. Die Geschichte spielt hauptsächlich im Fantasiereich Arro, das sich Arthur und seine Schwester Rose als Kinder ausgedacht haben. Dieses Setting fand ich unglaublich toll, denn Arro ist so einfallsreich und fantasievoll, dass es unglaublich viel zu entdecken gibt.

Auch gefielen mir die Namen der verschiedenen Orte richtig gut, da sie sehr kreativ waren und den Orten eine geheimnisvolle Aura verliehen. Mir gefiel auch die Idee sehr, dass sich Arro langsam auflöst bzw. selbst zerstört, weil die Kinder nicht mehr an das Reich glauben. Dies fand ich sehr dramatisch und ein schönes Bild für das Erwachsenwerden. An dieser Stelle endet die Kreativität der Geschichte jedoch nicht, denn auch die Vielfalt der Figuren ist beeindruckend und super unterhaltsam.

So gibt es neben den beiden Kindern Arthur und Rose beispielsweise sprechende Drachen oder Schaukelpferde, einen Ninja-Magier oder eine schreckliche Vogelscheuche, die allen das Fürchten lehrt. Die verschiedenen Charaktere fand ich richtig toll und auch ihre Namen gefielen mir immer richtig gut, da sie zu den Figuren passten und manchmal auch ihr Aussehen oder Eigenschaften von ihnen aufgegriffen haben. Das Buch erinnerte mich beim Lesen immer wieder an eine Mischung aus Peter Pan, Jumanji und Die Chroniken von Narnia. Dies fand ich total genial, weil ich diese Werke gerne mag und mit „Arthur und der schreckliche Scheuch“ nun eine Mischung aus allem erhalten habe.

Die Handlung empfand ich als mehr als spannend, denn zum einen konnte ich gemeinsam mit Arthur und Rose Arro erkunden, hier so viel entdecken und in wunderschönen, fantasievollen Ortschaften schwelgen. Zum anderen gab es auch immer etwas zu erleben, denn die beiden rutschten von einem Abenteuer ins nächste immer mit dem Ziel, ihren Großvater zu befreien und sich Kreuch, dem Vogelscheuchenmann zu stellen. Die Geschichte macht einfach nur großen, großen Spaß! Vor allem weil ich immer mitfieberte, ob die beiden es schaffen werden, ihren Opa zu retten.

Fazit
„Arthur und der schreckliche Scheuch“ glüht vor fantasievoller Einfälle! Vor allem das Reich Arro hat mir große Lesefreude geschenkt mit all den wundervollen Orten und seiner Kreativität. Auch die Figuren haben mir sehr gut gefallen, denn auch sie sind sehr einfallsreich gestaltet und ziemlich bunt gemischt. Die Geschichte ist eine wunderschöne Mischung aus Peter Pan, Jumanji und Narnia, was einfach nur mega viel Spaß beim Lesen bereitet, da die Atmosphäre und die Handlung unheimlich spritzig und lebendig ist!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.11.2019

Ein Buch, das einem beim Lesen das Herz zerreißt und es gleichzeitig wieder zusammenfügt

Die wirkliche Wahrheit
0

Klappentext
„Mark ist ein ganz normaler Junge. Eigentlich. Er hat einen Hund namens Beau und eine beste Freundin namens Jessie. Er fotografiert gerne und träumt davon eines Tages einen Berg zu besteigen.
Aber ...

Klappentext
„Mark ist ein ganz normaler Junge. Eigentlich. Er hat einen Hund namens Beau und eine beste Freundin namens Jessie. Er fotografiert gerne und träumt davon eines Tages einen Berg zu besteigen.
Aber in einer Hinsicht ist er anders. Mark ist krank. Krankenhaus krank. So krank, dass er vielleicht nicht wieder gesund wird.
Mark haut ab – Beau immer an seiner Seite. Im Gepäck seine Kamera, sein Notizbuch und einen Plan, wie der den Gipfel von Mount Rainier erreichen kann. Und wenn es das Letzte ist, was er tut.
Eine Geschichte über einen Jungen, der einen Berg besteigt und über ein Mädchen, das zurückbleibt. Eine Geschichte über große Fragen und kleine Augenblicke. Und über stillen Mut, Entschlossenheit und den treusten Hund der Welt.“

Gestaltung
Der Berg spiegelt sehr gut die Handlung wieder, denn der Protagonist hat einen ganz bestimmten Gipfel im Visier, auf den er klettern möchte. Mir gefällt auch, dass auf der Bergspitze ein Junge und ein Hund zu sehen sind, denn auch dies greift die Handlung optisch sehr schön auf. Zudem finde ich die Zeichnungen mit den dicken Strichen richtig cool. Auch im Inneren ist das Buch mit solchen Zeichnungen versehen und unter dem Schutzumschlag ist sogar eine solche Zeichnung in den Buchdeckel eingestanzt. Alles in allem ist das Buch wunderschön aufgemacht!

