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Veröffentlicht am 20.01.2020

Lenni und Luis geben Vollgas auf dieser Klassenfahrt, viel Spaß garantiert!

Lenni und Luis 2: Voll geheim, Krötenschleim!
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Inhalt:
Klassenfahrt, endlich! Lenni und Luis freuen sich darauf, ewig wach zu bleiben, mit Freunden Blödsinn zu machen und statt Schule wilde Abenteuer zu erleben ... Als sich aber ausgerechnet Blödmann-Ben ...

Inhalt:
Klassenfahrt, endlich! Lenni und Luis freuen sich darauf, ewig wach zu bleiben, mit Freunden Blödsinn zu machen und statt Schule wilde Abenteuer zu erleben ... Als sich aber ausgerechnet Blödmann-Ben und seine fiesen Kumpels aus der Parallelklasse entgegen der Abmachung das geniale Vierbettzimmer unter den Nagel reißen, ist nicht nur der Ärger groß, sondern es sind auch die Kröten los. Denn die Zwillinge verfolgen einen Plan, und der stiftet mal wieder allerlei summendes, brummendes, haariges, schleimiges und quakendes Chaos.

Meinung:
Lenni und Luis sind ganz aus dem Häuschen, denn es geht auf Klassenfahrt! Natürlich ist klar, dass sie gemeinsam mit ihren beiden Freunden das obercoolste Vierbettzimmer bekommen und es jede Menge Abenteuer zu erleben gibt. Doch dann kommt alles ganz anders als gedacht. Denn Blödmann-Ben und seine Freunde schnappen sich das begehrte Vierbettzimmer und sorgen auch sonst für jede Menge Ärger. Dies ruft natürlich Lenni und Luis und ihre genialen Ideen auf den Plan.

Da ich vom ersten Band der Zwillinge so begeistert war, habe ich mich riesig auf diesen zweiten Band gefreut. Denn das Thema Klassenfahrt versprach jede Menge gute Unterhaltung und lustige Szenen.

Schnell war ich wieder in der Welt von Lenni und Luis. Die beiden stellen natürlich auch in diesem zweiten Band wieder alles gehörig auf den Kopf. Daher müssen der arme Ben und seine Freunde ganz schön leiden. So werden z. B. echte Kröten in die Zimmer eingeschleust, stinkende Fische unter Sitzplätze geklebt oder der Teddybär von Blödmann-Ben entführt. Dadurch entsteht das ein oder andere Mal ein heilloses Chaos und mittendrin sind natürlich Lenni und Luis.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren. Die jungen Leser werden sicherlich hellauf begeistert sein von diesen vielen Streichen und Abenteuern. Ein Angriff auf die Lachmuskeln ist es allemal, da die Zwillinge, wie nicht anders zu erwarten, alle Register ziehen und für jede Schandtat zu haben sind.
Die Geschichte bietet sich aufgrund der vielen Kapitel und der relativ großen Schrift perfekt zum Selberlesen, aber auch sehr gut zum Vorlesen an.
Dieser zweite Band lässt sich übrigens ganz wunderbar ohne die Vorkenntnisse seines Vorgängers lesen. Also kann ich auch Neueinsteigern diesen Band absolut empfehlen.

Nun noch ein Wort aus meiner Sicht als Erwachsene. Mir hat die Geschichte dieses Mal nicht ganz so gut gefallen, wie noch der Vorgänger. Denn Blödmann-Ben muss hier ordentlich einstecken und er tat mir doch an mancher Stelle ziemlich leid. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn es ein bunter Mix aus Kabbelei und Fallenstellen auf beiden Seiten gewesen wäre. Denn leider ist eigentlich immer nur Ben derjenige, der voll in die Falle tappt. Ich hätte mir gewünscht, dass auch die Zwillinge ab und an ihr „Fett wegbekommen“.

