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Veröffentlicht am 18.12.2019

Eine zeitgenössische Liebesgeschichte

Schicksalstage am Fjord
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"Astrid, sei vernünftig" so beginnt der zeitgenössische Roman von SOFIE BERG. Die in Hamburg geborene Autorin widmet sich mit Vorliebe Familiengeschichten, in die sie auch ihre eigenen Erfahrungen mit ...

"Astrid, sei vernünftig" so beginnt der zeitgenössische Roman von SOFIE BERG. Die in Hamburg geborene Autorin widmet sich mit Vorliebe Familiengeschichten, in die sie auch ihre eigenen Erfahrungen mit einbringt.

In "Schicksalstage am Fjord" lädt sie den Leser nach Norwegen, genauer gesagt, nach Trondheim ins Jahr 1942 ein. Es herrscht Krieg und Deutsche sind in Trondheim einmarschiert. Hunger, Armut und Elend halten die Bevölkerung in Schach. Klar, dass sich in diesen Kriegswirren jeder nach ein bisschen Geborgenheit sehnt. So auch die Hauptprotagonistin Ingrid, die sich in einen Deutschen verliebt. Ärger und Probleme sind somit vorprogrammiert und an der Tagesordnung. Wer kann wem noch vertrauen?

Die Autorin befasst sich in diesem Roman mit unserer deutschen Geschichte und ihren Auswirkungen. Durch den angenehmen Schreibstil ist die Story leicht verständlich und die Handlungen eingängig.

Die Protagonisten wirken sehr authentisch, so dass man sich schnell in die Emotionen einfinden kann.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, wenngleich er auch ein paar Längen hatte. Aber im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn die Story nicht als leicht und seicht bezeichnet werden kann. Es ist vielmehr ein Roman, der eine gewisse Tiefe besitzt und auf sehr menschlicher Ebene spielt.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Band 1 der eneuen Krankenschwestern Reihe

Die Schwestern aus der Steeple Street
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ChattysBuecherblog vor 30 Minuten


"Die Leiterin der Gemeindepflege kam zu spät zu ihrer Besprechung." so beginnt der erste Satz der neuen Krankenschwester Reihe von Donna Douglas. Wer die Nightingale ...



ChattysBuecherblog vor 30 Minuten


"Die Leiterin der Gemeindepflege kam zu spät zu ihrer Besprechung." so beginnt der erste Satz der neuen Krankenschwester Reihe von Donna Douglas. Wer die Nightingale Reihe der Autorin kennt, wird viele Parallelen erkennen. Steeple Street scheint ein Auszug bzw. ein Nebenstrang der Nightingale Reihe zu sein.

Auch in diesem Band werden die Schicksale der Arbeiter und deren Familien in den zwanziger Jahren in England anschaulich gemacht. Dreck, Unrat, Hunger, schlechte Hygiene, all dieses findet hier seinen Platz. Klar, dass auch ein paar Emotionen aufkommen. Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, wenngleich mir auch die vielen Parallelen zur anderen Serie etwas zu ausgeprägt sind.

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Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein Leben in den Zwanzigern

Menschen neben dem Leben
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"Walter Schreiber war ein gutmütiger Mensch" so beginnt der erste Satz des, aufgrund seiner jüdischen Herkunft, emigrierten Autors ULRICH ALEXANDER BOSCHWITZ. Er beschreibt sehr detailliert und bildhaft ...

"Walter Schreiber war ein gutmütiger Mensch" so beginnt der erste Satz des, aufgrund seiner jüdischen Herkunft, emigrierten Autors ULRICH ALEXANDER BOSCHWITZ. Er beschreibt sehr detailliert und bildhaft das Leben in Deutschland in den zwanziger Jahren. Nicht alles war einfach, und auch gerade für Männer war es eine harte Zeit. Armut, Kriegsheimkehrer und die Eindrücke der vergangenen Zeit, lassen die Menschen in ein Loch fallen. Aber nicht überall ist das Leben zum Erliegen gekommen. In Berlin zum Beispiel erwacht der Mut und die Zuversicht. All dieses wird anhand verschiedener Protagonisten sehr ausführlich vom Autor erklärt. Man sollte jedoch nicht annehmen, dass es sich um einen leichten Unterhaltungsroman handelt. Nein, dieser Roman braucht Zeit! Es sind die traumatischen und oft auch nur schlecht nachvollziehbaren Erlebnisse, die die Menschen prägen und man muss auch beim Lesen oftmals innehalten. Schnell wird deutlich, wie gut es uns heute geht. Krieg - ist weit weit weg. Hunger - der Kühlschrank ist immer gefüllt.

Mich hat der Roman sehr berührt und auch nachdenklich gemacht. Vieles ist für uns heute selbstverständlich, aber ist es das wirklich? Welche Opfer mussten dafür gebracht werden, dass wir heute wieder in einer Wohlstandgesellschaft leben dürfen?

Man sollte dieses Buch wirklich ohne Zeitdruck lesen und auch sich wirken lassen.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Aus den Augen, aus dem Sinn ...

Die Tränen von Triest
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"Heute passiert es. Wirst sehen!«, sagte Johannas beste Freundin Judith euphorisch." so beginnt diese tolle Famillien- und Liebesgeschichte, die Kraft und Mut gibt, auch mal einen Neuanfang zu starten, ...

"Heute passiert es. Wirst sehen!«, sagte Johannas beste Freundin Judith euphorisch." so beginnt diese tolle Famillien- und Liebesgeschichte, die Kraft und Mut gibt, auch mal einen Neuanfang zu starten, ohne auf die Meinung anderer zu hören.

Die in München geborene österreichische Autorin, BEATE MAXIM, hat sich unter anderem durch ihre gefühlvollen Romanen einen Namen bei den Lesern geschaffen. Kaum jemand, der diesen Namen noch nicht gehört bzw. gelesen hat. Egal ob bei ihren Krimis oder den Romanen, die Protagonisten werden immer sehr detailliert charakterisiert und auch das Umfeld wird sehr bildhaft dargestellt, so dass es dem Leser leicht fällt, sich in der Geschichte wohlzufühlen. Mit diesem Roman zeigt die Autorin auf, dass es im Leben nicht immer auf einem geraden Weg geht. Es gibt zahlreiche Stolpersteine, die man überwinden muss. Aber letztendlich lohnt es sich, auf sein Bauchgefühl zu hören und seinen eigenen Weg zu bestreiten. Es wird auch die dicke Familienbande sehr deutlich. Über Generationen hinweg, gibt es eine tiefe Verbundenheit, die jedoch nicht immer präsent ist. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich habe die Geschichte wahrlich genossen.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Ein Neuanfang an der malerischen Amalfiküste

Das Erbe von La Florentina
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"Laura van Dyck öffnete die Tür des Krankenzimmers und betrat den Raum" so beginnt der beeindruckende Roman an der wunderschönen Amalfi-Küste. Die Story ist zwar komplett vorhersehbar, aber dennoch sehr ...

"Laura van Dyck öffnete die Tür des Krankenzimmers und betrat den Raum" so beginnt der beeindruckende Roman an der wunderschönen Amalfi-Küste. Die Story ist zwar komplett vorhersehbar, aber dennoch sehr interessant. Wohl auch durch den bildhaften Schreibstil und die sehr gut charakterisierten Protagonisten. Man sollte hier keine anspruchsvolle Literatur erwarten, sondern sich auf eine Wohlfühlgeschichte einstellen. Eine Geschichte, die zum einen Sehnsucht schürt, aber auch das Thema Freundschaft deutlich aufgreift. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, auch wenn die Geschichte stellenweise etwas platt und wie bereits geschrieben, vorhersehbar, war. Ein toller Urlaubsroman, der das gewisse Flair mitbringt.