Meine Meinung
Als ich angefangen habe „Die wirkliche Wahrheit“ zu lesen, habe ich nicht sofort realisiert, was genau mit mir geschieht. Ich habe mich direkt auf der ersten Seite über Protagonist Mark und seine Taten aufgeregt, denn er ist mit seinem Hund Beau von zu Hause weggelaufen und ich musste sofort daran denken, wie weh er seinen Eltern damit tut. Ich realisierte aber einige Seiten später, was dieses Buch da mit mir anstellte, denn ich war sofort emotional involviert.

Seite um Seite zog mich Marks Geschichte in ihren Bann und dann wurde mir bewusst: Wow, dieses Buch hat mich direkt auf der ersten Seite für sich eingenommen. Ich hatte es bisher noch nie erlebt, dass ich direkt nach den ersten Sätzen schon so tief in die Geschichte eingetaucht war, dass mich die Handlungen der Figuren emotional so mitgenommen haben. Diese Erkenntnis hat mich total begeistert, denn ein Buch zu finden, dass es mit nur wenigen Sätzen schafft, mich sofort so gefangen zu nehmen, ist wirklich selten.

Und mit dieser Erkenntnis wuchs meine Begeisterung für „Die wirkliche Wahrheit“ stetig an. Der Schreibstil von Dan Gemeinhart ist unglaublich einnehmend, bewegend und emotional. Mit nur wenigen Worten löst der Autor einen riesigen Gefühlsstrom aus. Auch ist die Geschichte erzähltechnisch richtig schön aufgebaut mit den wechselnden Perspektiven von Mark und seiner besten Freundin Jessie.

Mark habe ich mit der Zeit immer besser verstanden. Er möchte seinen Traum erfüllen und stellt sich dafür einigen Hindernissen und Schwierigkeiten. Dabei gibt es auch unerwartete Geschehnisse, die mir beim Lesen den Atem stocken ließen. Jessies Perspektive wiederum beleuchtet die andere Seite. Die Seite, der „Zurückgebliebenen“ und der Sorge um Mark. Das Highlight des Buches war definitiv Marks Hund Beau. Ich hatte in mir immer diesen Gedanken „Was mutet Mark Beau nur zu mit dieser Reise?“, aber ich spürte beim Lesen einfach, dass Beau bei ihm sein möchte. Selbst wenn er Beau zurückgelassen hätte, wäre Beau ihm gefolgt. Die Liebe dieses Hundes für Mark und auch seine Liebe für Beau war durch jede Faser des Buches hinweg spürbar.

Die Handlung ist wahrlich und passenderweise wie ein Berganstieg, denn gemeinsam mit Mark kämpfte ich mich hinauf, erlebte Höhen und mitreißende Tiefen, welche zu einem wahnsinnigen Ende geführt haben. Ich habe am Ende wirklich geweint und hatte den Eindruck an meinen Gefühlen zu ersticken, weil ich so mitgenommen war. So emotional, rührend, traurig und ergreifend war lange keine Geschichte mehr für mich! Mein Herz fühlte sich beim Lesen ganz schwer an, weil es mit so vielen Gefühlen gefüllt war. Gleichzeitig lag dann im Ende ein gewisser Zauber, der mir diese Schwere nahm und mir zeigte, wie unfassbar schön die gesamte Geschichte war.

Ich muss zum Abschluss dieser Rezension sagen, dass es mir schwer fiel, sie zu schreiben, denn ich wusste einfach nicht, wie ich mit ihr der Unvergleichbarkeit und der Wunderbarkeit dieses Buches gerecht werden sollte. Ich habe das Buch schon einmal vor zwei Jahren gelesen und konnte einfach keine Rezension schreiben. Nun habe ich es einfach nochmal versucht und kann einfach nur sagen: „Die wirkliche Wahrheit“ ist eine besondere Geschichte. Eine, die berührt und die die Leser zum Weinen bringt. Eine, die man aber lesen sollte, denn der Schreibstil, die Handlung und die Figuren sind einfach unvergleichlich. Selten war ich so tief berührt wie beim Lesen dieses Buches. Egal wie oft ich es lese, es jagt mir jedes Mal eine Gänsehaut über die Arme.

Fazit
Für mich ist „Die wirkliche Wahrheit“ ein Buch, das einem beim Lesen das Herz zerreißt. Beim erstmaligen Lesen konnte ich keine Rezension schreiben, weil ich das Gefühl hatte, nicht annähernd die passenden Worte für diese berührende Geschichte zu finden. Nun habe ich es nach dem erneuten Lesen versucht, aber ich denke immer noch, dass ich diesem besonderen Buch nicht gerecht werde. Ich kann nur sagen, dass „Die wirkliche Wahrheit“ ein Buch ist, das mich auch jetzt wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte ist gefühlvoll, bittersüß und egal wie oft ich sie lese, sie nimmt mich jedes Mal emotional gefangen. „Die wirkliche Wahrheit“ ist eine Geschichte, die in Erinnerung bleibt. Es ist eine Geschichte, die einem beim Lesen das Herz zerreißt und gleichzeitig wieder zusammenfügt. Eine Geschichte, die man einfach gelesen haben muss.
Absolut hingerissene 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.11.2019

Protagonistin Josi fegt wie ein Wirbelwind durch die Geschichte und macht sie lebendig

Josis wilde Welt
0


Klappentext
„Josi und Mädchenkram? Auf gar keinen Fall! Viel lieber düst sie mit ihrem Skateboard durch die Straßen, tratscht mit Frau Bulette im Broilergrill um die Ecke und spinnt sich abenteuerliche ...


