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Veröffentlicht am 06.02.2020

Der Esel steht ... sehr oft

Der Esel steht
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Erik Kormann ist nicht der erste (und bestimmt auch nicht der letzte) Mensch, der eine Reise mit einem Esel unternimmt. Bereits der Autor Robert Louis Stevenson war mit einem Esel in Südfrankreich unterwegs. ...

Erik Kormann ist nicht der erste (und bestimmt auch nicht der letzte) Mensch, der eine Reise mit einem Esel unternimmt. Bereits der Autor Robert Louis Stevenson war mit einem Esel in Südfrankreich unterwegs. Kormann wandelt auf seinen Spuren und neben Hinweisen auf Stevenson fehlt auch das Beast von Gevaudan nicht. Aber Kormanns Reise ist harmlos, keine Gefahren trüben den Weg und so bekommt man eine unterhaltsamen aber ereignislosen Reisebericht. Naja, so könnte es sein, aber da gibt es ein kleines Problem: Narcisse, der Esel. Ohne ihn wäre es vermutlich ein unterhaltsamer, ereignisloser Bericht, aber der Esel macht genug Scherereien um das Buch mit Leben (und witzigen Momenten) zu füllen. Und Kormanns Verhältnis ist ein ganz anderes als Stevenson zu seinem Molestine hatte (was auch gut ist).
Vergleicht man beide Bücher merkt man, wer der Herr ist und den Weg anzeigt.
Neben Kormanns Bericht gibt der Autor auch Tipps wieder, worauf man bei einer Reise mit Eseln achten muss. Auch Ansprechpartner für Reisen mit Eseln werden genannt. Das scheint ja tatsächlich keine Seltenheit zu sein und Südfrankreich steht wohl auch hoch im Kurs, was reisen dieser Art anbelangt.
Ein bisschen Landschaft bekommt der Leser auch mit, aber tatsächlich ist der Esel die Hauptperson. Narcisse hier, Narcisse da … manchmal hat man das Gefühl, das Biest von Gevaudan wäre wiedergeboren und wütet durch die Gegend. Für die Vegetation scheint das der Fall zu sein.
Witzig und informativ … auch für Leute, die nicht mit Eseln durch Südfrankreich wandern wollen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Gelungener Auftakt

Beastmode 1: Es beginnt
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Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ...

Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ohne zu sehr auf den Inhalt des Buches einzugehen. Das, was die Helden (und um solche handelt es sich) in der anderen Dimension erwartet soll den Lesern des Buchs vorbehalten bleiben.
Mich hat die andere Seite überrascht (aber ich hatte auch keine Vorstellung was in dieser anderen Dimension sein soll)
Beastmode 1 ist ein Buch, das man schwer beiseite legen kann. Interessant und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es gibt sowohl unerwartete als auch vorhersehbare Wendungen (aber letztere stören das Lesevergnügen nicht) und auch die eine oder andere Logikfrage wartet auf eine Erklärung.
Ich erlaube mir über diverse (kopfschmerzen bereitende) "Fehler" hinweg zu sehen.
Ich wurde gut unterhalten und warte nun sehnsüchtig auf das Ende.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Klassisch, aber gut

Battle Mage - Kampf der Magier
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Battle Mage – Kampf der Magier scheint ein klassischer Fantasyroman zu sein, wie es viele vor ihm gab und wie noch viele andere kommen werden. Krankes Kind entwickelt sich zum Helden … oder ist zumindest ...

Battle Mage – Kampf der Magier scheint ein klassischer Fantasyroman zu sein, wie es viele vor ihm gab und wie noch viele andere kommen werden. Krankes Kind entwickelt sich zum Helden … oder ist zumindest auf dem Weg dorthin, denn natürlich muss er sich gegen Intrigen und Hass verteidigen, auch der Kiregsschauplatz sorgt dafür, dass es dem Helden (Falco) nicht langweilig wird.
Um aber seine in ihm schlummernden (magischen) Kräfte zu erwecken muss der werdende Held natürlich auch die Schulbank drücken und neben Kämpfen auch die Magie erlernen (oder erwecken).
Wie gesagt … ein klassischer Fantasyroman, wie ich sie inzwischen nicht mehr lesen möchte, Drachen hin oder her.
Aber … und ich bin froh, dass es ein aber gibt, es sind die Kleinigkeiten, die das Buch lesenswert machen. Die gut gezeichneten Charaktere, selbst wenn es sich um Nebendarsteller handelt machen das Buch lesenswert. Die Welt ist gut beschrieben und die spannenden Szenen finden in den Köpfen der Charaktere ab. Es sind mehr die Gedanken als die Taten, die das Buch spannend machen, die innere Zerrissenheit von Falco und seinen Gefährten und natürlich die unterschwellige, ständige Frage: Was ist mit seinem Vater wirklich passiert?
Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen, obwohl tatsächlich kaum etwas passiert, und dann ist es eher ein Schock, wenn das Buch beendet ist. Ohne großartigen Cliffhanger, einfach so.
Ich habe ja die Befürchtung/Vermutung, dass man das Original in zwei Teile zerstückelt hat.
Klassische Fantasy, spannend erzählt. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Unterhaltsam, mit Schwächen

Der Zug aus Enfield
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1877, Der Zug aus Enfield, der zweite Fall von Pinkerton-Detektivin Celeste Summersteen und Copper Edwards ist rasant und actionreich wie der Vorgänger. Wie auch dort werden Klischees bedient und Celeste ...

1877, Der Zug aus Enfield, der zweite Fall von Pinkerton-Detektivin Celeste Summersteen und Copper Edwards ist rasant und actionreich wie der Vorgänger. Wie auch dort werden Klischees bedient und Celeste darf wieder zeigen wie unweiblich sie sich manchmal benimmt. Und wenn ich ehrlich bin, auch wenn es so beschrieben wird, ich nehme ihr oft nicht ab, dass sie Angst hat. Das soll vermutlich ihre weibliche Seite drohen wenn eine Misshandlung droht aber irgendwie ist diese Schwäche unglaubwürdig. In anderen Szenen wirkt sie abgebrühter.

Zusammen mit den beschriebenen (gehäuften) Gewalttaten schwächelt der Band etwas und liegt hinter den Erwartungen des Vorgängers zurück.

Schade eigentlich, denn ich mag das Team und die Stärken zeigen sich auch in der Zusammenarbeit. Es knistert und dieses Zwischenmenschliche kann durchaus noch ausgebaut werden, zumal der Band zwar abgeschlossen ist, Fortsetzungen aber nicht ausgeschlossen sein müssen.

Der Zug aus Enfield hat seine Schwächen, aber es ist kein schlechtes Buch. Trotz diverser Klischees wird ein atmosphärisch dichtes und äußerst lebhaftes London beschrieben, das Lust auf weitere Abenteuer macht.

Also... mehr davon (und vielleicht etwas weniger grausam in den Beschreibungen).

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Nicht anspruchsvoll aber unterhaltsam

Bunburry - Vorhang auf für einen Mord & Oldtimer sterben jung
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Die ersten beiden Bände der Ein Idyll zum Sterben-Reihe in einem Band.
Und ich war sofort feuer und Flamme. Die Charaktere, der Schauplatz, die Anspielungen auf Agatha Christie ... liebenswert. Modern ...

Die ersten beiden Bände der Ein Idyll zum Sterben-Reihe in einem Band.
Und ich war sofort feuer und Flamme. Die Charaktere, der Schauplatz, die Anspielungen auf Agatha Christie ... liebenswert. Modern und klassisch zugleich, amüsante Lektüre für kalte Winterabende.
Und dazu noch sehr kurzweilig.
Die ersten beiden Bände lesen sich sehr schnell. Natürlich werden keine besonders komplizierten Mordfälle geliefert, aber wie so oft bei Büchern dieser Art (Cozy Crime) sind es die agierenden Personen und die Schauplätze, die den Charme der Story ausmachen. Der Mord (oder das Verbechen) ist nur Nebensache für eine Ansammlung an mehr oder weniger skurrilen Charakteren und Taten.
Nicht immer logisch, nicht sonderlich blutig oder brutal. Locker, flockig wird ermittelt.
Natürlich wird auch für Humor gesorgt, Vorhang auf für einen Mord ist einen Tick witziger als der Nachfolger, aber vielleicht liegt das auch daran, dass die Einwohner Bunburrys erst einmal vorgestellt werden müssen und ihre Eigenarten schon witzig genug sind ... (ebenso wie Alfies bester Freund Oscar, der mir sehr gefallen hat ... irgendwie erinnert er mich an Rupert Everett).
Negativ fiel mir nur die Kürze der Geschichten und die vermutlich daraus resultierende schnelle Auflösung der Kriminalfälle auf.

Anspruchsvolle Krimiliteratur darf man nicht erwarten, aber ... unterhaltsam (und spannend) sind die beiden Fälle auf jeden Fall.
Und sie machen Lust auf mehr.