Fazit:
Für Kinder ab 8 Jahren ist auch der zweite Band der Lenni und Luis Reihe ein großer Spaß. Denn dieses Mal verschlägt es die Zwillinge auf Klassenfahrt. Dies bietet herrlich viel Potenzial für reichlich Schabernack und lustige Ideen. Lenni und Luis sind somit voll in ihrem Element und überzeugen mit viel Witz und Charme. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass nicht immer nur Blödmann-Ben alle Streiche zu spüren bekommt, sondern sich die Streiche auf beide Seiten gleich verteilen. Daher vergebe ich am Ende 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Schwacher Start - geniales Ende

Fjelle und Emil – Teil 1: Monstermäßig beste Freunde
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Inhalt:
Emil und Fjelle leben im Örtchen Flusenbek, gehen zusammen zur Grundschule, und nach dem Unterricht spielen sie gerne Fangen. Alles ganz normal, bis auf einen klitzekleinen Unterschied: Fjelle ...

Inhalt:
Emil und Fjelle leben im Örtchen Flusenbek, gehen zusammen zur Grundschule, und nach dem Unterricht spielen sie gerne Fangen. Alles ganz normal, bis auf einen klitzekleinen Unterschied: Fjelle ist ein riesiges, bärenstarkes Monster mit moosgrünem Fell und Zähnen wie Knethaken. Das spielt aber gar keine Rolle, denn Fjelle ist auch Rechtschreibprofi, liebt Petersilie und Butter, und nach der Schule sortiert er die Schulranzen der gesamten Klasse auf dem Schulhof, so dass die Schüler sie auf dem Heimweg nur noch einsammeln müssen. Ganz schön praktisch also, so ein Monster als Freund zu haben. Als jedoch ein neuer Direktor an die Schule kommt, droht dieser die Idylle zu zerstören, denn er mag keine Monster und möchte Fjelle schleunigst loswerden …

Meinung:
Emil hat einen besten Freund namens Fjelle. Fjelle ist jedoch kein Kind, sondern ein waschechtes Monster. Er ist groß und grün und hat eine Vorliebe für Petersilie. Zudem spiegelt Fjelle die Gefühle der Menschen in seiner Nähe wider. Das heißt, ist Emil fröhlich, dann ist Fjelle superfröhlich, ist Emil einmal traurig, ist Fjelle supertraurig. Dies ist für Emils Mitschüler und die Bewohner des kleinen Städtchens Flusenbek das normalste der Welt. Eines Tages kommt jedoch ein neuer Direktor an die Grundschule in Flusenbek. Dieser hasst Monster und setzt alles daran Fjelle schlecht zu machen.

Von Anne Scheller habe ich bereits das ein oder andere Buch gelesen. Da mir alle gut gefallen haben, wollte ich natürlich auch ihr Werk über Emil und seinen Monsterfreund Fjelle lesen. Schließlich klang das Buch nach einer wunderbaren Freundschaft zwischen zwei ungleichen Wesen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dann allerdings nicht so gut geglückt. Mich konnte die Handlung rund um Emil und Fjelle nicht wirklich packen. Ja, es war alles sehr schön beschrieben und es gab liebenswerte Charaktere, aber irgendwie wollte der Funke nicht überspringen. Zum Glück tat er dies noch, und zwar in dem Moment, in dem der fiese neue Direktor Herr Unterberg die Bühne betritt.

Herr Unterberg ist zu allen nett, bis auf Monster Fjelle. Ab der ersten Sekunde an provoziert Herr Unterberg Fjelle wo es nur geht. So ist es nicht verwunderlich, dass Fjelle eines Tages superwütend wird. Doch plötzlich haben die Kinder aus Emils Klasse Angst vor Fjelle und auch die Eltern schüren eine echte Massenpanik.
Nun möchte man meinen, dass Fjelle wenigstens auf die Unterstützung seines besten Freundes Emil zählen kann. Doch auch Emil fängt plötzlich an zu zweifeln, ob Fjelle ihm wirklich niemals wehtun würde.
Genau dieser Punkt hat mich sehr begeistert. Denn ist es nicht verständlich, dass man irgendwann an Dingen zweifelt, die einem immer als selbstverständlich vorkamen? Ich konnte Emils Reaktion gut nachvollziehen.

Anne Scheller hat daher eine Geschichte aufs Papier gezaubert, die viele wichtige Dinge des Alltags anspricht. So geht es um Mobbing und Vorurteile und wie wichtig Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt sind.

Ein Highlight war für mich dann tatsächlich der Besuch der Monsterwelt und ich hoffe sehr, dass wir auch im nächsten Band noch weitere Dinge über die Monster, ihre Eigenschaften und Lebensgewohnheiten erfahren werden.
Auch das Ende bietet einen Twist, den nicht jeder kleine Leser kommen sieht. Mir selbst hat diese Entwicklung gut gefallen.

Gesprochen wird die Geschichte von Philipp Schepmann, der besonders durch seine Vertonung von Fjelle bei mir punkten konnte. Er verleiht dem großen Monster eine herrlich brummige aber liebenswerte Stimme.

Fazit:
Nach einem schweren Einstieg in die Geschichte wurde ich mit einer tollen Handlung über Mobbing und Vorurteile belohnt. Es ist spannend mitzuverfolgen, wie die Bewohner Flusenbeks plötzlich anfangen an der Gutmütigkeit des Monsters Fjelle zu zweifeln.
Aufgrund des nicht so geglückten Starts kann ich leider nicht die volle Punktzahl vergeben, verteile aber sehr gerne 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Eine junge Buchheldin, die man einfach lieben muss!

Katie Wildheart – Mit dem Zauberspiegel durch die Wand
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Inhalt:
Katie ist die jüngste, aber auch die einzige von drei Schwestern, die es wagt, sich gegen ihre strenge Stiefmutter aufzulehnen. Als ihre älteste Schwester Elissa mit dem finsteren, aber wohlhabenden ...

Inhalt:
Katie ist die jüngste, aber auch die einzige von drei Schwestern, die es wagt, sich gegen ihre strenge Stiefmutter aufzulehnen. Als ihre älteste Schwester Elissa mit dem finsteren, aber wohlhabenden Sir Neville verheiratet werden soll, will Katie das um jeden Preis verhindern. Zum Glück fällt Katie ein magischer Spiegel ihrer verstorbenen Mutter in die Hände. Sie kann es kaum glauben: Offensichtlich hat sie die magischen Kräfte ihrer Mutter geerbt! Mit dem Zauberspiegel kann sie sich in andere Personen verwandeln und sogar durch Wände gehen! Aber auch der unheimliche Sir Neville ist hinter dem Zauberspiegel her. Katie gibt alles, um sich und ihre Schwestern zu retten.

Meinung:
Die 12-jährige Katie hat es als jüngste von drei Schwestern nicht immer leicht. Dennoch ist Katie extrem taff für ihr Alter und lässt sich ihre Neugierde und ihren eigenen Kopf auch nicht von ihrer Stiefmutter verbieten. Als Katie erfährt, dass ihre älteste Schwester Elissa den reichen und steinalten Sir Neville heiraten soll, ist Katies Kämpferherz geweckt. Sie setzt alles daran, um ihre Schwester vor diesem schrecklichen Schicksal zu bewahren. Als Katie plötzlich der magische Spiegel ihrer verstorbenen Mutter in die Hände fällt, erfährt sie, dass sie anscheinend die magischen Fähigkeiten ihrer Mutter geerbt hat. Mit Magie lässt sich daher sicherlich doch auch die Heirat verhindern.

Katie Wildheart ist mir bereits in der Verlagsvorschau des Fischerverlages ins Auge gesprungen. Leider hat sich nie die Zeit dazu ergeben zu dieser Geschichte zu greifen. Als sich dann kurz vor Weihnachten endlich eine Möglichkeit bot diese Geschichte zu lesen, habe ich sofort zu dem Buch gegriffen.

Ich mag Geschichten aus längst vergangener Zeit wahnsinnig gerne und so freute ich mich auf dieses Buch. Denn die Handlung spielt um das Jahr 1803. Zu dieser Zeit heirateten die Mädchen noch aufgrund des Geldes und des Standes. Ein älterer Ehemann war daher eher die Regel als die Ausnahme. Die junge Katie möchte jedoch genau dieses Schicksal ihrer Schwester ersparen.
Die Atmosphäre und die Gepflogenheiten, die damals gang und gäbe waren, hat Autorin Stephanie Burgis perfekt eingefangen und in ihrem Roman verarbeitet.

Katie ist ein kleiner Wildfang und für ihre 12 Jahre alles andere als auf den Kopf gefallen. Ab der ersten Seite sorgt sie mit ihrem Temperament und ihrer Willensstärke dafür, dass ihre älteren Schwestern, aber auch ihre Stiefmutter, es nicht immer einfach mit ihr haben. Katie ist eine ziemlich coole Socke und ich verlor mein Herz sofort an dieses junge Mädchen.
Katies älteste Schwester Eilssa ist eher der ruhige und vernünftige Typ und ist bereit ihrem Schicksal entgegenzutreten. Zudem ist sie oftmals der Puffer zwischen Katie und ihrer anderen Schwester Angeline. Denn auch Angeline hat ein kleines Kämpferherz und gerät daher oftmals mit Katie aneinander. Genauso oft spürt man jedoch auch die besondere Verbindung zwischen den Schwestern.
Auch die Stiefmutter ist ein interessanter Charakter. Sie ist keine böse Stiefmutter ala Cinderella. Sondern viel mehr ein Mensch der eigentlich das beste für die Familie wünscht und dafür bereit ist Opfer zu bringen. Dennoch hat sie strenge Regeln, die es zu befolgen gilt. Jedoch kommt sie mit dem großen Schatten den ihre Vorgängerin (Katies Mutter) wirft, nicht ganz so gut klar. Daher hat die Stiefmutter auch alle Besitztümer von Katies Mutter weggeschlossen.

Wie bereits erwähnt, gibt es auch magische Elemente, die die Geschichte untermalen. Dabei entdeckt nicht nur Katie eine magische Seite und eine geheime Gemeinschaft, auch ihre Schwester Angeline wird Teil der magischen Welt. Mir hat der Mix aus viktorianischem Setting und magischen Elementen unglaublich gut gefallen.
Ab einem gewissen Punkt tritt sogar ein kleiner Kriminalfall in die Geschichte ein und sorgte für die nötige Portion Spannung.

Fazit:
Eine junge Buchheldin, wie man sie einfach lieben muss: schlagfertig, wild, frech und nicht auf den Mund gefallen. Eine zauberhafte Geschichte mitten im viktorianischen England mit einem Hauch Magie und kriminalistischen Einschüben. Ein sehr lesenswertes Buch, welches man perfekt durchschmökern kann.
Für Katie und ihre liebenswerte Familie gibt es daher sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Vampire, Skelette, Mumien und Co. - Willkommen in der Mitternachtsschule

Die Mitternachtsschule - Erste Stunde Geisterkunde
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Inhalt:
“Lieber Milan, willkommen an der Schule am Friedhofswinkel! Bitte bringe etwas zum Schreiben und einen kleinen Imbiss mit, der für Deine Art verträglich ist (lebende Maden und Würmer sind im Schulgebäude ...

Inhalt:
“Lieber Milan, willkommen an der Schule am Friedhofswinkel! Bitte bringe etwas zum Schreiben und einen kleinen Imbiss mit, der für Deine Art verträglich ist (lebende Maden und Würmer sind im Schulgebäude nicht erwünscht). Schulbeginn ist heute um Punkt Mitternacht.”
Handelt es sich um einen Scherz? Warum sollte Milans neue Schule zu nachtschlafender Zeit anfangen? Doch als er sich pünktlich um Mitternacht am Friedhofswinkel einfindet, wird ihm schnell klar, wieso: Seine neue Schule ist eine Monsterschule und er der einzige Mensch unter Vampiren, Irrlichtern, Ghulen und Nebelgeistern! Wie lange wird Milan wohl unentdeckt bleiben?

Meinung:
Milan und sein Vater sind mal wieder umgezogen. Kurz nach dem Einzug in die neue Wohnung erhält Milan daher einen Brief von seiner neuen Schule am Friedhofswinkel. Ziemlich verwundert ist er darüber, dass der Schulbeginn Punkt Mitternacht ist und lebende Maden sowie Würmer im Schulgebäude nicht erwünscht sind. Was ist dies für eine komische Schule? Milans Neugierde ist geweckt. An Milans erstem Schultag stellt er fest, dass er ab sofort auf eine Monsterschule geht und er der einzige Mensch unter Vampiren, Gremlins, Ghulen, Nebelgeistern und Skeletten ist.

Der Klappentext hat meine Neugierde auf diese Geschichte für Kinder ab 8 Jahren enorm geweckt. Monstergeschichten gehen immer, von daher wollte ich gerne mehr über die Mitternachtsschule erfahren.

Gemeinsam mit Milan tauchen wir in das Leben an der Mitternachtsschule ein. Der Unterricht hier ist schon sehr besonders. So gibt es frei wählbaren Unterricht mit ungewöhnlichen Themen und seine Mitschüler stammen fast alle von einer anderen Art ab. So gibt es Vampire, Mumien, Werwölfe, Gremlins, Wassermänner, Kobolde, Waldschrate und Skelette an dieser ungewöhnlichen Schule. Und unter ihnen Milan, der doch nur ein ganz normaler Junge ist. Da er mit Nachnamen jedoch „Finstermann“ heißt, halten ihn die Lehrer und Mitschüler für einen Finstermann.
Der Schulalltag ist alles andere als alltäglich und bietet immer wieder interessante Handlungsstränge. Ich für meinen Teil merkte jedoch, dass mich das Schulthema als Solches ein wenig langweilte, obwohl die Ideen absolut fantastisch waren. Kinder werden hier aber voll auf ihre Kosten kommen.

Als Leser merkt man schnell, dass Autor Hendrik Lambertus einen ungemeinen Schatz an einfallsreichen Ideen hat. So baut der Autor wie nebenbei bissige Aktentaschen, Super-Sumpfschleim-Stinkbomben oder ein Röntgen-Teleskop in die Geschichte ein. Man merkt deutlich, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt werden. Schon alleine deswegen lohnt es sich bei dieser Geschichte am Ball zu bleiben und mitzuverfolgen, welche Abenteuer Milan und seine Mitschüler noch erleben werden.
Als der undurchsichtige Schulinspektor Moder an der Schule auftaucht geschehen plötzlich merkwürdige Ereignisse. Was hat es mit den komischen Geräuschen im Keller auf sich und warum wohnen plötzlich Poltergeister in der Schule? Kann dies alles mit rechten Dingen zugehen?

Sehr gut gefallen hat mir, dass der Geschichte farbige Illustrationen von Alexandra Helm beigefügt wurden. Alexandra Helm hat dabei die außergewöhnliche Welt der Mitternachtsschule perfekt zu Papier gebracht.

Fazit:
Monstermäßig großen Spaß werden Kinder ab 8 Jahren mit diesem zauberhaften Buch haben. Der Fantasie sind in diesem Buch absolut keine Grenzen gesetzt und so entdeckt Milan einige Monsterarten und irrwitzige Erfindungen. Mich persönlich konnte das Schulflair nicht so wirklich packen, weshalb ich am Ende nicht die volle Punktzahl vergeben kann. Dennoch bekommt dieses Buch sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Der erwartete Wow-Moment blieb aus, solider Abschluss

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Inhalt:
Drei Jahre sind vergangen seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. Gibt ...

Inhalt:
Drei Jahre sind vergangen seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Citra und Rowan und auf ein wirkliches Happy End in der scheinbar perfekten Welt?
Stell dir eine Welt vor, in der Armut, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben. Die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe: sie allein entscheiden, wer sterben muss. Und nicht alle Scythe haben halten sich an alten Regeln …

Meinung:
Mittlerweile sind drei Jahre vergangen seit die Insel Endura im Meer versunken ist, der Thunderhead verstummt und Scythe Goddard die neue Ordnung ausgerufen hat. Dennoch verfolgt der Thunderhead einen Plan und Greyson ist sein Werkzeug, um diesen umzusetzen und in Kontakt mit der Menschheit zu bleiben. Scythe Faraday ist auf der Suche nach einem Ort, den es eigentlich gar nicht gibt und was ist eigentlich mit Citra und Rowan?

Nach dem wirklich sehr fiesen Ende des zweiten Bandes habe ich dem Finale der Trilogie sehr entgegengefiebert. Ich musste einfach wissen, was mit Citra und Rowan passiert ist und wie viele Jahre nach den Ereignissen auf Endura ins Land gezogen sind.

Zu Beginn hatte ich jedoch ein paar Schwierigkeiten. Zwar waren mir die Geschehnisse aus der Trilogie noch größtenteils präsent, dennoch brauchte ich gut 150 Seiten um mit der Handlung warmzuwerden.
Dies könnte möglicherweise daran gelegen haben, dass wir die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven erleben. Dieses Mal spielen diese Perspektiven jedoch zu unterschiedlichen Zeiten und ich brauchte ein wenig um diese Zeitsprünge greifen zu können.
Dann jedoch war ich endlich wieder in der Geschichte angekommen und verfolgte gebannt wie sich alles zuspitzt und in einem recht gelungenen Finale mündet.

Das Buch ist wieder absolut genial aufgebaut. Neben den verschiedenen Perspektivwechseln gibt es Zeitungsausschnitte, Tagebucheinträge und Reden von Scythe, die das Buch wieder zu etwas ganz Besonderem machen. Die Besonderheit schafft Neal Shusterman jedoch auch durch seinen unglaublich einnehmenden Schreibstil. Er kann einfach wahnsinnig toll Geschichten erzählen und man hängt gebannt an seinen Worten. Zudem sind die Grundidee der Geschichte und der Handlungsort einfach überragend und absolut genial. Eine tolle Dystopie in einer utopischen Welt.

Auch die Charaktere sind sehr besonders und haben mich emotional angesprochen. Vor allen Dingen Scythe Goddard hat es geschafft, mich aus meiner Komfortzone zu locken und mich emotional total mitgenommen.
Zudem möchte ich auch neue Charaktere wie Jerico nicht unerwähnt lassen, eine genderfluide Persönlichkeit, die sich ganz schnell in mein Herz gestohlen hat. Auch mein Liebling aus den Vorgängerbänden - Greyson, hat wieder tolle Auftritte.

Leider muss ich für mich festhalten, dass mich dieser dritte Band nicht so mitreißen konnte wie seine Vorgänger. Gerade nach dem genialen Ende von Band 2 habe ich auf ein episches und überraschendes Finale gewartet. Dies blieb leider aus. Vielmehr empfand ich das Ende sogar als etwas seicht. Gut finde ich jedoch, dass der Autor die wichtigen Handlungsstränge am Ende gut verknüpft und zu einem runden Schluss bringt. Wobei ich mir in Bezug auf eine Person deutlich mehr Informationen gewünscht hätte.

Fazit:
Vielleicht waren meine Erwartungen nach dem bombastischen Ende des zweiten Bandes zu hoch. Denn dieses Finale hat bei mir leider nicht die erhofften Begeisterungsstürme ausgelöst. Neal Shusterman führt die Geschichte zu einem zufriedenstellenden Ende, ohne jedoch mich so überzeugen zu können, wie er dies in den beiden Vorgängerbänden getan hat. Dennoch kann ich die Reihe absolut empfehlen, da sie eine tolle Grundidee und fesselnde Charaktere zu bieten hat. Hoffen wir nur, dass diese Dystopie niemals Wirklichkeit wird!
Am Ende gibt es 4 von 5 Hörnchen.

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