Klappentext
„Josi und Mädchenkram? Auf gar keinen Fall! Viel lieber düst sie mit ihrem Skateboard durch die Straßen, tratscht mit Frau Bulette im Broilergrill um die Ecke und spinnt sich abenteuerliche Geschichten in ihrem Kopf zusammen – vor allem als ein neuer Junge auftaucht, der nicht nur ziemlich dreist ist, sondern ihr auch mit seinen teuren Klamotten, Smartphone und Tablet so gar nicht in den Kram passt. Als plötzlich aber die Existenz des Broilergrills bedroht wird, entpuppt sich der Neue als vielleicht doch nicht so doof…“

Gestaltung
Wie zuckersüß ist bitte dieses Cover? Ich mag all die verschiedenen Gegenstände, die darauf zu sehen sind, weil es so viel zu entdecken gibt. Außerdem passen all die Gegenstände zum bunten Leben von Protagonistin Josi. Dabei finde ich die Farbgebung auch sehr schön, da sich die Gegenstände, obwohl sie alle so bunt sind, aufgrund ihrer Pastellfarben sehr schön in den hellblauen Hintergrund einfügen.

Meine Meinung
Ein neues Buch von Uticha Marmon, juhu! Waren meine Gedanken als ich das erste Mal von „Josis wilde Welt“ gehört habe und damit war es eine beschlossene Sache, dass ich dieses Buch würde lesen müssen. In dem Buch geht es um Josi, die lieber Skateboard fährt als dass sie sich mit Mädchenkram abgibt. Eins ihrer Hobbies ist es auch, sich mit Frau Bulette im Broilergrill zu unterhalten. Doch dessen Existenz scheint auf Messers Schneide zu stehen! Da kommt es Josi gar nicht gelegen, dass auch noch ein neuer Junge auftaucht, der ihr mehr als unsympathisch ist…oder vielleicht doch nicht?

Josis Geschichte fand ich richtig spritzig und lebendig! Dies lag zuallererst und hauptsächlich an Josis erfrischender Art, denn sie ist nicht das typische Mädchen. Vielmehr mag sie es mit dem Skateboard die Straßen unsicher zu machen und hält recht wenig vom Schminken. Mir gefiel dabei vor allem ihr Selbstbewusstsein und ihre lockere Art. Schön fand ich es, dass Josi hiermit jungen Leserinnen zeigt, dass die typischen Mädchenklischees nicht die Norm sein müssen und dass es einfach reicht und schön ist, zu sein wie man ist. Diese Botschaft ging mir sehr zu Herzen.

Auch gefiel mir persönlich die Handlung sehr gut, da die Geschichte nicht nur durch Josis frech-frische Ich-Perspektive lebt, sondern auch einiges an Spannung und Unterhaltung zu bieten hat. So gibt es nach einer kurzen Einführung in Josis wildes Leben die ersten Hürden: ein neuer Junge, der so gar nicht zu Josis Welt passt und die drohende Schließung des Broilergrills, dem Ort an dem sich Josi so gerne mit Frau Bulette unterhält. Dabei wird die Spannung durch die Ungewissheit, ob der Grill gerettet werden kann oder nicht und vor allem WIE die Rettung umgesetzt werden kann, aufrechterhalten.

Die freche Berliner Art von Frau Bulette hat dabei auch für frischen Wind und lustige Unterhaltung gesorgt, ebenso wie Josis Sprüche und ihre Ansichten vom „Neuen“. Ich fand es diesbezüglich aber auch sehr schön, dass Josi in der Lage war, ihre Sichtweise zu ändern und anzuerkennen, dass sie sich ein zu schnelles Bild von ihm gemacht hat. Auch gefielen mir die Zitate aus berühmten Filmen, die in der Geschichte aufgegriffen werden. Und der Schreibstil von Autorin Uticha Marmon war auch wieder ein wahrer Genuss, da sie Josis Stimme sehr authentisch eingefangen hat!

Fazit
Für junge Leserinnen ab zehn Jahren ist „Josis wilde Welt“ ein lustiges Abenteuer, das mit Witz und Spannung überzeugt. Josi ist eine Protagonistin, die wie ein Wirbelwind durch die Geschichte fegt und frischen Wind mit sich bringt. Sie ist lebendig und spritzig und versucht, den Broilergrill zu retten. Die Frage, ob und wie ihr das gelingt, sorgt dabei für einige Spannung beim Lesen, wodurch das Buch bis zum Ende spannend bleibt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband