Ich habe dieses Buch angefangen, weil ich von so vielen Leuten so viel Gutes gehört hatte. Leider konnte mich das Buch nicht zu 100% überzeugen. Für mich hat es sich, vor allem in der ersten Hälfte zu sehr gezogen.
Paxton und Zinnia kommen in der Cloud an & bekommen ständig irgendwelche Videos zur Einweisung oder Erklärung gezeigt. Leider fand ich die Videos, die im Buch sehr detailreich erwähnt wurden, nicht wirklich informativ, vergleichen mit der Seitenanzahl, die sie eingenommen haben.
Paxton war mir am Anfang sehr sympathisch, da er den Job in der Cloud nur widerstrebend annahm. Er hatte aufgrund der Cloud sein eigenes Unternehmen nicht aufrecht erhalten können und braucht jetzt eben einen Job, um über die Runden zu kommen. Der Leser erfährt eine ganze Menge über Paxtons Vergangenheit, wie er aufgewachsen ist und wie er sich sein Unternehmen aufgebaut hat, welches dann von der Cloud zerstört wurde.
Zinnia war mir eher unsympathisch. Dem Leser ist von Anfang an klar, dass sie sozusagen “undercover” in der Cloud zu arbeiten anfängt. Leider hat sie zu Beginn Paxton öfter ausgenutzt, um an Informationen zu kommen.
Ab der Hälfte wurde das Buch meiner Meinung nach spannender. Es passiert mehr und ich habe auch wirklich mitgefiebert.
Was mich allerdings etwas enttäuscht hat, war das Ende. Es lässt sehr viel Interpretationsraum und Raum für Ideen, wie es jetzt weiter geht. Leider mag ich das nicht so, ich bevorzuge abgerundete Geschichten.
Trotzdem finde ich, dass ,,Der Store” ein wirklich gutes Buch ist, das, so wie andere Dystopien, auf Missstände in unserer modernen Welt hinweist und mir auch was Versandhandel angeht, neue Denkanstöße gegeben hat.